DE315308C - - Google Patents

Description

Nachdem die Betriebe der Straßenbahnen im großen Maßstabe zur Güterbeförderung herangezogen werden, ist das Bedürfnis, ein Fahrzeug, daß an jeder beliebigen Stelle auf- und abgegleist werden kann, um eine schnelle Abwicldung des Güterverkehrs ohne Umladung zu erzielen, dringlicher geworden. Ein solches Fahrzeug hat aber vor allen Dingen Einiichtungen nötig, die ein schnelles Auf- und Abgleisen ermöglichen, um den durchgehenden Personenverkehr der Straßenbahn nicht zu stören.

In der Patentliteratur sind schon einige solcher Erfindungen bekannt. Sie kommen aber durchweg den Anforderungen, wie sie die Eisenbahn an ■ Gleisfahrzeuge stellen, nicht . nach.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein auf- und abgleisbares Fahrzeug, mit exzerifrisch angeordneten Straßenrädern und einem normalen Radsatz, wie ihn allgemein die Eisenbahn verwendet. In Blatt ι und 2 Fig. 1 und ζ ist die kombinierte Achse dargestellt. Im wesentlichen besteht sie aus einer drehbaren Achse α mit fest aufgezogenen Führungsrädern 5. Die Achse ist in Außenlagern geführt, welche ähnlich wie bei Eisenbahnwagen direkt an den Blattfedern des Fahrzeugs befestigt sind und durch eine Gradführung c geführt, werden. Um die drehbare Achse α ist eine Hohlachse angeordnet. Diese besitzt, in der Mitte ein Schneckengetriebe f und an beiden Enden je. einen. Exzenter e. Die beiden Exzenter sind für die Lagerung der Straßenräder d ausgebildet. Das Schneckengetriebe/¹ wird durch die Handkurbel g betätigt. Wenn das Fahrzeug auf dem Geleise fährt, dreht sich die Achse α mit den Führungsrädern b in der feststehenden Hohlachse. Soll das Fahrzeug von den Schienen entfernt werden, verdreht man die Hohlachse mit dem Exzenter e mittels . des Schneckengetriebes f um etwa i8o°. Die Straßenräder d werden dadurch auf die Erde gepreßt und die Führungsräder b von den Schienen gehoben. .

Beim Befahren der Straße drehen sich die Straßenräder d in den zu Lagern ausgebildeten Exzentern e, welche mit der Hohlachse feststehen.

Beim Aufgleisen des Fahrzeugs wird die Hohlachse wiederum zurückgedreht und die Exzenter nach oben verschwenkt. Dadurch gelangen die Führungsräder b wieder auf die Schienen. .

Fig. ι stellt das Fahrzeug im Schienenbetrieb dar.

Diese kombinierte Achse, bestehend aus einem Radsatz mit fest aufgezogenen Spurrädern und einer Hohlachse mit zwei für die Lagerung der Straßenräder ausgebildeten Exzentern, welche durch ein Schneckengetriebe : verdreht werden kann, entspricht durch infolge der beschriebenen Art der Befestigung der Achslager an den Federn den Eisenbahnvorschriften und gewährleistet, da beide Exzenter auf einmal auf den Boden gepreßt werden können, das schnellste Auf- und Abgleisen. Ein betriebssicheres Fahrzeug mit

einfacher Handhabung ist somit dem Verkehr gegeben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Gleisfahrzeug mit Auf- und Abgleisvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hohlachse auf der Achse mit fest aufgezogenen Spurrädern gelagert ist, zwei Exzenter besitzt, die dem Straßenrad als Lager dienen und durch ein Schneckengetriebe verdreht werden kann, um beide Straßenräder gemeinsam auf die Erde zu pressen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.