DE3152044C2 - Zusammengesetztes lc-bauteil - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
zusammengesetztes LC-Bauteil mit einem koaxialen
Spulenkörper, der mehrere durch Flansche vonein
ander getrennte Wickelkammern aufweist, sowie mit
in die Wickelkammern gewickelten Spulen und jeweils
mindestens einem mit den Spulen verbundenen Konden
sator.
Üblicherweise wird in zusammengesetzten LC-Bau
teilen, wie z. B. einer Verzögerungsleitung, einem
LC-Filter o. dgl., eine Spule um einen koaxialen
Spulenkörper gewickelt. Der Zuleitungsdraht des
dazugehörigen Kondensators wird um einen Anschluß
stift gewickelt, der auf dem Flansch des koaxialen
Spulenkörpers montiert ist und beide Teile werden
durch Löten miteinander verbunden.
Bei solchen zusammengesetzten LC-Bauteilen reicht
die Stärke der Befestigung häufig nicht aus, da die
Befestigung des Kondensators von der Stärke bzw.
Festigkeit des Zuleitungsdrahtes mit dem Anschluß
stift abhängt. Darüber hinaus ist es bei der be
kannten Bauweise zur Verbindung und Befestigung des
Kondensators erforderlich, daß der Zuleitungsdraht
des Kondensators um den Anschlußstift gewickelt und
mit diesem verlötet wird. Die Einbeziehung des
Kondensators zu einer geschlossenen Baueinheit
nimmt daher erhebliche Arbeit in Anspruch und
verringert somit die Rentabilität des in dieser
Weise hergestellten Bauteiles.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Nachteile der bekannten zusammengesetzten LC-
Bauteile zu vermeiden und eine stabile Halterung
der Kondensatoren in dem Spulenkörper zu gewähr
leisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Flansche des koaxialen Spulenkörpers Hohl
abschnitte aufweisen, in die Anschlußstifte einge
steckt sind und jeweils ein Kondensator ohne An
schlußdrähte eingelegt ist, und daß die Spulen und
die Kondensatorelektroden mittels der Anschluß
stifte miteinander verbunden sind.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispielen soll der der Erfindung zugrundeliegende Ge
danke näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene perspek
tivische Darstellung eines zusammenge
setzten LC-Bauteils in einem ersten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch
einen wesentlichen Teil des in Fig. 1
dargestellten zusammengesetzten LC-
Bauteils,
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch
einen wesentlichen Teil eines zusammen
gesetzten LC-Bauteils eines anderen
Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 eine ebene Draufsicht auf einen wesent
lichen Teil des in Fig. 3 dargestell
ten Ausführungsbeispiels und
Fig. 5
und 6 vergrößerte ebene Draufsichten auf die
wesentlichen Teile weiterer Ausfüh
rungsbeispiele.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungs
beispiel zeigt mit der Bezugsziffer 1 ein aus einem
synthetischen Harz hergestellten koaxialen Spulenkörper,
der mehrere in gleichen Abständen angebrachte Flansche
2 und mehrere zwischen den Flanschen
2 ausgebildete Wickelkammern 3 aufweist, in die Spulen
4 gewickelt sind. Auf der Oberseite des Flansches 2 ist
ein Hohlabschnitt zusätzlich vorgesehen. In den Hohl
abschnitt des Flansches sind Anschlußdrähte 6 so einge
setzt, daß sie aus den beiden Endbereichen des Hohlabschnitts
5 nach oben herausragen. Zu
sätzlich ist in den mit den eingesetzten Anschlußdräh
ten 6 versehenen Hohlabschnitt 5 ein reckeckförmiger
Kondensator 7 ohne Zuleitungsdrähte, wie beispielsweise
ein Keramikkondensator mit an seinen beiden Enden vor
gesehenen Elektroden 7 a, untergebracht. Der Kondensa
tor 7 ist durch elektrische und mechanische Verbin
dung der Elektroden 7 a an den Anschlußdrähten 6 mit
tels Löten o. dgl. befestigt. Die Spule 4 und der koaxiale
Spulenkörper 1 mit dem Kondensator 7 werden in ein aus
Metall o. dgl. hergestelltes Gehäuse 8 eingebaut. Auf
den Innenwänden zu beiden Seiten des Gehäuses 8 vorge
sehene Eingriffsvorsprünge 9 stoßen an die Oberflächen
der an beiden Enden des koaxialen Spulenkörpers 1 vor
gesehenen Flansche 2, so daß durch gegenseitige Lage
fixierung verhindert wird, daß die Deckfläche des Ge
häuses 8 in Berührung mit den Anschlußdrähten 6 kommt.
An der Vorder- und Rückfläche des Gehäuses 8 vorgese
hene und nach innen gerichtete Eingriffsvorsprünge 11 greifen
in sich in horizontaler Richtung erstreckende Nuten 10
ein, die in der Vorder- und Rückfläche mehrerer Flansche 2
vorgesehen sind, so daß auf diese Weise der koaxiale
Spulenkörper 1 mit dem Gehäuse 8 verbunden wird.
Nicht näher dargestellt ist, daß der Spulendraht der
Spule 4 um den notwendigen Anschlußstift 6 gewunden
und daran festgelötet ist, so daß die Spule 4 und der
Kondensator 7 miteinander verbunden werden können.
