DE3152364C2 - - Google Patents
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- DE3152364C2 DE3152364C2 DE3152364T DE3152364T DE3152364C2 DE 3152364 C2 DE3152364 C2 DE 3152364C2 DE 3152364 T DE3152364 T DE 3152364T DE 3152364 T DE3152364 T DE 3152364T DE 3152364 C2 DE3152364 C2 DE 3152364C2
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01J23/90—Regeneration or reactivation
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regenerierung eines
zumindest Molybdän, Kalium, Kobalt, Nickel, Eisen und Wismut
enthaltenden Katalysators, der infolge der Verwendung für die
Herstellung von Acrylnitril aus Propylen, Ammoniak und Sauer
stoff oder einem Sauerstoff enthaltenden Gas entaktiviert worden
ist, bei dem der Katalysator in einer molekularen Sauer
stoff enthaltenden Gasatmosphäre, gegebenenfalls nach Zugabe
von Molybdän oder einer Molybdänverbindung, bei einer Temperatur
von 550 bis 700°C calciniert wird.
Bei molybdänhaltigen Katalysatoren der genannten Art war
es üblich, die Umwandlung oberhalb eines vorher bestimmten
Niveaus zu halten, indem man einen entaktivierten Kata
lysator durch frischen Katalysator ersetzte. Verschiedene
Methoden wurden für die Regenerierung eines derartigen deakti
vierten Katalysators empfohlen. Z. B. wird in der offengelegten
japanischen Patentpublikation Nr. 49201/1975 ein Verfahren zur
Regenerierung eines Oxidationskatalysators empfohlen, bei dem
man diesen in einem Wirbelbettreaktor mit verwirbelten bzw.
fluidisierten Teilchen, die aus einem im wesentlichen inerten
Träger bestehen und Molybdän enthalten, ohne Unterbrechung
der Reaktion unter Berücksichtigung dessen, daß einer der
Entaktivierungswege vom Molybdänverlust herrührt, in Kontakt
bringt, während die Reaktion fortschreitet. In der US-PS
40 52 332 wird ein Verfahren zur Regenerierung eines ent
aktivierten Katalysators empfohlen, indem man diesen mit zumin
dest Molybdän und Wismut imprägniert und dann calciniert. Die
DD-PS 1 37 889 empfiehlt ein Verfahren zur Regenerierung eines
entaktivierten Katalysators, indem man diesem eine oder
mehrere Komponenten, ausgewählt unter Bi, Cr, Mn, Fe, Co oder Ni,
zufügt und dann diesen calciniert. Obgleich die metallische
Komponente, die bei dem entaktivierten Katalysator praktisch
verlorengegangen ist, im allgemeinen lediglich Molybdän ist,
erfordern jedoch die bei den vorstehenden Publikationen
empfohlenen Methoden einen Zusatz an anderen metallischen Kompo
nenten als Molybdän, wobei das Gleichgewicht zwischen den
Komponenten der optimalen Katalysatorzusammensetzung, das
anfänglich eingestellt wird, verlorengeht und es schwierig
macht, die Regenerierungswirkung kontinuierlich bei wiederholter
Arbeitsweise zu erzielen. Aus praktischen Erwägungen ist
es jedoch außerordentlich unwirtschaftlich, wiederholt
frischen Katalysator zuzuführen.
Aus der US-PS 38 82 159 ist es bekannt, einen Molybdän-
Katalysator, der als weitere Komponenten Kalium, Kobalt, Nickel,
Eisen und Wismut enthält, durch Zugabe von Molybdän oder einer
Molybdänverbindung und anschließendes Calcinieren in einer
molekularen Sauerstoff enthaltenden gasförmigen Atmosphäre,
insbesondere Luft, zu regenerieren. Die durch dieses Verfahren
erzielte Regenerierungswirkung läßt jedoch noch zu wünschen
übrig.
Aufgabe der Erfindung war es, demgegenüber bei einem Verfahren
der genannten Art eine verbesserte Regenerierungswirkung zu
erzielen.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß man den Katalysator vor
dem Calcinieren einer Wärmebehandlung in einer Atmosphäre
eines reduzierenden Gases bei einer Temperatur von 300 bis
550°C unterzieht, wobei das reduzierende Gas Wasserstoff,
Ammoniak, Kohlenmonoxid, primäre, sekundäre und tertiäre Alkyl
amine der Formel
worin R₁, R₂ und R₃ gleich oder voneinander verschieden sind
und für Wasserstoff, CH₃ oder C₂H₅ stehen und zumindest einer
der Reste R₁ bis R₃ nicht Wasserstoff bedeutet, Acetylen,
Ethylen, Propylen oder Buten ist oder aus einer Mischung hier
von besteht.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeigt ausgezeichnete Wirkungen
bei der Regenerierung des genannten Katalysators, der
bei der Herstellung von Acrylnitril verwendet wird, wobei man
Propylen einer direkten katalytischen
Ammoxidation durch molekularen Sauerstoff und Ammoniak in
der Gasphase unterzieht. Das erfindungsgemäße Verfahren kann
sowohl auf Katalysatoren für ein Festbett als auch auf Kata
lysatoren für ein Wirbelbett bzw. Fluidbett angewandt werden.
