DE3200367A1 - "vorrichtung zum einschreiben von schrauben in bauteile mit innengewinde" - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einschrauben von Schrauben oder dgl. in Bauteile mit Innengewinde gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Derartige Vorrichtungen, im folgenden kurz Schraubvorrichtungen genannt, werden beispielsweise bei der Herstellung
von Kraftfahrzeugen eingesetzt und sind zusammen mit
Schweißvorrichtungen an Montagerobotern angebracht, durch die die Herstellung von Kraftfahrzeugen in jüngerer Zeit
weitgehend automatisiert wurde. Mit Hilfe der gattungsgemäßen Schraubvorrichtung werden Schrauben oder allgemein
mit Gewinde versehene Befestigungsorgane in Bauteile eingeschraubt, die eine mit Innengewinde versehene Bohrung aufweisen.
Die Schrauben oder Befestigungsorgane umfassen einen Gewindeabschnitt und einen Kopf, der beispielsweise
als Sechskant-, Vierkant- oder Schlitzkopf ausgebildet ist.
Zum Stand der Technik soll bereits hier auf die Figuren 1 und 2 der Zeichnung Bezug genommen werden'.
In den Figuren 1 und 2 ist ein typisches Ausführungsbeispiel
einer herkömmlichen Schraubvorrichtung gezeigt, die einen festen Sockel 1 mit einer definierten Längsrichtung,
eine in Längsrichtung gleitend auf dem Sockel 1 verschiebbare Halterung 2 und eine mit Hilfe von Schrauben vor der
verschiebbaren Halterung 2 fest auf dem Sockel 1 montierte Halterung 3 umfaßt. Ein zylindrisches Gehäuse 4 mit einem
Flanschabschnitt an seinem rückwärtigen Ende ist mit Hilfe von Schrauben nach Art eines Auslegers an der festen Halterung
3 befestigt. Das zylindrische Gehäuse 4 weist eine durchgehende Bohrung 4a zur Aufnahme einer Schraube auf.
Am vorderen Ende des zylindrischen Gehäuses 4 ist ein nach vorn verjüngtes Führungsorgan 5 für die Schraube befestigt.
Das Führungsorgan 5 besteht aus einem elastischen Material,
wie beispielsweise Gummi. Ein rohrförmiges Bauteil Oder Zu-
führrohr 6 für die Schraube ist mit seinem vorderen Ende
an dem Gehäuse 4 befestigt und nach rückwärts in spitzem Winkel in bezug auf das Gehäuse 4 geneigt. Das Zuführrohr
6 mündet am vorderen Ende in die Bohrung 4a des Gehäuses 4 und steht somit mit dem Inneren des Gehäuses 4 in Verbindung.
Das Zuführrohr 6 ist mit einem weiteren Zuführrohr 7 verbunden, durch das die Schrauben automatisch in vorgegebenen
Zeitabständen mit dem Gewindeabschnitt voran in das Zuführrohr 6 eingeleitet werden. Eine Sperre 8 ist mit einem
rückwärtigen Ende an die Wand des Zuführrohrs 6 in der Nähe des zylindrischen Gehäuses 4 angelenkt und ragt mit einem
abgestuften vorderen Abschnitt 8a derart in das Innere der Bohrung 4a, daß sie eine Bewegung der durch das Zuftihrrohr
6 in das Gehäuse 4 eingeleiteten Schrauben zurück in das Zuführrohr 6 verhindert. Ein Schraubendreher 9 ist in der
Bohrung 4a des Gehäuses 4 drehbar und gleitend verschiebbar und weist einen vorderen Endabschnitt auf, der derart
in die Bohrung 4a eingepaßt ist, daß der Schraubendreher 9 bei der Verschiebung in dem Gehäuse 4 durch die Innenwand
dieses Gehäuses Führung erhält. Am vorderen Ende weist der . Schraubendreher 9 eine Ausnehmung 10 auf, deren Querschnitt
der Form eines Kopfes der durch das Zuführrohr 6 zugeführten Schraube angepaßt ist. Der. Kopf der Schraube kann somit
drehfest in der Ausnehmung 10 des Schraubendrehers 9 gehalten werden. Ein Drehmomentfühler 11 ist mit Hilfe eines
Flansches 11a an seinem vorderen Ende an die bewegliche Halterung 2 angeschraubt und weist eine Ausgangswelle 11b
auf, die mit dem rückwärtigen Endabschnitt des Schraubendrehers 9 über eine Kupplung 12 in Antriebsverbindung steht.
