DE3200125C2 - - Google Patents
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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- C08F2/44—Polymerisation in the presence of compounding ingredients, e.g. plasticisers, dyestuffs, fillers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Polymermasse aus einer anorganischen Substanz und
einem organischen Polymer, welche innig miteinander vereinigt sind.
Für die Polymerisation von Vinylmomomeren sind eine Vielzahl von Methoden
bekannt, wie die radikalische Polymerisation, die ionische Polymerisation und
die Koordinationspolymerisation. Jedoch sind nur wenige Polymerisationsmethoden
bekannt, die einfach und leicht im technischen Maßstab durchgeführt
werden können, da diese Methoden beispielsweise im Falle der radikalischen Polymerisation Polymerisationsinitiatoren, wie Peroxide, Persulfate oder Azoverbindungen
benötigen, während es bei der anionischen Polymerisation notwendig
ist, die Feuchtigkeit zu steuern. Weiterhin ist über nicht-katalytische Polymerisationsmethoden
berichtet worden, bei denen kein Initiator angewandt wird
(Makromol. Chem. (CME) 180 (11), (1979), 2649; Eur. Polymer J. (GBR), 15 (2),
(1979), 153 und J. Appl. Polym. Sci. (USA), 25 (1), (1980) 89); jedoch sind diese
Methoden für die technische Herstellung nicht geeignet.
Bislang wurden erhebliche Anstrengungen dahingehend unternommen, Verbundmaterialien
zu entwickeln, bei denen zwei oder mehrere Bestandteile derart
miteinander vereinigt sind, daß sich die Eigenschaften der Bestandteile gegenseitig
ergänzen und sich ein Verbundmaterial mit verbesserten und neuen Eigenschaften
ergibt. Bezüglich Verbundmaterialien aus organischen Polymeren und
einem anorganischen Pulver, welches als Füllstoff für das Polymer verwendet
werden kann, wurden Verbesserungen innerhalb eines breiten Bereiches von Eigenschaften,
wie dem Elastizitätsmodul, der Wärmeverformungstemperatur,
der elektrischen Eigenschaften und dgl. erzielt. Hierüber wurde in Plastics Eng. 30
(9), (1979), 30
und Tech. Conf. Soc. Plast. Eng. (USA), 37th, 492 berichtet.
Da jedoch im Fall der oben erwähnten Berichte die
Bestandteile sehr stark verschiedene Eigenschaften aufweisen,
leiden sie an einer mangelnden Grenzflächenaffinität,
wie der Verträglichkeit, der Haftung oder dgl., so daß die
Kombination den fundamentalen Nachteil dadurch aufweist,
daß sie nur einen unzureichenden Verbundeffekt zeigt und
in einigen Eigenschaften des Harzes, wie der Zähigkeit,
verschlechtert ist.
Zur Beseitigung dieses Nachteils wurden bislang Versuche
unternommen, um die Grenzflächenaffinität zwischen dem
organischen Polymer und der anorganischen Substanz durch
mechanisch-chemische Methoden, wie sie in Plaste Kautschuk,
(DDR), 26 (3), (1979), 134 beschrieben worden sind, gemäß
denen die anorganische Substanz in Gegenwart eines reaktiven
Monomers vermahlen wird, um das Material auf das organische
Polymer aufzupfropfen, oder durch eine Strahlungsmethode zu
verbessern, über die in Polymer Sci., (USSR), 8, (1966), 24;
SPE-Tech. Pap. Annu. Tech. Conf. (Soc. Plast. Eng.), 23,
(1979), 333 und "Kinzoku Hyomen Gÿutsu" (Metal Surface
Technology), 29, (1978), 529 berichtet wurde, gemäß der die
mit dem organischen Polymer zu pfropfende anorganische
Substanz mit hochenergetischer Strahlung bestrahlt wird.
Diese Methoden machen jedoch einen Mahlvorgang oder die
Einrichtung einer Strahlungsvorrichtung erforderlich, was
den Herstellungsprozeß kompliziert, die Herstellungskosten
erhöht und Probleme bei der praktischen Durchführung des
Verfahrens aufwirft.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin,
eine Polymermasse aus einer anorganischen Substanz und
einem organischen Polymer anzugeben, bei der die Bestandteile
in einem solchen Ausmaß innig miteinander vereinigt sind,
wie es bislang nicht erreicht werden konnte.
Es hat sich nunmehr gezeigt, daß wenn man ein der radikalischen Polymerisation
zugängliches Vinylmonomer mit einer anorganischen Substanz, die als dritter
Bestandteil verwendet wird, in Gegenwart eines spezifischen Sulfonsäuremonomers,
Sulfonatmonomers oder Carbonsäuremonomers in Kontakt bringt,
sich eine deutliche Steigerung der Polymerisationsaktivität des Vinylmonomers
erreichen und eine Polymermasse bilden läßt, bei der die anorganische Substanz
und das organische Polymer wesentlich fester bzw. inniger miteinander vereinigt
oder verbunden sind, als es mit der herkömmlichen Methode möglich war.
Gegenstand der Erfindung ist daher die Polymermasse gemäß Hauptanspruch.
Die Unteransprüche betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen dieses
Erfindungsgegenstandes.
