DE3200537C2 - "Hitzebeständiger Stahlguß" - Google Patents

"Hitzebeständiger Stahlguß"

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DE3200537C2
DE3200537C2 DE3200537A DE3200537A DE3200537C2 DE 3200537 C2 DE3200537 C2 DE 3200537C2 DE 3200537 A DE3200537 A DE 3200537A DE 3200537 A DE3200537 A DE 3200537A DE 3200537 C2 DE3200537 C2 DE 3200537C2
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Abstract

Hitzebeständiger Stahlguß mit außergewöhnlich hoher Beständigkeit gegen Rißbildung durch Dauerwechselbeanspruchung bei hohen Temperaturen mit hoher Temperaturwechselbeständigkeit und hoher Aufkohlungsbeständigkeit enthaltend 0,3 bis 0,6 Gew.-% C 0 < Si ≦ 2,0 Gew.-% 0 < Mn ≦ 2,0 Gew.-% 20 bis 30 Gew.-% Cr 30 bis 40 Gew.-% Ni 0,3 bis 1,5 Gew.-% Nb + Ta 0,04 bis 0,15 Gew.-% N 0,0002 bis 0,004 Gew.-% B 0,04 bis 0,50 Gew.-% Ti 0,02 bis 0,50 Gew.-% Al und im wesentlichen Fe als Rest.

Description

Die Erfindung betrifft hitzebeständigen Stahlguß, genauer einen hitzebeständigen austenitischen Stahlguß, der Chrom, Nickel und Niob enthält, ausgezeichnete Eigenschaften Im Hinblick auf die Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerwechselbeanspruchung bei hohen Temperaturen, die Temperaturwechselbeständigkeit und die Aufkohlungsbeständigkeit, insbesondere bei strengen Betriebsbedingungen bei Temperaturen oberhalb 10000C, aufweist und der zusätzlich Stickstoff, Titan, Aluminium und Bor enthält.
In der Erdölindustrie sind als Werkstoffe für Äthylen-Crackröhren der Stahl HK 40, bei dem es sich um einen hitzebeständigen Stahlguß, der Nickel und Chrom enthält (25 Cr-20 Nl-Stahl, siehe ASTM A 608), handelt, und HP-Stähle (siehe ASTM A 297) verwendet worden. Mit dem Anheben der Betriebstemperaturen In den letzten Jahren ist es erforderlich geworden, die Hochtemperatureigenschaften solcher Werkstoffe zu verbessern. Zu diesem Zweck wurden HP-Stähle, die Niob enthalten, entwickelt und angewandt. Mit der jüngsten Entwicklung im Hinblick auf noch schärfere Betriebsbedingungen ist es jedoch erwünscht, Werkstoffe bereitzustellen, die diesen HP-Stählen, die Niob enthalten, Im Hinblick auf ihre Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerwechselbeanspruchung bei hohen Temperaturen, die Temperaturwechselbeständigkeit und die Aufkohlungsbeständigkeit überlegen sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, einen hitzebeständigen Stahlguß zu schaffen, der eine deutlich verbesserte Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerwechselbeanpruchung bei hohen Temperaturen, eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit und eine ausgezeichnete Aufkohlungsbeständigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird mit einem hitzebeständigen Stahlguß, der Chrom, Nickel und Niob als Hauptbestandteile enthält, gelöst, wenn dieser Stahlguß zutätzllch Stickstoff, Bor, Titan und Aluminium enthält.
Gegenstand der Erfindung Ist daher der hitzebeständige Stahlguß gemäß Patentanspruch.
Die Erfindung betrifft somit lnsbeondere einen hltzebeständlgen oder hochwarmfesten Stahlguß, der 0,3 bis 0,6% C, mehr als 0 bis 2,0% Si, mehr als 0 bis 2,0% Mn, 20 bis 30% Cr, 30 bis 40% Nl, 0,3 bis 1,5% Nb+Ta, 0,04 bis 0,15% N, 0,0002 bis 0,004% B. 0,04 bis 0,15% Tl und 0,02 bis 0,07% Al enthält und zum Rest aus Elsen und herstellungsbedingten Verunreinigungen Desteht.
