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A. Hintergrund der Erfindung
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Die
Erfindung liegt im Gebiet der optischen Netzwerke. Im speziellen
betrifft sie ein optisches Verbindungssystem für die Realisierung von Netzwerkelementen
in solchen Netzwerken, die mit einem oder mehreren identischen Verbindungselementen ausgestattet
sind.
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Telekommunikationstechniken
verwenden vermehrt optische Signalübermittlung durch Lichtleiter-Verbindungen.
Verschiedene Arten von optischen Netzwerken, nicht nur einzelne
Punkt-zu-Punkt Verbindungen, sondern auch baumförmige, sternförmige oder
ringförmige
Verbindungsstrukturen, die passive und/oder aktive Netzwerkkomponenten
verwenden, wurden für
diesen Zweck schon entwickelt oder sind in Entwicklung. Weiter werden
optische Netzwerke immer mehr mit Schutzkonfigurationen erweitert.
Solche Diversität
in Netzwerk-Strukturen benötigt
eine grosse Vielfalt von Netzwerkelementen. Solche Netzwerkelemente
können
von relativ einfachen Elementen, wie optische Verstärker, Filter
und Transponder und passive optische Verteiler, in einigen Fällen kombiniert
mit optischen Verstärkern,
bis zu komplexeren Elementen, wie optische Hinzufügung/Fallenlassen-Multiplexer
(AODMs) und optische Kreuzverbindungen (OXCs) variieren. Aus Gründen der
Wirtschaftlichkeit sehen sich sowohl Hersteller/Ausrüster als
auch Netzwerkbetreiber von optischen Netzwerken mit dem technischen
Problem der Realisierung der grösstmöglichen
Vielfalt von Netzwerkelementen unter Verwendung der kleinstmöglichen
Anzahl von Ausrüstungskomponenten,
mit welchen zusätzlich ein
hoher Grad an Flexibilität
bezüglich
der Adaption nach Funktion und Kapazität der Netzwerkelemente erreicht
werden muss, konfrontiert. In Druckschrift [1] und insbesondere
in Abschnitt 4 der besagten Referenz wird ein Problem dieser Art
für synchrone
digitale hierarchische Netzwerke (SDH) analysiert. Die Schlussfolgerung
von besagter Analyse ist, dass die Anzahl von Arten der Installationracks
für die
verschiedenen Ausrüstungskomponenten
nur minimiert werden kann, wenn die Rack-Struktur mit einer einheitlichen Rückpaneele
verwendet wird; und dass eine einheitliche Rückpaneele dank der Anwendung von
einem Signalbus verwendet werden kann, in welchen unter anderem
sogenannte vereinigte und zusätzliche
Schnittstellen eingesteckt werden können, um Signalverbindungen
in den verschiedenen Übermittlungs-
und Empfangs-Richtungen der Netzwerkelemente zu erreichen. Eine
Rack-Struktur mit einer Rückpaneele,
die mit einem Signalbus von dieser Art ausgestattet ist, erlaubt
nicht nur flexible Anpassung, um das aktuelle Bedürfnis für Kapazität der Netzwerkelemente
anzupassen, sondern ermöglicht
auch eine flexible Aufrüstung,
um weitere komplizierte Netzwerkelemente, z. B. von einem ADM (Multiplexer für add/drop)
bis zu einem LXE (Lokaler Kreuzverbinder für local cross-connect) aufzunehmen.
Im Prinzip kann eine Signalbus-Rack-Struktur dieser Art auch im
optischen Bereich realisiert werden. Beispielsweise beschreibt Druckschrift
[2] einen möglichen
Entwicklungspfad zu einem „Zukunfts-Knoten", basierend auf einer
optischen Busarchitektur, welche ringförmig sein kann. Ein optischer
Bus dieser Art umfasst eine Rückpaneele
mit einer Anzahl von parallelen optischen Wellenleitern, auf welchen
analog zu einer elektronischen Rückpaneele,
kartenförmige Module
ausgestattet mit optischen Schaltkreisen, nachfolgend als optische
Schaltkreismodule bezeichnet, optisch verbunden werden können. Typische Probleme,
die auftreten, wenn optische Leistung von optischen Leitern weggezogen
wird, können
z. B. durch die Anwendung von Lichtleiter-Verstärkern in den Rückpaneelen
zwischen den Verbindungspunkten gelöst werden. Für die Koppelung
von optischen Schaltkreismodulen mit jedem der parallelen Wellenleiter
im optischen Bus wird eine Technik gezeigt, welche beispielsweise
von Druckschrift [3] bekannt ist. Mit dieser Druckschrift wird ein optischer
Bus beschrieben, der aus einer Anzahl von parallelen optischen Leitern,
im Schnitt D-förmig,
in einer Rückpaneele,
besteht, auf welcher kartenförmige
Schaltkreismodule mit jedem der optischen Leiter durch spezifische
Verbindungsblöcke
gekoppelt sind.
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Die
Anwendung eines Busprinzips bringt viele Vorteile im elektrischen
Bereich. Die Anwendung im optischen Bereich ist jedoch nicht so
einfach, da ein Signalbus aus Prinzip ein nichtdirektionales Signal-Transport-Medium
ist, wobei ein optischer Lichtleiter, wie ein Glasfaserleiter, ein
direktionales Signal-Transport-Medium
ist. Zusätzlich
benötigt
Signalkommunikation durch einen Signalbus ein zusätzliches
Busprotokoll, was nach Protokollumwandlungen ruft, die nur im elektrischen
Bereich ausführbar sind.