Die Erfindung betrifft somit eine Polymermasse aus einer anorganischen Substanz
und einem organischen Polymer, welche innig miteinander vereinigt sind,
erhältlich durch Polymerisieren eines der radikalischen Polymerisation zugänglichen
Vinylmonomers, nämlich Methylmethacrylat oder einer Methylmethacrylat
als Hauptbestandteil enthaltenden Monomermischung, in einer Inertgasatmosphäre
bei einer Temperatur von 10-100°C und in einem Polymerisationssystem,
welches als dispergierte anorganische Substanz mindestens einen
Vertreter der Gruppe, die Calciumsulfit, Calciumsulfat, Siliziumdioxid, Titanoxid,
Antimontrioxid, Talkum, Ton, Aluminiumoxid, Calciumcarbonat, Ruß,
Kohlenstoffasern, Glasfasern, Graphit, Nickelpulver, Eisenpulver, Zinkpulver,
Kupferpulver, Eisenoxid, Zinkoxid und Aluminiumhydroxid umfaßt, enthält, in
Gegenwart mindestens eines Monomers, das ausgewählt ist aus Sulfonsäuremonomeren,
Sulfonatmonomeren und Carbonsäuremonomeren der allgemeinen
Formel (I)
in der
R₁ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, ein Derivat einer Phenylgruppe oder Halogenatom,
X eine Gruppe der Formeln
R₁ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, ein Derivat einer Phenylgruppe oder Halogenatom,
X eine Gruppe der Formeln
(worin R₂ und R₃ jeweils Wasserstoffatome oder Alkylgruppen mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen,
R₄ eine Alkylengruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, m
eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 20 und n eine ganze Zahl mit
einem Wert von 0 bis 20 darstellen) und
Y ein Wasserstoffatom, einen Ammoniumrest oder ein Alkalimetallatom bedeuten,
oder der allgemeinen Formel (II)
Y ein Wasserstoffatom, einen Ammoniumrest oder ein Alkalimetallatom bedeuten,
oder der allgemeinen Formel (II)
in der
R₅ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Gruppe der Formel COOZ, ein Halogenatom, eine Phenylgruppe oder ein Derivat einer Phenylgruppe,
R₆ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Gruppe der Formel COOZ, ein Halogenatom, eine Phenylgruppe oder ein Derivat einer Phenylgruppe,
R₇ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom, eine Phenylgruppe oder ein Derivat einer Phenylgruppe und
Z ein Wasserstoffatom, einen Ammoniumrest oder ein Alkalimetallatom bedeuten
oder der allgemeinen Formel (III)
R₅ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Gruppe der Formel COOZ, ein Halogenatom, eine Phenylgruppe oder ein Derivat einer Phenylgruppe,
R₆ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Gruppe der Formel COOZ, ein Halogenatom, eine Phenylgruppe oder ein Derivat einer Phenylgruppe,
R₇ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom, eine Phenylgruppe oder ein Derivat einer Phenylgruppe und
Z ein Wasserstoffatom, einen Ammoniumrest oder ein Alkalimetallatom bedeuten
oder der allgemeinen Formel (III)
in der
R₈ und R₉ jeweils Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, Halogenatome, Phenylgruppen oder Derivate von Phenylgruppen bedeuten, wobei das Gewichtsverhältnis von Monomer oder Monomermischung zu der anorganischen Substanz 500 : 1 bis 1 : 5 und die Konzentration des Sulfonsäuremonomers, des Sulfonatmonomers und des Monomers des Carbonsäuretyps 0,05 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die Summe aus anorganischer Substanz und dem Monomer beträgt.
R₈ und R₉ jeweils Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, Halogenatome, Phenylgruppen oder Derivate von Phenylgruppen bedeuten, wobei das Gewichtsverhältnis von Monomer oder Monomermischung zu der anorganischen Substanz 500 : 1 bis 1 : 5 und die Konzentration des Sulfonsäuremonomers, des Sulfonatmonomers und des Monomers des Carbonsäuretyps 0,05 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die Summe aus anorganischer Substanz und dem Monomer beträgt.
Wenn die Polymerisation eines Vinylmonomers in Gegenwart allein einer Säure
unter solchen Temperaturbedingungen durchgeführt wird, daß keine thermische
Polymerisation abläuft, erfolgt die Monomerumwandlung im allgemeinen in
sehr geringen Umfang, selbst nach einer Polymerisationsdauer von mehreren
Tagen, während erfindungsgemäß durch die Zugabe einer anorganischen Substanz
als dritten Bestandteil sich eine sehr spezifische Polymerisationsaktivität
ergibt, so daß sich innerhalb einiger Stunden mit hoher Umwandlung ein für
die Praxis wertvolles Polymer ergibt, welches sehr rein ist, indem es die Abscheidungen
nicht enthält, die sich bei der Gasphasenpolymerisation ergeben.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Wechselwirkung
zwischen der Oberfläche der anorganischen Substanz und des erfindungsgemäß
gebildeten Polymers eine feste Vereinigung der Bestandteile ermöglicht, die
über die Haftung im Sinne einer einfachen Adsorption hinausgeht. Ein weiteres
Merkmal ist darin zu sehen, daß das gebildete Polymer ein hochmolekulares
Polymer ist. Wie in Modern Plastics, Januar (1968), Seite 143 angegeben ist, wird
bei der Bildung eines Verbundmaterials aus einer anorganischen Subtanz und
einem Material welches
einen stark unterschiedlichen Elastizitätsmodul aufweist,
wie beispielsweise einem üblichen thermoplastischen Harz,
eine stark verstärkte Polymermasse gebildet, wenn an der
Grenzfläche beider Materialien ein hochmolekulares Polymer
vorhanden ist, welches vom gleichen Typ wie das Harz ist,
und einen Elastizitätsmodul aufweist, der zwischen jenen
beider Materialien liegt, wodurch eine gleichmäßige Belastungsübertragung
ermöglicht wird. Ein Beispiel dieser
Ausführungsform der Erfindung ist nachfolgend erläutert.