Wird bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung eine
Molybdän-Quelle zugegeben, werden metallische Molybdän, Molyb
dänoxide, wie Molybdändioxid und Molybdäntrioxid,
Alkalimetallsalze von Molybdänsäure, wie Lithiummolybdat,
Natriummolybdat und Kaliummolybdat, die Erdalkali
metallsalze der Molybdänsäure, wie Magnesiummolybdat, Calcium
molybdat und Bariummolybdat, sowie das Ammonium
salz und Organoaminsalze der Molybdänsäure, insbesondere Ammoniumheptamolybdat verwendet.
Zusätzlich können auch Molybdänverbindungen, wie Molybdänhalogenide, z. B. Molybdänchlorid,
Molybdänbromid und Molybdänfluorid sowie Molybdänsulfid eben
so wie Molybdän enthaltende zusammengesetzte bzw. gemischte
Oxide, wie Wismutmolybdat, Eisenmolybdat, Molybdophosphor
säure und Molybdosiliciumsäure, verwendet werden. Bei der erfindungs
gemäßen Regenerierung ist es außerordentlich erwünscht, eine
wiederholte Regenerierung während einer kontinuierlichen Ver
wendungsperiode zu ermöglichen und auch eine Situation zu
vermeiden, bei der in einem Katalysator andere Komponenten
als Molybdän akkumulativ durch wiederholte Regenerierung
durch Zugabe einer Molybdänverbindung angereichert werden
und die optimalen Verhältnisse seiner Komponenten, die
anfänglich in dem Katalysator vorliegen, verlorengehen. Es
ist daher bevorzugt, Molybdän in Form von metallischem
Molybdän, Molybdänoxid oder in Form des Ammonium- oder Organo
aminsalzes der Molybdänsäure zuzugeben, die beim Calcinieren
lediglich Molybdänoxid zurücklassen, um die erfindungsgemäßen
Wirkungen zu erhöhen.
Es ist erwünscht, die vorstehend beschriebene Molybdän-Quelle
zu einem entaktivierten Katalysator, der der Regenerierungs
behandlung unterzogen werden soll, zuzugeben, indem man die
erstere in dem letzteren so gleichförmig als möglich disper
giert. Obgleich die Molybdän-Quelle bevorzugt als eine wäßrige
Lösung oder als eine Lösung in einem organischen Lösungs
mittel zugegeben werden kann, kann sie dispergiert und einge
arbeitet bzw. eingebracht werden in und verknetet werden mit
dem entaktivierten Katalysator in Form eines feinen Pulvers.
Die Lösung kann direkt zu dem entaktivierten Katalysator
zugegeben werden, indem man sie auf den Katalysator sprüht, oder
der zu behandelnde entaktivierte Katalysator kann in die
Lösung eingetaucht werden. Die Molybdän-Quelle wird in Form
einer Lösung zu dem entaktivierten Katalysator zugegeben,
und der erhaltene behandelte Katalysator wird hiernach
getrocknet, indem man ihn in einem elektrischen Trockner oder
in einem Mischer, versehen mit einem Dampf- oder Ölmantel,
oder einer ähnlichen Vorrichtung unter Mischen erhitzt. Der
behandelte Katalysator kann auch in einer Vorrichtung für
die Reduktionsbehandlung getrocknet werden, bevor man ihn
einer Reduktionsbehandlung unterzieht. Es kann daher das
Trocknungsverfahren in irgendeiner Luftatmosphäre, einer
reduzierenden Gasatmosphäre oder einer Inertgasatmosphäre
durchgeführt werden.
Für die Reduktionsbehandlung verwendete reduzierende Gase
werden ausgewählt unter Wasserstoff, Ammoniak, Kohlen
monoxid, den vorstehend definierten primären, sekundären und tertiären Alkylaminen, wie
Methylamin, Trimethylamin, Äthylamin, Diäthylamin und Triäthyl
amin, Acetylen, Äthylen, Propylen oder Buten und deren Mischungen.