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Druckschrift
[6] offenbart einen Verbindungsapparat, welcher eine Rack-Stuktur
mit einer Anordnung von Modulpositionen zum Einstecken von logischen
Kartenmodulen (modulare Prozessor-Platten) umfasst. Die Rack-Struktur
bringt eine Kombination einer optischen Rückwandplatine und einer elektrischen
Rückwandplatine
mit sich. Die optische Rückwandplatine
wurde mit einem Paar von optischen Strahlteilern ausgestattet, wobei
jeder einen Hauptwellenleiter und eine Vielzahl von Teilungsarmen
hat, wobei die elektrische Rückwandplatine
mit einer Anzahl von parallelen elektrischen Drähten ausgestattet wurde. Die
zwei Hauptwellenleiter und die entsprechenden Teilungsarme wurden
für jedes
Paar von Strahlteilern paarweise angeordnet. Jede Modulposition
hat an einer Seite optische Verbindungen zu einem einzelnen Paar
von optischen Teilungsarmen und auf der anderen Seite elektrische
Verbindungen zu allen parallelen elektrischen Drähten. Demnach stellt eine modulare
Prozessorplatine, die in eine Modulposition eingesteckt ist, eine
optoelektronische Schnittstelle zwischen den Haupt-Wellenleitern
auf der optischen Rückwandplatine
und den parallelen elektrischen Drähten der elektrischen Rückwandplatine" bereit. Jedoch ist
dieser bekannte Verbindungsapparat als solcher nicht in der Lage,
eine Realisierung von verschiedenen Netzwerkelementen im optischen
Netzwerk zu erlauben.
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B. Darstellung der Erfindung
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Der
Zweck der Erfindung ist die Bereitstellung eines optischen Verbindungssystems,
das eine flexible Realisierung von Netzwerkelementen ermöglicht.
In der Umsetzung verhindert es die Anwendung eines optischen Signalbusses,
während
es weiterhin die Verwendung einer Rack-Struktur mit einem oder mehreren
identischen Verbindungselementen erlaubt. Es verwendet die Erkenntnis,
dass Netzwerkelemente in optischen Netzwerken in den meisten Fällen eine
Signal-Teilungsfunktion beinhalten, und dass eine entsprechende
Manipulation des optischen Signals innerhalb der optischen Verbindungen
zum und vom verwendeten Teilungselement, z. B. Verstärkung, Filterung
oder Regeneration, möglich
ist.
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Ein
optisches Verbindungssystem für
die Realisierung von Netzwerkelementen in optischen Netzwerken gemäss dem kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1, wobei für
deren Definition Druckschrift [6] verwendet wurde, hat gemäss der Erfindung
die charakteristischen Merkmale gemäss Anspruch 1.
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Um
eine weitere Möglichkeit
zur Manipulation bei den Hauptanschlüssen der optischen Signalteiler
zu ermöglichen,
hat ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel die charakteristischen
Merkmale gemäss
Anspruch 2.
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Das
optische Verbindungssystem gemäss der
Erfindung kann auch mehr als ein Verbindungselement umfassen. Diese
Elemente können
zusammen nach verschiedenen Arten verbunden werden. Gemäss einer
ersten Variante einer Verbindung dieser Art kann dies durch Verbindung
eines Paars von Nebenanschlüssen
eines Elementes mit einem Paar von Verbindungsanschlüssen eines
weiteren Elementes implementiert werden. Für diesen Zweck hat ein weiteres
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
die charakteristischen Merkmale gemäss Anspruch 3. Die Kupplung
kann auch durch Bereitstellen des Elementes mit einer Rückpaneele,
auf welche die Reihe der Modulpositionen passt, in Kombination mit
einer entsprechenden Positionierung der Rückpaneele auf einer Anzahl
von Verbindungselementen relativ zu einander in einem Rack oder
Rahmen, und ein Design der Schaltkreismodule, die zu dieser Positionierung
adaptiert ist, erzielt werden. Für
diesen Zweck hat ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel die charakteristischen
Merkmale von Anspruch 8.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsbeispiele wurden
in weiteren Unteransprüchen
zusammengefasst.
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Druckschrift
[4] offenbart eine optische Verbindungsvorrichtung zur Verbindung, über eine Rückpaneele
unter Verwendung von mehrfachen Faser-Steckern, einer Anzahl von
bedruckten Leiterplatten, die mit elektrischen Drähten ausgestattet sind.
Diese bedruckten Leiterplatten werden mit elektro-optischen und
opto-elektrischen Umwandlern ausgerüstet, die miteinander mittels
mehrfachen optischen Randsteckern, die mit optischen Faser-Steckern verbunden
werden, die in den Rillen der Rückpaneele
angeordnet sind, und auch zu externen optischen Leitungen durch
separate optische Verbindungspunkte verbunden. Es gibt jedoch keine
optischen Teilungsvorrichtungen in der Rückpaneele und der Zweck der
Erfindung ist von daher nicht bekannt.