Unter Bedingungen, bei denen keine thermische Polymerisation
erfolgt, wird ein Sulfonsäuremonomer, ein Sulfonatmonomer
oder ein Monomer des Carbonsäuretyps unter Rühren zu einer
Suspension aus einem organischen Vinylmonomer und einer anorganischen
Substanz in einem wäßrigen Medium zugesetzt,
um die Polymerisation in einem wäßrigen heterogenen
System zu bewirken. In dieser Weise ist es möglich, die
Oberfläche der anorganischen Substanz in vorbestimmter Zeit
mit einer hohen Umwandlung des Monomers gleichmäßig und fest
mit dem Polymer des Vinylmonomers zu bedecken. Wenngleich
es unerläßlich ist, die drei Bestandteile miteinander in
Kontakt zu bringen, ist es nicht erforderlich, die drei
Bestandteile gleichzeitig zuzugeben. Wenn beispielsweise
eine anorganische Substanz verwendet wird, die mit einem
Sulfonsäuremonomer, einem Sulfonatmonomer oder einem
Monomer des Carbonsäuretyps vorbehandelt worden ist, erhält
man eine ähnliche Polymermasse ohne die Zugabe des frischen
Polymers während der Polymerisation des Vinylmonomers.
Es ist bekannt, daß man eine Polymermasse ähnlich der
oben beschriebenen in Gegenwart eines Hydrogensulfitions
erhält (Chemistry and Industry, (3. August 1974), 619; Die
Angewandte Makromoleculare Chemie, 53, (1976), Seite 65
und die JP-OS Nrn. 46 552/76, 48 174/76, 13 499/77,
28 147/77, 28 148/77, 29 789/77, 31 912/77, 8 349/78 und
9 420/80).
Dieses Verfahren hat jedoch erhebliche Nachteile bei seiner
technischen Anwendung dadurch, daß das erhaltene Polymer
in erheblichem Umfang mit Abscheidungen bedeckt ist, die
bei der Gasphasenpolymerisation gebildet werden und darüberhinaus
in Form von feinen Körnchen anfällt, die schwer zu
waschen oder zu gewinnen sind. Im Gegensatz dazu ergeben
sich erfindungsgemäß durch die Anwendung spezifischer
Sulfonsäuremonomere, Sulfonatmonomere oder Monomere des
Carbonsäuretyps, Polymerisationsbedingungen, die die
Bildung eines sauberen oder reinen Polymers im wesentlichen
ohne die Bildung von Abscheidungen (cullets) ermöglichen.
Dabei ergibt sich die überraschende Tatsache, daß die
Polymermasse wegen ihrer starken Tendenz zur Bildung von
Sekundäragglomeraten leicht in den anschließenden Verfahrensstufen
behandelt werden kann, wie dem Waschen und dem
Gewinnen. Wenngleich spezifische Monomere des Carbonsäuretyps
bezüglich der Bildung der Polymermasse technisch
günstig sind, indem sie die erwünschte Tendenz zur Bildung
von Sekundäragglomeraten ohne die Ausscheidung von Abscheidungen
ermöglichen, sind die Sulfonsäuremonomere oder
Sulfonatmonomere bevorzugt, da sie eine engere Teilchengrößenverteilung
der gebildeten Polymermasse ermöglichen.
Die erfindungsgemäß verwendeten spezifischen Sulfonsäuremonomere,
Sulfonatmonomere oder Carbonsäuremonomere
sind solche, die als aktive Stelle eine Sulfonsäuregruppe
oder eine Carbonsäuregruppe aufweisen, wodurch die Polymerisationsaktivität
gesteigert wird, und die zusätzlich
als weitere funktionelle Gruppe eine Doppelbindung aufweisen,
über die die feste Verbindung zwischen der anorganischen
Substanz und dem gebildeten Polymer erzielt wird.
Sämtliche Verbindungen mit einer Struktur, die diese
funktionellen Gruppen umfaßt, sind erfindungsgemäß geeignet.
Beispiele für geeignete Sulfonsäuremonomere oder
Sulfonatmonomere schließen 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
(AMPS), Natrium-2-methacryloyläthansulfonat
(SEM · Na), Natrium-3-methacryloylpropansulfonat (SPS),
Natrium-2-propensulfonat (NaAS) und Natrium-2-methyl-2-
propensulfonat (NaMS) ein. Von diesen Monomeren sind besonders
bevorzugt 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
(AMPS), welches eine Amidbindung aufweist, und Natrium-2-
methacryloyläthansulfonat (SEM · Na) und Natrium-3-methacryloylpropansulfat
(SPS), die jeweils eine Estergruppe
aufweisen, weil diese Monomere insbesondere die Bildung
sekundärer Agglomerate und eine überlegende Polymerisationsaktivität
ermöglichen. Beispiele für geeignete Monomere des
Carbonsäuretyps (Carbonsäuremonomere) umfassen Acrylsäure,
Methacrylsäure, Crotonsäure, Tiglinsäure, Zimtsäure,
Maleinsäureanhydrid und Citraconsäureanhydrid. Von diesen
Monomeren sind Acrylsäure, Methacrylsäure und Crotonsäure
besonders bevorzugt, da sie die Bildung von sekundären
Agglomeraten begünstigen und eine hohe Polymerisationsaktivität
ermöglichen.