Ein Luftmotor 13 ist mit einem Flansch 13a an einen Flansch
11c am rückwärtigen Ende des Drehmomentfühlers 11 angeschraubt
und über einen Schlauch 13b an eine geeignete, nicht gezeigte Druckluftquelle angeschlossen. Ein Luftzylinder
14 ist mit einem Flansch 14a an eine Stütze 15 angeschraubt, die ihrerseits am rückwärtigen Ende des Sockels
1 befestigt ist. Eine Kolbenstange 16 des Luftzylinders 14 ist an ihrem freien Ende mit der beweglichen Halterung 2 ver-
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bunden. Die Halterung 2 und damit der Schraubendreher 9 sind mit Hilfe des Luftzylinders 14 zusammen mit dem Drehmomentfühler
11 und dem Luftmotor 13 hin- und hergehend in
Längsrichtung des Sockels 1 verschiebbar. 5
Nachdem eine Schraube mit dem Gewindeabschnitt voran durch die Zuführrohre 7 und 6 in die Bohrung 4a des Gehäuses 4
eingeleitet wurde, während sich der vordere Endabschnitt des Schraubendrehers 9 in der in Fig. 2 gezeigten zurückgezogenen
Position befindet, wird der Luftmotor 13 in Betrieb
gesetzt und zugleich der Luftzylinder 14 betätigt, so daß die Kolbenstange 16 nach vorn ausgefahren1 und der Schraubendreher
9 zugleich gedreht und nach vorn verschoben wird. Der Kopf der Schraube wird dabei in der Ausnehmung 10 aufgenommen
und somit mit dem Schraubendreher 9 mit "edreht und gemeinsam mit diesem nach vorn verschoben. Die Schraube wird
dabei gegen die elastischen Kräfte des Führungsorgans 5-nach vorn gepreßt und in das Innengewinde-Bauteil eingeschraubt.
Der Schraubendreher 9 weist im wesentlichen auf seiner gesamten Länge den gloichen Querschnitt auf, so daß zwischen
der inneren Oberfläche des Gehäuses 4 und der Umfangsflache
des Schraubendrehers 9 auf der gesamten Länge des Schraubendrehers nur wenig Spiel besteht. Wenn die öffnung des Innengewinde-Bauteils,
in das die Schraube eingeschraubt wird, nicht genau koaxial zu dem Schraubendreher 9 ausgerichtet
ist, wird die mit dem vorderen Ende in die Öffnung des Bauteils eingeführte Schraube in bezug auf die Mittelachse dieser
Öffnung gekippt. Dabei tritt der Kopf der Schraube aus der Ausnehmung 10 dos Schraubendrehers 9 aus, so daß sie
nicht weiter gedreht wird. Darüber hinaus entstehen beim Austritt dar Schraube aus der Ausnehmung 10 heftige Stöße,
die den Schraubendreher 9 und das Bauteil beschädigen können, in das die Schraube eingeschraubt werden soll.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, die Nachteile der oben beschriebenen Schreiubvorrichtung zu überwinden und eine
Schraubvorrichtung zu schaffen, die ein Einschrauben der
Schraube in das Innengewinde-Bauteil auch dann gestattet, wenn die Gewindebohrung dieses Bauteils nicht genau koaxial
zu dem Schraubendreher der Schraubvorrichtung ausgerichtet ist.
