DE882189C - Schwingenflugzeug, insbesondere zum Fliegen mit Muskelkraft - Google Patents

Schwingenflugzeug, insbesondere zum Fliegen mit Muskelkraft

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Publication number
DE882189C
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DE
Germany
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flying
swing
wing
aircraft
muscle power
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Expired
Application number
DENDAT882189D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Pittrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRITZ PITTRICH NUERNBERG
Original Assignee
FRITZ PITTRICH NUERNBERG
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE882189C publication Critical patent/DE882189C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C33/00Ornithopters
    • B64C33/02Wings; Actuating mechanisms therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Schwingenflugzeug, insbesondere zum Fliegen mit Muskelkraft Ungeachtet der außerordentlichen Entwicklungshöhe, die das Flugwesen erreicht hat, besteht jedoch die unleugbare Tatsache, daß es sich bei allen Flugzeugen, seien ihre Leistungen noch so bedeutende, lediglich um reine Drachenflieger handelt; d. h. es sind immer nur aerodynamisch raffiniert durchkonstruierte Drachengebilde, die von ungeheuren Kräften durch die Luft gezerrt oder gestoßen werden.
  • Das echte Fliegen, nämlich so, wie es die Natur ihren fliegenden Geschöpfen ermöglicht, wird von den Menschen lediglich beim Segelflug ausgeübt, denn nur hier ist es das Eigengewicht des Flugzeuges, welches auf der schiefen Ebene der Gleitflugbahn dem Flugzeug Vorwärtsbewegung und Auftrieb verleiht, wobei jedoch beim reinen Gleitflug dieses unweigerlich mit seiner ihm eigenen Sinkgeschwindigkeit zur Erde zurückzukehren gezwungen ist. Aber die Tatsache, daß Aufwinde mit der Geschwindigkeit, die der Sinkgeschwindigkeit des Segelflugzeuges entspricht, imstande sind, aus dem Gleitflug einen Horizontalflug werden zu lassen, beweist, daß nur geringe Zusatzkräfte nötig sind, um, mechanisch richtig eingesetzt, das Segelflugzeug, solange der Pilot es wünscht, in der Luft zu halten.
  • Zur Aufhebung der Sinkgeschwindigkeit eines gleitenden Flugzeuges ist nur die Arbeit zu leisten, die der durch das Sinken frei werdenden potentiellen Energie entspricht. Diese ist innerhalb einer beliebigen Zeiteinheit gleich dem Flugzeuggewicht mal dem Höhenverlust während dieser Zeit. Die erforderliche Leistung ist also gleich dem Flugzeuggewicht mal der Sinkgeschwindigkeit.
  • Diese Leistung erzielt ein Vogel durch Flügelschläge, da jeder Flügelabschlag bei in gleicher Höhe verbleibendem Rumpf und bei gleichbleibender Fluggeschwindigkeit den sonst eintretenden Gleitflug in der Resultierenden aus Abschlagsweite und der in der gleichen Zeit zurückgelegten Horizontalstrecke aufhebt und bei verstärkterAbschlagsenergie -sich die Fluggeschwindigkeit erhöht, wodurch -Auftriebsreserve für den Flügelaufschlag gewonnen wird.
  • Ferner wurde erkannt, daß der Vögel mit seinen Flügeln infolge der Elastizität seiner während der ganzen Flugdauer angespannten Brustmuskeln ein elastisches Schwingungssystem, einer schwankenden Brücke vergleichbar, bildet, bei der die Auftriebsscbwerpunkte der Flügel die Auflager und der Rumpf die schwingende Last darstellen, wobei zur Aufrechterhaltung der Schwingungen im Rhythmus der Eigenfrequenz nur ganz geringe Kraftimpulse erforderlich sind.