Die Erfindung wird Im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
C 0,3 bis 0,6
Si mehr als 0, bis 2,0
Mn mehr als 0, bis 2,0
Cr 20 bis 30
Ni 30 bis 40
Nb+Ta 0,3 bis 1,5
N 0,04 bis 0,15 und
B 0,0002 bis 0,004,
Ti 0,04 bis 0,15 und
Al 0,02 bis 0,07
der Rest ist Eisen mit herstellungsbedingten Verunreinigungen.
Der Kohlenstoff verleiht dem Stahlguß gute Gleßbarkeit, bildet in Gegenwart des später zu beschreibenden Niobs primäres Carbid und ist zur Erzielung einer verbesserten Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerwechselbeanspruchur.ii wesentlich. Demzufolge sind mindestens 0,3% Kohlenstoff erforderlich. Mit Steigerung der Kohlenstoffmenge nimmt die Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerwechselbeanspruchung zu; wenn jedoch ein Kohlenstoffüberschuß vorhanden ist, erfolgt eine Ausfällung von sekundärem Carbid, was zu einer stark verminderten Zähigkeit und beeinträchtigten Schweißbarkeit führt. Somit sollte die Kohlenstoffmenge 0,6% nicht übersteigen.
Silicium dient als Desoxidationsmittel während des Aufschmelzen der Bestandteile und verbessert die Aufkohlungsbeständigkeit. Der Slliclumgehalt muß jedoch
■«ο bis zu 2,0% oder darunter liegen, da überschüssiges Silicium die Schweißbarkeit beeinträchtigt.
Mangan wlrdkt ebenso wie Silicium als Desoxidationsmittel, fixiert den in dem geschmolzenen Stahl vorhandenen Schwefel und verhindert dadurch dessen schädliehe Wirkung. Eine zu große Manganmenge vermindert jedoch die Oxidationsbeständigkeit des Stahls. Daher ist die Obergrenze des Mangangehalts bei 2,0% festgelegt.
In Gegenwart von Nickel bildet Chrom ein austenltisches Stahlgußgefüge, wodurch der Stahl verbesserte Festigkelten bei hohen Temperaturen und eine erhöhte Oxidationsbeständigkeit erhält. Diese Effekte nehmen mit zunehmendem Chromgehalt zu. Mindestens 20% Chrom werden dazu verwendet, einen Stahl mit einer ausreichenden Festigkeit und einer ausreichenden Oxidass tionsbeständlgkelt, Insbesondere bei hohen Temperaturen von mindestens etwa 1000° C, zu bilden. Da jedoch die Anwesenheit überschüssigen Chroms zu einer stark verminderten Zähigkeit bei der Verwendung führt, Ist die Obergrenze des Chromgehalt auf 30% festgelegt.
t>o Wie bereits erwähnt, ergibt Nickel In Kombination mit Chrom einen austenitischen Stahlguß mit stabilisiertem Gefüge, was dem Stahl eine verbesserte Oxidationsbeständigkeit und eine erhöhte Festigkeit bei hohen Temperaturen verleiht. Um den Stahl bei hohen Temperaturen von mindestens etwa 10000C ausreichend oxidationsgeständig und fest zu machen, müssen mindestens 30% Nickel verwendet werden. Wenngleich diese beiden Eigenschaften mit zunehmendem Nickelgehalt verbes-
sen werden können, nehmen die erzielten Effekte ab, wenn der Nickelgehalt 40% übersteigt, so daß die Obergrenze des Nickelgehalts, insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen, bei 40% liegt.
Niob dient zur Verbesserung der Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerwechselbeanspruchung und zur Verbesserung der Aufkohlungsbeständigkeit, vorausgesetzt, daß mindestens 0,3% Niob enthalten sind. Wenn der Stahl andererseits überschüssiges Niob enthält, zeigt er eine verminderte Beständigkeit gegen Rißbildung unter Diyuerwechselbeanspruchung. Die Obergrenze des Niobgehalts beträgt daher 1,5%. Im allgemeinen enthält Niob unvermeidbar Tantal, welches die gleiche Wirkung wie Niob besitzt. Wenn Niob Tantal enthält, beträgt demzufolge die kombinierte Menge aus Niob und Tantal 0,3 bis 1,5%.