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Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Eine erfindungsgemäße Schraubvorrichtung umfaßt ein Gehäuse
mit einer Bohrung zur Aufnahme eines drehbaren und in Längsrichtung des Gehäuses verschiebbaren Schraubendrehers, ein
an dem Gehäuse befestigtes Zuführrohr mit einem Zuführkanal , der am vorderen Ende in die Bohrung des Gehäuses mündet
und zum Einführen von Schrauben in das Gehäuse dient, einen über eine Kupplung mit dem Schraubendreher verbundenen
Drehantrieb und einen Längsantrieb zur Verschiebung des Schraubendrehers in Längsrichtung des Gehäuses zwischen
einer zurückgezogenen und einer vorderen Position. Der Schraubendreher ist mit einem vorderen Endabschnitt derart
in die Bohrung des Gehäuses eingepaßt, daß er bei der Längsverschiebung durch die Innenfläche der Bohrung geführt
wird, und weist am vorderen Ende eine Ausnehmung zur drehfesten Aufnahme eines Kopfes der Schraube auf. In der zurückgezogenen
Position befindet sich der vordere Endabschnitt des Schraubendrehers hinter der Mündung des Zuführkanals,
so daß eine Schraube durch den Zuführkanal in die Bohrung des Gehäuses eingeführt werden kann. Wenn die
Schraube mit Hilfe des Schraubendrehers in ein Innengewinde-Bauteil
eingeschraubt wird, befindet sich der Schraubendreher in seiner vorderen Position. In dieser Position
ragt der Schraubendreher mit seinem vorderen Enaabschnitt axial aus
dem Gehäuse heraus. An den vorderen Endabschnitt des Schraubendrehers schließt sich ein Abschnitt mit kleinerem
Durchmesser an. Der Schraubendreher hat daher in seiner vorderen Position so viel Spiel in dem Gehäuse, daß er
in bezug auf die Längsachse des Gehäuses geneigt werden kann, wenn die öffnung des Bauteils, in das die Schraube
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eingeschraubt werden soll, nicht genau koaxial zu der Längsachse des Schraubendrehers ausgerichtet ist. Der
Schraubendreher kann daher der Kippbewegung der Schraube folgen, so daß die Schraube nicht aus der Ausnehmung am
vorderen Ende des Schraubendrehers austritt.
Im folgenden.werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert,
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer typischen Ausführungsform einer herkömmlichen
Schraubvorrichtung;
Fig. 2 ist ein teilweiser Längsschnitt der herkömmlichen Schraubvorrichtung aus
Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer erfin-
dungsgemäßen Schraubvorrichtung; 20
Fig. 4 ist ein teilweiser Längsschnitt der
erfindungsgemäßen Schraubvorrichtung aus Fig. 3;
Fig. 5 zeigt Einzelheiten der Schraubvorrichtung aus Fig. 3 in einem vergrösserten
Längsschnitt;
Fig. 6 bis 11 sind Längsschnitte, die die Schraubvorrichtung aus Fig. 3 in unter
schiedlichen Betriebsstellungen zeigen; und
Fig. 12 ist ein Längsschnitt durch den vorderen Bereich eines anderen Ausfüh
rungsbeispiels einer erfindungsgemässen Schraubvorrichtung.
Eine in den Figuren 3 und 4 gezeigte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Schraubendrehers umfaßt ein zylindrisches
Gehäuse 21 mit einer durchgehenden Bohrung 22. Die Bohrung 22 weist am vorderen Ende einen verengten Abschnitt
22a, am hinteren Ende einen erweiterten Abschnitt 22b und
einen Abschnitt 22c von mittlerem Durchmesser zwischen den verengten und erweiterten Abschnitten 22a,22b auf. Am hinteren
Ende weist das zylindrische Gehäuse 21 einen Flanschbereich 21a auf, der mit Hilfe von Schrauben und Muttern
an einer festen Halterung 23 befestigt ist und mit einem Vorsprung in eine in der Halterung 23 angebrachte öffnung
23a eingepaßt ist. Die Halterung 23 ist wie bei der her kömmlichen Schraubvorrichtung auf einem Sockel 1 montiert.
Ein Schrauben-Zuführrohr 25 ist mit seinem vorderen Ende an dem zylindrischen Gehäuse 21 befestigt und ist nach
rückwärts in spitzem Winkel zu dem Gehäuse 21 geneigt. Das Zuführrohr 25 weist einen Zuführkanal 26 auf, der am vorderen
Ende in den verengten Abschnitt 22a der Bohrung 22 des Gehäuses 21 mündet.
