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Gruppe von als Lichtschalter dienenden Richtungskopplern
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für ein Vermittlungssystem.
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Die Erfindung betrifft eine Gruppe von speziellen Schaltern für optische
Signale in integrierter Technik, die für ein Koppelfeld mit rein optischen Zwischenleitungen
in einem Fernsprech-Vermittlungssystem entwickelt wurde.
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Die Erfindung eignet sich darüber hinaus jedoch auch für sonstige
Vermittlungssysteme, in denen optische Signale in einem Koppelfeld mit Lichtleitungen
übertragen werden sollen.
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Die Erfindung geht nämlich von einer Gruppe von zwei als Lichtschalter
dienenden Richtungskopplern aus, vergleiche den Oberbegriff des Patentans-pruchs
1, welcher ein Detail aus einem für sich z.B. durch (1) Electronics Letters 12 (28.
Okt. 1976) No. 22, 575 - 577, insbesondere Fig. 1 auf Seite 575, sowie (2) Electronics
Letters 10 (21. Febr. 1974) No. 4, 41-43, insbesondere Fig. 1 B und 2 auf Seite
42, bereits bekannten Abschnitt eines Koppelfeldes betrifft. Die Fig. 1 der vorliegenden
Schrift zeigt dieses Detail GK des bekannten Beispiels. Dieses -Detail stellt eine
Gruppe GK dar, welche demnach ein bisher noch nicht für sich betrachtetes Detail'mit
zwei Richtungskopplern, von noch komplizierter aufgebauten Koppelfeldern darstellt;
das in Fig. 1 gezeigte bekannte Beispiel eines 4x4-Koppelfeldes ist im Grunde bereits
eine Anordnung aus drei Stufen RK1/RK4,RK2,RK3/RK5 von Lichtschaltern. Bei dieser
bekannten Gruppe von zwei Richtungskopplern sind also zwei Lichtschalter bzw.
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Richtungskoppler, vgl. RK1 und RK2, so hintereinander in
die
drei Lichtleitungen A-A', B-B', C-C' eingefügt, daß nur ein Lichtlentungseingang
des zweiten Lichtschalters RK2 mit einem Lichtleitungsausgang des ersten Lichtschalters
RKI verbunden ist. Diese Gruppe GK stellt also ein schaltendes Gebilde mit insgesamt
drei Lichtleitungseingängen A, B, C und drei Lichtleitungsausgängen A', Bt, C' dar,
wobei der Eingang B der mittleren, zweiten Lichtleitung, je nach Steuerung der beiden
Lichtschalter RK1/RK2, wahlweise direkt zum mittleren, zweiten Ausgang B' oder zum
ersten Ausgang A' oder zum dritten Ausgang CV durchgeschaltet werden kann, und wobei
der dritte Eingang C wahlweise nur zum zweiten Ausgang B' oder zum dritten Ausgang
C' durchgeschaltet werden kann, aber nicht zum ersten Ausgang A'.
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Im übrigen handelt es sich bei den beiden Lichtschaltern dieser, einen
Koppelfeldausschnitt bildenden Gruppe GK um einen Typ von optoelektronischen Koppelpunkten
mit jeweils zwei optischen Signaleingängen und zwei optischen Signalausgängen, von
dem etliche Varianten für sicht teilweise auch in Zusammenhang mit einem Vermittlungssystem,
durch eine Vielzahl von Schriften bereits mehr oder weniger ausführlich einschließlich
der verschiedenen möglichen Steuerspannungen zu seinem Betrieb beschrieben sind,
vgl. z.B. die nicht vorveröffentlichten Schriften (2) DE-OS 31 47 109, (3) DE-OS
31 38 979, (4) DE-OS 31 38 980 und (5) DE-OS (VPA 81 E5918 DE), sowie die vorveröffentlichten
Schriften (6) Electronics Letters 12 (28.0kt. 1976) Nr. 22, 575 bis 577, (7) Electronics
Letters 12 (2. Sept. 1976) Nr 18, 459/460, (8) Appl. Phys. Lett. 25 (15. Okt. 1974)
Nr. 8, 458 bis 460,
(9) Appl. Phys.. Lett. 25 (15. Nov. 1974) Nr.
