DE319954C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufeinanderkleben zweier oder mehrerer Boegen, die einzeln von zwei oder mehreren nebeneinander angeordneten Auflegetischen abgenommen werden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufeinanderkleben zweier oder mehrerer Boegen, die einzeln von zwei oder mehreren nebeneinander angeordneten Auflegetischen abgenommen werden

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DE319954C
DE319954C DE1914319954D DE319954DD DE319954C DE 319954 C DE319954 C DE 319954C DE 1914319954 D DE1914319954 D DE 1914319954D DE 319954D D DE319954D D DE 319954DD DE 319954 C DE319954 C DE 319954C
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sheets
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B38/00Ancillary operations in connection with laminating processes
    • B32B38/18Handling of layers or the laminate
    • B32B38/1825Handling of layers or the laminate characterised by the control or constructional features of devices for tensioning, stretching or registration
    • B32B38/1833Positioning, e.g. registration or centering
    • B32B38/1841Positioning, e.g. registration or centering during laying up

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufeinanderkleben zweier oder mehrerer Bögen, die einzeln -von zwei oder mehreren nebeneinander angeordneten Auflegetischen . abgenommen werden. Es sind bereits Bogen auf Bogengummier-und Klebvorrichtungen bekannt, bei denen die Bogen um Walzen herumgeführt werden oder das Gummieren und Aufeinanderkleben der Bogen auf ein und derselben Walze geschieht. Derartige Vorrichtungen haben vor allem aber den Nachteil, daß die miteinander zu verklebenden Bogen oder Pappen nur bis zu einer begrenzten Stärke verarbeitet werden können, da die Biegsamkeit der zu verklebenden Bogen oder Pappen hier die natürliche Grenze für die Bearbeitungsmöglichkeit ergibt.
  • Außerdem lassen sich bei solchen Vorrichtungen zur Bearbeitung nur bestimmte schnellklebende, die aneinandergeleimten Bogen wenig dehnende Leime verwenden, welche infolge ihrer Zusammensetzung die Farben teilweise verändern, oder beim Heißweiterverarbeiten der geklebten Bogen (im besonderen bei Schneidschriftplakaten) die weitere Arbeit, wenn nicht ganz unmöglich, so doch äußerst schwierig gestalten. Außerdem erfolgt das Auftragen des Klebstoffes bei den bekannten Bogenklebvorrichtungen sehr urigleichmäßig, so daß hierdurch ein Blasenbilden bedingt ist, und schließlich fehlt bei denselben dem mit Klebstoff versehenen Bogen die genügende Zeit zum Dehnen bis zum Aufkleben des zweiten Bogens, was andererseits wieder eine Hauptbedingung für eine falten- und- blasenfreie Kaschierung ist.
  • Diese Übelstände sollen durch das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch behoben werden, daß die einzelnen Bogen von einem Bogenauflegetisch einer endlosen Fördervorrichtung zugeführt, von letzterer in flachem Zustande unter einer Klebstoffzuführvorrichtung und hierauf zwecks Aufklebens eines zweiten Bogens ebenfalls in flachem Zustande unter einem zweiten Bogen= auflegetisch und einer Aufpreßwalze hinweggeführt werden.
  • Um ein gleichmäßiges Verreiben des Klebstoffes auf dem ersten Bogen zu erzielen, wird der erste Bogen zwischen der Klebstoffauftragvorrichtung und dem Auflegetisch für den zweiten Bogen unter einer, zwei oder mehreren Klebstoffverreibwalzen hinweggefühit.
  • Zur Ausführung des neuen Verfahrens gelangt vorzugsweise eine Vorrichtung zur Anwendung, welche sich dadurch kennzeichnet, daß die Bogenfördervorrichtung aus einzelnen fahrbaren, den Bogen mittels Greifer erfassenden und mit Rädern versehenen Tischen besteht, welche durch seitliche Zugketten vorwärts bewegt werden und mit ihren Rädern unterhalb der Klebstoffzuführvorrichtung, der Verreibwalzen und der Aufpreßwalze für den zweiten .Bogen zwecks Erzielung des notwendigen Gegendrucks auf Schienen laufen.
  • Die Klebstoffauftragvorrichtung besteht in an sich bekannter Weise aus einem mehrwalzigen Leimwerk, um das Auftragen des Klebstoffes besonders gut regeln zu können und in Verbindung mit Verreibwalzen oder -bürsten eine gleichmäßige Verteilung des Klebstoffes auf den Bogen zu erzielen.
  • Durch das neue Verfahren und die dazu verwendete Vorrichtung erhalten die geklebten Bogen eine entsprechende Zeit zum Dehnen. die durch Verlängerung des Zwischenbaue, zwischen den einzelnen Bogenzuführvorrichtungen beliebig verlängert werden kann.
  • Außerdem ist man bei Anwendung des neuen Verfahrens an keine bestimmten Stärken von Bogen oder Pappen gebunden, da diese flach liegen und infolgedessen in jeder beliebigen Stärke zur Verarbeitung gelangen können. Infolgedessen' kann man ganz starkes Material mit dünnem . Material bekleben oder auch ganz starke Bogen zusammenkleben, da dieselben keinen Krümmungen und dadurch verursachter Spannung ausgesetzt. sind. Infolge der gleichmäßigen Leimung, welche einmal durch die Gummiervorrichtung und andererseits durch die zwischen den einzelnen Bogenzuführvorrichtungen angeordneten Verreibwalzen erzielt wird, läßt sich jede Art von Leim verwenden bzw. dem zu klebenden Bogen anpassen. Selbst der billigste Klebstoff, aus Kartoffelmehl hergestellt, kann auf dieser Maschine verarbeitet werden. da infolge der flachen Arbeitsweise der Leim nicht sofort abbinden muß und ein Lösen durch Spannung