Die erfindungsgemäße Schraubvorrichtung umfaßt ferner einen hin- und hergehend verschiebbar und drehbar in der
Bohrung 22 aufgenommenen Schraubendreher 27. In einem vorderen
Endabschnitt 27a weist der Schraubendreher 27 einen Durchmesser auf, der im wesentlichen mit dem Durchmesser
des verengten Abschnitts 22a der Bohrung 22 übereinstimmt, so daß der Schraubendreher 27 durch die innere Oberfläche
des Gehäuses 21 Führung erhält. Der Schraubendreher 27 weist in dem vorderen Endabschnitt 27a eine Ausnehmung 28 zur
Aufnahme einer in das Innengewinde-Bauteil einzuschraubenden Schraube 29 auf. Die Formen der Ausnehmung 28 und eines
Kopfes 29a der Schraube 29 sind aufeinander abgestimmt und derart gewählt, daß die Schraube 29 drehfest in bezug
auf den Schraubendreher 27 festgelegt ist. Beispielsweise weisen der Kopf 29a der Schraube 29 und die Ausnehmung 28
zueinander passende polygonale Querschnitte auf. Der Schraubendreher 27 weist ferner in Längsrichtung einen
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mittleren Abschnitt 27b auf, dessen Durchmesser kleiner
als der Durchmesser des verengten Bereiches 22a der Bohrung 22 ist.
Die erfindungsgemäße Schraubvorrichtung weist ferner eine
Antriebseinrichtung zum Antrieb des Schraubendrehers 27 auf. Diese Antriebseinrichtung umfaßt einen Drehmomentfüh-Ler
30 und einen Luftmotor 31, die in ihrem allgemeinen
Aufbau im wesentlichen mit dem Drehmomentfühler und dem Luftmotor der herkömmlichen Schraubvorrichtung übereinstimmen
und daher hier nicht noch einmal beschrieben werden. In der erfindungsgemäßen Schraubvorrichtung ist ferner
eine Kupplung zur Verbindung der Ausgangswelle 30a des Drehmomentfühlers 30 mit einem hinteren Endabschnitt 27c
des Schraubendrehers 27 vorgesehen. Bei dem in den Figuren 3 bis 11 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
diese Kupplung durch eine Kupplungseinheit 32 gebildet. Die Kupplung 32 umfaßt eine erste Hülse 33 mit einem radial
vom rückwärtigen Ende der Hülse vorspringenden Flansch 33a, zwei in Längsrichtung der Hülse verlaufende, einander
diametral auf der Mantelfläche der Hülse 33 gegenüberliegende Schlitze 33b und eine durchgehende axiale Bohrung
33c, in die der rückwärtige Endabschnitt 27c des Schraubendrehers 27 fest eingepaßt ist. Die Kupplungseinheit 32 umfaßt
ferner eine zweite Hülse 34 mit einem mittleren Abschnitt 34a, dessen Durchmesser im wesentlichen mit dem
Durchmesser der ersten Hülse 33 übereinstimmt, einem hinteren Abschnitt 34b von größerem Durchmesser und einem vorderen
Abschnitt 34c, dessen Durchmesser geringer ist als der Durchmesser der ersten Hülse 33. Ih dem hinteren Abschnitt
34b ist eiiiii Ausnehmung vorgesehen, in der ein
vorderes Ende der Welle 30a befestigt ist. Der vordere Abschnitt 34c weist zwei einander diametral auf der Urafangswand
gegenüberliegende Vorsprünge 34d auf, die in den Schlitzen 33b der ersten Hülse 33 gleitend verschiebbar
sind, wenn der vordere Abschnitt 34c in die Bohrung 33c der ersten Hülse 33 eingeführt ist. Der Außendurchmesser
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des vorderen Abschnitts 34c der zweiten Hülse 34 ist kleiner als der Innendurchmesser
<ler Bohrung 33c der ersten Hülse 33 und ist daher frei in der Bohrung 33c
verschiebbar, bis die Vorsprünge 34d an den Enden der Schlitze 33b anschlagen. Darüber hinaus hat der vordere
Abschnitt 34d in der Bohrung 33c so viel Spiel, daß er in bezug auf die Längsmittelachse der Bohrung 33c geneigt
sein kann. Zu der Kupplungseinheit 32 gehört ferner eine
Druckfeder 35, die an dem Flansch 33a der ersten Hülse 33 und an dem hinteren Abschnitt 34b der zweiten Hülse 34 abgestützt
ist und die erste Hülse 33 zusammen mit dem Schraubendreher 27 nach vorn vorspannt. Der Schraubendreher
27 wird somit über die Kupplungseinheit 32 durch die Antriebseinrichtung
angetrieben.