Die erfindungsgemäß verwendeten anorganischen Substanzen
sind Elemente der Gruppen I, II, III, IV, V und der Übergangsgruppe
des Periodensystems und deren Oxide, Hydroxide,
Chloride, Sulfate, Sulfite, Carbonate, Phosphate, Silikate
und Mischungen davon sowie Doppelsalze daraus. Besonders
bevorzugte anorganische Substanzen sind Calciumsulfit,
Calciumsulfat, Siliciumdioxid, Titanoxid, Antimontrioxid,
Talkum, Ton, Aluminiumoxid, Calciumcarbonat, Ruß, Graphit,
Kohlenstoffasern, Glasfasern, Nickelpulver, Eisenpulver,
Zinkpulver, Kupferpulver, Eisen(III)-oxid, Zinkoxid,
Aluminiumhydroxid, Magnesiumoxid und Calciumhydroxid, da
diese Verbindungen eine außergewöhnliche Fähigkeit zur
Aktivierung des Vinylmonomers und zur Erzielung einer festen
Bindung mit dem Polymer besitzen.
Die erfindungsgemäß geeigneten Vinylmonomere schließen
sämtliche Vinylmonomere ein, die der radikalischen Polymerisation
zugänglich sind. Insbesondere besitzt Methylmethacrylat
eine besonders hohe Polymerisationsaktivität
und ermöglicht weiterhin eine feste Verbindung mit anorganischen
Substanzen. Wenn eine Mischung aus zwei oder
mehreren Monomeren verwendet wird, ist es insbesondere im
Hinblick auf die Polymerisationsaktivität bevorzugt,
Methylmethacrylat als einen Bestandteil der Monomermischung
zu verwenden.
Erfindungsgemäß beträgt die Konzentration des Sulfonsäuremonomers,
des Sulfonatmonomers, des Monomers des Carbonsäuretyps
0,05 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis
50 Gew.-% und noch bevorzugter 0,5 bis 30 Gew.-% bezogen
auf die Summe aus anorganischer Substanz und dem Monomer.
In den meisten Fällen ist es bei Erhöhung der Menge des
Monomers bevorzugt, auch die Menge des Sulfonsäuremonomers,
des Sulfonatmonomers oder des Monomers des Carbonsäuretyps
zu erhöhen. Im Vergleich zu dem Fall, da eine anorganische
Substanz als Katalysator eingesetzt wird, ist das Gewichtsverhältnis
von Monomer oder Monomermischung zu der anorganischen
Substanz wesentlich geringer und kann, soweit
die Bedingungen aufrecht erhalten werden, innerhalb eines
breiten Bereiches variiert werden, der sich von 500 : 1
bis 1 : 5, im allgemeinen von 250 : 1 bis 1 : 5,
bevorzugt von 50 : 1 bis 1 : 1 erstreckt. Die Wassermenge beträgt
1 Gew.-% bis zu dem Mehrhundertfachen, vorzugsweise von
10 Gew.-% bis zu dem Zehnfachen, bezogen auf das Gesamtgewicht
aus anorganischer Substanz und Monomer.
Die Polymerisation wird in einer Inertgasatmosphäre,
wie einer Stickstoffatmosphäre, und bei einer Temperatur
von 10 bis 100°C, vorzugsweise von 20 bis 80°C durchgeführt.
Wenngleich die geeignetste Polymerisationstemperatur
für den betreffenden Anwendungszweck vorzugsweise in Abhängigkeit
von der Art des eingesetzten Vinylmonomers ausgewählt
wird, ist es wichtig, die Polymerisation bei einer
Temperatur durchzuführen, bei der die thermische Polymerisation
nur in einem zu vernachlässigenden Ausmaß erfolgt.
Wenn die Polymerisation bei einer Temperatur durchgeführt
wird, bei der die thermische Polymerisation in erheblichem
Umfang abläuft, beeinträchtigt dies die Integrität
und die Gleichmäßigkeit des erhaltenen Verbundmaterials.
Die Reaktionszeit erstreckt sich von 30 Minuten bis etwa
15 Stunden. Die erhaltene Polymermasse kann bei einer
Temperatur im Bereich von etwa 10 bis 300°C, vorzugsweise
von etwa 50 bis 200°C getrocknet werden.
Weiterhin ist die Wechselwirkung zwischen der anorganischen
Substanz und dem erfindungsgemäß gebildeten Polymer sehr
stark und übersteigt die Haftung im physikalischen Sinn,
die sich durch die Adsorption oder durch van der Waal'sche
Kräfte ergibt, ein Sachverhalt, der über die große Menge
nicht extrahierbaren Polymers nachgewiesen werden kann,
welche nach der Extraktion mit einem guten Lösungsmittel
für das Polymer zurückbleibt.
