DE3925163A1 - Verbesserungen in kniegelenken fuer die montage pneumatischer feder - Google Patents
Verbesserungen in kniegelenken fuer die montage pneumatischer federInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft bestimmte Verbesserungen
in Kniegelenken der Gattung derjenigen, die bei der Montage
pneumatischer Feder an einen der dadurch verbundenen Teilen
verwendet werden, so daß hierdurch konstruktiv sehr verein
fachte, aber äußerst wirksame Kniegelenke hergestellt werden,
die auch schnell und leicht ein- bzw. ausbaubar sind.
Beim bevorzugten Einsatzbereich der Erfindung, nämlich dem
der pneumatischen Feder, sind solche Feder allgemein dafür
bestimmt, beim Schwenken eines beweglichen Teiles im Bezug
auf einen feststehenden Teil mitzuwirken, wobei beide Teile
bestimmungsgemäß mit Scharnieren untereinander verbunden
sind, wie z.B. die Hecktür bzw. Heckhaube eines Kraftfahr
zeuges bezüglich der Karosserie. In solchen und in anderen
ähnlichen Fällen bildet das Verbindungssystem, bestehend aus
den zwei zu verbundenen Teilen und der pneumatischen Feder,
einen durch Verlängerung bzw. Verkürzung der Federlänge ver
formbaren Dreieck, so daß daher geeignete Gelenkverbindungen
zwischen der Feder und den beiden zu verbindenden Karosserie
teilen vorgesehen werden müssen.
Der Anmelder selbst ist Inhaber des spanischen Gebrauchsmu
sters U 87 02 611, sowie des U 87 01 840 und U 88 00 532, die auch
Kniegelenke betreffen, deren Zielsetzung ist, auch eine Ge
lenkverbindung zwischen dem freien Schaftende des pneumatischen
Feders und dem beweglichen Karosserieteil, z.B. der Haube ei
nes Kraftfahrzeuges, zu schaffen.
Bei solchen Kniegelenken war ein Innenraum zur Aufnahme eines
Kugelkopfes vorgesehen, der entsprechend mit dem beweglichen
Teil verbunden ist. In diesem Innenraum mit geneigten Wänden
liegt eine Spiralfeder, welche sich, dank dem besonderen
Aufbau des Innenraumes, radial in der Aufweitungsrichtung
verformen kann, um die Einführung des Kugelkopfes einfach
durch Drücken durchzuführen, wobei die Kugel dann nicht mehr
daraus kommen kann, weil mindestens eine Windung der Spiral
feder auf eine entsprechend dafür vorgesehene Stufe zwischen
der zylindrischen Mündung und dem konischen Innenraum liegt.
Bei den drei obengenannten Gebrauchsmustern wird der Kniege
lenkkörper mit einem darauf aufgeschraubten Deckel ergänzt,
wobei die Spiralfeder, nach Abnahme dieses Deckels, zugänglich
wird, um somit die Kugel, durch bestimmte umständliche Hand
griffe, notfalls aus dem Innenraum herausnehmen zu können.
Es stimmt, daß solche Kniegelenke, im Bezug auf die Einfüh
rung des Kugelkopfes in den Innenraum des Kniegelenkkörpers
durch einfaches Drücken, einwandfrei funktionieren und auch
deren Wirksamkeit, was die Kugelbefestigung betrifft, tadel
los ist, da es praktisch unmöglich ist, daß die Kugel aus
ihrer Aufnahme im Innenraum des Körpers, nachdem sie dorthin
einmal eingeführt worden ist, hinauskommen kann. Aber der
Ausbau der Gesamteinheit ist trotzdem umständlich, wie bereits
oben gesagt, weil die Spiralfeder im Innenraum liegt, von der
Kugel dort eingeklemmt ist und der Zugang zu diesen Teilen und
deren Handhabung sehr umständlich sind.
Andererseits, bei den drei obengenannten Gebrauchsmustern
und bei anderen sich auf dem Markt befindlichen Ausführungen
besteht das Kniegelenk aus drei Teilen: Körper, Deckel und
Spiralfeder.
Die erfindungsgemäß hergestellten Kniegelenke sind einfacher
im Bezug auf deren Bestantteile, da der Deckel entfällt, so
daß das Kniegelenk lediglich aus dem Körper aus gespritztem
Kunststoff und dem Sperrteil besteht. Andererseits ist das
Ausbauproblem hier zur völligen Zufriedenheit gelöst worden
indem der Sperrteil teilweise zur Außenseite des Kniegelenk
verlegt worden ist, so daß dessen Zugang direkt wird.
