DE429413C - Polierverfahren - Google Patents

Polierverfahren

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DE429413C
DE429413C DED45467D DED0045467D DE429413C DE 429413 C DE429413 C DE 429413C DE D45467 D DED45467 D DE D45467D DE D0045467 D DED0045467 D DE D0045467D DE 429413 C DE429413 C DE 429413C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/06Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
    • B05D7/08Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Polierverfahren. Man hat wiederholt versucht, das französische Verfahren der Schellackpolitur zu ersetzen. die zweifellos einen hervorragenden Glanz zeigt und bei schonender Behandlung ziemlich widerstandsfähig ist. Die Schellackpolituren sind jedoch gegen mechanische Verletzungen, gegen Wasser, Ö1 und selbst gegen feuchte Luft außerordentlich empfindlich, so daß es gar nicht möglich ist, derart polierte Gegenstände in feuchiem Klima oder auf Schiffen zu halten, da sie dann weißfleckig werden. Ein weiterer L'belstand ist der, daß man sehr lange Zeit, teilweise wochenlang braucht, um gute Polituren, wie sie beispielsweise für Klaviere notwendig sind, zu erzielen. Trotzdem zeigt häufig eine solche Politur ein Ausschwitzen der Holzporen.
  • Das amerikanische Verfahren, welches auf der Verwendung von öllacken beruht, konnte hierzulande keinen Eingang finden, da diese Polituren hinsichtlich Glanz, Lack und Zartheit in keiner Weise mit den Schellackpolituren den Wettbewerb aufnehmen können. Man hat auch schon Celluloidlösungen für sich allein und teilweise im Gemisch mit Schellacklösung und Leinöl verwandt und diese Polituren mit dem Ballen, ähnlich wie Schellackpolitur, aufgetragen. Auch hat man schon Celluloidlösung zum Grundieren benutzt, ehenso wie man wachsartige und harzige 'lassen, wie 'Mastix, als Porenfüller zusammen finit Celluloid verwandte. Alle diese Verfahren bilden indessen nur einen ungenügenden Ersatz für die sonst sehr brauchbare Schellackpolitur. Die Erfindung bezweckt die Erzielung einer Politur, die bei mindestens gleich gutem Aussehen wie die Schellackpolitur ganz wesentliche Vorteile dieser gegenüber aufweist. Die neue Politur ist in weit kürzerer Zeit fertigzustellen, und das gefürchtete Ausschwitzen der Poren wird völlig beseitigt. Außerdem ist die Politur wesentlich widerstandsfähiger gegen mechanische Verletzungen: sie leidet in keiner Weise durch Wasser und kann auch reit Seife gewaschen werden. Die Erfindung besteht nun in der Verwendung einer Celluloid-Harzpolitur, die auf ganz besondere Art und Weise aufgebracht wird. Celluloid-Harzgemische zur Verwendung für Polituren oder Lacke sind gleichfalls an sich bekannt. Während diese aber gegebenenfalls in die Poren des zu polierenden Gegenstande: einsinken und zum Auspolieren eines Schellacküberzuges bedürfen, ist (lies bei der besonderen Anordnung der Celluloid-Harzpolittii- gemäß der Erfindun.-nicht notwendig, und trotzdem wird der gewünschte Glasglanz und eine ruhige Fläche erzielt. Das neue Verfahren ermc,glicht daher die Ausführung ausgezeichneter Polituren bei großer t_rsparms an Zeit und an Schellack.
  • Das neue Verfahren besteht darin, da2 man auf dein zu polierenden Gegenstand mehrere Überzüge aufbringt, und zwar derart, daß für den ersten Überzug, welcher also auf dem Gegenstand selbst aufgetragen wird, eine Celluloid-Harzlösung verwandt wird, hei welcher der Prozentgehalt des Harzes liölier ist als der Celltiloidgehalt. worauf bei den nachfolgenden Überzügen der Harzgehalt stetig abnimmt, bis man schließlich auf der Olierfläch& gegebenenfalls- Qinen Überzug von reinem Celltiloid aufträgt. Der erste tberzug füllt alle Unebenheiten aus, deckt gut und ist nach 12 Stunden trocken. Hierauf wird nach dein Trocknen ein zweiter Überzug aufgetragen, bei welchem etwa die Menge. des Harzes gleich der Menge des Celluloids ist, und schließlich wird als letzter Überzug, wenn notwendig, ein Anstrich von reinem Celluloid gegeben.
  • Der so hergestellte Flächenüberzug hat den Vorteil, daß bei den aufeinanderfolgenden Lacküherzfigen die einzelnen Überzüge ineinander diffundieren, so daß sie sich gegeneinander hinsichtlich innerer Spannungen ausgleichen. Die Politur läßt sich alsdann mit Bimsstein und Wasser glattschleifen und kann mit einem mit Spiritus angefeuchteten Ballen -sie eine Schellackpolittir aaspoliert -werden.
  • Beispiel. Der erste C'herzug besteht beispielsweise aus einem Lack, der in dein bekannten Lü;ungsmittel 5 Prozent Celluloid und Prozent Harz (Kolophonium) aufgelöst enthält. Nach kurzem Trocknen bringt man auf diesen Cberztig einen zweiten t"berzug von einem Harzgehalt von etwa 5 Prozent und einem Celluloidgehalt von gleichfalls 5.Prozent auf und später noch einen dritten Überzug von reiner Celluloidlösung,

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Polierverfahren unter Verwendung von Celltiloid-Harzlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf der Oberfläche des zu polierenden Gegenstandes eine Celltiloid-Harzlüsung aufträgt, in -welcher der Harzgehalt den Gehalt an Celltiloid wesentlich übersteigt, worauf man auf den ersten Überzug einen oder mehrere Überzüge aufbringt, in welchem der Celluloidgehalt gleich oder höher als der Harzgehalt ist, so daß also der Harzgehalt gegenüber dem Celltiloidgehalt bei den jeweils nachfolgenden Überzügen geringer wird, und schließlich gegebenenfalls einen Überzug von reiner Celluloidlösung aufträgt.
DED45467D 1924-05-11 1924-05-11 Polierverfahren Expired DE429413C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027114B (de) * 1952-11-19 1958-03-27 Hertha Jaeger Geb Hauser Verfahren zum Verhindern des Abplatzens von Anstrichen auf verleimten Holzteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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