Die erfindungsgemäße Polymermasse ist als verstärkender
Füllstoff für anorganische Polymere und als Verdicker oder
Dispergiermittel für Überzugsmassen geeignet.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
In einem 500-ml-Vierhalskolben, der mit einem Kühler, einem
Stickstoffeinlaß, einem Rührer und einem Thermoelement zur
Messung der Innentemperatur ausgerüstet ist, suspendiert
man 38,7 g Calciumsulfit-Hemihydrat, welches als anorganische
Substanz verwendet wird, in 270 ml entionisierten
Wassers unter Bildung einer Dispersion. Nach dem Spülen des
Kolbens mit Stickstoff während 30 Minuten gibt man unter
heftigem Rühren und unter einem Stickstoffstrom 30,0 g
Methylmethacrylat (MMA), welches als Vinylmonomer verwendet
wird, zu der Dispersion. Dann erhitzt man die Mischung der
Reaktionsteilnehmer in einem Wasserbad auf 50°C. Nachdem
eine gleichmäßige Dispersion des zugesetzten Monomers erreicht
ist, versetzt man die Dispersion langsam mit einer
Lösung von 6,5 g Natrium-2-methacryloyläthansulfonat (SEM · Na),
welches als Sulfonatmonomer verwendet wird, und in 10 ml
entionisiertem Wasser gelöst ist. Man hält die Mischung
während 8 Stunden bei der gleichen Temperatur, um die
Polymerisation zu bewirken. Nach Beendigung der Polymerisation
zieht man etwa 2 g der Reaktionsmischung als Probe an. Man
untersucht die Probe auf die Umwandlung, indem man das
nicht umgesetzte Monomer gaschromatographisch unter Verwendung
von Dioxan als innerem Standard bestimmt.
Zu Vergleichszwecken wiederholt man die Polymerisationsmaßnahmen
und die Untersuchungsmethode in der oben beschriebenen
Weise, wobei man die Zugabe der anorganischen
Substanz, des Sulfonsäuremonomers oder des Sulfonatmonomers
unterläßt, bzw. Äthansulfonsäure, eine gesättigte Sulfonsäure
oder eine wäßrige Lösung schwefeliger Säure zusetzt.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle I angegeben.
Wie aus der obigen Tabelle I hervorgeht, beobachtet man
keine Polymerisationsaktivität wenn weder Sulfonsäuremonomer
noch Sulfonatmonomer zugesetzt wird, wie bei dem
Vergleichsbeispiel 4 und eine sehr geringe Polymerisationsaktivität
bei einem Zweikomponentensystem aus einem Vinylmonomer
und einem Sulfonsäuremonomer oder einem Sulfonatmonomer
während sich eine sehr hohe Monomerumwandlung
erzielen läßt, wenn erfindungsgemäß eine anorganische
Substanz als dritter Bestandteil zugesetzt wird. Andererseits
ergibt, wie aus dem Vergleichsbeispiel 6 abzulesen
ist, ein herkömmliches Polymerisationssystem, welches
wäßrige schwefelige Säure enthält, trotz einer hohen
Monomerumwandlung ein Polymerisat, welches im Hinblick
auf die Abscheidungsbildung und die Fähigkeit zur Bildung
von Sekundär-Agglomeraten wesentlich schlechter ist als
das erfindungsgemäße Produkt, was die praktische Eignung
des letzteren verdeutlicht.
Man bewirkt die Polymerisation nach der Verfahrensweise
von Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß man Natrium-3-
methacryloylpropansulfonat (SPS), 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
(AMPS), Natrium-2-propensulfonat (NaAS)
bzw. Natrium-2-methyl-2-propensulfonat (NaMS) als Sulfonsäuremonomer
oder Sulfonatmonomer anstelle von Natrium-2-
methacryloyläthansulfonat (SEM · Na) verwendet. In der nachfolgenden
Tabelle II sind die Ergebnisse der Monomerumwandlung
im Vergleich zu denen des Beispiels 1 aufgeführt.
Wie aus der obigen Tabelle II hervorgeht, erreicht man
eine sehr hohe Polymerisationsaktivität mit Natrium-2-
methacryloyläthansulfonat (SEM · Na), Natrium-3-methacryloylpropansulfat
(SPS) und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
(AMPS), während die mit Natrium-2-propensulfonat
(NaAS) und Natrium-2-methyl-2-propensulfonat (NaMS) erzielten
Polymerisationsaktivitäten etwas geringer sind.
Man überführt etwa 10 g der gemäß dem Beispiel 1 bis 5
erhaltenen Polymermassen in ein zylindrisches Papierfilter
und wiegt das Material genau aus. Dann extrahiert man die
Proben während 24 Stunden in einem Soxhlet-Extraktor unter
Verwendung von Benzol, welches ein gutes Lösungsmittel für
das Methylmethacrylatpolymer darstellt, als Extraktionslösungsmittel
und ermittelt die prozentuale Extraktion
der Polymermasse als auch [h] des Polymers in dem
Extrakt. Zu Vergleichszwecken dispergiert man eine anorganische
Substanz (Calciumsulfit) durch Vermahlen in einer
Lösung von Polymethylmethacrylat in Methylenchlorid, zieht
das Lösungsmittel durch Eindampfen ab und erhält eine
Masse, bei der die anorganische Substanz mit Polymethylmethacrylat
bedeckt ist (Vergleichsbeispiel 7). Diese
Masse und die durch die Anwendung herkömmlicher radikalischer
Polymerisationskatalysatoren erhaltenen Massen (Vergleichsbeispiele
8 und 9) werden ebenfalls in der oben beschriebenen
Weise untersucht. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind
in der nachstehenden Tabelle III zusammengestellt. Die
Polymerbestandteile der nach den Vergleichsbeispielen erhaltenen
Massen wurden bei einer Extraktion während 24
Stunden vollständig extrahiert, während die Polymerbestandteile
der erfindungsgemäßen Polymermassen nur einen geringen
Prozentsatz der Extraktion zeigten, während die
Hauptmenge des Polymerbestandteils extraktionsbeständig
ist und fest an dem Calciumsulfit anhaftet. Es ist weiterhin
zu erkennen, daß die Polymerbestandteile der erfindungsgemäßen
Massen wesentlich höhere [η]-Werte aufweisen, als
die Polymere, die mit den herkömmlichen Methoden gebildet
worden sind.