10, 561/562, (10) Appl. Phys. Lett. 27 (15. Aug. 1975) Nr. 4, 202 bis 205, (11)
Appl. Phys. Lett. 27 (1. Sept. 1975) Nr. 5, 289 bis 291, (12) Appl. Phys. Lett.
28 (1. Mai 1976) Nr. 9, 503 bis 506, (13) Appl. Phys. Lett. 31 (15. Aug. 1977) Nr.
4, 266/267, (14) IEEE J. of Quant. 1. QE-12 (Juli 1976) Nur. 7, 396 bis 401 (15)
Optics Letters 2 (Febr. 1978) Nr. 2, 45-47, sowie (16) Integr. Optics, Salt-Lake
City Utah (12.bis 14. Jan.
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1976) MA4-1 bis MA4-3.
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Eine Vielzahl solcher, auf einem bzw. auf mehreren Substraten angebrachter
Lichtschalter können also als Koppelpunkte eines Koppelfeldes, also z.B. wie in
Fig. 1 gezeigt ist, mit rein optischen Zwischenleitungen in einem Fernsprech-Vermittlungssystem
dienen, worauf insbesondere bereits in den obengenannten Schriften (2)bis(6) hingewiesen
ist.
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Solche optoelektronischen Lichtschalter können in äquivalenter Weise
häufig 2x2-Schalter in Koppelfeldern für rein elektrische Signale statt für optischen
Signale ersetzen, nämlich Schalter, die für sich vorbekannt sind z.B. durch (17)
US 3 638 193, (18) US 3 593 295, (19) DE-OS 1 922 891, (-20) DE-AS 2 036 128, (21)
DE-AS 2 036 176 und (22) BELL-System Techn. J. Mai-Juni 1968, 813 bis 822.
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Ein Nachteil der in Fig. 1 gezeigten bekannten Gruppe GK, die im Grunde
zwei Stufen von Schaltern enthält, ist ihre große Länge von z.B. 12 mm, die sich
zusammensetzt aus den Längen der beiden, hinsichtlich der Lichtleitung B-B' in Reihe
liegenden Lichtschalter RK1/RK2 von je z.B. 3 mm, sowie aus den Längen der Lichtleitungsabschnitte
vor, zwischen und hinter diesen Lichtschaltern von je z.3. 2 mm; vgl. die Längenangaben
in Fig. 1. Außerdem ist die, senkrecht zu diesen Längen gemessene5Breite dieser
Gruppe GK von insgesamt z.B. rund 50/um relativ groß, weil jeder Einfluß der Elektrodenfelder
innerhalb des Lichtschalters RK2 auf die Lichtleitung A' sowie jeder Einfluß der
Elektrodenfelder innerhalb des Lichtschalters RK1 auf die Lichtleitung C durch entsprechend
groß gewählte Abstände möglichst vermieden werden soll.
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Die Erfindung vermeidet diese große Länge der die drei Lichtleitungen
A-A', B-B', C-C' steuernden Gruppe GK von z.B. 12 mm, sowie deren große Breite von
z.B. etwa 50/umm. Statt dessen ist, bei im übrigen ähnlicher Dimensionierung wie
beim Stand der Technik, eine Länge von z,B. 7 mm und eine Breite von z.B. 15 oder
20/um erreichbar. Uberdies gestattet die erfindungsgemäß aufgebaute Gruppe in latenter
Weise,(was erst erkennbar wird, wenn sie mehrfach in einem Koppel feld in Kettenschaltung
angebracht wird) eine im Vergleich zum Stande der Technik erhöhte Redundanz der
verschiedenen durchschaltbaren Verbindungswege auszunutzen, was später anhand der
Fig. 3 bis 7 weiter erläutert wird. Die Erfindung gestattext'trotz ihrer Vorteile,
wie beim Stand der Technik die mittlere Eingangslichtleitung B direkt zum Ausgang
B' und wahlweise zum Ausgang A' und wahlweise zum Ausgang C' durchzuschalten. Die
Erfindung gestattet ferner, den Eingang A direkt zum Ausgang A' und wahlweise zum
Ausgang B' durchzuschalten, sowie den Eingang C direkt zum Ausgang C' und wahlweise
zum Ausgang B' durchzuschalten, wie noch erläutert werden wird.
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Die Vorteile werden bei der Erfindung durch die im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 genannten Maßnahmen erreicht.