Während die Tiefe des Hohlabschnittes 5 in dem Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 2 so ausgestaltet wurde,
daß sie genauso tief wie die Höhe des Kondensators 7
ist, ist die Tief des Hohlabschnittes 5 in dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 so ausgerichtet, daß
der Kondensator 7 nach oben ungefähr ein Drittel der
Kondensatorhöhe herausragt, wodurch bewirkt wird, daß
ein Teil der Verbindungsstelle zwischen der Elektrode
7 a des Kondensators 7 und dem Anschlußstift 6 nach
außen aus dem Hohlabschnitt 5 herausragt, so daß, wenn
die Elektrode 7 a des Kondensators 7 mit dem Anschluß
stift 6 verlötet wird, das Lötmetall leicht und ohne
weiteres an die Elektroden 7 a des Kondensators 7 und
den Anschlußstift 6 gebracht werden kann, wodurch die
Qualität und die Durchführung des Lötvorganges wesent
lich verbessert wird. Da darüber hinaus durch die Ver
besserung des Lötvorganges die auf den koaxialen Spu
lenkörper 1 während des Lötvorganges einwirkende Wärme
geringer gehalten werden kann, wird vermieden, daß der
aus synthetischem Harz hergestellte koaxiale Spulen
körper 1 verformt wird.
Zusätzlich sind gemäß der Darstellung der Fig. 3
und 4 in dem Hohlabschnitt 5 einige Rippen oder Stege
12 vorgesehen, die den Kondensator 7 in der Lage
fixieren und stützen, wodurch der Kondensator 7 unter
Druck eingefügt und kraftschlüssig gesichert wird.
Zwischen dem Anschlußstück 6 und dem Kondensator 7
ist ein 0,2 mm oder weniger betragender schmaler Spalt
G vorgesehen, so daß der Lötvorgang mit ausreichender
Sicherheit des Eindringens von Lot durchgeführt werden
kann.
Wie dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
zu entnehmen ist, ist die auf der Seite der Anschluß
drähte 6 angebrachte Rippe 12 a größer als die auf der
Seite des Kondensators 7 angebrachten Rippen 12 b. Die
Spitze der Rippen 12 a ragt dabei über die Anschluß
stifte 6 zur Seite des Kondensators 7 hinaus, so daß
der Kondensator 7 die Anschlußstifte 6 nicht unmittel
bar berührt. Durch diese Art der Befestigung des Kon
densators 7 ist die notwendige Elastizität gewährleistet
und eventuelle Größenveränderungen des Kondensators
können in ausreichender Weise Berücksichtigung finden.
Gemäß einem weiteren in den Fig. 5 und 6 darge
stellten Ausführungsbeispiel kann der Kondensator 7
beim Zusammenbau unter Druck zwischen die beiden An
schlußdrähte 6 eingefügt werden. Dabei besteht die in
Fig. 6 dargestellte Möglichkeit, daß der größte Teil
des Anschlußdrahtes 6 in dem koaxialen Spulenkörper 1
versenkt werden kann. Der Anschlußstift 6 wird dabei
so in den Spulenkörper 1 eingesetzt, daß nur ein Teil
des Anschlußstiftes 6 in den Hohlabschnitt 5 hinein
ragt.
Bei Anwendung der oben beschriebenen erfindungsge
mäßen Lösung können die äußeren Abmessungen eines zu
sammengesetzten LC-Bauteils wegen des im Hohlabschnitt
des Flansches des koaxialen Spulenkörpers
untergebrachten, mit Endelektroden versehenen Konden
sators erheblich kleiner gehalten werden. Darüber
hinaus wird die Befestigung des Kondensators erheb
lich stabiler und stärker, da die Elektroden des
Kondensators direkt auf den Anschlußstift gelötet
werden können, was eine wesentliche Verbesserung
der Qualität des zusammengesetzten LC-Bauteils, ein
leichteres Zusammenfügen der Einzelteile des LC-
Bauteils mit sich bringt, so daß der Zusammenbau und
die Befestigung der einzelnen Bauteile von einem
Automaten durchgeführt werden können.
Claims (3)
1. Zusammengesetztes LC-Bauteil mit einem koaxialen
Spulenkörper, der mehrere durch Flansche voneinander
getrennte Wickelkammern aufweist, mit in die Wickelkammern
gewickelten Spu
len und jeweils mindestens einen mit den Spulen verbundenen Kon
densator,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flansche (2) des koaxialen Spulenkörpers (1) Hohlabschnitte (5) aufweisen, in die Anschlußstifte (6) eingesteckt sind und jeweils ein Kondensator (7) ohne Anschlußdrähte eingelegt ist, und
daß die Spulen (4) und die Konden satorelektroden (7 a) mittels der Anschlußstifte (6) miteinander verbunden sind.
daß die Flansche (2) des koaxialen Spulenkörpers (1) Hohlabschnitte (5) aufweisen, in die Anschlußstifte (6) eingesteckt sind und jeweils ein Kondensator (7) ohne Anschlußdrähte eingelegt ist, und
daß die Spulen (4) und die Konden satorelektroden (7 a) mittels der Anschlußstifte (6) miteinander verbunden sind.
2. Zusammengesetztes LC-Bauteil nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der bzw. die Kondensatoren
(7) teilweise aus dem Hohlabschnitt (5) herausragen.
3. Zusammengesetztes LC-Bauteil nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Hohlabschnitt (5)
des Flansches (2) des koaxialen Spulenkörpers (1) Stege
(12, 12 a, 12 b) zur elastischen Halterung des oder der
Kondensatoren vorgesehen sind.
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