Beim Anwenden einer Wärmebehandlung kann entweder eines
dieser reduzierenden Gase allein oder in Kombination mit einem
chemisch inerten Gas, wie z. B. Helium, Argon, gasförmiger
Stickstoff oder gasförmiges Kohlendioxid, verwendet werden.
Die Behandlungstemperatur beträgt bevorzugt 350 bis 550°C.
Es ist auch möglich, für
die Reduktionsbehandlung einen getrennt vorgesehenen Reaktor
zu verwenden, jedoch kann auch der
für die katalytische Reaktion eingesetzte Reaktor
verwendet werden. Die Reduktion kann daher
in einem Festbett, Fließbett oder Wirbelbett
durchgeführt werden.
Bezüglich der Reihenfolge der Zugabe der Molybdän-Quelle und
der Reduktionsbehandlung liegt im Hinblick auf die zu erzie
lenden Regenerierungseffekte kein wesentlicher Unterschied
im Hinblick darauf vor, welche zuerst durchgeführt wird. Ein
geringfügig besseres Ergebnis kann erhalten werden, wenn die
Reduktionsbehandlung im Anschluß an die Zugabe der Molybdän
komponente durchgeführt wird. Zusätzlich wird die oxidierende
Calcinierungsbehandlung am geeignetsten kontinuierlich im
Anschluß an die Reduktionsbehandlung in der gleichen Behand
lungsapparatur durchgeführt. Somit wird zuerst
die Zugabe der Molybdänkomponente und dann die
Reduktionsbehandlung durchgeführt, woran sich schließlich
die oxidierende Calcinierungsbehandlung anschließt.
Als für die Durchführung der oxidierenden Calcinierungs
behandlung verwendetes Gas können molekularer Sauerstoff oder
ein molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas, wie Luft oder
mit Sauerstoff angereicherte Luft, verwendet werden, wobei
es am wirtschaftlichsten ist, Luft zu verwenden. Die
Calcinierungstemperatur erstreckt sich von 550 bis 700°C
und ist vorzugsweise auf 600 bis 700°C begrenzt. Unterhalb
500°C sind die Regenerierungseffekte nicht ausreichend,
während oberhalb 700°C das Sintern des Katalysators merklich wird
und die Verdampfung von Molybdän, das eine wirksame Komponente
darstellt, so stark wird, daß sie nicht mehr vernachlässigt
werden kann.
Die oxidierende Calcinierungsbehandlung kann ohne Unter
brechung und ohne Absenkung der Temperatur des Katalysators im
Anschluß an die Durchführung der Wärmebehandlung in der
reduzierenden Gasatmosphäre durchgeführt werden, indem man
von dem reduzierenden Gas zu einem molekularen Sauer
stoff enthaltenden Gas wechselt. Alternativ kann sie durch
geführt werden, indem man den Katalysator, der einer
Wärmebehandlung in der reduzierenden Gasatmosphäre unterzogen
worden ist, aus der Behandlungsapparatur entnimmt und
unabhängig der oxidierenden und calcinierenden Behandlung unter
zieht. Die Calcinierung in der molekularen Sauerstoff enthaltenden
Gasatmosphäre kann in der Apparatur für die katalytische
Reaktion durchgeführt werden. Alternativ kann sie kontinuier
lich in der getrennt vorgesehenen Wärmebehandlungsapparatur
mit reduzierender Gasatmosphäre durchgeführt werden, oder sie
kann auch in einer Apparatur für die oxidierende Calcinie
rungsbehandlung, die getrennt zusätzlich zu der Apparatur für
die katalytische Reaktion und der Wärmebehandlungsapparatur
vorgesehen ist, durchgeführt werden. Es ist jedoch notwendig,
der Temperaturkontrolle Aufmerksamkeit zu schenken, wenn man
in der molekularen Sauerstoff enthaltenden Gasatmosphäre
calciniert. Da die auf dieser Weise reduzierte katalytische Metall
komponente Oxidationswärme abgibt, ist es bevorzugt, in einem
Wirbelbett zu calcinieren.
Die Propylenumwandlung (%), die Acrylnitrilausbeute (%) und die Acrylni
trilselektivität (%), die in den folgenden Beispielen angegeben
werden, sind wie folgt definiert:
Ein Katalysator, der hergestellt worden war, indem man auf
50 Gew.-% Siliciumdioxid eine Molybdänkomponente
der durch Analyse ermittelten Formel,
K0,1Co4,5Fe3Ni2,5BiP0,5Mo12O x
(worin x die Anzahl der Sauerstoffatome ist,
bestimmt durch die Valenz eines jeden der anderen
Elemente) aufbrachte, wurde in einen Wirbelbett
reaktor (Innendurchmesser: 41 mm ⌀) gepackt, in den Luft,
Ammoniak und Propylen bei 435°C in Anteilen von 10,0 : 1,1 : 1,0
(Molverhältnis) eingebracht und zur Reaktion gebracht wurden.