nicht befürchtet werden braucht. Der Weg, den der gelehnte Bogen von der Klebstoffauftragvorrichtung bis zur Anpreßwalze hinter dem zweiten Bögenzuführtisch zurücklegt, gestattet dem Bogen, sich hinreichend zu (lehnen, um eine nachträgliche Faltenbildung auf dem geklebten Material zu verhindern. Ferner ist noch ein wesentlicher Vorteil des neuen Verfahrens hervorzuheben gegenüber den bekannten Verfahren, der darin besteht, daß mit dem Abgeben eines neuen Bogens, sowie mit dem Auftragen des Klebmittels auf denselben schon begonnen werden kann, noch ehe das Aufeinanderlegen und Zusammenkleben zweier Bogen beendet ist; der Arbeitsvorgang kann somit ein ununterbrochener sein. Als weiterer Vorteil verdient noch angeführt za werden, daß durch - die Anordnung der Tische . mit verschiedenen Auflagen verschieden lange Bogen zu gleicher Zeit zusammengeklebt werden können.
  • Die zur Ausführung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Auf dem Maschinengestell a sind die beiden in angemessenem Abstande voneinander geeignet befestigten oder zueinander verstellbaren Bogenauflegetische b und b1 angeordnet, von denen die zusammenzuklebenden Bogen der Reihe nach herabrutschen. Die auf dem ersten Auflegetisch b angelegten Bogen gelanen bei jedesmaliaem Vorbeigehen de:- fahrbaren, mit Rädern versehenen Tische oder Wagen c und cl auf diese. . Es kann eine der Anzahl der aufeinanderzuklebenden Bogen entsprechende Anzahl von Bogenauflegetischen und Wagen vorgesehen sein. Die dargestellte Vorrichtung ist beispielsweise zum Zusammenkleben von zwei Bogen eingerichtet; demnach sind zwei fahrbare Tische oder Wagen c und cl vorgesehen. Die Wagen können aber in rascher Aufeinanderfolge mehrfach hintereinander angeordnet sein, so daß schon mit dem Herabrutschen und Auftragen von Klebmittel eines bzw. auf einen frisch zugeführten Bogen begonnen werden kann, noch ehe der fertig geklebte Papp- oder Kartonbogen aus der Vorrichtung abgenommen ist.
  • Die fahrbaren Tische c und cl sind in endlosen Zugketten d eingehängt, die um zwei an den Maschinengestehenden gelagerte Kettenscheiben e und e1 herumgeführt sind. Die eine oder beide Kettenscheiben sind behufs Regelung der Zugkettenspannung nachstellbar angeordnet. An der Vorderkante eines jeden Wagens oder fahrbaren Tisches c ist eine Greifervorrichtung f vorgesehen, deren Ausschwingen von der Bewegung des Wagens selbst abgeleitet werden kann und die durch Federwirkung auf die Vorderkante des auf den Wagen gelangten ersten Bogens niedergedrückt wird. .
  • Im oberen Teile des Maschinengestelles a sind Schienen g angeordnet, auf welche die durch das Gestell a hindurchgeführten Wagen c, cl auflaufen und welche einen Gegendruck gegen den von oben her auf den Bogen wirkenden Druck ausüben. Zwischen den Boaenauflegetischen: b und b1 sind die Klebstoffauftragvorrichtung und eine Anzahl Walzen angeordnet. Die dem ersten Bogenau flegetisch b zunächst liegende Klebstoffauftragvorrichtung ist beispielsweise aus drei Walzen gebildet, von denen die in wagerechter Ebene verstellbare Walze i in einem mit Klebmittel , angefüllten Behälter y umläuft und das dem letzteren entnommene Klebmittel an die in senkrechter Richtung einstellbare Übertragungs- und Verreibwalze oder -bürste k abgibt. Letztere läuft auf der Außenfläche einer dritten, in senkrechter Richtung ebenfalls nachstellbaren Walze 1, die das zugeführte Klebmittel an den unter ihr hinweggeführten ersten Bogen gut verrieben abgibt. Zwecks weiteren Verreibens des auf den Bogen aufgebrachten Klebmittels sind hinter der Klebstoffauftragvorrichtung eine Anzahl gemeinsam in Umlauf versetzter Walzen oder Bürsten in angeordnet, deren Druck ge'gen den unter ihnen hinweggehenden Bogen durch nach- i, steilbare Spindeln in bekannter Weise geregelt werden kann. her auf dem Wagen c aufliegende, finit äußerst gleichmäßig verriebenem Klebmittel bestrichene Bogen gelangt bei seinem weiteren Hindurchgang durch die Maschine unter einen zweiten Bogenauflegetisch bi, von dem ein auf den ersten Bogen anzuklebender Bogen herabrutscht, um auf die bestrichene Fläche des ersten Bogens zu gelangen. Das Anpressen des zweiten (oberen) Bogens auf den ersten (unteren) mit Klebmittel bestrichenen Bogen wird durch eine in senkrechter Richtung nachstellbare Aufpreßwalze n bewirkt, unter der, beide aufeinanderliegende Bogen zwecks ihres Zusammenklebens durch den Druck dieser Walze hinweggehen.
  • Der fertige, durch Zusammenkleben von Bogen hergestellte Papp- oder Kartonbogen wird an der rechten Seite der Vorrichtung abgenommen. Der Wagen c wird um die rechts liegenden Kettenscheiben e1 herumgeführt, um auf die unteren Schienen o aufgesetzt (Wagen cl). und auf diesen durch die wandernden Ketten d wieder nach der Abgabestelle frischer Bogen zurückgeführt zu werden, worauf sich der Arbeitsvorgang in der beschriebenen Weise von neuem wiederholt.
  • Der Antrieb der wirkenden Teile der Vorrichtung erfolgt durch die Scheibe P, deren Welle mit entsprechenden Kettenscheiben zum Antrieb der Klebstoffauftragvorrichtung i, k, l durch die Kette q, mit -einer Kettenscheibe zum Antrieb der einen der Verreibwalzen m durch die Kette r und mit einem Zahnrad zum Antrieb der Welle s besetzt ist. Von der -Welle s wird der Antrieb für die eine Kettenscheibe e1 an die Zugketten g der Wagen -c und cl durch die Ketten t abgeleitet.