Man führt die Polymerisationen nach der Verfahrensweise
von Beispiel 1 durch mit dem Unterschied, daß man statt
Calciumsulfit verschiedene andere anorganische Substanzen
verwendet. Die Ergebnisse der Bewertung der erhaltenen
Massen sind in der nachfolgenden Tabelle IV zusammengestellt.
Aus der obigen Tabelle IV ist zu erkennen, daß die Polymerumwandlung
im allgemeinen gut ist, trotz der Tatsache, daß
sich gewisse Änderungen in Abhängigkeit von der anorganischen
Substanz ergeben. Die Produkte sind zufriedenstellend im
Hinblick auf die Abscheidungsbildung und die Sekundäragglomeration,
welche erhebliche Probleme für die Praktikabilität
der herkömmlichen Verfahren darstellen.
Man bewirkt die Polymerisation unter Verfahrensweise von
Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß die in der nachstehenden
Tabelle V angegebenen Vinylmonomere allein oder in
Mischung anstelle von Methylmethacrylat eingesetzt werden.
Die Ergebnisse der Bewertung der erhaltenen Massen sind
ebenfalls in der Tabelle V angegeben.
Man beschickt einen Henschel-Mischer zum Vermahlen von
Pulver mit 38,7 g Calciumsulfit und 6,5 g Natrium-2-methacryloyläthansulfonat
(SEM · Na). Man rührt die Mischung
gut während 10 Minuten und suspendiert das Material dann
in einem Reaktionsgefäß, welches mit den in Beispiel 1
beschriebenen Zusatzeinrichtungen ausgerüstet ist, in
280 ml entionisiertem Wasser unter Bildung einer Dispersion.
Die erhaltene Füllstoffmischung versetzt man
nach dem Spülen mit Stickstoff während 30 Minuten unter
heftigem Rühren und unter einem Stickstoffstrom mit 30,0 g
Methylmethacrylat, welches als Vinylmonomer verwendet wird.
Dann erhitzt man die Mischung der Reaktionsteilnehmer in
einem Wasserbad auf 50°C und läßt die Polymerisation bei
dieser Temperatur während 8 Stunden ablaufen. Nach Beendigung
der Polymerisation zieht man eine Probe und untersucht
sie nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise. Es
zeigt sich, daß die Monomerumwandlung 72,1% beträgt und
die erhaltene Polymermasse eine solche Struktur besitzt,
daß die Oberfläche der anorganischen Substanz gleichmäßig
und fest mit dem damit innig verbundenen Polymer des
Monomeren bedeckt ist.
In einem 500-ml-Vierhalskolben, der mit einem Rückflußkühler,
einem Stickstoffeinlaß, einem Rührer und einem
Thermoelement zur Bestimmung der Innentemperatur ausgerüstet
ist, suspendiert man 38,7 g des als anorganische
Substanz verwendeten Calciumsulfit-Hemihydrats in 280 ml
entionisiertem Wasser unter Bildung einer Dispersion.
Nach dem Spülen des Kolbens mit Stickstoff während 30
Minuten versetzt man die Dispersion unter heftigem Rühren
und unter einem Stickstoffstrom mit 30,0 g des als Vinylmonomer
verwendeten Methylmethacrylats. Man erhitzt die
Mischung der Reaktionsteilnehmer in einem Wasserbad auf
50°C. Nachdem die gleichmäßige Dispersion des zugesetzten
Monomers erreicht ist, versetzt man die Dispersion langsam
mit 2,0 g handelsüblicher Acrylsäure mit spezieller
Qualität, welche als Monomer des Carbonsäuretyps verwendet
wird. Man hält die Mischung während 8 Stunden bei
der gleichen Temperatur, um die Polymerisation ablaufen
zu lassen. Nach Beendigung der Polymerisation zieht man
etwa 2 g der Reaktionsmischung als Probe ab. Man untersucht
die Probe im Hinblick auf die Umwandlung durch die
gaschromatographische Bestimmung des verbliebenen, nicht
umgesetzten Monomers unter Verwendung von Dioxan als
innerem Standard. Zu Vergleichszwecken wiederholt man die
gleiche Polymerisationsprozedur und die Untersuchung der
Polymerisationsmischung, ohne daß man die anorganische
Substanz bzw. das Monomer des Carbonsäuretyps zusetzt.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle VI zusammengestellt.
Wie aus der obigen Tabelle VI zu erkennen ist, beobachtet
man bei dem Vergleichsbeispiel 13, gemäß dem kein Monomer
des Carbonsäuretyps zugesetzt wird, keine Polymerisationsaktivität
und bei einem Zwei-Komponenten-System aus Vinylmonomer
und Monomer des Carbonsäuretyps eine geringe
Aktivität, während sich eine sehr hohe Monomerumwandlung
dann ergibt, wenn man erfindungsgemäß eine anorganische
Substanz als dritten Bestandteil zusetzt, was auf die Überlegenheit
des Erfindungsgegenstandes hinweist.
