DE315680C - - Google Patents

Description

Das Anfeuchten der Papierstreifen auf oder vor der Aüfwickelwalze ist an sich bekannt. Bisher wurde einerseits mit dem zum Anfeuchten auf der Rolle angewandten Spritzverfahren ein regelrechtes Durchfeuchten des Papiers nicht erzielt, andererseits sind die bisher zum Anfeuchten vor der Rolle benutzten festgelagerten Anfeuchtwalzen derart von der Rolle . entfernt, daß die feuchten Streifen, die nur

ίο einen Bruchteil der Reißfestigkeit von trockenen Streifen besitzen, infolge der ständig auftretenden Spannungsschwankungen oft reißen.

Diesen Nachteilen soll die Erfindung dadurch begegnen, daß die Feuchtvorrichtung an den.

sich entsprechend dem Wachsen der Wicklungen selbsttätig einstellenden, die Streifenteilwalze tragenden Hebeln angeordnet ist. Der Weg der Streifen von ihrer Anfeuchtstelle bis zur Wicklung bleibt also stets der gleiche.

Auch bewegt sich die Feuchtvorrichtung unter dem Einfluß der verschiedenen Papierspannungen mit, so daß die Streifen sich stets mit der gleichen Kraft gegen die Anfeuchtwalze stützen. Dadurch wird ein Durchdrücken und Reißen der feuchten und daher geweichten Streifen verhindert.

Wie die Zeichnung zeigt, ist an den Hebeln a, von denen nur einer sichtbar ist, ein Wasserbehälter, b auf und ab beweglich angebracht. . 30 Über dem Wasserbehälter b sind Walzen d und c gelagert. Die Walze d taucht in den Wasserbehälter ein, während die Walze c als Anfeuchtwalze für die Papierstreifen dient.

Der Behälter b und die Walzen c und d bewegen sich mit den Hebeln α vor und zurück. Um die von der Walze c aufzunehmende Flüssigkeitsmenge zu regeln, ist die Walze c so gelagert, daß sie auf der Walze d heb- und senkbar liegt, um ihr einen mehr oder weniger geringen Abstand von der Walze d zu geben. Zu diesem Zwecke ist die Walze c an besonderen, bei f drehbaren Hebeln β gelagert. Das Heben geschieht mit Hilfe einer oder zweier sich auf an den Hebeln α befindliche Flächen stützender Schrauben g. Wird die Walze c so eingestellt, daß sie dicht auf der Walze d rnht, so nimmt die Walze c wenig Wasser auf, weil dieses größtenteils infolge ihres Druckes auf die Walze d wieder .zurückfließt. Erhält die Walze c jedoch einen mehr oder minder geringen Abstand von der Walze d, so nimmt sie entsprechend mehr Wasser auf und befeuchtet die Streifen stärker.

Zwecks Regelung der aufzutragenden Flüssigkeitsmenge ist auch der Behälter b für diese auf und ab beweglich an den Armen α gelagert, so daß die bei der dargestellten Ausführungsform in an den Armen α festen Lagern angebrachte Walze d tiefer oder weniger tief in die Flüssigkeit eintaucht. . Zum Heben und

Senken dienen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiele auf einer mit den Armen a verbundenen Welle w gelagerte Exzenter χ, welche durch einen als Handhebel dienenden Griffbügel h verbunden sind. Die Exzenter· greifen unter an dem Behälter b angebrachte, an den Armen α geführte Stützen s und bewirken, wenn sie durch den Griff bügel gedreht werden, das Heben und Senken des Behälters b.

ίο Um leicht sehen zu können, welche Eintauchtiefe die Walze d in das Wasser hat, spielt ein Zeiger ζ auf einer Skala y. Der Wasserstand in dem Behälter b wird durch fortwährenden Zulauf und durch einen Überlauf auf gleicher Höhe gehalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Einrichtung zum Anfeuchten der sich aufwickelnden Papierstreifen in Papierstreifen- \ schneidmaschinen, dadurch gekennzeichnet, .daß an den schwingend angeordneten, den Streifenteiler tragenden Armen [a) eine Anfeuchtvorrichtung (b, c, d) gelagert ist, deren Anfeuchtwalze (c) in besonderen einstellbaren Hebeln (e) ruht, um den Abstand der Anfeuchtwalze (c) von der Eintauchwalze (d) oder ihren Druck auf diese regeln zu können", während der Flüssigkeitsbehälter (b) sich gegenüber der in den Annen («) ortsfest gelagerten Eintauchwalze (d) verstellen läßt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.