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Die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen gestatten, zusätzliche
Vorteile zu erreichen. Es gestatten nämlich die Maßnahmen gemäß Patentanspruch 2,
z.B. die bekannten in Fig. 1 gezeigten beiden Lichtschalter RK1, RK4 mit erheblich
weniger Breite als bei dieser bekannten Anordnung auf dem Substrat anzubringen,
überdies mit dem zusätzlichen Vorteil, bei der Weiterbildung der Erfindung zusätzlich
kreuzweise Durchschaltungen zwischen allen benachbarten Lichtleitungen, also auch
zwischen den beiden inneren Lichtleitungen B und C, zu ermöglichen; und 3, mehrstufige
Koppelfeldabschnitte auf dem Substrat anzubringen, wobei zusätzlich die Redundanz
der durchschaltbaren verschiedenen Verbindungswege bei dieser erfindungsgemäßen
Weiterbildung größer ist, als bei den entsprechenden bekannten, z.B. als bei dem
in Fig. 1 gezeigten bekannten, Koppelfeldabschnitten.
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Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden anhand der in den Figuren
1 bis 7 schematisch gezeigten Beispiele weiter erläutert, wobei Fig.
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2 ein besonders einfach aufgebautes Beispiel mit gemäß demnfür sich
z.B. durch (1),(11), (13)'(16)bekannten,Cobratyp angeordneten Elektroden; 3 ein
besonders einfach aufgebautes Beispiel eines dreistufigen Koppelfeldabschnittes,
wieder vom Cobratyp; 4 das in Fig. 3.gezeigte Beispiel aber vom,für sich z.B.
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durch (6), (12), (14), (15) bekannten As-Typ, überdies mit in für
sich bekannter Weise seitlich von den Lichtleitungen angeordneten Elektroden statt
mit in für sich bekannter Weise über den Lichtleitungen angeordneten Elektroden
wie in Fig. 2 und 3; 5 und 6 Ersatzschaltbilder für die in Fig. 3 und 4 ge-
zeigten
Weiterbildungen; sowie 7 eine der Fig. 3 entsprechende erfindungsgemäße Weiterbildung,
aber mit N Koppel stufen und mit Z Eingängen und Z Ausgängen; zeigen.
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Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel kann z.B. folgende Dimensionierung
gewählt werden: jede der drei Lichtleitungen A-A', B-B', C-C' hat eine Breite von
3/um; der Abstand zwischen den Lichtleitungen beträgt auch 3/um, so daß die gesamte
Breite dieser Gruppe GK nur rund 20/um beträgt, also deutlich weniger als bei der
bekannten, in Fig, 1. gezeigten Gruppe GK. Die Länge der Weiterbildung beträgt z.B.
7 mm, wenn man, wie oft üblich, wieder 2 mm Länge für die Lichtleitungsabschnitte
vor und hinter der eigentlichen, 3 mm langen Koppelstrecke annimmt. Auch diese 7
mm Länge ist deutlich kleiner als bei der bekannten, in Fig. 1 gezeigten Gruppe
GK.
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Bei der Weiterbildung sind verschiedene Durchschaltungen möglich.
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Alle drei Lichtleitungen sind direkt durchschaltbar, also von Danach
A', von B nach B' und von C nach C'. Dazu kann man in für sich bekannter Weise z.B.
ein identisches Potential an alle drei Elektroden EA, EB, EC oder, in für sich im
Prinzip aus (12), (14), (15) für 2x2-Lichtschalter bekannter Weisesardere direkt
durchschaltende Spannungen zwischen benachbarte Elektroden EA/EB und EB/EC legen.
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Man kann ferner eine der äußeren Lichtleitungen, also A-A' oder C-C',
direkt durchschalten und die zwei anderen Lichtleitungen dieser Weiterbildung kreuzweise
durchschalten. Man legt dazu,wieder in für sich bekannter Weise, zwischen die Elektroden,
deren Lichtleitungen
kreuzweise durchgeschaltet werden sollen,
eine der dafür möglichen Spannungen an, aber zwischen der die direkt durchzuschaltende
Lichtleitung steuerndenElektrode und der benachbarten, hier mittleren, Elektrode
eine der für direkte Durchschaltung möglichen Spannungen, welche die kreuzweise
Durchschaltung der mittleren Lichtleitung zur nächsten Lichtleitwig nicht verhindert.