Die erfindungsgemäße Schraubvorrichtung umfaßt ferner einen
Längsantrieb, mit dessen Hilfe der Schraubendreher 27 in bezug auf das zylindrische Gehäuse 21 zwischen zwei
axialen Positionen verschiebbar ist. In einer ersten axialen Position ragt das vordere Ende 27a des Schraubendrehers
27 nach vorn aus dem Gehäuse 21 heraus, so daß die Schraube 29 in Innengewinde-Bauteile 36 eingeschraubt werden
kann. In einer zweiten Position befindet sich das vordere Ende 27a des Schraubendrehers 27 hinter der Einmündung
des Zuführkanals 26, so daß Schrauben 29 durch den Zuführkänal 26 in das Innere des Gehäuses 21 eingeführt
werden können. Bei dem in den Figuren 3 bis 11 gezeigten
Ausführungsbeispiel ist der Längsantrieb durch einen Luftzylinder 37 gebildet, der wie bei der herkömmlichen Schraubvorrichtung
mit Hilfe einer Halterung 15 an dem Sockel 1 befestigt ist.
Damit der Kopf 29a der Schraube 29 in die Ausnehmung 28 am vorderen Ende 27a des Schraubendrehers 27 eintritt, weist
der erfindungsgemäße Schraubendreher eine Positioniereinrichtung auf, die durch zwei konkav gewölbte Klemmstücke
38 gebildet ist. Die Klemmstücke 38 sind teilweise in Aus-
nehnmngen 21b im vorderen Endabschnitt des zylindrischen Gehäuses 21 aufgenommen und durch Stifte 39 gelenkig mit
einem Wandabschnitt 21c des Gehäuses 21 verbunden, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Die Klemmstücke 38 sind mit ihren vorderen
Enden ständig in Richtung aufeinander zu vorgespannt. Hierzu dienen Schraubendruckfedern 40, die in Nuten 38a
in rückwärtigen Bereichen der Klemmstücke 38 und in der Wand des Gehäuses 21 abgestützt sind. Der vordere Endabschnitt
des Gehäuses 21. ist im Bereich vor den Ausnehmungen 21b mit öffnungen 21d zur Aufnahme der vorderen Enden
der Klemmstücke 38 versehen. Die Klemmstücke 38 laufen am vorderen Ende stufenförmig zusammen und bilden zusammen
eine im wesentlichen zylindrische Führungsbahn 41 zur Zentrierung des Kopfes 29a der Schrauben 29, so daß dieser
leicht in die Ausnehmung 28 am vorderen Ende 27a des Schraubendrehers 27 eingeführt werden kann,
Die erfindungsgemäße Schraubvorrichtung umfaßt ferner
Fuhrungseinrichtunqen zur Führung der Schrauben 29 bei der Längsverschiebung des Schraubendrehers 27 in bezug auf
das Gehäuse 21 zwischen seiner ersten und seiner zweiten axialen Position. Diese Führungseinrichtungen umfassen
ein höhlet; Bauteil 42, das mit seinem rückwärtigen Ende
am vorderen Ende des zylindrischen Gehäuses 21 befestigt ist und eine mit der Bohrung 22 des Gehäuses 21 verbundene,
nach vorn verjüngte Führungsbahn 43 bildet. Das hohle Bauteil 42 weist eine Anzahl in Abständen auf dem Umfang angeordneter
Schlitze 44 auf, die sich vom vorderen Ende aus über die halbe Länqe des Bauteils 4 2 erstrecken. Das Bauteil
4 2 besteht au;; einem elastischen Material, wie bei-3
ρ ic.· 1 s we i -·; e ΰ uram i .