Gleichzeitig ist die Frage der Befestigung des Kugelkopfes im
Innenraum des Kniegelenkkörpers, mittels eines Sperrteiles,
sehr wirksam gelöst worden, indem dieser Sperrteil aus einem
Eisendrahtstab hergestellt wird, der biegsam ist und im In
nere des Kniegelenkkörpers für die Befestigung und teil
weise außerhalb desselben für den Ausbau aufgenommen wird.
Der Sperrteil wird vorzugsweise aus einem biegsamen Stab her
gestellt und als Klammer ausgebildet, die das Kniegelenk
fängt und in eine kehlnutförmige, im Umfang liegende Vertie
fung aufgenommen wird. Der Sperrteil verlängert sich über
eine bzw. zwei geraden, unter sich paralellen Schenkel, die
in dafür im Kniegelenkkörper vorgesehenen, gegebenenfalls auch
paralellen Durchgangslöchern eingesteckt werden.
Ein Teil der geraden Schenkel des Sperrteiles ragt über das
blinde Loch des Kniegelenkes heraus, in dem der Kugelkopf auf
genommen ist und wirken als Anschläge, die das Herausgleiten
des Kugelkopfes verhindern.
Trotzdem ist das Einführen des Kugelkopfes in das Kniegelenk
leicht und erfolgt durch Druck. In den die geraden Schenkel
des Sperrteiles aufnehmenden Bohrungen ist eine Rampe vorge
sehen, welche die Verschiebung des geraden Rundstabteiles er
möglicht und den Rücklauf des Rundstabes in dessen Grund
stellung, nachdem der Kugelkopf in den Aufnahmeraum einge
führt worden ist, erleichtert. Damit die Kugel, solange der
Sperrteil eingesteckt ist, nicht herausgleiten kann, ist am
Anfang der obengenannten Rampe eine Stufe vorgesehen, gegen
die der Rundstab in der Herausnahmerichtung anschlägt, so
daß somit die Herausnahme der Kugel unmöglich wird.
Sollte der Ausbau des Kniegelenkes erforderlich sein, so wäre
ein solcher Arbeitsgang ganz einfach, weil man dafür ledig
lich den Sperrteil von außen wegzunehmen brauchte und der
Kugelkopf somit freigestellt sein und keine Hindernisse mehr
zum Herausgleiten finden würde.
Es wurde bereits oben angegeben, daß der Kniegelenkkörper
aus Spritzkunststoff hergestellt ist und zwar in einem einzi
gen Arbeitsgang. Es ist hervorzuheben, daß ein solches Formen
durch Preßspritzen auf einem Modellkern durchgeführt wird,
dessen Geometrie mit der der Rampe bzw. der Stufe überein
stimmen, die im Aufnahmeraum für den geraden Schenkel des
Sperrteiles vorzusehen sind.
Wie schon vorher erwähnt, stützt sich das Sperrsystem des
Kniegelenkes auf die Verwendung eines Federteiles, der, um
den Durchgang des Kugels bis in den Aufnahmeraum des Kniege
lenkkörpers zu ermöglichen, verschiebbar ist und gleich da
rauf dessen Grundstellung wiedererhält und sich in eine Stu
fe stützt, die deren Verformung bzw. Verschieben in die Rich
tung der Kugelkopfherausnahme verhindert. Es sind also drei,
die im Sperrsystem teilnehmende Bestandteile: der eigentliche
elastische Sperrteil, die dessen Verschieben ermöglichende
Rampe und die ihn gegen die Herausnahme rückhaltende Stufe
bzw. Anschlag.
Der bzw. die Schenkel des Sperrteiles, die zu dieser Funktion
beitragen, liegen selbstverständlich unmittelbar neben der
Mündung des inneren Aufnahmeraums für die Kugel und sind in
den entsprechenden, mit Rampe und Stufe versehenen Aufnahme
löchern eingesteckt.
Es ist naheliegend, daß der Sperrteil der vorzugsweise aus
einem flexiblen Rundstab besteht gegebenenfalls auch eine
flexible Gabel aus Stahlband oder aus einem ähnlichen Mate
rial sein könnte, deren als Sperrmittel dienende Schenkel im
Kniegelenkkörper untergebracht sein würden, während das rest
liche Teil derselben von außen, für deren Entfernen beim
Ausbauarbeitsgang, zugänglich sein würde.
