DE318052C

DE318052C -

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Publication number: DE318052C
Application number: DENDAT318052D
Authority: DE

Description

Die Erfindung betrifft ein Trockenventil für selbsttätige Feuerlöscheinrichtungen, das ist ein Ventil, welches zwei Druckmittel — einerseits Wasser, anderseits Preßluft — so lange getrennt hält, bis der Druck der Preßluft unter eine gewisse Grenze sinkt, worauf sich infolge des stärkeren Wasserdruckes das Ventil öffnet, so daß dem Wasser nunmehr der Zutritt zu der an die Verteilungsleitung

ίο angeschlossenen Löschbrausen offen ist.

Das Wesentliche des neuen Ventils den bekannten derartigen Einrichtungen gegenüber besteht hauptsächlich darin, daß unter Vermeidung von Federn und Membranen ein Öffnen des Ventils unabhängig von den Schwankungen im Wasserdruck sofort und sicher eingeleitet wird, sobald der Luftdruck unter eine gewisse Grenze sinkt. Erreicht Avird dies durch einen eigenartig gestalteten Hebel, der zwischen den beiden Ventilklappen als Verbindung und Betätigungsvorrichtung angeordnet ist.

Auf der - Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel mit einem geknickten Hebelarm in senkrechtem Längsschnitt durch Ventilgehäuse und -klappen veranschaulicht, wobei die Klappen sich in der Verschlußstellung befinden.

Der untere Teil A des Gehäuses steht mit der Druckwasserleitung, der obere Teil B mit der Druckluftleitung und somit mit der Brausenanlage in Verbindung, während der mittlere Teil C in bekannter Weise eine offene Luftkammer bildet, die von dem Wasserraum A durch den Abschlußteller d und von dem Lufträum B durch den Dichtungsteller e getrennt wird. Letzterer dreht sich um den Bolzen /; der Teller d, der mittels eines Bolzens h in dem Bügel g hängend gelagert ist, um den Bolzen i. Ein im Bolzen k drehbarer Winkelhebel η drückt mit seiner Nase I auf das Ende m des 'Bügels¹ g, der mit einer Schneide den Teller d auf seinem Sitz festhält, und mit einem Schraubstift 0 in seinem oberen Ende gegen die schräge vorspringende Unterfläche p des Dichtungstellers e. Der sichere Abschluß des Tellers^ ist somit durch die Glieder n, g abhängig von der Größe des Luftdruckes im Räume B.

Läßt oben über dem Ventil e t»öi ausbrechendem Brand infolge Entweichens der Druckluft der Druck nach, so überwiegt der Wasserdruck. Infolgedessen wirft der Bügel g mit seinem Ende m den Winkelhebel η zurück, der seinerseits mittels des Stiftes ο den oberen Ventilteller e um die Achse f zurückschwenkt. Die beiden Ventilteller und der Hebel η nehmen sodann die in gestrichelten Linien angedeutete Lage ein.

Claims

P ATENT-Ansprüche:

ι. Trockenventil für selbsttätige Feuer-' löscheinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Luftraum (C) zwischen den beiden den Druckwasserraum (A) und den Druckluftraum (B) verschließenden Klappen (d und e) ein um einen festen Punkt (k) drehbarer Hebel (n) angeordnet ist, dessen Angriffspunkte sich gegen beide Klappen stützen. _
2. Trockenventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel als Winkelhebel ausgebildet ist, der mit seinem kürzeren Arm mit einer Nase (I) den Klappenverschlußbügel (g) sperrt, während sein längerer aufwärts gerichteter Arm gekrümmt ist und mittels einer verstellbaren Schraube (o) sich gegen einen unteren Vorsprung (/>) der Klappe O) legt. ' ίο

Hierzu ι Blatt Zeichnungen,