DE3151793A1

DE3151793A1 - Verfahren und vorrichtung zur absenkung der oberflaechentemperatur

Info

Publication number: DE3151793A1
Application number: DE19813151793
Authority: DE
Inventors: Dieter 5000 Köln d Knapp; Wilhelm 5000 Köln Marx
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1981-12-29
Filing date: 1981-12-29
Publication date: 1983-07-21
Also published as: DE3151793C2

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Absenkung der Oberflächen-
temperatur DDie Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Absenkung der Oberflächentemperatur von Indizier stutzen an Zylinderköpfen von Brennkraftmaschinen.
Die Oberflächentemperatur an Brennkraftmaschinen wird von ARassifikationsgesellschaften zur Vermeidung von Brandgefahr in bestimmten Anwendungsfällen z. Bo auf 2000 C begrenzt. Die Indizierstutzen an den Zylinderköpfen von großen Brennkraftmaschinen können diese Höchsttemperaturen infolge der unmittelbaren Verbindung zum Brennraum überschreiben. Bisher wurde versucht, dieses Problem durch eine Isolierung der Indizierstutzen zu beherrschen Die nachteile hierbei bestanden in dem hohen Preis und Fertigungsaufwand für die Isolierung sowie deren geringerer Widerstandsfähigkeit gegn die Schwingungen der Brennkraftmaschine. Auch bei Abdeckung der heißesten Teile des Indizierventils auf diesem Wege herrschen weiterhin am Handrad Temperaturen, die ein Anfassen mit bloßer Hand nicht zuließen bzw. eine Verletzungsgefahr in sich bargen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Temperatur am Indizierventil als dem kritischsten Punkt am Zylinderkopf auf einfache Weise abzusenken Dies wird durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 und 4 der vorliegenden Erfindung vollständig gelöst. Größere Brennkraftmaschinen sind heutzutage in der Regel aufgeladen die Ladeluftleitung befindet sich zwangsläufig immer in unmittelbarer Nähe des Indizierventils, so daß das erfindungsgemäße Anblasen mit Hilfe einer einfachen Bohrung in der Ladeluftleitung oder einer kurzen Zuführungsleitung ohne größeren Aufwand. und sehr wirkungsvoll möglich ist. Zwischen der Temperatur des ungekühlten Indizierventils von über 2000 C und der der Ladeluft von etwa 700 C besteht ein ausreichend hohes Temperaturgefälle. In besonders günstiger Weise kommt hinzu, daß der Wärmeanfall am Indizierventil ebenso wie der Druck in der Ladeluftleitung in gleichem Sinne motorlastabhängig sind.
Dadurch ergibt sich eine selbsttätige Regelung der Kühlung mit steigender Luftzufuhr bei zunehmendem Wärmeanfall. Die Abstellung der Kühlung erfolgt automatisch zusammen mit dem Motorstillstand.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird in zwei Darstellungen gezeigt.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung mit einer Druckluftdüse in Form einer Bohrung, Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung mit einer Druckluftdüse an einer Zuführungsleitung.
In beiden Darstellungen ist ein Zylinderkopf 1 gezeigt, der mittels Zylinderkopfschrauben 2 auf dem Gestell 3 einer Brennkraftmaschine befestigt ist. Am Zylinderkopf 1 angebracht ist eine Ladeluftleitung 4 im Schnitt und ein Teil einer Abgasleitung 5 in der Ansicht dargestellt.
Weiterhin trägt der Zylinderkopf 1 ein Indizierventil 6.
Das Indizierventil 6 wird zur Kühlung von einem Luftstrahl 7 angeblasen, der aus der Ladeluftleitung 4 abgezweigt wird. In Fig. 1 dient als Druckluftdüse eine Bohrung 8 in der Ladeluftleitung, in Fig. 2 dient ein Zuführungröhrchen 9 mit ausgerichteter Öffnung 10 dem gleichen Zweck.

Claims

P a t e n t a n~s p r ü c h e 1. Verfahren zur Absenkung der Oberflächentemperatur von Indizierstutzen an Zylinderköpfen von rennkrafttnaschinen dadurch gekennzeichnet, daß der Indizierstutzen (6) mit Druckluft angeblasen wird0 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft einem von der Brennkraftmaschine angetriebenem Drucklufterzeuger entstammt.
30 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft einer Ladeluftleitung (4) hinter einem Lader der Brennkraftmaschine, insbesondere einem Abgasturbolader, entnommen wird
4. Vorrichtung für eine Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckluftdüse (8 , 10) auf das Indizierventil gerichtet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4u dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftdüse (8, 10) mit einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen Drucklufterzeuger, insbesondere einem Abgasturbolader, verbunden ist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftdüse aus einer Bohrung (8) in einer Ladeluftleitung (4) der Brennkraftmaschine besteht.