DE315822C - - Google Patents
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- DE315822C DE315822C DENDAT315822D DE315822DA DE315822C DE 315822 C DE315822 C DE 315822C DE NDAT315822 D DENDAT315822 D DE NDAT315822D DE 315822D A DE315822D A DE 315822DA DE 315822 C DE315822 C DE 315822C
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- detonator
- side screw
- helical spring
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C5/00—Fuzes actuated by exposure to a predetermined ambient fluid pressure
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/14—Double fuzes; Multiple fuzes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Vervollkommnung der Erfindung nach Patent
310650. Sie ermöglicht, beliebige Bomben in einem bestimmten Abstand unter dem Flugzeug
platzen zu lassen. Die Bomben können z. B. während Flakfeuers vom1 Flugzeug aus in der
Luft zum Platzen gebracht werden, um den Gegner über die Lage seiner Sprengpunkte zum
Ziel zu täuschen. Der Zünder kann auch für Nebelbomben Verwendung finden, die eine hinreichend
lange, breite und dicke Nebelwand zwischen Flugzeug und Batterien entstehen lassen, um dem Flugzeug Gelegenheit zu geben,
sich dahinter in geeigneter Weise aus dem Bereich des feindlichen Geschützfeuers' zu entfernen.
Es ist bereits bekannt,, die Zündung bei Fallbomben in bestimmter Zeit nach Fallbeginn
herbeizuführen. Charakteristisch für die vorliegende Erfindung ist der Umstand, daß
der Zünder keine Brennzündung enthält und die solchen Zündern anhaftenden Nachteile vermeidet.
Die Zündung wird vielmehr durch eine doppeltwirkende Schlagzündung herbeigeführt,
wobei der Zünder je nach Belassen eines besonderen Organes im Zünder oder je nach dessen
vorheriger Entfernung erst im Aufschlag oder unmittelbar nach erfolgter selbsttätiger Ent-■
sicherung während des Falles in einem bestimmten Abstand unter dem Luftfahrzeug
zündet. .
Der Zünder enthält im übrigen auch keine Schraubenflügel oder andere bewegliche Teile,
die zwecks Eintretens der Entsicherung be- trächtliche Wegstrecken zurückzulegen haben.
Infolgedessen ist einem Versagen infolge von Klemmungen bei der vorliegenden Konstruktion
auf das weitgehendste entgegengearbeitet.
I. Zünder mit wahlweiser Stellung auf Lz (Luftzündung) und Az (Aufschlag- ^0
zündung).
Fig. ι veranschaulicht die Anwendung der Erfindung für obige Zwecke. Der Zünder kann
wahlweise auf zwei verschiedene Zündungsarten gestellt werden, und zwar sowohl auf Lz in
bestimmtem Abstand unterhalb des Flugzeuges als auch auf Az beim Auftreffen auf ein Ziel,
den Erdboden oder eine Wasseroberfläche. Diese Doppelwirkung des Zünders wird dadurch erreicht,
daß ein Teil der Tätigkeit der gespannten Schraubenfeder 21 nach Belieben voll ausgenutzt
oder teilweise ausgeschaltet wird. Die Schraubenfeder 21 wirkt, wie früher beschrieben, teilweise durch Drehspannung auf Drehung des
Schlagbolzens 17 hin, teilweise durch Druck mit dem Bestreben, den Schlagbolzen 17 kräftig in
seiner ' Längsrichtung nach unten zu vorzuschnellen. Der erste Teil der Tätigkeit dieser
Schraubenfeder 21, durch Drehspannung Dre-, hung des Schlagbolzens 17 herbeizuführen, wird
gleichmäßig sowohl für Luftzündung als auch für Aufschlagzündung benutzt. Die zweite Wir-
kungsweise der Schraubenfeder 21, bestehend in dem Bestreben, den Schlagbolzen 17 nach unten
zu vorzuschnellen, kann aber wahlweise ausgenutzt (Lz) oder ausgeschaltet werden (Az). Bewirkt
wird dies durch folgende Einrichtungen: Über dem Bund 29 des Schlagbolzens 17 ist
eine Ringscheibe 30 als unteres Widerlager der Schraubenfeder!, eingeordnet. Die Ringscheibe
30 besitzt am Rand eine Nase oder einen Ausschnitt, die in eine Längsnut oder eine Längsleiste
der Bolzenkapsel 16 eingreifen. Die Ringscheibe 30 kann sich infolgedessen nur in der
Längsrichtung verschieben, aber nicht verdrehen. Das obere Ende der Schraubenfeder 21 greift in
eine offene Nut 0. dgl. am oberen Ende des Schlagbolzens 17 lose ein, und die Feder selbst
stützt sich gegen die Deckplatte 28. Das untere Ende der Schraubenfeder 21 sitzt fest in der
■ Ringscheibe 30. Infolgedessen ist die Schraubenfeder 21 bestrebt, mit ihrem oberen Ende den
Schlagbolzen 17 um seine Längsachse so zu drehen, daß seine Nasen 18 ihre Rasten auf den
Längsleisten 19 der Bolzenkapsel 16 verlassen. Dies tritt ein, sobald die Sperrschneide 22 infolge
Durchdrückens der Luftdruckmembran 25 aus der entsprechenden Rast im Kopf des Schlagbolzens 17 herausgehoben wurde. Die
weitere Tätigkeit des Zünders hängt alsdann ganz von der Freigabe oder Festlegung der
Ringscheibe 30 ab. War zuvor die Seitenschraube 31 aus dem Zünder entfernt, so wird
die Ringscheibe 30 mitsamt dem Schlagbolzen 17 durch die gespannte Schraubenfeder 21 kräftig
nach unten zu vorgeschnellt. Es erfolgt Lz in einem bestimmten Abstand unterhalb des Flugzeuges.