Man führt die Polymerisation nach der Verfahrensweise von
Beispiel 9 durch, mit dem Unterschied, daß man anstelle
der Acrylsäure als Monomer des Carbonsäuretyps Methacrylsäure,
Crotonsäure, Tiglinsäure, Zimtsäure bzw. Maleinsäureanhydrid
einsetzt. Die Ergebnisse der Bestimmung der
Monomerumwandlung und der Bewertung der Polymermassen sind
in der nachstehenden Tabelle VII zusammengestellt.
Wie aus der obigen Tabelle VII hervorgeht, zeigen Methacrylsäure
und Crotonsäure hohe Polymerisationsaktivitäten,
während Tiglinsäure, Zimtsäure und Maleinsäureanhydrid
etwas niedrigere Polymerisationsaktivitäten ermöglichen.
Ähnliche Tendenzen beobachtet man bezüglich der Abscheidungsbildung
und der Sekundäragglomeration, welche
wesentliche Faktoren für die technische Anwendung des Verfahrens
darstellen.
Man überführt etwa 10 g jeder Polymermasse gemäß den
Beispielen 9 bis 14 in ein zylindrisches Papierfilter und
wiegt das Material genau aus. Dann extrahiert man die
Proben in einem Soxhlet-Reaktor während 24 Stunden unter
Verwendung von Benzol, welches ein gutes Lösungsmittel
für Polymethylmethacrylat darstellt, als Extraktionslösungsmittel
und ermittelt die prozentuale Extraktion
der Polymermasse und den [η]-Wert des Polymers in dem
Extrakt. Zu Vergleichszwecken dispergiert man eine pulverförmige
anorganische Substanz (Calciumsulfit) in einer
Lösung von Polymethylmethacrylat in Methylenchlorid durch
Vermahlen des Materials und zieht das Lösungsmittel durch
Verdampfen ab unter Bildung einer Masse, bei der die anorganische
Substanz mit Polymethylmethacrylat bedeckt ist
(Vergleichsbeispiel 14). Man untersucht diese Masse und
die durch übliche radikalische Polymerisation erhaltenen
Massen (Vergleichsbeispiele 15 und 16) in ähnlicher Weise.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle VIII zusammengestellt. Die Polymerbestandteile
der gemäß den Vergleichsbeispielen erhaltenen Massen
werden während einer Extraktionsdauer von 24 Stunden vollständig
extrahiert, während die Polymerbestandteile der
erfindungsgemäßen Massen nur eine geringe Extraktion
zeigten, wobei die Hauptmenge des Polymerbestandteils
extraktionsbeständig ist und fest an dem Calciumsulfit
anhaftet. Es läßt sich weiterhin erkennen, daß die Polymerbestandteile
der erfindungsgemäßen Massen wesentlich
höhere [η]-Werte aufweisen als die Polymere, die durch
herkömmliche Polymerisationsmaßnahmen gebildet worden
sind.
Man bewirkt die Polymerisation und Bewertung der erhaltenen
Massen nach der Verfahrensweise nach Beispiel 9,
mit dem Unterschied, daß man anstelle von Calciumsulfit
verschiedene andere anorganische Substanzen verwendet.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle IX zusammengestellt.
Aus der obigen Tabelle IX ist erkennbar, daß die Monomerumwandlung
im allgemeinen gut ist, wenngleich sich gewisse
Unterschiede der Polymerisationsaktivität in Abhängigkeit
von der Art der erfindungsgemäß eingesetzten anorganischen
Substanz ergeben. Die Produkte sind sehr zufriedenstellend
im Hinblick auf die Abscheidungsbildung und die Sekundäragglomeration,
welche wesentliche Faktoren für die
praktische Anwendung der Produkte darstellen.
Man bewirkt die Polymerisation nach der Verfahrensweise
von Beispiel 9, mit dem Unterschied, daß die in der nachstehenden
Tabelle X angegebenen Vinylmonomere einzeln
oder in Mischung anstelle von Methylmethacrylat eingesetzt
werden. Die Ergebnisse der Bewertung der erhaltenen Massen
sind ebenfalls in der Tabelle X angegeben.
Man beschickt einen Henschel-Mischer für das Vermahlen
von Pulvern mit 38,7 g Calciumsulfit und 2,0 g Acrylsäure.
Man rührt die Mischung gut während 10 Minuten durch und
suspendiert sie dann in einem Reaktionsgefäß, das mit den
in Beispiel 1 beschriebenen Zusatzeinrichtungen ausgerüstet
ist, in 280 ml entionisiertem Wasser unter Bildung einer
Dispersion. Zu der erhaltenen Füllstoffmischung gibt man
nach dem Spülen mit Stickstoff während 30 Minuten unter
heftigem Rühren und unter einem Stickstoffstrom 30,0 g
Methylmethacrylat, welches als Vinylmonomer verwendet
wird. Die erhaltene Mischung der Reaktionsteilnehmer erhitzt
man in einem Wasserbad auf 50°C und läßt die
Polymerisation bei dieser Temperatur während 8 Stunden
ablaufen. Nach Beendigung der Polymerisation zeigt eine
Probe, daß die Monomerumwandlung 76,8% beträgt und die
erhaltene Polymermasse eine solche Struktur besitzt, daß
die Oberfläche der anorganischen Substanz gleichmäßig
und fest mit dem damit innig vereinigten Polymer des
Vinylmonomers bedeckt ist.
Man vermischt die erfindungsgemäßen Polymermassen mit
Pellets von Polymeren für allgemeine Anwendungszwecke und
stellt den Gehalt an anorganischer Substanz auf 30% ein.
