DE315493C - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Schlagflügel mit selbsttätiger, elastischer Verwindung zur Erzielung einer dem Vogelflug ähnlichen Wirkung.

Gegenüber bekannten Schlagflügeln dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Vorderholm, der auf der Drehachse des vor dem Druckmittelpunkt des Flügels liegenden, durch den Antriebsmotor bewegten Hauptholmes drehbar gelagert ist,

ίο mit seinem über den Drehpunkt hinausragenden Hebelarm unter einen Ansatz der Schwingachse des Hauptholmes greift und gegen diesen durch eine gegebenenfalls nachstellbare Feder ο. dgl. abgestützt ist. Durch diese Anordnung ist der Verwindungsgrad der Schlagfläche a"bänderbar und nicht, wie bei den bekannten Schlagflügeln, von der Elastizität des Flügelgerippes oder von einem besonders angetriebe-' nen Verwindungsgestänge abhängig. Der Flügel behält in allen seinen Teilen stets die den Erfahrungen gemäß gegebene, der schraubenförmigen Form eines Propellers entsprechende Pronlkrümmung unter Einhaltung eines der jeweiligen Fluggeschwindigkeit entsprechenden Anstellwinkels während der Auf- und Abwärtsbewegung, weil die Flächenverwindung nicht durch Durchfedern der einzelnen Flügelrippen oder Holme entsteht.

In der Zeichnung stellen Fig. ι und 2 eine .30 Ausführungsform eines rechts am Flügzeug zu befestigenden Schlagflügels gemäß der Erfindung im Aufriß und Gründriß schematisch dar. Der vordere Holm b und der hintere Holm c des Schlagflügels sind um die gemeinsame, am Flugzeugrahmen befestigte Achse d drehbar. Der hintere Holm c, der vor dem Druckmittelpunkt e der Tragfläche α liegt, wird durch den Antriebsmotor in schwingende Bewegung versetzt. Der vordere Holm b stützt sich durch Vermittlung einer gespannten Feder f gegen den hinteren Holm c, wodurch die Tragfläche die in Fig. 1 dargestellte Verwindung erhält. Um für das Anfahren oder für verschiedene Steuervorgänge die Verwindung zu verändern, greift an der Stange g ein Luftkolben h o. dgl. an, der auf die Feder f einen von Hand regelbaren elastischen Druck ausübt. Dadurch, daß der Druckmittelpunkt der Tragfläche α hinter dem Holm c liegt, wird bei der ■ Aufwärtsbewegung des Schlagflügels der Holm b durch eine abwärts wirkende Kraft belastet, welche bestrebt ist, die Feder/" zusammenzudrücken. Da nun. die unter der Tragfläche während des Auf- und Niederganges wirkenden Drücke verschieden groß sind, wird auch die Zusammendrückung der Feder f und mithin die Verwindung der Tragfläche sich für den Auf- und Niedergang und bei abgestelltem Motor für den Gleitflug, und zwar beil der rechten und linken Tragfläche ganz unabhängig voneinander ent-

sprechend dem Tragflächendruck einstellen. Falls erforderlich, kann die Regelung von Hand statt durch den Luftkolben' h auch unmittelbar durch Änderung der Spannung der Feder f erfolgen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verwindbarer Schlagflügel für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Drehachse (d) des vor" dem Druckmittelpunkt des Flügels liegenden, durch den Antriebsmotor bewegten Hauptholmes (c) gelagerte Vorderholm (δ) mit seinem über den Drehpunkt hinausragenden Hebelarm unter einen Ansatz der Schwingachse des Hauptholms greift und gegen diesen durch eine, gegebenenfalls nachstellbare, Feder ο. dgl. abgestützt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,