Claims (3)

  1. PATENT-AIr sPRÜcIiE: i. Verfahren zum Aufeinanderkleben zweier oder mehrerer Bögen, die einzeln von zwei oder mehreren nebeneinander angeordneten Auflegetischen abgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der einzeln abgenommene Bogen in flachem Zustande nach dem nächsten Aufleget:sch geleitet, bei dieser Überleitung auf seiner Oberseite mit Klebstoff versehen und der letztere gleichmäßig verrieben, der Bogen selbst aber derart einer Streckung unterworfen wird, daß die Vereinigung des mit Klebstoff bestrichenen, gestreckten Bogens mit dem vom nächsten Auflegetisch ebenfalls in flachem Zustand zugeführten zweiten Bogen ohne Blasenbildung vor sich geht.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei Bogenauflegetischen (b und bi) eine in bekannter Weise aus einem Klebstofftrog und Übertragungswalzen gebildete Klebstoffauftragvorrichtung (i, k, l) sowie eine aus mehreren Walzen (in) bestehende Klebstoffverreibvorrichtung angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überführung eines von einem Auflegetisch (b) abgegebenen Bogens in flachem Zustande nach der nächsten Bogenauflegestelle mehrere, durch endlose Ketten hin 'und her bewegte, mit Greifern (f) besetzte fahrbare Tische (c, cl) angeordnet sind, von denen der eine während der Heranführung des anderen Tisches mit einem mit verriebenem Klebstoff versehenen Bogen an die Vereinigungsstelle zweier Bogen leer zu dem vorherigen Auflegetisch selbsttätig zurückgeleitet wird. -4.. Vorrichtung nach Patentanspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Durchbiegens der endlosen, die fahrbaren Bogentische fortbewegenden Ketten durch den beim Auftragen und Verreiben von Klebstoff gegen den Bogen auftretenden Druck unterhalb der Kettenlängen Leitschienen vorgesehen sind, auf die genannte Tische auflaufen.
DE1914319954D 1914-06-13 1914-06-13 Verfahren und Vorrichtung zum Aufeinanderkleben zweier oder mehrerer Boegen, die einzeln von zwei oder mehreren nebeneinander angeordneten Auflegetischen abgenommen werden Expired DE319954C (de)

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