DE318051C

DE318051C -

Info

Publication number: DE318051C
Application number: DENDAT318051D
Authority: DE

Description

Bei Rollkameras mit Laufboden hat man die Vorrichtung, welche zum Ausgleich des Höhenunterschiedes zwischen Objektivträger und Kameraunterkante dient, schon so ausgestaltet, daß sie beism öffnen der Kamera selbsttätig in die Gebrauchsstellung und beim Schließen der Kamera ebenso wieder in die Ruhestellung gerückt wird (vgl. die deutsche Patentschrift 266847).

Im Gegensatz hierzu waren die bisher konstruierten und in den Handel gebrachten A^orrichtungen, die zum Ausgleich des Höhenunterschiedes an Scherenspreizen-Rollfilmkameras dienten, derart, daß sie stets durch besondere Handgriffe in die Gebrauchsstellung gerückt werden mußten bzw. vor dem Schließen der Kamera in die Ruhestellung mittels Hand zurückbewegt werden mußten.

Die Erfindung hat den Zweck, die erwähnten Nachteile zu beseitigen. Um dies zu erreichen, wurde der den Höhenunterschied ausgleichende Fuß nach Art eines Winkelhebels am Objektivträgervorderteile federnd gelagert, wobei eine Umwinkelung des einen Endes mit einer Verlängerung des Scherenspreizen-Führungsstiftes in Einwirkung gebracht wurde. Hierdurch ergab sich, daß beim öffnen der Kamera bzw. Herausbewegen der Spreizenverbindungen zwischen Objektivträgervorderteil und Kameragehäuse der Fuß selbsttätig in seine Gebrauchsstellung sich bewegte, hierdurch' einen Ausgleich zwischen Rollfilmkameragehäuseunterkante und dem Objektivträgerunterteile bildend, während beim Schließen der Kamera die Scherenspreizen-Führungsstiftverlängerung auf die Umwinkelung des Fußes einen Druck ausübt, hierdurch dieses Hebelende und damit den Fuß um seine Lagerung bzw. Befestigungsschraube o. dgl. schwenkend und in solche Stellung bringend, daß er beim Schließen der Kamera vollständig im Innern des Gehäuses Platz fand bzw. dem Schließen keinen Widerstand durch Sperrung entgegensetzte. '

Die Erfindung ist durch Fig. 1 bis 5 zeichnerisch erläutert, und zwar zeigt:

Fig. ι die Erfindung in perspektivischer Darstellung in Gebrauchsstellung,

Fig. 2 die gleiche Darstellung außer Gebrauchsstellung,

Fig. 3 die Rollfilmkamera mit Objektivträger im ausgezogenen Zustande in Seitenansicht,

Fig. 4 eine Vorderansicht der Erfindung in Gebrauchsstellung,

Fig. 5 dasselbe wie Fig. 4 in Außergebrauchsstellung.

Um das selbständige Aufrichten und Umlegen des zum Ausgleich' des Höhenunterschiedes dienenden Fußes α am Objektivträger b zu erreichen, ist das in einer Führung c gleitende einqScherenspreizeneiided mit einem Verlängerungsansatz e versehen, der beim Schließen der Kamera und dem gleichzeitig eintretenden Zusammenschieben der Spreizen f auf ein mit Winkelung g versehenes Ende h des als Winkelhebel ausgebildeten

Fußes drückt, hierdurch den letzteren um seinen Lagerpunkt i schwenkend und dadurch in die sogenannte Ruhestellung bringend. Der Fuß legt sich dabei vollständig hinter den Objektivträger und setzt dadurch einem Schließen des Gehäuses keinen Widerstand entgegen.

Beim Herausbewegen des Objektivträgers aus dem Kameragehäuse legt sich infolge der

ίο Wirkung der Feder /; der Fuß derart um, daß er die zum Ausgleich des Höhenunterschiedes erforderliche Lage einnimmt. Die Feder selbst wird durch eine Umwinkelung I am Kamerafuß sowie die Widerlagschraube m am Objektivträger in Spannung gehalten. Als Arretierung in der Gebrauchsstellung kann das Hebelende h mit seiner Umwinkelung g dienen, oder auch ein besonderer Anschlagstift Verwendung· finden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Objektivträger fuß zum Ausgleich des Höhenunterschiedes an Scherenspreizen - Rollfilmkameras, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herausbewegen des Objektivträgers aus der Kamera bzw. Zurückschieben desselben in die Kamera durch die Scherenspreizenbewegung· ein selbsttätiges Aufrichten bzw. Umlegen des Fußes stattfindet.
2. Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Führungsende der Scherenspreizen mit einer Verlängerung versehen ist, welche mit einer Umwinkelung des einen Endes des als Winkelhebel ausgebildeten Fußes derart zusammenwirkt, daß dieser beim Einschieben des Objektivträgers um seinen Lagerpunkt in seine Ruhestellung geschwenkt wird, während beim öffnen der Kamera und dem dann erfolgenden Strecken der Spreizen das genannte Fußhebelende sich federnd an die zurückweichende Spreizen Verlängerung anlegt und dadurch der Fuß gleichzeitig mit dem Objektivträger in die Gebrauchsstellung gelangt.
3. Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß bei seiner Aufrichtbewegung durch vom Spreizenverlängerungsansatz unabhängige Mittel (Anschlagstifte o.dgl.) gesichert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.