Bei der oben beschriebenen Schraubvorrichtung wird die
Schraube 29 durch den Zuführkanal 26 in den verengten Abschnitt 22a der Bohrung 22 des Gehäuses 21 eingeführt. Wie
in Fig. 6 gezeigt ist,, befindet sich dabei der Schraubendreher 27 in seiner rückwärtigen Stellung, und die Schrau-
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be 29 gelangt in eine Position vor dem Schraubendreher
27. Sodann wird der Schraubendreher 27 mit Hilfe des Luftmotors 31 in Drehung versetzt und mit Hilfe des Luftzylinders
37 nach vorn bewegt. Die Schraube 29 wird daher durch den Schraubendreher 27 nach vorn «reschoben, bis ihr führendes
Ende den abgestuften und vi-rjüngten Endbereich
der Klemmstücke 38 erreicht. Bei dieser Vorwärtsbewegung greift der Kopf 29a der Schraube 29 jedoch noch nicht in
die Ausnehmung 28 des Schraubendrehers 27 ein. Bei Erreichen des verjüngten, abgestuften vorderen Endbereiches der·
Klemmstücke 38 wird die Schraube 29 zwangsläufig durch die inneren Oberflächen der Klemmstücke 28 zentriert und koaxial
zu der Ausnehmung 28 ausgerichtet, wie besser in Fig. 7 zu erkennen ist. Bei einer geeigneten Winkelstellung des rotierenden
Schraubendrehers 27 rastet der Kopf der derart ausgerichteten Schraube 29 unter einer leichten Vorwärtsbewegung
des Schraubendrehers 27 in die Ausnehmung 28 ein, so daß sich die Schraube 29 mit d'-in Schraubendreher 27 mitdreht.
Wie in Fig. 8 zu erkennen ist, werden die gemeinsam rotierende Schraube 29 und der Schraubendreher 27 zwischen
den vorderen Endbereichen der Klemmstücke 38 weiter nach vorn bewegt. Da, wie in Fig. 9 zu erkennen ist, der vordere
Endabschnitt 27a des Schraubendrehers 27 mit seinem Umfang die innere Oberfläche des Gehäuses 21 berührt, erhält er
bei seiner Vorwärtsbewegung Führung durch das Gehäuse 21.
Wenn das vordere Ende der Schraube 29 den vorderen verjüngten Abschnitt des hohlen Bauteils 4 2 erreicht, wird die
Schraube 29 durch die innere Oberfläche dieses vorderen Abschnittes des hohlen Bauteils 4 2 geführt und koaxial zu
öffnungen in den Innengewinde-Bauteilen 36, beispielsweise einer Platte 45 und einer Mutter 46 ausgerichtet. I^alls die
öffnungen in der Platte 45 und der Mutter 46 nicht genau
auf die Mittelachse des Schraubendrehers 27 zentriert sind und die Schraube 29 zwangsweise in die Öffnung der
Platte 45 eingeführt wird, führt die Fehlausrichtung der Achsen der öffnungen und des Schraubendrehers 27 dazu,
daß die Schraube 29 in bezug auf die Mittelachse der ö'ff-
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nungen geneigt wird, wie in Fig. 10 zu erkennen ist. Der
Schraubendreher 27 erreicht dabei jedoch eine axiale Position, in der sein mittlerer Abschnitt 27b sich in dem
verengten Abschnitt 22a der Bohrung 22 befindet. Da der Durchmesser des mittleren Abschnitts 27b kleiner ist als
der Durchmesser des vorderen Abschnitts 27a, ist der Schraubendreher 27 um die querverlaufende Mittelachse der Vorsprünge
34d schwenkbar. Während die Schraube 29 durch die Platte 45 in die Mutter 46 eingeschraubt wird, folgt daher
der Schraubendreher 27 der Neigung der Schraube 29, wie in Fig. 11 gezeigt ist, und der Kopf der Schraube 29 tritt
nicht aus der Ausnehmung 28 aus.
In Fig. 12 ist ein vorderer Endabschnitt 51a eines Schraubendrehers
51 gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im übrigen eine ähnliche Konstruktion
wie das zuvor anhand der Figuren 3 bis 11 beschriebene Ausführungsbeispiel aufweist. Der vordere
Endabschnitt 51a weist eine bogenförmig zum vorderen Rand hin erweiterte Ausnehmung 52 auf, die eine Neigung des
Kopfes 29a der in der Ausnehmung 52 aufgenommenen Schraube 29 in bezug auf die Mittelachse des Schraubendrehers 51
gestattet.