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Druckschrift
[5] offenbart eine Verbindungsvorrichtung, die optische und/oder
elektrische Signalverbindungen mit einer Anzahl von Eingangsanschlüssen zu
einer Anzahl von Ausgangsanschlüssen
durch einen segmentierbaren Signalbus bereitstellt. In diesem Fall wird
eine Verbindungspaneele mit einer Reihe von Modulpositionen zum
Einstecken der Schaltkreismodule, in Kombination mit einem Satz
von Schaltkreismodulen, die mit Signalschaltkreisen mit unterschiedlichen
Busfunktionen ausgestattet sind, verwendet. Der Signalbus kann aus
Busteilen zusammengestellt sein, die durch permanente Signalverbindungen
zwischen nachfolgenden Modulen und durch die Signalschaltkreise
der Schaltkreismodule, die in die Modulpositionen eingesteckt sind, gebildet
werden.
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Das
Verbindungssystem gemäss
der Erfindung stellt eine relativ ökonomische Basiskonfiguration
für die
Implementierung einer grossen Vielfalt von Netzwerkelementen für verschiedene
Arten von optischen Netzwerken bereit, welche zudem in einer modularen
Weise ohne Unterbrechung einer Dienstleistung, sogar bis 100% der
Lichtleiterkapazität
der verbundenen optischen Faserverbindungen, erweitert werden kann.
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C. Druckschriften
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- [1] A. Herzberger et al., „PHASE – A Comprehensive system for
synchronous networks",
Philips Telecommunication Review, Vol. 51, No. 2, Seiten 4–17;
- [2] I. M. Burnett and D. W. Smith, "Future switching requirements for telecommunication
networks: Challenges for photonics", ECOC '93(?), TuP3.1, Seiten 38–44;
- [3] WO 95/20772 ;
- [4] EP-A-0 511 779 ;
- [5] WO 98/56191 (Publikationsdatum:
10. Dezember 1998)
- [6] M. J. Goodwin, „Optical
interconnect technologies for high performance electronic processor
systems", The GEC
Journal of Research, 10(1993) No. 2, Chelmsford, Essex, Vereinigtes
Königreich,
Seiten 85–90.
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D. Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird mittels einer Beschreibung eines beispielhaften Ausführungsbeispiels
mit Bezug zu einer Zeichnung, die folgende Figuren enthält, im Detail
beschrieben:
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm eines optischen Verbindungssystems gemäss der Erfindung;
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2 zeigt
in Teilen (a)–(k)
schematische Diagramme von zehn Arten von Schaltkreismodulen für ein Verbindungssystem
gemäss 1;
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3a zeigt
in Teilen (a)–(e)
fünf Symbole zur
Verwendung in
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3b und
in 7–9
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3b zeigt
in Teilen (a)–(j)
schematische Diagramme von neun Anwendungen des Verbindungssystems
gemäss 1 unter
Verwendung der Schaltkreismodule wie in 2 gezeigt;
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4 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Verbindung zwischen Verbindungspaneelen;
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5 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Rahmens mit Verbindungspaneelen,
welche mittels mehrfachen Schaltkreismodulen gekoppelt werden können;
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6 zeigt
in Teilen (a) und (b) zwei weitere Symbole zur Verwendung in Figuren 7, 8 und 9;
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7 zeigt
schematische Diagramme in Teilen (a)–(c) einer ersten Gruppe und
in Teilen (d)–(f) einer
zweiten Gruppe von mehrfachen Schaltkreismodulen;
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8 zeigt
in Teilen (a)–(g)
schematische Diagramme von sieben Anwendungen eines Verbindungssystem,
das mit einem Rahmen gemäss 5 ausgestattet
ist;
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9 zeigt
in Teilen (a)–(c)
schematische Diagramme von drei Anwendungen eines Verbindungssystems,
das mit einem Rahmen gemäss 5 ausgestattet
ist.
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E. Beschreibung eines beispielhaften Ausführungsbeispiels
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm eines ersten Ausführungsbeispiels eines Verbindungssystems
gemäss
der Erfindung. Es umfasst ein Verbindungselement 10, welches
in der Form einer Paneele sein kann, nachfolgend als Verbindungspaneele
bezeichnet. Verbindungspaneele 10 ist in eine Verbindungspaneele 10.1 und
eine Rückpaneele 10.2 unterteilt.
Die Verbindungspaneele ist mit einem Paar von Verbindungsanschlüssen 11 und
N Paaren (N = 1, 2, ...) von Nebenanschlüssen 12.1–12.N ausgestattet.
Jedes Paar von Nebenanschlüssen
hat einen Eingangsanschluss p und einen Ausgangsanschluss q, welche
für die
Verbindung von eingehenden und ausgehenden optischen Signaltransportleitungen ausgestattet
sind. Die Rückpaneele 10.2 ist
mit N + 2 Modulpositionen, d. h. zwei Hauptmodulpositionen 13.1 und 13.2,
und N Nebenmodulpositionen 14.1 und 14.N ausgestattet.
Jede der N + 2 Modulpositionen ist ausgerüstet, um einsteckbare optische Schaltkreismodule 15 aufzunehmen.
Für diesen Zweck
wird ein Schaltkreismodul 15 mit vier optischen Steckern
m1–m4
ausgestattet, und jede Modulposition ist mit vier optischen Aufnahmen
f1–f4 ausgestattet.
Zusätzlich
ist die Rückpaneele 10.2 mit optischen
Strahlteiler-Vorkehrungen ausgestattet, in diesem Fall zwei optische
Signalteiler 16 und 17. Jeder der zwei Signalteiler
hat einen Hauptanschluss, 16A und 17A, und N Nebenanschlüsse 16.1–16.N bzw. 17.1–17.N.