Dann bereitet man aus jeder Mischung einen Formgegenstand
mit Hilfe einer Strangpreß-Vorrichtung und bewertet die
Verarbeitbarkeit, die Dispergierbarkeit, den Glanz und
die mechanischen Eigenschaften des erhaltenen Produkts.
Zu Vergleichszwecken bildet man eine Mischung aus dem
Polymer und der unbehandelten anorganischen Substanz
(in der Tabelle XI als einfache Mischung bezeichnet) und
eine Mischung aus der Polymermasse, die man durch die Anwendung
wäßriger schwefeliger Säure als Initiator erhalten
hat (in der Tabelle I als H₂SO₃ bezeichnet) und
untersucht die Materialien in gleicher Weise. Die
hierbei erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der
Tabelle XI angegeben.
Aus der obigen Tabelle XI ist erkennbar, daß die
erfindungsgemäße Polymermasse sich auszeichnet im Hinblick
auf die praxis-wichtigen Eigenschaften, wie die Verarbeitbarkeit,
Aussehen und die mechanischen Eigenschaften
von Formgegenständen.
Claims (3)
1. Polymermasse aus einer anorganischen Substanz und einem organischen
Polymer, welche innig miteinander vereinigt sind, erhältlich durch Polymerisieren
eines der radikalischen Polymerisation zugänglichen Vinylmonomers,
nämlich Methylmethacrylat oder einer Methylmethacrylat als Hauptbestandteil
enthaltenden Monomermischung, in einer Inertgasatmosphäre bei einer
Temperatur von 10-100°C und in einem Polymerisationssystem, welches als dispergierte
anorganische Substanz mindestens einen Vertreter der Gruppe, die Calciumsulfit,
Calciumsulfat, Siliziumdioxid, Titanoxid, Antimontrioxid, Talkum,
Ton, Aluminiumoxid, Calciumcarbonat, Ruß, Kohlenstoffasern, Glasfasern,
Graphit, Nickelpulver, Eisenpulver, Zinkpulver, Kupferpulver, Eisenoxid,
Zinkoxid und Aluminiumhydroxid umfaßt, enthält, in Gegenwart mindestens eines
Monomers, das ausgewählt ist aus Sulfonsäuremonomeren, Sulfonatmonomeren
und Carbonsäuremonomeren der allgemeinen Formel (I)
in der
R₁ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, ein Derivat einer Phenylgruppe oder Halogenatom,
X eine Gruppe der Formeln (worin R₂ und R₃ jeweils Wasserstoffatome oder Alkylgruppen mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, R₄ eine Alkylengruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, m eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 20 und n eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 20 darstellen) und
Y ein Wasserstoffatom, einen Ammoniumrest oder ein Alkalimetallatom bedeuten,
oder der allgemeinen Formel (II) in der
R₅ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Gruppe der Formel COOZ, ein Halogenatom, eine Phenylgruppe oder ein Derivat einer Phenylgruppe,
R₆ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Gruppe der Formel COOZ, ein Halogenatom, eine Phenylgruppe oder ein Derivat einer Phenylgruppe,
R₇ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom, eine Phenylgruppe oder ein Derivat einer Phenylgruppe und
Z ein Wasserstoffatom, einen Ammoniumrest oder ein Alkalimetallatom bedeuten
oder der allgemeinen Formel (III) in der
R₈ und R₉ jeweils Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, Halogenatome, Phenylgruppen oder Derivate von Phenylgruppen bedeuten,
wobei das Gewichtsverhältnis von Monomer oder Monomermischung zu der anorganischen Substanz 500 : 1 bis 1 : 5 und die Konzentration des Sulfonsäuremonomers, des Sulfonatmonomers und des Monomers des Carbonsäuretyps 0,05 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die Summe aus anorganischer Substanz und dem Monomer beträgt.
R₁ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, ein Derivat einer Phenylgruppe oder Halogenatom,
X eine Gruppe der Formeln (worin R₂ und R₃ jeweils Wasserstoffatome oder Alkylgruppen mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, R₄ eine Alkylengruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, m eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 20 und n eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 20 darstellen) und
Y ein Wasserstoffatom, einen Ammoniumrest oder ein Alkalimetallatom bedeuten,
oder der allgemeinen Formel (II) in der
R₅ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Gruppe der Formel COOZ, ein Halogenatom, eine Phenylgruppe oder ein Derivat einer Phenylgruppe,
R₆ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Gruppe der Formel COOZ, ein Halogenatom, eine Phenylgruppe oder ein Derivat einer Phenylgruppe,
R₇ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom, eine Phenylgruppe oder ein Derivat einer Phenylgruppe und
Z ein Wasserstoffatom, einen Ammoniumrest oder ein Alkalimetallatom bedeuten
oder der allgemeinen Formel (III) in der
R₈ und R₉ jeweils Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, Halogenatome, Phenylgruppen oder Derivate von Phenylgruppen bedeuten,
wobei das Gewichtsverhältnis von Monomer oder Monomermischung zu der anorganischen Substanz 500 : 1 bis 1 : 5 und die Konzentration des Sulfonsäuremonomers, des Sulfonatmonomers und des Monomers des Carbonsäuretyps 0,05 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die Summe aus anorganischer Substanz und dem Monomer beträgt.
2. Polymermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sulfonsäuremonomer
oder das Sulfonatmonomer 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure,
Natrium-2-methacryloylethansulfonat oder Natrium-3-methacryloylpropansulfonat
ist.
3. Polymermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Carbonsäuremonomer
Acrylsäure, Methacrylsäure oder Crotonsäure ist.
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