DE318989C - Unterwasserschallsender - Google Patents

Description

• Unterwasserschallsender. Es sind Unterwasserschallsender bekannt, bei welchen der Ton dadurch erzeugt wird, daß eine Membran durch Wechselstrom bewegt wird, .wobei zur Unterstützung der Bewegung polarisierte Pole Anwendung. finden können. Derartige Anordnungen, haben jedoch den Nachteil, daß. . Spulen an der - Membran bzw. Platte befestigt werden, welche mitbewegt werden müssen, und daß außerdem die Kräfte für die Hin- und Herbewegung des Schallgebers nicht oder doch nur bei Verwendung eines großen Luftspaltes und damit großer Streuung gleichförmig sind.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Unterwasserschallsender, bei welchem an dem beweglichen Teil keine Spulen befestigt sind- und die Streuung auf ein Minimum reduziert ist. Der neue Unterwasserschallgeber gestattet außerdem die Anwendung eines außerordentlich kleinen Luftspaltes und trotzdem die Ausnutzung der Energie nach beiden Seiten mit gleich hohem Wirkungsgrad, wobei der Schallgeber (Membran, Platte) außerdem nur durch einen Anker von geringster Masse zusätzlich belastet ist. Der Schallgeber zeichnet sich außerdem dadurch aus, daß der kleinsten Masse des bewegten Teiles ein Maximum an Masse des sogenannten feststehenden Teiles gegenübersteht, so daß die Bewegung dieses sogenannten feststehenden Teiles gegenüber der Membran vollkommen zu vernachlässigen ist.
• Zu diesem Zweck findet ein Unterwasserschallsender mit. zweiseitig polarisiertem Anker Anwendung, der in einer Wechselstromspule angeordnet ist und dessen Enden gleichmäßig polarisiert werden, beispielsweise dadurch, daß Gleichstromspülen Anwendung finden, so daß selbst bei .kleinstem Luftspalt ein Kleben des Ankers verhindert wird.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur dargestellt. Die Anordnung besteht aus drei Spulen a, b und c; von .denen a und c mit Gleichstrom, b mit Wechselstrom erregt sind. Diese Spulen beschleunigen nach der einen oder anderen Richtung einen Anker d. Der Anker ist an den Schallgeber k (Platte oder Scheibe) direkt angeschlossen. Die Schaltung ist unter Ausnutzung der mechanischen und elektrischen Resonanz derart getroffen, daß die Spulen ständig erregt bleiben, wobei der Spule b Wechselstrom zugeführt wird. Die. Gleichstromspulen a und c sind auf Eisenkerne e@ und f aufgebracht, die gleichzeitig zu Seitenwänden eines Topfes ausgebildet sind. Der Topf ist durch den Zylinder g geschlossen, der gleichzeitig einen geschlossenen Kraftfluß herbeiführt.
• Ilm möglichst große Anziehungskräfte zu erreichen, ist der Luftspalt in die Mitte der für die Anziehungen wirksamen Spulen gelegt, so daß die Streuung auf ein Mindestmaß herabgedrückt ist. Es wird gleichzeitig dadurch ermöglicht, den Anker stark zu sättigen, um mit verhältnismäßig sehr, kleinen Eisenmassen im Anker auszukommen.
• Die Erregung der Spulen a und c ist so, daß sie am Luftspalt dieselbe Polarität aufweisen. Wird nun die Spule b, welche den beweglichen Anker umgibt, derart erregt, daß sie an einem. Luftspalt einen entgegengesetzten Pol wie der gegenüberliegende hat, so tritt nach dieser Richtung eine Anziehung des Ankers ein. Gleichzeitig wird der. andere Pol gleichnamig mit dem gegenüberliegenden,' und alle Kraftlinien dieses Pols werden aus -dem Luftspalt gedrängt; so daß der Luftspalt fast nicht mehr von Kraftlinien geschnitten wird, sondern diese parallel zum- Spalt verlaufen. Jedes Kleben des Ankers ist dadurch-beseitigt. Man erreicht gleichzeitig eine große Beschleunigungskraft und vernichtet alle Hemmungen, die der Beschleunigung entgegenwirken.

Claims (2)

1. PATENT-ANsP HE: z. Unterwasserschallsender, gekennzeichnet durch einen in einer Wechselstromspule angeordneten; zweiseitig polarisierten Anker mit gleichartig polarisierten Enden.
2. 2. Unterwasserschalkender nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Polarisierung- der Ankerenden bewirkendes und die Wechselstrdmspule zwischen sich einschließende Gleichstromspulen.