Die Anschlüsse
der optischen Signalteiler haben folgende permanente optische Signalverbindungen
zu der Position des Moduls. Die Hauptanschlüsse 16A und 17A sind
zu den Aufnahmen f4 bzw. f3 der Hauptmodulposition 13.2 verbunden;
die ersten Nebenanschlüsse 16.1 bzw. 17.1 sind mit
den Aufnahmen f1 bzw. f2 der ersten Nebenmodulposition 14.1 verbunden;
die zweiten Nebenanschlüsse 16.2 bzw. 17.2 sind
mit den Aufnahmen f1 bzw. f2 der zweiten Nebenmodulposition 14.2 verbunden;
etc. und letztendlich sind die N-ten Nebenanschlüsse 16.N bzw. 17.N mit
den Aufnahmen f1 bzw. f2 der N-ten Nebenmodulposition 14.N verbunden.
Die Paare der Verbindungsanschlüsse
auf den Verbindungspaneelen haben auch folgende permanente optische
Signalverbindungen zu den Modulpositionen. Die Verbindungsanschlüsse p und
q der Paare der Haupt- und Nebenverbindungsanschlüsse 11 bzw. 12.1–12.N werden
mit den Aufnahmen f3 bzw. f4 der Haupt- und Nebenmodulpositionen 13.1 bzw. 14.1–14.N verbunden.
Auf den Modulpositionen werden nur die zwei Hauptmodulpositionen 13.1.
und 13.2 wie folgt miteinander verbunden. Die Aufnahmen
f1 und f2 der ersten Hauptmodulposition 13.1 haben permanente
optische Signalverbindungen 18 und 19 mit den
Aufnahmen f2 bzw. f1 der zweiten Hauptmodulposition 13.2.
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Die
Signalteiler 16 und 17 sind vorzugsweise optische
(1:N) Leistungsteiler, können
aber auch von einer anderen Art sein, z. B. WDM (De)Multiplexers oder
WDM-Router. Die optischen Leistungsteiler werden vorzugsweise symmetrisch
ausgewählt,
wobei die optische Leistung in Teilungsrichtung gleichmässig auf
die Anschlüsse
verteilt wird. Sie können jedoch
im Prinzip auch asymmetrisch sein, z. B. bestehend aus N-Leistungsteilern,
in Serie geschaltet, in welchen jeder Mangel von optischer Leistungssymmetrie
mittels einer optischen Verstärkung
bei einer entsprechend ausgewählten
Modulposition kompensiert wird.
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Das
Verbindungssystem kann verwendet werden, um halb permanente optische
Signalverbindungen zwischen dem Paar von Hauptverbindungsanschlüssen 11 und
dem Paar von Nebenverbindungsanschlüssen 12.1–12.N,
aber auch zwischen den Paaren von Hauptverbindungsanschlüssen, abhängig von
den Schaltkreismodulen, die in die Modulpositionen eingesteckt sind,
zu implementieren. Eine erste Signaltransportrichtung von einem
Hauptverbindungsanschluss über
den Signalteiler 16 in Richtung von einem oder mehreren
Nebenverbindungsanschlüssen
wurde mit Pfeilen s gezeigt. Eine zweite Signaltransportrichtung
von einem oder mehreren Nebenverbindungsanschlüssen über den Signalteiler 17 in
Richtung des Hauptverbindungsanschlusses, d. h. in entgegen gesetzte
Richtung, wurde mit Pfeilen t gezeigt. Für den Zweck der Implementierung
der halbpermanenten Signalverbindung umfasst das Verbindungssystem
einen Satz Schaltkreismodule. Dieser Satz wird in zwei Untersätze unterteilt,
ein Untersatz aus einem einzelnen Schaltkreismodul, und ein Untersatz
aus mehrfachen Schaltkreismodulen. Der Untersatz der mehrfachen
Schaltkreismodule wird weiter diskutiert. Das in 1 gezeigte
Schaltkreismodul 15 ist ein Einzel-Schaltkreismodul, das mit
einem optischen Schaltkreis 20, welcher zusätzlich zu
einer signalleitenden Funktion auch eine signalmanipulierende Funktion
(siehe unten) haben kann, ausgestattet. Der Untersatz des Einzel-Schaltkreismodules
wird dann in zwei Gruppen unterteilt. Die Schaltkreismodule der
ersten Gruppe sind so, dass der optische Schaltkreis 20 optische
Verbindungen zwischen den Steckern m3 und m2 in der ersten Signaltransportrichtung
(Pfeile s) und zwischen den Steckern m1 und m4 in der zweiten Signaltransportrichtung
(Pfeil t) bereitstellt. Von den Schaltkreismodulen von der zweiten
Gruppe stellt der optische Schaltkreis 20 eine optische
Verbindung zwischen den Steckern m1 und m2 bereit, als ein Resultat
davon wird die Signaltransportrichtung von der ersten in die zweite,
oder von der zweiten in die erste Signaltransportrichtung umgekehrt. 2 zeigt
in Teilen (a)–(f)
sechs unterschiedliche Arten von Schaltkreismodulen der ersten Gruppe
und in Teilen (g)–(k)
vier unterschiedliche Arten der zweiten Gruppe. Teil (a) zeigt ein
Schaltkreismodul mit Verbindungen 21 und 22 in
beide Signaltransportrichtungen: Art-Bezeichnung D0;
Teil (b) zeigt auch ein Schaltkreismodul mit einer zwischenverbindenden
Funktion in beide Richtungen, in welcher Verbindung 22 ein
optischer Wellenlängenfilter 23 beinhaltet
ist: Art-Bezeichnung D1; das Schaltkreismodul
des Teils (c) ist identisch zum Teil (b), in welchem zusätzlich ein
Transponder 24 in die Verbindung 21 integriert wurde: Art-Bezeichnung D2. Teile (d), (e) und (f) zeigen auch Schaltkreismodule
mit einer Verbindungsfunktion in beide Richtungen, in welche ein
optischer Verstärker 25 in
die Verbindung 21 integriert wurde, oder in die Verbindung
22 oder in beide Verbindungen: Art-Bezeichnungen A2, A3 bzw. A4. Teil (g) zeigt
ein Schaltkreismodul mit einer Verbindung 26, welche die
Signaltransportrichtung umkehrt: Art-Bezeichnung T0;
die Teile (h), (j) und (k) zeigen auch Schaltkreismodule mit ähnlichen Verbindungen 26,
in welchen jedoch entweder ein optisches Filter 23 oder
eine Kombination eines optischen Filters 23 und eines Transponders 24 in
Serie, oder ein optischer Verstärker 25 integriert
wurde: Art-Bezeichnung T1, T2 bzw.
