DE320010C - Einrichtung zum Schutz der Anoden von Metalldampfgleichrichtern gegen die schaedliche - Google Patents

Description

Es ist bereits! vorgeschlagen worden, die von den Anoden zur Kathode führenden Lichtbogenführungsröhren, Pfeifen o. dgl. derart auszubilden, daß die Mündungen einander abgewandt sind. Hierbei liegt das Bestreben zugrunde, die Anode möglichst den schädlichen Einflüssen der Kathode zu entziehen, die z. B. in einer Bestrahlung . mit ultravioletten Strahlen, in einer Einwirkung der von der Kathode aufsteigenden sogenannten negativen Flamme oder schließlich im Aufprallen von Quecksilberkügelehen bestehen können. Bei Gleichrichtern mit Glasgefäß und kugelförmiger Ausgestaltung des Behälters lassen sich derartige -Maßnahmen verhältnismäßig einfach treffen. Weitaus schwieriger ist dies bei Metalldampfgleichrichtern mit Metallgefäß, bei welchen die Anoden aus der Gefäßachse heraus und in die Nähe der Gefäßwand gerückt werden. Um hierbei dennoch die angestrebte Wirkung zu erzielen, wird gemäß der Erfindung die runde Öffnung der Lichtbogenführungshülse durch ein Jalousie- oder kulissenförmiges Gebilde gegen die Kathode hin abgeschlossen. Die Schutzeinrichtung kann übrigens mit gleicher Wirkung auch an irgendeiner anderen passenden Stelle der Strombahn zwischen Anode und Kathode angebracht werden.

In der Zeichnung bedeutet g das metallische Vakuumgefäß, α die Anode und k die Quecksilberkathode, ο ist ein Isolator, der zur gasdichten und isolierten Einführung der Anode a dient. Er findet nach unten hin eine Fort-

' Setzung durch die metallische Lichtbogenführungshülse h, deren untiere Mündung durch die Jalousie i abgeschlossen ist. Bei Durchgang des Lichtbogens in Richtung des Pfeiles j wird die Bahn des Lichtbogens durch die Wände des jalousieartigen Verschlusses zweimal geknickt. Der trichterförmige Lichtbogensammler I dient vornehmlich zur Verhinderung einer Entladung zwischen Anode und Gefäßwand. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Erfindung in hohem Maße geeignet ist, den Betrieb von Metalldampfgleichrichtern für große Leistungen auch bei hohen Spannungen für mehrere iooo Volt vollständig sicher zu gestalten, namentlich bildet sie ein wirksames Mittel gegen die sogenannten Rückzündungen.

Die einzelnen - schräggestellten Jalousieflächen können gleichfalls aus Metall, z. B. Eisen, bestehen. Der gegenseitige Abstand darf ι bis 2 cm betragen, wobei es nicht un- ^5S bedingt erforderlich ist, daß sie in Richtung der Anodenachse sich vollständig überlappen. Wesentlich ist, daß in Richtung von der Kathode gesehen, die Mündung der Hülsen geschlossen erscheint. Ein nennenswertes Hindernis bilden die Jalousien nicht. Sie ergeben auch keine Vergrößerung des Gesamtspannungsabfalles im Lichtbogen.

Fig. 2 stellt im Grundriß den aus Fig. ι ersichtlichen Jalousieverschluß dar.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche :

   ι. Einrichtung zum Schutz der Anoden von Metalldampfgleichrichtern gegen die schädlichen Einflüsse der Kathode, da-

   durch gekennzeichnet, daß in der Strom- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dabahn zwischen der Anode und der Ka- _; durch gekennzeichnet, daß die jalousiethode eine jalousieartige Schutzwand sich , artige Schutzwand an der offenen Münbefindet, die von der Kathode aus gesehen dung der Lichtbogenführungshülse angegeschlossen erscheint. : bracht ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   EIiIiLlN. GEDRUCKT IN DKR