Das wesentlichste Merkmal des erfindungsgemäßen Stahlgusses ist darin zu sehen, daß er zusätzlich zu den obengenannten Elementen spezifische Mengen Stickstoff, Titan, Aluminium und Bor entiiält. Diese EIemente führen, wenn sie gemeinsam eingesetzt werden, zu einer bemerkenswerten Verbesserung der Hochtemperatureigenschaften. Dieser Effekt kann dann nicht erreicht werden, wenn einer der Bestandteile Stickstoff, Titan, Aluminium oder Bor fehlt.
Stickstoff dient dazu, eine feste Lösung zu bilden, um in dieser Weise die austenitische Phase zu stabilisieren und zu verstärken. Er bildet mit Titan und Nitrid und ein Carbonitrid etc., führt, wenn es in Gegenwart von Aluminium und Bor fein dispergiert ist. zu feinem Korn und vermindert ein Kornwachstum, was zur Folge hat, daß die Hochtemperaturfestigkeit und die Temperaturwechselbeständigkeit verbessert werden. Der Stickstoffgehalt sollte mindestens 0,04% betragen, um diese Effekte in ausreichendem Umfang zu ermöglichen. Vorzugsweise beträgt die Obergrenze des Stickstoffgehalts 0,15%, da die Anwesenheit von überschüssigem Stickstoff die übermäßige Ausfällung von Nitriden und Carbonitriden, die Bildung von groben Nitridteilchen und Carbonltrldteilchen und eine Beeinträchtigung der Temperaturwechselbeständigkeil verursacht.
In Kombination mit dem in dem Stahl enthaltenen Kohlenstoff und Stickstoff bildet Titan Carbide, Nitride und Carbonltrlde, wodurch die Hochtemperaturfestigkeit und die Temperaturwechselbeständigkeit verbessert werden. Insbesondere bewirkt Titan in Kombination mit Aluminium eine synergistische Verbesserung der Aufkohlungsbeständigkeit. Vorzugswelse verwendet man mindestens 0,04% Titan, um diese Effekte sicherzustellen. Wenngleich mit zunehmendem Titangehalt eine >» Verbesserung der Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerwechselbeanspruchung, der Temperaturwechselbeständigkeit und der Aufkohlungsbeständigkeit erreicht werden kann, führt die Anwendung großer Titanmengen zu groben ausgefällten Teilchen, zu einer erhöhten Menge von Oxideinschlüssen und zu einer gewissen Verminderung der Festigkeit. Wenn demzufolge die Festigkeit von wesentlicher Bedeutung ist, sollte die Obergrenze des Titangehalts bei 0,15% liegen.
Aluminium führt zu einer verbesserten Beständigkeit bo gegen Rißbildung bei Dauerwechselbeanspruchung und, wenn es zusammen mit Titan vorhanden Ist, zu einer bemerkenswerten Verbesserung der Aufkohlungsbestiindlgkeit. Vorzugsweise sollten mindestens 0.02% Aluminium verwendet werden, um eine verbesserte Beständig- b5 keit gegen Rißbildung unter Dauerwechselbeanspruchung zu erzielen. Wenngleich mit steigendem Aluminiumgehalt eine größere Festigkeit bei hohen Temperaturen und eine höhere Aufkohlungsbeständigkeit erreicht werden können, führt die Anwendung zu großer Aluminiummengen zu einer verminderten Festigkeit. Wenn demzufolge die Festigkeit des Materials bei hohen Temperaturen wesentlich ist, sollte die Obergrenze des Aluminiumgehalts bei 0,07% Hegen.
Bor dient zur Ausbildung verfestigter Korngrenzen in der Stahlmatrix, verhindert die Bildung grober Titanausscheidung, ermöglicht die Ausscheidung in feiner Form und verzögert die Ansammlung von Ausscheidungsteilchen, wodurch eine verbesserte Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerwechselbeanspruchung erzielt werden kann. Aus diesem Grund ist es erwünscht, mindestens 0,0002% Bor zu verwenden. Andererseits führt die Anwendung einer großen Menge Bor nicht zu einer entsprechenden Zunahme der Festigkeit und bringt eine verminderte Schweißbarkeit mit sich. Demzufolge sollte die Obergrenze des Borgehalts vorzugsweise bei 0,004% liegen.
Verunreinigungen, wie Phosphor und Schwefel, können in den Mengen vorhanden sein, die üblicherweise für Stähle der beschriebenen Art zulässig sind.