A1.
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Natürlich können die
Verbindungsanschlüsse
für die
eingehenden und ausgehenden Signaltransportleitungen auch in zwei
unterschiedlichen Verbindungspaneelen implementiert sein. Prinzipiell können die
Modulpositionen auch dupliziert werden, d. h. N + 2 für jede Signaltransportrichtung
und unter Verwendung von nur zwei Aufnahmen und zugeordneten Schaltkreismodulen
anstelle von vier implementiert werden. Jedoch ist eine Verbindungspaneele
dieser Art weniger kompakt und eine relativ einfache Umkehrung der
Signaltransportrichtung, wie durch die Einzel-Schaltkreismodule
der zweiten Gruppe, ist nicht möglich.
Zusätzlich
müssen
die Verbindungspaneelen nicht ein ganzes mit der Rückpaneele
bilden oder in der gleichen Ebene wie die Rückpaneele angeordnet sein.
Auch können
die Modulpositionen entlang einer Ecke auf einer Seite einer Rückpaneele
angeordnet sein, welche eine rechteckige Form haben kann, in einer ähnlichen
Weise wie in Druckschrift [4] beschrieben, mit den Verbindungspunkten,
die als optische Verbindungspunkte entlang einer Ecke einer gegenüberliegenden
Seite des Vierecks angeordnet sind, und wobei die optischen Signalteiler
und deren zugeordnete optische Verbindungen mit den Modulpositionen
und Verbindungspunkten auf oder in der Rückpaneele angeordnet sind.
In diesem Kontext können
die Signalteiler und die zugeordneten optischen Verbindungen diskrete
Komponenten sein, aber sie können
auch ganz oder teilweise in integrierter Form implementiert sein.
Die Schaltkreismodule können
beispielsweise als eine Karte oder als eine bedruckte Leiterplatte
implementiert sein, die mit Eckverbindungen für optische Signalverbindungen gemäss einer
technischen Lehre, die per se bekannt ist, wie beispielsweise in
Druckschrift [4] beschrieben, ausgestattet ist.
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Nachfolgend
wird eine Anzahl von Netzwerkelementen schematisch für N = 3
beschrieben, welche Netzwerkelemente unter Verwendung eines Verbindungssystem,
das eine Verbindungspaneele 10 gemäss 1 und ein
Satz von Schaltkreismodulen wie in 2 gezeigt,
umfassen. In diesem Zusammenhang wird auf 3A und 3B Bezug
genommen. 3A zeigt in Teilen (a)–(e) fünf Zeichnungssymbole,
welche in 3B verwendet wurden, um Ausrüstungskomponenten
zu bezeichnen. Teil (a) zeigt ein Symbol für einen optischen (1:3) Teiler,
welcher in 3 verwendet wird, um auf
die Signalteiler 16 und 17 von 1 für N = 3
hinzuweisen. Teile (b), (c) und (d) zeigen die Symbole eines optischen
Verstärkers,
eines optischen Filters, und eines Transponders, welche in 3B verwendet
werden, um auf die optischen Verstärker 25, die optischen
Filter 23 und die Transponder 24 auf den Schaltkreismodulen,
wie in 2 gezeigt, hinzuweisen. Teil (e) zeigt eine schematische
Darstellung einer Verbindungspaneele 10 von 1,
die auf eine Matrix mit einer Reihe mit fünf Positionen reduziert wurde,
die durch Felder 1–5 dargestellt
wird, welche die Modulpositionen für N = 3, d. h. die Hauptmodulpositionen 13.1 und 13.2 und
die Nebenmodulpositionen 14.1, 14.2 und 14.3 darstellen.
Das Platzieren einer der Typenbezeichnungen auf den Schaltkreismodulen
von 2 in einem der Felder zeigt, dass das entsprechende Schaltkreismodul
in die Modulposition, die dem Feld entspricht, eingesteckt wurde.