War aber die Seitenschraube 31 absichtlich in dem Zünder belassen worden, so
ist die Ringscheibe 30 und damit auch die Schraubenfeder 21 an einer Bewegung nach
unten zu behindert. Der Schlagbolzen 17 schwebt nach vollzogener Drehung, mit geringem Kraftüberschuß
noch von einer zweiten schwachen Schraubenfeder 32 getragen, auf dieser. Beim Aufschlag der Bombe behält er seine Geschwindigkeit
bei und drückt die schwache Schraubenfeder 32 zusammen. Das Zündhütchen 20 spießt
sich auf die Zündnadel 15 auf. Der Feuerstrahl schlägt zur Sprengkapsel 8, diese detoniert, mit
ihr die Zündladung 9 und die Hauptspreng ladung der Bombe. Der Zünder wirkt bei Belassen
der Seitenschraube 31 an ihrer Stelle, also lediglich mit Az.
Die Seitenschraube 31 kann üb.igens nach
Belieben aus dem Zünder entfernt und wieder in ihn eingeschraubt werden, ohne daß inzwischen
irgendwelche Veränderung in de,- Lage der Zünderteile zueinander eintritt und damit
Ursachen entstehen könnten, die das Wiedereinschrauben
der Seitenschraube 31 behindern.
60 II. Zünder mit wahlweiser Stellung auf
Lz(Lu ft zündung), Az (Au fs chi ag zündung)
oder Wz (Wasserzündung).
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung gibt Fig. 2.
Die Einrichtung stellt dabei eine Kombination der vorstehend unter I. beschriebenen
mit den Teilen des im Patent 310650 mit gleicher Benennung beschriebenen Zünders füi
Zündung unter Wasser dar. Der Zünder vereinigt somit folgende drei Zündungsarten einheitlich
in sich für Lz, Az und Wz. Fallbomben mit diesem Zünder können z. B. wahlweise
zwecks Täuschung oder Deckung mit Luftsprengpunkten unterhalb des Flugzeuges zum
Platzen gebracht werden oder erst nach Belieben im Aufschlag mit Detonations- und Nebelwirkung
oder endlich mit Wirkung in beliebigen Wassertiefen. Fallbomben mit diesem Zünder
können auch zum Abwerfen aus Luftschiffen oder Schiffen gegen Unterwasserziele benutzt
werden. Dieser Zünder charakterisiert sich somit in weitgehendstem Sinne als Einheitszünder
für Fallbomben, deren Inneneinrichtung hinsichtlich Detonations- und Nebelwirkung beliebig
gestaltet werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zünder für Fallbomben nach Patent3io65o mit einem durch eine gespannte Schraubenfeder (21) auf Drehung und zugleich Längsstoß beanspruchten Schlagbolzen (17), dadurch gekennzeichnet, daß eine doppelte Art der Schlagzündung gegeben ist, erstens, indem das auf Vorschnellen des Schlagbolzens (17) gerichtete Bestreben der gespannten Schraubenfeder (21) durch Festlegen ihres unteren beweglichen Widerlagers (30) mit Hilfe einer darin eingreifenden . Seitenschräube (31) ausgeschaltet werden kann, so daß, nachdem während des Falles Drehentsicherung eingetreten war, beim Aufschlag der Bombe das Vorschnellen des Schlagbolzens (17) infolge seines Trägheitsmoments zwecks Aufschlagzündung in bekannter Weise erfolgt, während .zweitens nach vorhergegangenem Entfernen der Seitenschraube (31) Luftzündung nach Zurücklegen eines bestimmten Fallweges eintritt, indem in unmittelbarem Anschluß an die Drehentsicherung des Schlagbolzens die gespannte Schraubenfeder (21) ihr unteres Widerlager (30) nebst Schlagbolzen (17) nach unten zu vorschnellt. .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE310650T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE315822C true DE315822C (de) |
Family
ID=6125426
Family Applications (4)
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---|---|---|---|
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DENDAT315823D Active DE315823C (de) | |||
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DENDAT310650D Active DE310650C (de) |
Family Applications Before (2)
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---|---|---|---|
DENDAT310716D Active DE310716C (de) | |||
DENDAT315823D Active DE315823C (de) |
Family Applications After (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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- DE DENDAT310650D patent/DE310650C/de active Active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE315823C (de) | |
DE310716C (de) | |
DE310650C (de) |
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