Die Propylenumwandlung, Acrylnitrilausbeute und Acrylnitril
selektivität betrugen 97,5%, 75,5% bzw. 77,4%.
Dieser Katalysator wurde während einer langen Zeitdauer unter den vorstehenden
Reaktionsbedingungen für die Ammoxidation von Propylen eingesetzt und dabei
entaktiviert. Die Propylen-Umwandlung betrug dann 96,5%, die Acrylnitril-
Ausbeute 67,2% und die Acrylnitril-Selektivität 69,6%.
Der entaktivierte Katalysator wurde in den verwendeten Wirbelbettreaktor gepackt.
Nachdem der Katalysator auf 450°C gebracht worden war, während
dieser durch gasförmigen Stickstoff verwirbelt wurde, wurde
eine Wasserstoff und Stickstoff in
einem Verhältnis von 1 Teil Wasserstoff zu 9 Teilen Stickstoff enthaltende
Gasmischung zugeführt und eine Wärmebehandlung bei der gleichen Temperatur
während 3 Stunden vorgenommen. Danach wurde unter Aufhebung
der Wasserstoffzufuhr die Temperatur des Katalysators auf
530°C gebracht, wobei man diesen durch gasförmigen Stickstoff
fluidisierte. Hiernach wurde das Fluidisierungsgas in Luft
geändert und die Temperatur weiter auf 650°C erhöht, bei der der
Katalysator 4 Stunden calciniert wurde.
Der erhaltene Katalysator wurde unter den vorstehend genannten Reaktions
bedingungen zur Ammoxidation von Propylen eingesetzt.
Dabei betrug die Propylen-Umwandlung 96,8%, die Acrylnitril-Ausbeute 76,3% und die
Acrylnitril-Selektivität 78,8%. Es waren somit
Regenerierungseffekte erkennbar.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt,
wobei man jedoch das reduzierende
Gas durch Ammoniak ersetzte.
Bei der Ammoxidation von Propylen betrug
die Propylen-Umwandlung 97,3%, die Acrylnitril-Ausbeute
76,4% und die Acrylnitril-Selektivität 78,5%. Es waren
somit Regenerierungseffekte wahrnehmbar.
Die Arbeitsweise von Beispiel 2 wurde wiederholt,
wobei jedoch die Calcinierung in Luft bei 580°C während 24 Stunden
durchgeführt wurde.
Bei der Ammoxidation von Propylen betrug die
Propylen-Umwandlung 96,5%, die Acrylnitril-
Ausbeute 75,3% und die Acrylnitril-Selektivität 78,0%, was
die Regenerierungseffekte zeigt.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei man
eine Calcinierungsbehandlung in strömender Luft
bei einer Temperatur von 650°C während 4 Stunden durchführte,
ohne daß man die Wärmebehandlung in der reduzierenden
Gasatmosphäre anwandte.
Bei der Ammoxidation von Propylen betrug die
Propylen-Umwandlung, die Acrylnitril-Ausbeute und die
Acrylnitril-Selektivität 96,5%, 73,8% bzw. 76,5%, was
keine ausreichende Regenerierungseffekte anzeigt.
Man mischte in einem Mischer 500 g des in Beispiel 1
verwendeten entaktivierten Katalysators und eine Molybdän enthaltende Lösung, die
durch Auflösen von 9,2 g Ammonium-heptamolybdat in
150 g reinem Wasser und Einstellen des pH mit einer 1 : 1-wäßrigen
Salpetersäurelösung auf 1,5 hergestellt worden war. Die erhaltene Mischung
wurde hiernach in einem Trockner getrocknet und dann
in das in Beispiel 1 verwendete Wirbelbettreaktions
gefäß gepackt und 1 Stunde bei 350°C unter Verwirbelung durch
Stickstoffgas gehalten. Hiernach wurde die Temperatur auf
450°C erhöht. Der Katalysator wurde bei der gleichen
Temperatur 3 Stunden unter Zufuhr von Wasserstoff und Stickstoff
in einem Verhältnis von 1 : 9 wärmebehandelt. Dann wurde die
Wasserstoffzufuhr beendet und der Katalysator unter Verwirbelung
durch gasförmigen Stickstoff auf 530°C erhitzt. Das Ver
wirbelungsgas wurde dann durch Luft ersetzt und die Temperatur
des Katalysators auf 650°C erhöht, bei
der er 4 Stunden calciniert wurde.