Beispielsweise heisst die Bezeichnung A4 des
ersten Feldes, dass ein Schaltkreismodul, wie in Teil (f) der 2 gezeigt,
in die erste Hauptmodulposition 13.1 gesteckt wurde. Unter
Verwendung der Symbole von 3A zeigen die
Teile (a)–(j)
von 3B neun Beispiele von Netzwerkelementen (NE),
wobei jeder Teil links ein schematisches Diagramm des optischen
Schaltkreis eines NE und rechts die Matrixdarstellung der Implementation
unter Verwendung des beschriebenen Verbindungssystems zeigt. Zusätzlich wurden
Signaltransportrichtungen in den optischen Schaltkreisen links (Teile
s und t) gezeigt. Teile (a) und (b) zeigen Netzwerkelemente, die
aus einem Vorverstärker bzw.
einem Booster-Verstärker bestehen.
In diesen Fällen
werden nur die zwei Hauptmodulpositionen der Verbindungspaneele
verwendet. Teil (c) zeigt als Netzwerkelement einen seriellen Verstärker. Teile
(d) und (e) zeigen als Netzwerkelement einen Knotenpunkt mit einer
Teilerfunktion, ohne Verstärkung
für ein
passives optisches Netzwerk (PON) bzw. mit Verstärkung für ein Super PON. Teile (f)
und (g) zeigen als Netzwerkelement einen optischen Endgerät-Multiplexer (OTM),
ohne bzw. mit Transponder. Teile (h) und (j) zeigen Netzwerkelemente
eines optischen Add-Drop-Multiplexer (OADM) ohne bzw. mit Transpondern.
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Zwei
oder mehr Verbindungspaneelen können
gemäss
unterschiedlichen Arten gekoppelt werden. Ein erstes Ausführungsbeispiel
von dem, genannt „Rahmen-Ausdehnung", wird schematisch
in 4 in einer ähnlichen
Weise zu der von 3B gezeigt. Besagte Verbindung
wird zwischen zwei Verbindungspaneelen 40 und 41 (der
gleichen Art wie Verbindungspaneele 10) mittels optischen
Verbindungen 42 und 43 zwischen einem Paar von
Nebenverbindungsanschlüssen
(wie das Paar 14.3 in 1) der Verbindungspaneele 40 und
dem Paar der Hauptanschlüsse
(wie 13.1 in 1) der Verbindungspaneele 41 ausgeführt. Die
Verwendung von solch einer „Rahmen-Ausdehnung" ermöglicht,
beispielsweise für
einen Super-PON, ein Netzwerkelement mit einer kombinierten (1:N2) Verstärkungs/Teilungsfunktion,
welches mit nur N + 1 Verbindungspaneelen bereitzustellen ist.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
für eine Kupplung
von zwei oder mehreren Verbindungspaneelen wird durch Bereitstellen
der Schaltkreismodule mit einer Form und einem Signalschaltkreis
möglich,
so dass sie optische Verbindungen zwischen Modulpositionen von verschiedenen
Verbindungspaneelen bilden können. 5 zeigt
ein schematisches Diagramm eines beispielhaften Ausführungsbeispiels
von dem. Für
diesen Zweck umfasst die Verbindungsvorrichtung einen Rahmen 50,
in welchem M (M = 2, 3, ...) Verbindungspaneelen PN1–PNM (der gleichen Art wie Verbindungspaneele 10)
eingepasst werden. Die M Verbindungspaneelen PN1–PNM im Rahmen bilden eine mehrfache Verbindungspaneele MPN.
In der Figur wurde der Rahmen 5 beispielhaft und für den Zweck
der Einfachheit als Leitungsrahmen gezeigt. Jede Verbindungspaneele
hat eine Reihe von N + 2 Modulpositionen (mit N ≥ 2), d. h. zwei Hauptmodulpositionen 51.1 und 51.2 und
N Nebenmodulpositionen 52.1–52.N. Die M Verbindungspaneelen
wurden in den Rahmen in Positionen integriert, so dass diese relativ
zu einander fixiert sind, in welche die Modulpositionen der M Verbindungspaneelen
eine vorzugsweise rechteckige Matrix (r, k) mit M Reihen (r = 1,
..., M) und N + 2 Spalten (k = 1, ..., N + 2) haben. Die Figur zeigt
jede Paneele PN1–PNM in
einer auf die Reihe der Modulpositionen reduzierten Form, in einer
Weise ähnlich
zum Teil (e) von 3A für M = 1. Bei jeder separaten
Modulposition (r, k) der Matrix kann ein Schaltkreismodul des Untersatzes
der einzelnen Schaltkreismodule, wie der Art in 2 gezeigt,
wie oben beschrieben eingesteckt werden. Ein Einzelschaltkreismodul
hat nur einen einzelnen Vierer von optischen Verbindern, m1–m4. Ein
Mehrfachschaltkreismodul 53 ist mit mehr als einem Vierer
von solchen optischen Verbindern ausgestattet. Ein Doppelschaltkreismodul
ist mit zwei Vierern 54.1 und 54.2 ausgestattet,
ein dreifaches Modul hat drei solcher Vierer etc.; und ein M-faches
Modul hat M Vierer 54.1–54.M. Ein Mehrfachschaltkreismodul 53 ist
mit einem optischen Steuerungsschaltkreis 55 ausgestattet,
welcher zusätzlich zur
Signalleitung und Signalmanipulierungsfunktionen auch eine Umschalterfunktion
haben kann. Ein Mehrfachschaltkreismodul 53 kann bei zwei
oder mehreren Schaltkreispositionen simultan innerhalb einer Spalte
der Matrix eingesteckt werden. Mit Bezug zu den 7, 8 und 9 werden
Beispiele für
M = 2 und M = 3 beschrieben.