Die Hochtemperatureigenschaften des erfindungsgemäßen Stahlgusses werden im folgenden anhand von Beispielen erläutert.
Hierzu wurde Stahlguß mit verschiedenen Zusammensetzungen in einem Induktionsschmelzofen (in der Atmosphäre) bereitet und durch Schleuderguß zu Biökken mit einem Außendurchmesser von 136 mm, einer Wandstärke von 20 mm und einer Länge von 500 mm vergossen. Die nachfolgenden Tabellen I und IH verdeutlichen die chemischen Zusammensetzungen der in dieser Weise hergestellten Stahlproben.
Aus den Stahlproben wurden Prüfkörper hergestellt und im Hinblick auf ihre Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerwechselbeanspruchung, ihre Temperaturwechselbeständigkeit und ihre Aufkohlungsbeständigkeit unter Anwendung der folgenden Methoden untersucht.
Test 1
Untersuchung der Beständigkeit gegen Rißbildung bei Dauerwechselbeanspruchung
Die Untersuchung erfolgt gemäß der japanischen Industrienorm JIS Z 2272 unter Anwendung der folgenden beiden Bedingungen:
(A) Temperatur 10930C, Belastung 1,9 kg r/mm2
(B) Temperatur 850° C, Belastung 7,3 kg f/mm2.
Test 2
Untersuchung der Temperaturwechselbeständigkeit
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Prüfkörper 10 In Form einer Scheibe 12 mit einem exzentrisch angeordneten Loch 14. Die in der Flg. 2 angegebenen Buchstaben verdeutlichen die folgenden Abmessungen des Prüfkörpers 10:
a 20 mm Durchmesser b 7 mm
c 50 mm Durchmesser d 8 mm.
Bei der Durchführung des Tests werden die Prüfkörper wahrend 30 Minuten auf 900° C erhitzt und dann mit Wasser an eine Temperatur von etwa 25° C abgekühlt. Diese Maßnahmen wurden lOmal wiederholt, wonach die Länge des In dem Prüfkörper auftretenden Risses gemessen wird. Die Temperaturwechselbeständigkeit Ist als Anzahl der Behandlungszyklen angegeben, die bis zum
Erreichen einer Rißlänge von 5 mm erforderlich ist.
Test 3
Untersuchung der Aufkohlungsbeständlgkelt
In der Fig. 3 ist ein Prüfkörper 20 mit zylindrischer Form (Durchmesser 12 mm, Länge 60 mm) dargestellt, der hierzu verwendet wird.
Nachdem der Prüfkörper während 300 Stunden bei einer Temperatur von HOO0C in einem Feststoffaufkohlungsmittel belassen worden ist. wird eine 1 mm starke Oberflächenschicht (nachfolgend als »Schicht 1« bezeichnet) durch Abschleifen unier Bildung von Teilchen von dem Prüfkörper entfernt. Die in dieser Weise erhaltene Oberfläche des Prüfkörpers wird weiter unter Bildung von Teilchen abgeschliffen, um eine weitere 1 mm starke Schicht zu entfernen (bis zu einer Tiefe von 2 mm von der ursprünglichen Oberfläche, welche Schicht nachfolgend als »Schicht 2« bezeichnet wird). Die Teilchen einer jeden Schicht werden bezüglich ihres Kohlenstoffgehalls analysiert. Die Aufkohlungsbeständigkeit ist als prozentuale Änderung des Kohlenstoffgehalts angegeben.
Die Untersuchung der Aufkohlungsbeständigkeit wurde nur für die in der Tabelle III angegebenen Stahlproben durchgeführt.
Die Ergebnisse der obigen Tests sind in den Tabellen I! und IV angegeben und werden in den folgenden Beispielen erläutert.
Beispiel 1
Von den in der nachfolgenden Tabelle ! angegebenen so Slahlproben sind die Proben Nr. 1 bis 4 erfindungsgemäße Proben und enthalten 0.04 bis 0,15% Tl und 0,02 bis 0.07°», AL Die Proben Nr. 5 bis Nr. 20 sind Vergleichsstahle, wobei die Probe Nr. 5 ein HP-Stahl, der Nb enthält, die Proben Nr. 6 bis Nr. 12 Stähle sind, die frei
Tabelle I
Chemische Zusammensetzung von Stahlproben (Gew.-%) sind von mindestens einem der Bestandteile Tl. Al und B und die Proben Nr. 13 bis Nr. 20 N, Ti, Al und B In Mengen enthalten, die außerhalb der erfindungsgeniäß definierten Bereiche liegen.
