DE315841C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09G—POLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
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- C09G1/10—Other polishing compositions based on wax based on mixtures of wax and natural or synthetic resin
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
Bekanntlich bestehen die bisher gebräuchlichen Holzpolituren wesentlich aus einer
alkoholischen Lösung von Schellack. Da Schellack zur Zeit nur noch in verhältnismäßig
geringen Mengen vorhanden ist und der Preis desselben übermäßig hoch steht, ferner auch
Spiritus sehr knapp ist, so macht sich ein bedeutender Mangel an Holzpolitur und -lack,
sowie -firniß geltend. Die Erfindung will nun
ίο diesem Übelstande durch Herstellung einer
von Spiritus und Schellack vollkommen freien, in der Wirkung jedoch der Schellackpolitur
wenig nachstehenden Mattpolitur abhelfen.
Das Verfahren besteht . im wesentlichen darin, daß man eine bei gewöhnlicher Temperatur
noch nicht gelatinierende Lösung von tierischem Leim mit etwa der gleichen Menge
von sogenanntem Schleiföl versetzt und alsdann die Masse tüchtig durchrührt, bis eine
möglichst gleichmäßige Emulsion entsteht. Diese Emulsion wird im Verhältnis von 20 : ι mit einer etwa aus 1 Teil Dextrin
und 4 Teilen Gips bestehenden pulverisierten Masse angerührt, wozu noch etwas Wachs
oder eine Wachsart mit einer kleinen Menge Eisenoxyd und ätherischem Öl, sowie die erforderliche
Farbe zugefügt wird.
Es ist bereits bekannt, Anstrichmittel für
Holz aus geeignetem Öl und Emulsionsmitteln (wie leimartige Stoffe) herzustellen. Bei diesen
Anstrichmitteln handelt es sich jedoch nicht um Polituren, d. h. dünnflüssige Lösungen,
welche durch Aufreiben aufgetragen werden, ganz oberflächlich haften und eine mehr
oder weniger glänzende Oberfläche erzeugen sollen, sondern um dickflüssige Mittel, welche
zur Durchtränkung des Holzes dienen sollen, um diesem wesentlich eine erhöhte Widerstandsfähigkeit
gegen Witterungseinflüsse, sowie gegen Fäulnis- oder sonstige Zersetzungskeime zu verleihen. Eine Politur kommt vornehmlich
für Innengegenstände in Betracht, die den äußeren Einflüssen entzogen sind, wie beispielsweise Möbel, während die angegebenen
Anstrichmittel für grobe und rohe Hölzer und Holzwaren, wie etwa Eisenbahnschwellen,
Telegraphenstangen, Zaunpfähle u. dgl. bestimmt sind.
Es handelt sich demnach ' bei den älteren Verfahren um einen ganz anderen Gebrauchs-
und Verwendungszweck.
Bei der Anwendung des Präparates zum Polieren verfährt man wie folgt: Die zu bearbeitende
Holzfläche wird zunächst in bekannter Weise geschliffen und geölt. Hierauf wird die Fläche mittels eines weichen
Haarpinsels mit der nach dem obigen Verfahren hergestellten Masse bestrichen und
nachher mit einem Ballen in die Fläche eingerieben; hierbei muß die Masse in halbwarmem
Zustande verwendet werden. Sobald der Überzug völlig eingetrocknet ist, wird er nochmals geschliffen und alsdann zur Erzeugung
des Glanzes mit Filz oder einem filzartigen Gewebe tüchtig durchgerieben. Auf diese Weise wird eine völlig glatte, matt-
- glänzende Fläche erzielt, deren Poren größtenteils geschlossen sind. Wünscht man
anstatt des Mäitglanzes einen Hochglanz, so
kann die Fläche noch.mit einer ganz geringen Menge von Schellackpolitür nachpoliert werden.
Im allgemeinen;,ist;.'jedoch das erste
Verfahren völlig ausreichend.
Neben den bereits angegebenen Vorzügen hat das neue Präparat noch den \7orteil, daß
es nur den fünften Teil der Arbeitszeit wie . beim Polieren in Anspruch nimmt. Ein wciterer
Vorzug desselben besteht darin, daß die Arbeit auch von Nichtfachleuten ausgeübt
werden kann, so daß die teuren und zur Zeit vielfach nicht vorhandenen gelernten Arbeitskräfte
entbehrlich sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung einer Politur für Holz aus geeigneten Ölen und Emulsionsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man eine bei gewöhnlicher Temperatur noch nicht gelatinierende Lösung von tierischem Leim mit etwa der gleichen Menge Schleiföl versetzt, alsdann mit ungefähr dem 20. Teil eines aus Dextrin und Gips bestehenden Pulvers anrührt und hierzu noch eine kleine Menge Eisenoxyd, ätherisches öl sowie Wachs oder Wachsarten fügt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE315841C true DE315841C (de) |
Family
ID=568577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT315841D Active DE315841C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE315841C (de) |
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