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Bei sehr viel höheren Spannungen zwischen den Elektroden kann man
an sich bei der in Fig. 2 gezeigten Gruppe GK ähnlich wie bei der in Fig. 3 gezeigten
später erläuterten Kettenschaltung von Gruppen, auch kreuzweise Durchschaltungen
zwischen den äußeren Lichtleitungen erreichen, also z.B. von A nach cr. 3ei so hohen
Spannungen wird nämlich die Länge der Koppelstrecke, die für eine kreuzweise Durchschaltung
zwischen zwei benachbarten Lichtleitungen nötig ist, kürzer, z.B. halbiert, gedrittelt,
usw. - also beträgt dann bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel die dafür nötige Länge
der Koppelstrecke an sich nur noch 1,5 mm oder 1,0 mm, wobei die Koppelstrecke in
Wirklichkeit hier aber 3 mmlang ist. Dadurch, also bei entsprechend hohen Spannungen,
sind auch kreuzweise Durchschaltungen nicht benachbarter Tichtleitungen erreichbar,
wenn auch mit Spannungen, deren Beträge für viele Anwendungsfälle deutlich zu hoch
sind.
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Solche kreuzweisen Durchschaltungen nicht benachbarter Lichtleitungen
sind an sich auch bei jeder einzelnen Stufe innerhalb der mehrstufigen Weiterbildungen
gemäß Fig. 3, 4-und 7 erreichbar. Im folg.enden sei an aber nur diejenigen, jeweils
niedrige Spannungen erfordernnentAnwendungen der Beispiele gemäß Fig. 3, 4 und 7
näher erläutert, bei denen die Länge der Koppelstrecke jeweils gleich der Länge
von nur einer einzigen Koppelstufe SZx, z.B. SZ1, beträgt.
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lerfindungs-Gleichartiges gilt für alle einstufigenVge-malien-9Veiterbildungen,
die mehr als drei Lichtleitungen aufweisen, also z.B. vier, fünf, sechs oder noch
mehr Lichtleitungen - vgl. die Stufe SZ1 in Fig. 7 mit Z Lichtleitungen A...Z. Es
handelt sich dann also um eine Weiterbildung der Erfindung, bei der die Gruppe eine
weitere Anzahl, in Fig. 7 nämlich Z-3 , von weiteren Lichtleitungen auf dem Substrat
enthält. Die gleiche weitere Anzahl von weiteren Lichtschaltern mit je zwei optischen
Signal eingängen und je zwei optischen Signal ausgängen ist auf dem Substrat angebracht,
wobei jeder dieser weiteren Lichtschalter eine Koppel strecke mit zwei parallelen,
eng benachbart angeordneten oder einander dicht berührenden, Abschnitten der Lichtleitungen
enthält, sowie an seinen Lichtleitungen längs der Koppelstrecke jeweils mindestens
eine eigene elektrisch steuerbare elektrisch leitende Elektrode enthält. Abhängig
von den elektrischen Potentialen bzw. Spannungen an diesen Elektrodendes betreffenden
Lichtschalters wird das in seinen beiden Lichtleitern geleitete optische Signal
direkt weitergeleitet oder kreuzweise zwischen den Lichtleitern ausgetauscht weitergeleitet.
Alle Lichtschalter, bis auf zwei der Lichtschalter, sind so sich gegenseitig überlappend
angeordnet, daß jeweils mindestens eine Elektrode an jeder ihrer beiden Lichtleitungen
identisch mit einer Elektrode eines anderen Lichtschalters dieser Gruppe ist. Die
restlichen zwei Lichtschalter sind hierbei so überlappend angeordnet, daß mindestens
eine Elektrode an einer ihrer beiden Lichtleitungen identisch mit einer Elektrode
eines anderen Lichtschalters dieser Gruppe ist, vgl. SZ1 in Fig. 7.