In der Tabelle II sind die Ergebnisse der Untersuchung der Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerweehsclbeanspruchung und der TemperaturwechselbesUindlgkeit angegeben. Die Proben Nr. 1 bis 4 besitzen eine wesentlich höhere Beständigkeit gegen Rißbildung bei hohen Temperaturen als die Probe Nr. 5, d. h. der Niob enthaltende HP-Stahl, der bezüglich dieser Festigkeit als ausgezeichnet angesehen wird, und die anderen Vergleichsstähle. Die Vergleichsstähle, die frei sind von mindestens einem der Bestandteile Stickstoff, Titan, Aluminium und Bor oder die diese Elemente in übermäßigen oder unzureichenden Mengen enthalten, sind bezüglich ihrer Beständigkeit gegen Rißbildung bei Dauerwechselbeanspruchung dem erfindungsgemäßen Stahlguß unterlegen. Dies weist darauf hin, daß die außergewöhnlichen Eingenschaften nur dann erreicht werden können, wenn diese Elemente gemeinsam in Mengen vorhanden sind, die Innerhalb der angegebenen Bereiche liegen. Es ist besonders bemerkenswert, daß der erfindungsgemäße Stahlguß eine wesentlich höhere Beständigkeit gegen Rißbildung bei Dauerwechselbeanspruchung bei hohen Temperaturen oberhalb 1000cC. beispielsweise bei 1093° C, zeigt, als bei Temperaturen unterhalb 1000r C. beispielsweise bei 580° C.
Es ist weiterhin festzuhalten, daß die erfindungsgemäßen Stahlgußproben wesentlich beständiger gegen Temperaturwechsel sind als der Niob enthaltende HP-Stahl und die anderen Vergleichsstähle. Diese bemerkenswerte Beständigkeit ist offensichtlich der gemeinsamen Anwendung von Stickstoff, Titan, Aluminium und Bor zuzuschreiben.
Probe C Si Mn Cr Ni Nb + Ta N Ti Al. B Bemerkungen 5
Nr. 0.45 1.20 0.68 25.90 35.10 !.22 0.08 0.05 0.03 0,0012 Enthaltend N, Ti, Al B ιΞ
] 0.43 1.18 0.73 26.1! 35.17 1.24 0.09 0.06 0,05 0,0018 Enthaltend N. Ti, Al, B U-)
2 0.43 1.2" 0.70 26.13 35.01 1.16 0.09 0,09 0,07 0,0025 Enthaltend N, Ti, Al, B
3 0.44 1.19 0.72 26.21 35.09 1.20 0.13 0,08 0,07 0,0027 Enthaltend N, Ti, Al, B
4 0.45 1.24 0.75 26.02 35,44 1.26 _ _ _ _ HP-Stahl enthaltend Nb
5 0.44 I.2I 0.78 26.10 35,21 1.20 0,09 - - - Frei von Ti, Al und B
6 0.44 1.25 0.70 25.97 34.98 1,18 0.08 0,05 - - Frei von Al und B
/ 0.45 1.20 0.68 26.06 35,10 1.23 0,u8 0,12 - - Frei von Ai und B
& 0.43 1.18 0,66 25,95 34.84 1,16 0,10 - 0,03 - Frei von Ti und B χ:
CJ
9 0,42 1.15 0,72 26,02 35,07 1,15 0,09 - 0,07 - Frei von Ti und B OQ
10 0,43 1.21 0,69 26,12 35,24 1,21 0,08 0,06 0,03 - Frei von B I
11 0,44 1.25 0,75 26,27 35,19 1,14 0,09 0,11 0,07 - Frei von B
12 0,43 1,27 0,69 26,12 35,02 1,15 0,08 0,02 0,06 0,0015 Zu geringe Ti-Menge
13 0,45 1,17 0.72 26,06 34,89 1,22 0,09 0,18 0,05 0,0013 Übermäßige Ti-Menge
14 0,44 U9 0,74 26,21 35,37 1,25 0,08 0,07 0,01 0,0010 Zu geringe Al-Menge
15 0,45 1,15 0,68 25,85 35,21 1,17 0,10 0,08 0,10 0,0011 Übermäßige Al-Menge
16 0,44 1.25 0,7t 26:21 34,98 1,27 0,12 0,08 0,05 0,0001 Zu geringe B-Menge
17 0.43 1,22 0,71 26,30 34,92 1,20 0,09 0,09 0,06 0,0052 Übermäßige B-Menge
