DE317853C - - Google Patents

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DE317853C
DE317853C DENDAT317853D DE317853DA DE317853C DE 317853 C DE317853 C DE 317853C DE NDAT317853 D DENDAT317853 D DE NDAT317853D DE 317853D A DE317853D A DE 317853DA DE 317853 C DE317853 C DE 317853C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D9/00Ribbons, tapes, welts, bands, beadings, or other decorative or ornamental strips, not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

Das Aufreihen. der Perlen einem Muster entsprechend wurde seither von Hand ausgeführt. In der Hauptsache handelt es sich dabei um Perlfäden, die zu Perltaschen verwebt werden. Dieses mustergemäße Aufreihen der Perlen von Hand ist aber überaus mühevoll und zeitraubend, und diesem Übelstand soll durch die vorliegende Erfindung abgeholfen werden.
ίο Auf der Zeichnung ist in beispielsweiser Ausführung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt, und zwar veranschaulicht
Fig. ι und 2 den Perlenträger in Seiten ansieht und im Grundriß;
Fig. 3 ist die Vorderansicht zu Fig. ι und 2, . während in
Fig. 4 die zur mustergemäßen mechanischen Auswahl der Perlen erforderliche Jacquardmaschine, von der Seite gesehen, und in
Fig. 5 von vorn gesehen veranschaulicht ist. Das Verfahren ist folgendes: Die Perlen, die entweder lose oder auf einen Faden gereiht sein können, kommen in einen Perlenträger oder Perlensammler, der aus einzelnen kleinen Wagen oder Schlitten a1, a2, a3. . . besteht. Die Anzahl dieser Wagen entspricht der Anzahl Perlenreihen, die im fertigen Gegenstand, z. B. in der Perltasche, auftreten. Ein jeder Wagen ist der Träger der verschiedenfarbigsten Perlen, die vorteilhaft durch Röhrchen δ1, δ2, δ3... geführt sind. Beim veranschaulichten Beispiel würden also 40 Farben zur Verarbeitung kommen. Die Anzahl der Farben kann aber auch, wie leicht erkenntlich, größer sein. Dabei sind nun aber die Perlen der Farbe nach in allen Wagen an gleicher Stelle angeordnet, so daß beispielsweise in der ersten Reihe Röhrchen δ1 bei allen Wagen Perlen von weißer Farbe, in der zweiten rote, in der dritten blaue Perlen usw. untergebracht sind. Die Wagen laufen mittels Rollen c auf Schienchen oder Drähten d, so daß sie eine ganz sichere Führung haben. Die Bewegung der Wagen erfolgt, nachdem der der gewünschten Farbe entsprechende Zug mit Hilfe einer Jacquardmaschine ausgewählt ist, durch Messer e1, e2, e3 . . ., welche an Hebeln f in verschiedener Entfernung an der Drehachse g hängen. Dadurch wird das Messer e1, welches der Drehachse g am nächsten liegt, den kürzeren Weg nehmen, während der Weg mit der Entfernung von der Drehachse zunimmt und das am weitesten entfernte Messer ei0 den größten Weg zurücklegt. Die Anzahl der Messer β1, e2 . . . e10 entspricht der Anzahl der zu verarbeitenden Farben. Mit Hilfe der Jacquardmaschine und der die Messer e1, e2 .. . tragenden Hebel werden also die einzelnen Wagen verschieden lang gezogen, und dabei kommt von jedem Wagen ein Röhrchen genau mit seiner Mitte über feststehende Röhrchen h1, h2 . ■ . zu stehen, welche in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind. In den Röhrchen h befinden sich feine Nadeln i, die zur Aufnahme der aus den Röhrchen δ1, δ2... austretenden Perlen dienen. An diese Nadeln schließt dann der Faden an, auf den die Perlen zu reihen sind. Das Herausschaffen je einer.Perle aus den Röhrchen δ1, δ2 ... erfolgt mittels Abteiler, die der verschiedensten Konstruktion sein können, und das Nach-
schieben der Perlen geschieht durch Bürsten
o. dgl., wie es bei Perlenaufreihmaschinen, die nur eine Farbe oder wild aufreihen, schon bekannt ist. Die nach dem Verfahren, dem
.5 Muster entsprechend, auf viele Fäden aufgereihten Perlen werden' dann mit den Fäden verwebt oder sonst verarbeitet. Wie die Verarbeitung erfolgt, ist hier nicht zu behandeln, denn hier kommt es nur darauf an, die verschiedenfarbigen Perlen mechanisch einem Muster entsprechend verteilt auf Fäden aufzureihen.
Man kann auch dasselbe erreichen, wenn man die Wagen feststellt und das Nadelsystem i verschiebt.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zum Aufreihen von Perlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Perlen nach Farben geordnet in Wagen oder Schlitten untergebracht werden, die zu einem Reihensystem vereinigt sind und unter Vermittlung einer jacquardmaschine über ein in einer Ebene nebeneinander ' angeordnetes Nadelsystem dem Muster entsprechend gezogen und dann von den Schlitten ab . auf die Nadeln geschoben werden, zum Zweck, die Perlen einem Muster entsprechend nach Farben verteilt nacheinander auf Fäden mechanisch ■ aufzureihen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein auf Schienchen oder Drähten (d) mittels Rollen (c) sicher geführtes Wagensystem (α1, α2. . .), dessen Wagenzahl der Anzahl der zum Muster gehörenden Perlfädenreihen entspricht, und eine Jacquardmaschine bekannter Art, deren Platinenreihen jede mit einem Zug, der an jedem Wagen (α12...) angeordnet ist, in Verbindung steht, während die Bewegung der Platinen durch einen Hebel (/") erfolgt, an dem Messer (e1, ea . . .) in verschiedener Entfernung von der Drehachse angehängt sind, so daß die von den Messern gefangenen Platinen und dadurch die einzelnen Wagen verschieden weit gehoben bzw. gezogen werden, um dadurch die verschiedenfarbigen Perlen über ein Nadelsystem Qi1, h2 . . .) zu stellen und die Perlen auf die Nadeln (i) schieben zu können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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