DE318713C

DE318713C -

Info

Publication number: DE318713C
Application number: DENDAT318713D
Authority: DE

Description

Zum Versiegeln von Paketen wurden bisher . schon Paketsiegel verwendet. Derartige Paketsiegel haben den Nachteil, daß sie sehr leicht, wenn der Klebstoff nicht einwandfrei ist, abfällen; sie bieten also keine absolute Sicherheit gegen Diebstahl. Um diesem Übelstand abzuhelfen, ist die vorliegende Erfindung geschaffen. Diese besteht darin, daß das Siegel aus zwei mittels Falz zusammenhaltenden ίο Teilen besteht, von denen ein Teil unter die Packpapierschicht geschoben und geklebt und der andere Teil übergeklebt wird.

Durch diese Ausbildung des Ersatzsiegels wird ein fester und sicherer Sitz des Siegels. erreicht, insbesondere ein unbefugtes Abreißen und unbeabsichtigtes Lösen des Siegels verhütet.

Eine weitere Erfindung besteht darin, daß zwei durch Falze verbundene Siegelmarken an drei Stellen, und zwar die untere Marke an ihrer Ober- und Unterseite, die obere Marke dagegen an ihrer Unterseite mit Klebstoff überzogen sind, um einerseits die Packpapierschichten durch den untergeschobenen Markenteil verbinden und durch die obere Marke abdecken zu können.

Eine besondere vorteilhafte Erfindung besteht auch darin, daß die Siegelvorrichtung mit ihrem untergeschobenen Teil zugleich unter die Bandverschnürung faßt und diese durch Klebung mit den Packpapierschichten verbindet.

Neu ist des ferneren, daß der unterzuschiebende Markenteil kleineren Umfang besitzt als wie der übergeklebte, um eine vollständige Abdeckung des untergeschobenen Markenteiles und eine sichere Verbindung zu erreichen. :·

Die Erfindung läßt sich in verschiedenen Ausführungsformen herstellen und verwenden. Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform ujid Anwendungsart, und zwar zeigt: . ;

Fig. ι das Siegel in schaubildlicher Darstellung, _x

Fig. 2 eine Seitenansicht des Siegels. ■■"■-.

Fig. 3 zeigt die Ersatzsiegel an der Stirnseite eines Paketes angebracht.

Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie r-i der Fig. 3 durch das Siegel. :,

Fig. 5 zeigt die Versiegelung eines Paketes durch ein über die Bandverschnürung fassendes Ersatzsiegel.

Das Ersatzsiegel besteht aus zwei mittels Falz α zusammenhaltenden Teilen b, c, die beispielsweise "kreisrunde Form besitzen können. Das so aus zwei Siegelmarken gebildete Siegel ist an drei Stellen, und zwar die untere Marke b an ihrer Oberseite d und Unterseite e, die Siegelmarke c nur an ihrer Unterseite f mit Klebstoff überzogen. Die untere Siegelmarke δ besitzt kleineren Umfang als die obere Siegelmarke c. Die untere Marke" b wird unter die Packpapierschichten g, h eines Paketes i geschoben und geklebt, während der andere Siegelteil c übergeklebt wird. Dadurch, daß die untere Siegelmarke b auf beiden Seiten mit Klebstoff versehen ist, wird ein Ein-

kleben der Marke b zwischen den Packpapierschichten und damit eine feste Verbindung dieser 'Packpapierschichten g, h durch Klebung erreicht. Der Teil c des Ersatzsiegels wird... nur übergeklebt und dient als Abschluß, so daß er die versiegelte Stelle vollständig abdeckt. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, w:e der untere Markenteil b unter die Packpapierschichten g, h geschoben wird.

ίο In Fig. 5 ist eine Versiegelung gezeigt, bei der das Ersatzsiegel mit seiner untergeschobenen Marke zugleich unter die Bandverschnü-■ rung k faßt. Als Bandverschnürung dient dabei zweckmäßig ein Metallband, beispielsweise Stahlband. Die Siegelmarke verbindet dann nicht nur die Packpapierschichten, sondern heftet zugleich das Band k am Packpapier fest. Dadurch wird nicht nur eine größere Haltbarkeit der Packung erreicht, sondern zugleich eine Sicherung gegen unbefugtes Aufmachen der Verschnürung erzielt.

Die Siegelmarke kann natürlich in beliebiger, bekannter Weise mit einem Aufdruck, Perforierung, Durchdruck, Ausstanzung oder Einprägung mittels Petschaftes o. dgl. versehen sein, um sie hinsichtlich ihrer llerkunft zu - bezeichnen.

Als Material für die Siegelmarke kann Papier, Lederpapier oder auch Stoff oder auch ein

.30. sonstiger beliebiger Ersatzstoff Verwendung finden.

Claims

P ATENT-Ansprüche:

1. Ersatzsiegel, dadurch gekennzeichnet, daß das Siegel aus zwei mittels Falz zusammenhaltenden Teilen besteht, von denen der eine Teil unter die Packpapierschichten geschoben und geklebt, der andere Teil übergeklebt wird.

2. Ersatzsiegel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch Falze verbundene Siegelmarken an drei. Stellen, und zwar die untere Marke an ihrer Ober- und Unterseite, die obere Marke dagegen an ihrer Unterseite mit Klebstoff überzogen sind, um einerseits die Packpapierschichten durch den untergeschobenen Markenteil verbinden und durch die obere Marke abdecken zu können.

3. Ersatzsiegel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelvorrichtung mit ihrem untergeschobenen Teil zugleich unter die Bandverschnürung faßt und diese durch Klebung mit den Packpapierschichten verbindet.

4. Ersatzsiegel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der unterzuschiebende Markenteil kleineren Umfang besitzt als wie der übergeklebte, um eine vollständige Abdeckung des untergeschobenen Markenteiles und eine sichere Verbindung zu erreichen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.