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Hubschrauber als Lehrmittel und Spielzeug Die Erfindung betrifft eine
Weiterausbildung des Hubschraubers nach Patent 875 468.
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Beim Hauptpatent handelt es sich um einen Hubschrauber als Lehrmittel
und Spielzeug, bei welchem die Verstellung der Hubschraubenflächen durch Änderung
der Drehzahlen zwischen einer die Schraube bewegenden Mitnahme- bzw. Verstelleinrichtung
und der Schraube selbst erfolgt, wodurch ein Sprungstart sowie das Stehgen als Hubschrauber
bei positiver Anstellung der Flügelflächen und ein Schweben und Sinken als Tragschrauber
bei verminderter Flügelanstellung erreicht wird.
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Nach der Erfindung ist in fortschrittlicher Weise als Mitnahme- und
Verstelleinrichtung ein mit der Antriebsachse verbundener Scheibenbund vorgesehen,
dessen Bund das Lager der Flügel oder Schraubenblätter abgibt, während die nach
außen vorspringende Bundscheibe am Rande mit Schrägschlitzen ausgestattet ist, in
welche sich die Verstellansätze der Schraubenblätter zur Änderung der Flächenanstellung
lösbar einsetzen.
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Diese Ausbildung des Flügelanschlusses und ihrer Flächenverstellung
ist wesentlich einfacher, gestattet-das Aushängen der Flügelverstellansätze und
in weiterer Folge das. übereihanderschie'bern der Flügel in eine Ebene in der Längsrichtung
des Flugzeugrumpfes.
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Die Ausmaße des Flugzeuges mit übereinandergeklappten Flügeln sind
nur noch gering, was eine wesentliche Ersparnis an Verpackungsmaterial und
Raumbedarf
für Versand und Lagerung im Gefolge hat.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht des Flugzeuges, Fig. 2 eine Draufsicht
des Flugzeuges mit übereinandergeklappten Flügeln für Lagerung und Versand, Fig.3
den Kopf der Antriebsachse in Seitenansicht in vergrößertem Maßstab, Fig. q. eine
teilweise Draufsicht zur Fig. 3 bei abgenommener Kopfhaube, Fig. 5 ein Schema der
Flügelflächenanstellung. Der den Luftströmungsverhältnissen angepaßte Flugzeugrumpf
i besitzt das Fahrwerk 2, ist verdrehbar an die Drehachse 3 : angeschlossen und
gegen axiale Verschiebung gesichert. Der mit der Drehachse ortsfest verbundene Stellring
q. setzt sich beim Starten mittels seitlicher Ansätze in die Klauen eines Starters
ein.
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Oberhalb des Flugzeugrumpfes i besitzt die Drehachse 3 einen zweiten
Stellring 5 mit Scheibenkragen 6.
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Unter Belassung eines Zwischenraumes für den Durchtritt dar Flügelachsen,
7 besitzt die Drehachse 3 einen weiteren ortsfesten Bund 8 mit Scheibenkragen 9.
Letzterer ist am Rande mit Schrägschlitzen io ausgestattet, und das Ganize wird
durch eine aufgeschraubte Kappe r i abgedeckt.
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Die aus dünnem Stahldraht gehaltenen Achsen 7 der Flügel 12 sind am
freien Ende zu einem Schenkel 13 nach oben abgewinkelt, der sich in entsprechende
Bohrungen 14 des Scheiben-Bundes 8, 9 einsetzt.
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Die Schenkel 13 bilden den Drehpunkt der Flügel 12 in der horizontalen
Ebene beim Anwerfen der Flügel infolge der Zentrifugalkraft bzw. des entstehenden
Drehmomentes.
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Diese Voreilbewegung wird durch einen nach oben abgewinkelten Schenkel
15 begrenzt, der sich in die Schrägschlitze io des Scheibenkragens 9 einsetzt und
am Kopfende 16 winklig umgezogen ist.
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Die Flügel-Stahldrahtachse 7 ist an den beschwerten Flügelspitzen
17 zur Flügelrückkante 18 umgezogen, am Flügelfuß zur Strebe i9 abgewinkelt, zu
einer Öse 2o um die Flügelachse 7 geschlungen, wobei das freie Ende den schräg nach
oben gerichteten Schenkel 15 bildet.
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Dieser Schenkel 15 dient zur Veränderung des Anstellwinkels durch.
Drehung oder Verwindung der Flügelblätter 12. Eilt der Flügel bei der Beschleunigung
infolge des Drehmomentes vor (Fig. 5 Pfeilrichtung 21), wird das Flügelblatt 12
in Pfeilrichtung 22 verdreht und der Anstellwinkel verändert, das Steigen als: Hubschrauber
bei positiver Anstellung der Flügelfläche 12 herbeigeführt: Läßt die Drehzahl nach,
geht die Flügelfläche in die Anfangslage zurück und ein Schweben und Sinken des
Flugzeuges als Tragschrauber bei verminderter Flügelanstellung erreicht. In der
Gebrauchslage sind die Schenkel oder Verstellansätze 15 in ihrer Schrägschlitzlagerung
durch die Schraubkappe z i gesichert.
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Für Lagerung und Versand des Flugzeuges werden die Schraubenblätter
12 nach Fig. 2 über den Rumpf i in dessen Längsachse übereinandergeschoben. Dieserhalb
ist es nur notwendig, die Schraubkappe i i zu lösen, die Schenkel 15 der Flügel
aus ihrer Lagerung in den Schrägschlitzen io zu lösen, worauf sich die Flügel um
ihre Drehachse 13 in ihre Lage nach Fi:g.2 übereinandergeschichtet verschwenken
lassen.
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Der Schwerpunkt des Flugzeuges liegt in der Drehachse 3, und diese
ist so angeordnet, daß sie annähernd oder unmittelbar über der Achse 23 des Fahrwerks
liegt, so daß sich das Flugzeug beim Landen mit .seinen Rädern :2 auf dem Boden
aufsetzt.
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Die Bespannung der Schraubenblätter 12 ist vorteilhaft aus leichtem
zerreißfestem Kunststoff gehalten. Auch können die Schraubenblätter aus plastischem
Kunststoff geschaffen sein.
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Die Kabine bzw. der Flugzeugrumpf i ist, zweckmäßig aus leichtem Kunststoff,
Schaummasse od. dgl. geformt.