Bei der Ammoxidation von Propylen unter den in Beispiel 1 angegebenen
Bedingungen betrug die Propylen-Umwandlung 96,7%, die
Acrylnitril-Ausbeute 76,4% und die Acrylnitril-Selektivität
79,0%. Man stellte somit Regenerierungseffekte fest.
Die Arbeitsweise von Beispiel 4 wurde wiederholt,
wobei man jedoch das reduzierende Gas
durch Ammoniak ersetzte.
Bei der Ammoxidation von Propylen betrug die Propylen-Umwandlung
97,6%, die Acrylnitril-Ausbeute 77,2% und die Acrylnitril-Selekti
vität 79,1%. Hiernach stellte man Regenerierungs
effekte fest.
In dem in Beispiel 1 verwendeten Wirbelbettreaktions
gefäß wurden 500 g des entaktivierten Katalysators
bei 450°C während 3 Stunden unter Zufuhr von Ammoniak
und Stickstoff in einem Verhältnis von 1 : 9 wärmebehandelt.
Hiernach wurde der erhaltene Katalysator mit einer auf pH 1,5
eingestellten Molybdän enthaltenden Lösung wie in Beispiel 4 in
einem Mischer gemischt und getrocknet. Er wurde wieder in den
Wirbelbettreaktor gepackt und 1 Stunde unter Fluidisierung
mit gasförmigem Stickstoff bei 350°C gehalten. Nach Erhöhen
der Temperatur auf 530°C wurde das fluidisierende Gas durch Luft
ersetzt und die Temperatur weiter auf eine Temperatur von
650°C erhöht, bei der er 4 Stunden calciniert wurde.
Bei der Ammoxidation von Propylen betrugen die
Propylen-Umwandlung, die Acrylnitril-Ausbeute und die Acryl
nitril-Selektivität 97,3%, 76,4% bzw. 78,5%, womit Rege
nerierungseffekte gezeigt wurden.
Die Arbeitsweise von Beispiel 5 wurde wiederholt,
wobei jedoch die Caclcinierung in Luft
während 24 Stunden bei 580°C durchgeführt wurde.
Bei der Ammoxidation von Propylen analog
den vorstehenden Beispielen betrug die
Propylen-Umwandlung 96,6%, die Acryl
nitril-Ausbeute 75,4% und die Acrylnitril-Selektivität 78,1%.
Man stellte somit Regenerierungseffekte fest.
Der entaktivierte Katalysator wurde einer
Regenerierungsbehandlung gemäß dem in Beispiel 4 angegebenen
Verfahren mit der einzigen Ausnahme unterzogen, daß die Wärme
behandlung in der reduzierenden Gasatmosphäre nicht durchge
führt wurde.
Bei der Ammoxidation von Propylen gemäß
den vorstehenden Beispielen betrugen
die Propylen-Umwandlung und die Acrylnitril-Ausbeute
96,9% bzw. 73,1%. Es wurden somit kaum Regenerierungseffekte
festgestellt.
Claims (1)
- Verfahren zur Regenerierung eines zumindest Molybdän, Kalium, Kobalt, Nickel, Eisen und Wismut enthaltenden Katalysators, der infolge der Verwendung für die Herstellung von Acrylnitril aus Propylen, Ammoniak und Sauerstoff oder einem Sauerstoff enthaltenden Gas entaktiviert worden ist, bei dem der Kata lysator in einer molekularen Sauerstoff enthaltenden Gasatmosphäre, gegebenenfalls nach Zugabe von Molybdän oder einer Molybdänverbindung, bei einer Temperatur von 550 bis 700°C calciniert wird, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator vor dem Calcinieren einer Wärmebehand lung in einer Atmosphäre eines reduzierenden Gases bei einer Temperatur von 300 bis 550°C unterzieht, wobei das reduzier ende Gas Wasser, Ammoniak, Kohlenmonoxid, primäre, sekundäre und tertiäre Alkylamine der Formel worin R₁, R₂ und R₃ gleich oder voneinander verschieden sind und für Wasserstoff, CH₃ oder C₂H₅ stehen und zumindest einer der Reste R₁ bis R₃ nicht Wasserstoff bedeutet, Acetylen, Ethylen, Propylen oder Buten ist oder aus einer Mischung hier von besteht.
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