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Im folgenden werden die in den Figuren 3, 4 und 7 gezeigten Weiterbildungen
weiter erläutert, bei denen die jeweils eine eigene Stufe SZ1 (oder SZ27usw.) bildende
Gruppe mehrfach auf dem Substrat, hintereinander in Kette
geschaltet,
angebracht ist, vgl. die Gruppen SZ1, SZ2, SZ3 in Fig. 3 und 4, sowie die Gruppen
SZ1, SZ2.. .SZN in Fig. 7. Selbst wenn man nur so kleine Spannungen zwischen den
Elektroden von benachbarten Lichtleitungen zuläßt, daß zwar kreuzweise Durchschaltungen
dieser benachbarten Lichtleitungen auftreten, aber noch keine kreuzweisen Durchschaltungen
zwischen nicht benachbarten Lichtleitungen, selbst dann hat diese Weiterbildung
jeweils drei Vorteile gegen die hinsichtlich Anzahl der Koppelfeldeingänge und -ausgänge
vergleichbaren bekannten Koppelfelder mit 2x2-Lichtschaltern ähnlich Fig. 1: 1.
Die erfindungsgemäßen mehrstufigen Weiterbildungen haben kleinere Längen als die
bekannten Anordnungen, weil die von Elektroden unbeeinflußten Abschnitte der Lichtleitungen
zwischen den Stufen nahezu.völlig weggelassen werden können, vgl. einerseits die
dreistufigen erfindungsgemäßen Weiterbildungen in Fig. 3 und 4 mit andererseits
der dreistufigen bekannten Anordnung in Fig. 1. Dies gilt erst recht bei noch viel
höheren Anzahlen von Stufen, vgl. Fig. 7.
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2. Die erfindungsgemäßen mehrstufigen Weiterbildungen haben eine kleinere
Breite als die betreffenden vergleichbaren bekannten Anordnungen, weil kreuzweise
Durchschaltungen bei jeder Stufe der Erfindung auch zwischen solchen Lichtleitungen
zugelassen werden, die beim Stand der Technik durch besonders große Abstände dieser
Lichtleitungen innerhalb dieser Stufe unmöglich sind - vgl. z. B. die Abstände der
Lichtleitungen in Fig. 3 und 4 von insbesondere jeweils 3/um mit den Abständen der
Lichtleitung B-B'm Abschnitt A' von Fig. 1. Dies gilt erst recht bei noch viel höherer
Anzahl der T lchtleitungen, vgl. Fig. 7.
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3. Die erfindungsgemäßen mehrstufigen Weiterbildungen gestatten eine
höhere Anzahl von verschiedenartigen gleichzeitigen Wegen der Verbindungswege durch
die Weiterbildungen hindurch als bekannte vergleichbare Anordnungen; bei der erfindungsgemäßen
mehrstufigen Weiterbildung ist also die Redundanz der Anzahl der verschiedenen möglichen
Wege durch die betreffende Weiterbildung besonders hoch, weil vergleichsweise besonders
viele verschiedene Wegekombinationen durch die Weiterbildung möglich sind, wenn
beliebige der Eingänge A, B, C.... gleichzeitig mit jeweils beliebigen der Ausgänge
A', B', C' zu verbinden sind.
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Diese erhöhte Redundanz gestattet nicht nur eine größere Freiheit
bei der Anwendung im Betrieb, sondern überdies eine beachtliche Verringerung der
Ausschußquote bei der Herstellung der Weiterbildung auf dem Substrat in integrierter
Technik.
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Dieser dritte Vorteil wird anhand der Fig. 3 und 4 einerseits und
ihrer mit konventionellen 2x2-Lichtschaltern gebildeten Ersatzschaltungen in Fig.
5 und 6 näher erläutert. Dabei unterscheiden sich die Figuren 5 und 6 nicht in ihrem
funktionellen Verhalten, vgl. die entsprechenden Hinweiszeichen, wenn man davon
absieht, daß in Fig. 5 und 6 bekannte, unterschiedlich aufgebaute 2x2-Lichtschalter
mit in ihrem Innern unterschiedlichen physikalischen Vorgängen verwendet werden.
An sich wäre eine frei wählbare beliebige Kombination von Verbindungen zwischen
den Eingängen A, B, C der Fig. 5 und 6 zu deren Ausgänge A', B', C' bereits durch
die Lichtschalter RK1', RK2', RK3' möglich - also unter Weglassung der zusätzlichen,
im Stande der Technik nicht üblichen, in Serie geschalteten Lichtschalter RK1!V,
RK2", RK3". Bei den erfindungsgemäßen dreistufigen Weiterbildungen in Fig. 3 und
4 ist aber eine zusätzliche kreuzweise Durchschaltung innerhalb jeder der drei Stufen
mög-
lich, entsprechend den Lichtschaltern RK1", RK2", RK3" in
den Ersatzschaltungen von Fig. 5 und 6 - wobei nämlich in jeder der drei Stufen
die mittlere Lichtleitung B-B' jeweils von zwei Lichtschaltern jeder Stufe statt
nur von einem einzigen Lichtschalter beeinflußt wird.