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Zusätzlich zu 3A zeigt 6 vier
weitere Symbole, welche in diesem Zusammenhang verwendet werden,
um eine Anzahl von anderen Ausrüstungskomponenten
zu zeigen. Teil (a) betrifft einen optischen Kreuzschalter 60 mit
zwei Schaltpositionen: einer ersten Schalterposition S1 (durchgezogene
Linien), in welcher ein erster und ein zweiter Eingangsanschluss 61.1 bzw. 61.2 mit
einem ersten und einem zweiten Ausgangsanschluss 62.1 bzw. 62.2 verbunden
werden; und eine zweite Schalterposition S2 (gestrichelte Linien),
in welcher der erste und zweite Eingangsanschluss 61.1 und 61.2 mit dem
zweiten und dem ersten Ausgangsanschluss 62.2 bzw. 62.1 verbunden
sind. Teil (b) zeigt das Symbol für einen (1:2) Schalter 60', welcher dem Kreuzschalter 60 von
Teil (a) entspricht, wobei aber der Ausgangsanschluss 62.2 von
demjenigen nicht verwendet wird (und wobei dieser demnach in der
Figur ausgelassen wurde). Teil (c) zeigt ein Symbol eines Kreuzschalters 60'', welcher mit dem Schalter 60 von
Teil (a) übereinstimmt,
wobei diesem die Eingangs- und Ausgangsanschlüsse 61.1/61.2 und 62.1/62.2 unterschiedlich
angeordnet wurden. Teil (d) betrifft einen optischen Matrixschalter 63,
in diesem Fall einen 6×6
optischen Raumschalter mit sechs Eingangsanschlüssen und sechs Ausgangsanschlüssen. (Merke:
Im Symbol für
den optischen Matrixschalter werden die Eingangs- und Ausgangs-Anschlüsse als
zwölf Anschlüsse, gruppiert
in drei Gruppen von vier gezeigt; eine weitere Gruppenanordnung
von drei, sechs und drei wird auch verwendet, wie in Teilen (b)
und (c) der 9).
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7 zeigt
in den Teilen (a), (b) und (c) drei doppelte und in Teilen (d),
(e) und (f) drei dreifache Schaltkreismodule. Das doppelte Schaltkreismodul von
Teil (a) mit der Arten-Bezeichnung P0 ist
eigentlich eine Zusammensetzung von zwei einzelnen Schaltkreismodulen
der Art D0 (siehe Teil (a) von 2),
von dem die Verbindungen 71 und 72, und 71' und 72' mittels der
Kreuz-Schalter 73 bzw. 74 gekoppelt
worden sind (beide sind durch das Symbol wie in Teil (a) von 6 gezeigt).
Die Verbindung ist derart, dass, wenn beide Schalter 73 und 74 in Schaltposition
S1 gesetzt sind, das Schaltkreismodul der Art P0 als
zwei separate einzelne Schaltkreismodule der Art D0 agieren
wird, wobei mit beiden Schaltern in der zweiten Schalterposition
S2 gesetzt, die Verbindungen 71 und 72 mit den
Verbindungen 71' bzw. 72' verbunden werden.
Teile (b) und (c) zeigen doppelte Schaltkreismodule mit der Arten-Bezeichnung
P1 bzw. Per welche in einer identischen
Weise zum doppelten Schaltkreismodul der Art P0,
eine Zusammensetzung von zwei einzelnen Schaltkreismodulen der Arten
D1 und D2 (siehe
Teile (b) und (c) von 2) sind. Teil (d) zeigt ein
dreifaches Schaltkreismodul mit der Arten-Bezeichnung X0,
welche eigentlich eine Zusammensetzung von drei einzelnen Schaltkreismodulen
der Art D0 ist, wobei dessen Verbindungen über einen
6×6 Matrixschalter
mit sechs Eingangsanschlüssen
und sechs Ausgangsanschlüssen
gekoppelt sind. Die Teile (e) und (f) zeigen dreifache Schaltkreismodule
mit Arten-Bezeichnungen X1 bzw. X2, welche in einer identischen Weise zu der
des doppelten Schaltkreismoduls der Art X0 eine Komposition
von drei einzelnen Schaltkreismodulen der Arten D1 und
D2 (siehe Teile (b) und (c) von 2)
sind.
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Die
Arten der gezeigten doppelten Schaltkreismodule sind besonders passend
zur Verwendung in geschützten
Konfigurationen. Sieben Beispiele von diesen werden in Teilen (a)–(g) von 8 gezeigt.