Zur Vervollständigung vorliegender Beschreibung und zum bes
seren Begreifen der Erfindungsmerkmale, wird, als Anhang zu
dieser Beschreibung und als Bestandteil derselben, ein Zeich
nungssatz beigefügt, in dem zur Erläuterung der Erfindung,
jedoch keinesfalls in einschränkendem Sinne, folgendes dar
gestellt wird:
Fig. 1 zeigt je eine in Seitenaufriß und in Grundriß dar
gestellten Ansicht des Kniegelenkkörpers.
Fig. 2 zeigt den Formkern zur Ausbildung der Rampe und des
Anschlags, die zur richtigen Funktion des Sperrteiles erfor
derlich sind.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt des auf dem Formkern gespritzten
Kniegelenkkörpers.
Fig. 4 zeigt einen Sperrteil mit nur einem einzigen geraden
Schenkel.
Fig. 5 zeigt einen weiteren Sperrteil mit zwei geraden Schen
keln.
Fig. 6 zeigt je einen Seitenaufriß und einen Grundriß ei
nes nach der Erfindung hergestellten Kniegelenkkörpers, der
mit zwei Durchgangslöchern für die entsprechenden geraden
Fig. 7 zeigt einen Schnitt des Kniegelenkkörpers der Fig. 6,
in dem die Rampen und die Anschläge bzw. die Stufen zur Rück
haltung der beiden Sperrschenkel dargestellt sind.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführung des nach der Erfindung
hergestellten Kniegelenkkörpers.
Fig. 9 zeigt eine Einzelheit der Rampen und Stufen zur Rück
haltung der Rundstäbe.
Aus diesen Figuren kann man entnehmen, daß der Kniegelenk
körper 1 eine Vertiefung bzw. Kehlnut 3 aufweist, in der
der Sperrteil 6 als Federclip eingesteckt ist. Dieser Sperr
teil 6, hergestellt aus flexiblen Rundstäben, hat eine oder
zwei gerade, gegebenenfalls paralelle Schenkel, die in dem
Kniegelenkkörper eingesteckt sind.
Im Kniegelenkkörper 1 sind eine bzw. zwei Bohrungen 7 vorhan
den, zur Aufnahme der geraden Schenkel des Sperrteiles, wel
che, um den Durchgang des Kniegelenkkopfes zu ermöglichen,
seitlich verschiebbar sind und in der entgegengesetzten Rich
tung als Anschläge wirken und das Herausgleiten des Kugel
kopfes verhindern.
Das Verschieben in die Einsteckrichtung des Kugelkopfes ist
dank des Bestehens einer Rampe 4 möglich, auf der die Schen
kel des Sperrteiles, beim Einbau des Kugels innerhalb des
Kniegelenkkörpers 1 gleiten. Die Rampenneigung selbst ermö
glicht den Rückweg des Rundstabes bis in dessen Grundstellung,
nachdem der Kugelkopf hineingekommen ist.
Die Rampe ist mit einem Anschlag 8 versehen, der die Verfor
mung bzw. das Verschieben des Rundstabes in die Richtung des
Herausgleitens des Kugelkopfes verhindert.
Der Kniegelenkkörper wird in einem einzigen Arbeitsgang,
durch Spritzformen, hergestellt, wobei ein Formkern 5 zur
Bestimmung der entsprechenden Rampen- und Stufengeometrie
verwendet wird. Dieser Formkern 5 wird selbstverständlich,
nach der Durchführung des Formvorgangs, entfernt.
Die Kehlnut 3 zur Aufnahme des Sperrteiles 6 ist an der Au
ßenfläche des Kniegelenkkörpers, an der dafür geeignetesten
Stelle, angebracht. Aus der Fig. 1 kann man entnehmen, daß
die Kehlnut 3 an der Übergangsstelle des dickeren, den Kugel
kopf aufnehmenden Körperbereiches zur Gewindeverlängerung, in
der das Stangenende der pneumatischen Feder aufgenommen wird.
In der Fig. 8 allerdings liegt die den Sperrteil aufnehmende
Kehlnut an der entgegengesetzten Seite.