18 0,42 1,17 0,70 26,12 35,01 1,21 0,02 0,09 0,05 0,0012 Zu geringe N-Menge
19 0.44 1.21 0.75 26,19 35,16 1,19 0,21 0,08 0,05 0,0016 Übermäßige N-Menge
20
Π 32 00 Beständigkeit gegen (kgl/mni;) 537 Bemer
Tabelle Rißbildung Bedingung
Ii
kungen
Untersuch u ngsergebnisse Bedingung
\
Probe 173 Temperatur
Nr. 224 185 wechsel- Erfindung
246 199 beständigkeit
(An/ahl
Erfindung
278 191 der Zyklen) Erfindung
1 273 81 240 Erfindung
2 89 92 250 Vergleich
3 101 117 280 Vergleich
4 126 129 - Vergleich
5 141 116 120 Vergleich
6 128 127 90 Vergleich
7 146 122 140 Vergleich
8 148 136 170 Vergleich
9 159 92 130 Vergleich
10 107 117 150 Vergleich
11 136 93 180 Vergleich
12 112 111 210 Vergleich
13 130 86 - Vergleich
14 117 126 - Vergleich
15 142 88 - Vergleich
16 102 152 - Vergleich
17 171 - Vergleich
18 -
19 180
20 100
Der erfindungsgemäße hitzebeständige Stahlguß ist somit den herkömmlichen HP-Materialien außerge- <to wohnlich stark überlegen im Hinblick auf die Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerwechselbeaiispruchung bei hoher Temperatur und im Hinblick auf die Temperaturwechselbeständigkeit bei hohen Temperaturen. Insbesondere wenn der Stahl eine hohe Beständigkeit gegen Aufkohlung aufweisen muß, kann der Stahl unter minimaler Verminderung der Beständigkeit gegen Rlßblldung unter Dauerwechselbeanspruchung bei hoher Temperatur und der Temperaturwechselbeständigkeit bei hoher Temperatur im Hinblick auf diese Eigenschaft verbessert werden, indem man in den Stahl Titan und Aluminium in Mengen einarbeitet, die Innerhalb der erfindungsgemäß definierten Bereiche liegen.
Demzufolge 1st der erfindungsgemäße Stahlguß sehr gut geeignet als Material für verschiedene Apparaturen und Teile, die bei Temperaturen oberhalb 1000° C verwendet werden sollen, beispielsweise für Äthylen-Crackrohre, für Reformerröhren in der Erdölindustrie oder für Ofenrohre Stahlrohre, wie sie in der Stahlindustrie und in verwandten Bereichen eingesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Hitzebeständiger Stahlguß besteht aus
    0,3 bis 0,69b C,
    mehr als 0 bis 2,0% Si,
    mehr als 0 bis 2,0% Mn,
    20 bis 30% Cr,
    30 bis 40% Ni,
    0,3 bis 1,596 Nb+Ta,
    0,04 bis 0,15% N,
    0,0002 bis 0,004% B,
    0,04 bis 015% Ti,
    0,02 bis 0,07% Al,
    Rest Fe und herstellungsbedingte Verunreinigungen.
    Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Prüfkörper zur Bestimmung der Temperaturwechselbeständigkeit;
    Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie H-Il des in der F i g. 1 dargestellten Prüfkörpers: und
    F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Prüfkörpers zur Untersuchung der Aufkohlungsbeständigkeit.
    Der erfindungsgemäße hitzebeständige Stahlguß enthält die folgenden Komponenten in den nachstehend angegebenen Mengenverhältnissen, die in Gew.-% angegeben sind:
DE3200537A 1981-01-12 1982-01-11 "Hitzebeständiger Stahlguß" Expired DE3200537C2 (de)

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