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Ein Verbindungsweg kann also z.B. gemäß Fig. 5 und 6 auch von B über
RK1 direkt, anschließend über RK2" und zwar dort z.B. kreuzweise in die Lichtleitung
A-A', und endlich über RK3' dann wieder kreuzweise zum Ausgang B' durchgeschaltet
werden; statt stets direkt über die Lichtschalter RK1', RK2', RK3'; oder statt über
RK1' kreuzweise, über RK2" direkt und über RK3' kreuzweise; oder statt usw. usw.
... .
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Wegen dieser besonders hohen Redundanz der Anzahl der möglichen Wege
durch die erfindungsgemäße mehrstufige Weiterbildung ist diese Weiterbildung auch
dann noch störungsfrei später im Betrieb anwendbar, falls bei der Herstellung auf
dem Substrat Fehler auftreten - wenn z.B.
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z.B. ein unheilbarer Kurzschluß (also/standig direkte oder ständig
kreuzweise Durchschaltung) zwischen den Elektroden EA2/EB2 in Fig. 3 auftritt. Wegen
der besonders hohen Redundanz der Anzahl der möglichen Wege gibt es immer noch genügend
andere Wegemöglichkeiten, um weiterhin jeden beliebigen Eingang A, B, C zur gleichen
Zeit mit jedem beliebigen Ausgang A', B', C' verbinden zu können-- erst recht bei
einer Weiterbildung wie Fig. 7, die eine ganz besonders hohe Redundanz aufweist.
Wegen dieser hohen Redundanz ist aber die Ausschußquote bei der Herstellung in integrierter
Technik entsprechend verkleinert, weil auch solche unheilbar fehlerbehaftete Weiterbildungen
noch gestatten, weiterhin alle beliebigen Eingänge mit allen beliebigen Ausgängen
zu verbinden.
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Die erfindungsgemäß weitergebildete optische Datenübertragung innerhalb
des Koppelfeld-Abschnittes benützt also dielektrische Lichtleiter in oder auf einem
Substrat.
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Das Substrat und die Lichtleiter haben oft relativ hohe Dämpfungswerte,
so daß der Koppelfeldabschnitt möglichst geringe Flächenausdehnung haben soll. Die
kleinstmögliche Fläche ist insbesondere durch die erreichbaren Krümmungsradien und
Auslenkungswinkel der Lichtleitungen bestimmt. Daher muß der Koppelfeldabschnitt
eine Mehrzahl von Schaltmöglichkeiten bei geringem Platzbedarf realisieren, wobei
man also mindestens drei optische Eingangsleitungen mit entsprechend mindestens
drei abgehenman den optischen Leitungen verbindet; wobei/möglichst jede der kommenden
auf jede abgehende Leitung gleichzeitig vermitteln kann; wobei diese Vermittlung
möglichst blockierungsfrei durchgeführt werden soll - möglichst sogar mit hoher
Redundanz; wobei ein möglichst geringer Platzbedarf nötig ist; wobei die Möglichkeit
besteht, mehrere solche und in Kette Bausteine parallel und seriell/anzuordnen;
und wobei bei Bedarf auch geringe elektrische Schaltspannungen ausreichen sollen.
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Ein blockierungsfreier 3x3-Koppelfeldabschnitt,als Beispiel genommen,
kann platz- und aufwandsgünstig wie folgt realisiert werden: Es werden sechs elektrisch
geschaltete optische 2x2-Richtkoppler zu einem Element vereinigt.
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Jeder der drei dielektrischen Lichtleitungen durchläuft das Element
jeweils vollkommen. Der mittlere Lichtleiter jeweils dient allen sechs Richtkopplern.
Die Wegesuche kann dabei, wie bisher üblich, auch in einem Prozessor erfolgen. Die
Realisierung der Richtkoppler kann beliebig, z.B. in Form des sog. "Cobra-Typs"
als auch des sog. Aß-Umkehrtyps, erfolgen.
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3 Patentansprüche 7 Figuren
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