In einer ähnlichen
Weise, wie in 3B, zeigt jeder Teil links ein
schematisches Diagramm des optischen Schaltkreises eines NE und
rechts die Matrixdarstellung einer Realisierung von der Verwendung
einer mehrfachen Verbindungspaneele MPN für M = 2 und M = 3. Die Mehrfach-Verbindungspaneele
MPN wird symbolisch durch eine Matrix von (2×5) Feldern dargestellt, welche
die Modulpositionen von zwei Verbindungspaneelen PN1 und PN2 in der
Mehrfach-Verbindungspaneele MPN darstellt. Diese Teile (a)–(e) zeigen
Schutzkonfigurationen, in welchen ein doppeltes Schaltkreismodul
der Art F0 in der zweiten Spalte der Matrix,
d. h. bei der zweiten Modulposition (13.2 in 1)
von beiden Paneelen PN1 und PN2 verwendet wird. Teil (a) zeigt eine
NE mit einer Schutzkonfiguration, in diesem Fall eine (1 + 1) Schutzart,
für ein
Paar bidirektionale optische Verbindungen. Teil (b) zeigt eine NE
mit Schutzkonfiguration, in diesem Fall eine (1:1) Schutzart, für zwei Paare
von direktionalen optischen Verbindungen. Durch Einstecken von weiteren
Modulen der Art D0 bei nichtbesetzten Modulpositionen
werden Schutzkonfigurationen für
das NE, das in Teil (e) der 3B gezeigt
wird, erhalten. In einer ähnlichen
Weise zeigen Teil (c) und Teil (d) ein NE mit Schutzkonfiguration,
in diesem Fall eine (1+1) Schutzart bzw. eine (1:1) Schutzart, für eine optische
Multiplexer-Kreuzung (OMS), wie die OTM, die in Teil (g) von 3B gezeigt
wird. Teil (e) zeigt einen NE mit einer Schutzkonfiguration für die OADM,
die in Teil (j) von 3B gezeigt wird. Für Schutzzwecke
können
anstelle des Paares der Hauptmodulpositionen in der zweiten Spalte
der Matrix zwei Nebenmodulpositionen in der gleichen Spalte der
Matrix ebenfalls verwendet werden, wobei dies die Bildung von so
genanntem optischen Kanalschutz (OCH-Schutz) erlaubt. Teil (f) zeigt
einen NE mit OCH-Schutz für
ein OTM (siehe Teil (g) von 3B), und
Teil (g) zeigt einen NE mit OCH-Schutz für eine OADM (siehe Teil (j)
von 3B).
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Die
Dreifachschaltkreismodularten sind passend zur Realisierung von
NEs mit optischer Kreuzverbindungsfunktion (OXC). Drei Beispiele
von diesen werden in Teilen (a)–(c)
von 9 gezeigt. Jeder Teil zeigt links ein schematisches
Diagramm des optischen Schaltkreises eines NE mit solch einer Funktion,
während
rechts die Matrixdarstellung einer Realisierung unter Verwendung
der Mehrfach-Verbindungspaneele MPN für M = 3 und N = 3 gezeigt wird. Teil
(a) zeigt ein NE mit einer Lichtleiter-Router-Funktion mit Verstärkung, eigentlich
die einfachste Form eines OXC (drei Paare Eingangs- und Ausgangsanschlüsse des
6×6 Matrixschalters
wurden verbunden). Für
diesen Zweck wurde das dreifache Schaltkreismodul der Art X0 in der zweiten Spalte der Matrix platziert,
in Kombination mit drei einzelnen Schaltkreismodulen der Art T0 in der dritten Spalte und Schaltkreismodule
der Art A4 in der ersten Spalte. Teile (b)
und (c) zeigen ein NE für
ein OXC ohne bzw. mit Transpondern (TR). Für diesen Zweck wurde ein dreifaches
Schaltkreismodul der Art X1 in Teil (b)
und der Art X2 in Teil (c) sowohl in der
dritten als auch in der vierten Spalte der Matrix platziert, während in
beiden Konfigurationen die erste Spalte mit Schaltkreismodulen der
Art A4 und der zweiten Spalte mit Schaltkreismodulen
der Art D0 gefüllt wurden.
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Oben
wurden nur optische Signalverbindungen und Verbindungsmöglichkeiten
von Verbindungssystemen in der Beschreibung von beispielhaften Ausführungsbeispielen
gezeigt. Jegliche nötige elektrische
Verdrahtung für
Leistungsversorgungszwecke, z. B. für Verstärker und Transponder und für Steuerungszwecke,
z. B. zu optischen Schaltern, werden implizit als vorhanden angenommen,
die unter Verwendung von bekannten Techniken realisiert worden sind
und sie bilden demnach nicht Teil der vorliegenden Erfindung. Zusätzlich können die Schaltkreismodule
mit Schaltkreisen für
Verwaltungszwecke, z. B. zum Ausführen von Leistungsmessungen
für Zwecke
der Fehlererkennung und Leistungssteuerung ausgestattet sein.
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Die
Filter, die auf den Schaltkreismodulen verwendet wurden, sind vorzugsweise
einstellbare Filter. Die Verwendung von Transpondern erlaubt die Möglichkeit
von Wellenlängenumwandlung
und/oder 3R Regeneration.
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Natürlich ist
der Bereich von möglichen
Arten mit den in 2 und in 7 gezeigten
Arten nicht abschliessend. Ebenfalls können die optischen Teiler 16 und 17 auf
der Verbindungspaneele 10 in der gleichen Signal-Transport-Richtung
verwendet werden. Beispielsweise kann durch Bereitstellen eines Schaltkreismoduls
mit einer (1:2)-Teilerfunktion und Platzieren desselben in einer
der Hauptmodulpositionen eine Verbindungspaneele als ein (1:2N)-Teiler aufgebaut
werden kann.