  • Diese Erkenntnisse sollen bei dem erfindungsgemäßen Flugzeug technisch angewendet werden, um so den Flug durch menschliche Muskelkraft zu ermöglichen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Flugzeug sind daher die Flügel am Rumpf in ihrer Wurzel gelenkig befestigt und durch Federkraft so gehalten, daß die im Gleitflug unbewegten; Auftrieb erfahrenden und den Rumpf tragenden Flügel einen nach oben offenen stumpfen Winkel miteinander bilden; d. h. die Federung an den Flügelwurzeln bzw. Flügelgelenken ist so bemessen, daß die Flügel bei Mitwirkung der an ihnen wirksamen Auftriebskräfte eine solche Stellung einnehmen. Bei dem am Boden befindlichen nicht fliegenden Flugzeug müssen die Flügel gegenüber der Federspannung, da sie nun nicht mehr tragen, abgesteift werden, um so den Start, der wie bei einem Segelflugzeug durchgeführt werden muß, zu ermöglichen. Des weiteren muß die Federung trotz ihrer hohen Belastung beim Flug so bemessen sein, daß sie ihrer Charakteristik nach weich genug ist, um beim Fliegen eine große Schwingungsweite der Flügel zu ermöglichen. Die Flügelschläge müssen ungeachtet der Kraftquelle im Eigenrhythmus des Schwingungssystems erfolgen. Nur bei dieser Art der Flügelbewegung können die bei anderen Schwingenflugzeügkonstruktionen auftretenden, zu Bruch führenden Wirkungen der Kräfte bewegter Massen an den Flügeln vermieden werden. Das Fliegen mit Schwingen darf: nur eine Art Schaukeln durch die Luft sein und kann nicht mit abgehackten Flügelschlägen erreicht werden. Das bei der erfindungsgemäßen Konstruktion zur Anwendung gelangende Prinzip hat also auch nichts mit dem Gedanken von Schwingungen der Flügel in sich selbst zu tun.
  • Noch deutlicher wird das Prinzip der rhythmisch wechselnden Flächenbelastung unter dem Einfluß schwingender Massen bei einer Konstruktion, die den technischen Möglichkeiten toten Materials mehr entspricht. Es ist dies ein Flugzeug mit starren Flügeln, wo der belastete manntragende Rumpf am Flugzeug beweglich angebracht ist und, an einer Feder auf und ab schwingend, die Flächenbelastung und damit die Vor- und Auftriebskräfte verändert, da bekanntlich ein an einer Feder hängendes auf und ab schwingendes Gewicht am Aufhängungspunkt der Feder wechselnde Kräfte wirksam werden läßt. Da die Flügelholme bei dieser Flugzeugkonstruktion immer in der Ebene der Querachse des Flugzeuges verbleiben und beim Flug alle Flügelteile nur parallel zueinander verschoben werden, ist eine Verwindbarkeit der Flügel nicht erforderlich. Das gesamte tragende, auftrieberzeugende Flügelsystem wird bei dieser Konstruktion einen wellenartigen Flug vollführen; der zwar dem Auge ungewohnt ist, aber im Rhythmus der der Charakteristik der rumpftragenden Feder und dem Gesamtgewicht entsprechenden Schwingungen ausgeübt, ein wirkliches Fliegen im Sinne des echten Schwingfluges sein wird.
  • Die Zeichnung stellt ein Flugzeug nach der Erfindung von vorn dar. Die Flügel F sind am Rumpf R durch Gelenke K befestigt und werden durch Federn M abwärts gezogen. Die Pfeile L geben die Richtung der tragenden Luftkräfte und der Pfeil G die Wirkungsrichtung des Flugzeuggewichtes an.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schwingenflugzeug, insbesondere zum Fliegen mit Muskelkraft, dadurch gekennzeichnet, daß mit den starren Flügeln der manntragende Rumpf durch elastische Maschinenelemente derart verbunden ist, daß dieser auf und ah schwingen kann.
DENDAT882189D Schwingenflugzeug, insbesondere zum Fliegen mit Muskelkraft Expired DE882189C (de)

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DE882189C true DE882189C (de) 1953-05-21

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2620679A1 (fr) * 1987-09-22 1989-03-24 Pouget Andre Planeur a ailes battantes mues par la force musculaire, dont le battement des ailes est assiste par des ressorts d'equilibrage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2620679A1 (fr) * 1987-09-22 1989-03-24 Pouget Andre Planeur a ailes battantes mues par la force musculaire, dont le battement des ailes est assiste par des ressorts d'equilibrage

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