Bei den oben beschrLebenen Ausführungsbeispielen wurde davon
ausgegangen, daß die Schraube einen Sechskant-Kopf aufweist. Die Ausnehmung in dem Schraubendreher der erfindungsgemäßen
Schraubvorrichtung kann jedoch auch für Schrauben mit anders geformton Köpfen eingerichtet sein. Beispielsweise
können die Schrauben auch einen Vierkant-Kopf oder einen Schlitz- oder Kreuzschlitz-Kopf aufweisen.
- is -
Leerseite
Claims (7)
- PATENTANWÄLTETER MEER-MÜLLER-STEINMEISTERBeim Europaischen Patentamt zugelaMen· Vertreter — Professional Representatives before th· European Patent Office Mahdataire* agrees pres !'Office european des brevetsDipl.-Chem. Dr. N, ter Meer Dipl.-Ing. H. Steinmeister SÄ£ ί MÜHer Artur-Ladebeck-Strasse βιD-SOOQ MÜNCHEN 22 D-48OO BIELEFELD 1St/Wi/ri
G81-282-0698. Jan, 1982NISSAN MOTOR COMPANY, LTD.No. 2, Takara-cho, Kanagawa-ku,Yokohama-shi, Kanagawa-ken, JapanVORRICHTUNG ZUM EINSCHRAUBEN VON SCHRAUBEN IN BAUTEILE MIT INNENGEWINDE .PRIORITÄT: 12. Januar 1981, Japan, No. 1640/1981PATENTANSPRÜCHEVorrichtung zum Einschrauben von Schrauben in Bauteile mit Innengewinde, mit einem Gehäuse, einem in einer Bohrung des Gehäuses drehbaren und hin- und hergehend verschiebbaren Schraubendreher, der mit einem vorderen Endabschnitt in die Bohrung (22) eingepaßt ist und vorn eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Teils der Schraube aufweist, einem rohrförmigen Bauteil mit einem am vorderen Ende in die Bohrung des Gehäuses mündenden Zuführkanal, einem Drehantrieb mit einer über eine Kupplung mitTERMEER- MÖLLER · STEINMEK3JER «_· ; * ^ ■ -" Nissan G81-282-069dem Schraubendreher verbundenen Ausgangswelle und einem Längsantrieb zur Verschiebung des Schraubendrehers in Längsrichtung des Gehäuses zwischen einer ersten Position, in der der Schraubendreher zum Einschrauben der Schraube in das Innengewinde-Bauteil mit seinem vorderen Endabschnitt aus dem Gehäuse herausragt, und einer zweiten Position, in der sich der vordere Endabschnitt des Schraubendrehers zur Übernahme einer Schraube aus dem Zuführkanal hinter der Mündung dieses Zuführkanals befindet, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Schraubendreher (27) einen Längsabschnitt (27a) aufweist, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Bohrung (22) des Gehäuses (21) . - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Ausnehmung (28) des Schraubendrehers (27) eine der Form eines Kopfes (29a) der Schraube (29) angepaßte Form aufweist, durch die die Schraube (29) drehfest in bezug auf den Schraubendreher (27) festgelegt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g .e k e η η zeichnet, daß die Ausnehmung (28) einen polygonalen Querschnitt aufweist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Ausnehmung (28) zum vorderen Ende hin kelchförrr.ig erweitert ist.
- iü rj. Vorrichtung nac-h einem der vorhergehenden Ansprüche, ; ο k c-1 η η ζ e i c· h η e t durch eine Führunoseinrichtuno (42) /uir l'ühruna der Sei traube (29) bei der Läncsverschiebunc des Schraubendreher; (27) aus seiner zweiten in seine erste Position.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung ein hohlesBauteil (42) umfaßt, dessen Inneres eine mit der Bohrung (22) des Gehäuses (21) verbundene Führungsbahn (4 3) bildet und das in seiner ümfangswand eine Anzahl in gleichmäßigen Winkelabständen angeordneter Schlitze (44) aufweist, die sich vom vorderen Ende aus über dLe halbe Länge des Bauteils (42) erstrecken.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Bauteil (4 2) aus einem elastischen Material besteht.
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