Ein Teil der Rampe 4 und selbstverständlich auch der Anschlag
8 sind innerhalb der Bohrungen 7, das heißt, ausdrücklich
innerhalb des Kniegelenkkörpers 1 untergebracht. Man soll
dabei berücksichtigen, daß ein Teil des in den Kniegelenk
körper hineingehenden Rundstabes frei zugänglich wird und zwar
gerade dafür, um die Kugelherausnahme zu sperren.
Eine ausführlichere Beschreibung der Erfindung ist sinngemäß
nicht erforderlich, da jeder Fachmann den Neuerungsumfang und
die Reichweite der Erfindung, sowie die daraus hervorgehenden
Vorteile, den entsprechenden Darlegungen entnehmen kann.
Die Stoffe, Form, Größe und Anordnung der einzelnen Bauteile
dürfen bestimmungsgemäß anders als die hier dargestellten
sein, vorausgesetzt, daß solche Abweichungen keine wesentli
che Änderung der Erfindungsmerkmale darstellen.
Sämtliche Angaben dieser Beschreibung sind immer im breiteren
Sinne und nicht als Beschränkung des Erfindungsgedankes zu
betrachten.
Claims (6)
1. Verbesserungen in Kniegelenken für den Einbau pneumatischer
Feder, die bei Kniegelenken der Gattung derjenigen einsetz
bar sind, welche aus einem Körper bestehen, der mittels
einer Gewindeverbindung an das freie Ende der Stange einer
pneumatischen Feder gekoppelt werden kann,
im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Kniegelenk
körper eine Rinne bzw. Kehlnut an dessen Umfang aufweist,
in der der Außenbereich des Sperrteiles aufgenommen wird,
wobei letzterer bevorzugt aus flexiblem Stahlrundstab her
gestellt wird, welcher von außen ein- bzw. ausgebaut wer
den kann und einen bogenförmigen Bereich aufweist, in dem
der Kniegelenkkörper wie durch einen Federclip festgeklemmt
wird und eine bzw. zwei paralelle, gerade Verlängerungen
hat, die die Funktion von Anschlägen zum Rückhalten des
im Kniegelenkörper aufgenommenen Kugelkopfes erfüllen.
2. Verbesserungen in Kniegelenken für den Einbau pneumatischer
Feder, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
geraden, untersich paralellen Verlängerungen des Sperrtei
les in entsprechenden Durchgangsbohrungen im Kniegelenk
körper aufgenommen werden, die leicht über die Mündung des
Innenraums, zur Aufnahme des Kugelkopfes, angebracht sind,
so daß die geraden Verlängerungen sich in die Einführungs
richtung des Kugelkopfes verschieben können und diesen ent
gegen der Herausnahmerichtung zurückhalten.
3. Verbesserungen in Kniegelenken für den Einbau pneumatischer
Feder, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekannzeichnet,
daß das Verschieben der geraden Verlängerungen des Sperr
teiles durch eine in dessen Aufnahmebohrung vorgesehene Ram
pe, die geradlinig oder kurvenförmig ist, erzielt wird, auf
der die geraden Verlängerungen in die Einführungsrichtung
gleiten und welche die Rückführung derselben in deren
Grundstellung ermöglicht wobei die Rampe in dieser Grund
stellung von einem Anschlag bzw. von einer Stufe unterstützt
wird auf der sich die gerade Verlängerung in der Heraus
nahmerichtung stützt.
4. Verbesserungen in Kniegelenken für den Einbau pneumatischer
Feder, nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kniegelenkkörper durch Spritzen mit Hilfe eines
Formkernes geformt wird, der den geometrischen Aufbau der
Rampe und der entsprechenden Stufe der Durchgangsbohrung
bestimmt, in der die geraden Verlängerungen des Sperrtei
les aufgenommen werden.
5. Verbesserungen in Kniegelenken für den Einbau pneumatischer
Feder, nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlängerung bzw. Verlängerungen des Sperrteiles
teilweise frei zugänglich in der bleinden Bohrung des Knie
gelenkkörpers sitzen, da sie diese in der etwa tangentiel
len Richtung bezüglich der Mündungsöffnung durchqueren.
6. Verbesserungen in Kniegelenken für den Einbau pneumatischer
Feder, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperrteil aus einer Gabel aus flexiblem Stahlband bestehen
kann, deren entsprechend geführte Schenkel den Kniegelenk
körper in der ca. tangentiellen Richtung bezüglich der
Mündungsöffnung durchqueren, während der Mittelteil der Ga
bel außerhalb des Kniegelenkkörpers, zur entsprechenden Be
tätigung von außen, bleiben würde.
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