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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen optischen Crossconnect
mit einer multigranularen Architektur, der für den Einsatz in einem Vermittlungsknoten
eines optischen Telekommunikationsnetzwerks bestimmt ist.
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Optische
Telekommunikationsnetzwerke sind dazu bestimmt, umfangreichen digitalen
Datenverkehr im kontinentalen und interkontinentalen Maßstab zu übertragen,
beispielsweise Multimedia-Anwendungen über das
Internet. Die optische Technologie ermöglicht derzeit eine Datenübertragungsgeschwindigkeit
in einer Größenordnung
von mehreren Terabit (1012) pro Sekunde über einen
Leiter, ohne dabei die theoretischen Grenzen zu erreichen, die weit
darüber
liegen. Dies ist daher die Lösung
der Zukunft für
den Informationsaustausch mit hoher Dichte, insbesondere für Sprach-
und Videodaten.
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Die
bekannten optischen Telekommunikationsnetzwerke, die nach dem Schaltungsprinzip
arbeiten, umfassen Vermittlungsknoten, die mit schnellen Crossconnects
ausgestattet sind, um Gruppen optischer Signale mit digitalen Daten
weiterzuleiten, in der Regel durch Amplitudenmodulation der optischen
Trägerwellen.
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Im
Dokument mit dem Titel „Multi-Granularity Optical
Cross-Connect", L. Noirie et al.,
Paper 9.2.4, Europäische
Konferenz für
optische Kommunikation 2001, München,
Deutschland, 3.–7.
September 2000, Seite 269–270,
wird ein optischer Crossconnect mit drei Granularitätsgraden
mit gemeinsamer Zielbestimmung durch Wellenlänge, Wellenband und Lichtwellenleiter
beschrieben.
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Dieser
multigranulare Ansatz ermöglicht
eine Kapazitätssteigerung
des Übertragungsnetzes,
unter Beibehaltung eines für
die Vermittlung angemessenen Komplexitätsgrades.
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Ein
solcher Crossconnect umfasst drei optische Vermittlungsstufen: eine
Stufe für
die Wellenlänge,
eine Stufe für
die Wellenbänder
und eine Stufe für
Lichtwellenleiter. Jede Stufe nutzt eine optische Schaltmatrix,
die die Aufgabe hat, die digitalen optischen Signalgruppen anhand
einer Einheit von Eingangs- bzw. Ausgangsanschlüssen weiterzuleiten.
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Die
optische Wellenband-Schaltmatrix umfasst erste Eingangsanschlüsse, die
jeweils die Aufgabe haben, die digitalen optischen Signale zu empfangen,
die im gleichen Wellenband zusammengefasst sind und die von der
Stufe für
Lichtwellenleiter kommen. Außerdem
umfasst diese Matrix erste Ausgangsanschlüsse, die jeweils dazu dienen,
die optischen Signale, die im gleichen Wellenband zusammengefasst
sind und die für
die Stufe für
Lichtwellenleiter bestimmt sind, weiterzuleiten.
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Diese
optische Wellenband-Schaltmatrix umfasst in einer der dargestellten
Ausführungsvarianten
zweite Ausgangsanschlüsse,
die mit den ersten Eingangsanschlüssen der optischen Wellenlängen-Schaltmatrix über Vorrichtungen
zum Wellenlängen-Demultiplexing
verbunden sind. Außerdem
umfasst diese Matrix zweite Eingangsanschlüsse, die mit den ersten Ausgangsanschlüssen der
optischen Wellenlängen-Schaltmatrix über Vorrichtungen
zum Wellenlängen-Multiplexing
verbunden sind.
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Dank
dieser direkten Verbindungen zwischen der Wellenband-Stufe und der
Wellenlängen-Stufe
ist es möglich,
eine dynamische Trennung (auf Englisch „Grooming") zwischen den Daten der unterschiedlichen
Bänder
(Datenübertragung,
Datenaustausch etc.) vorzunehmen.
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Im Übrigen umfasst
die Wellenband-Schaltmatrix dritte Eingangsanschlüsse, die
in der Lage sind, Wellenbänder
zu empfangen, die von einem lokalen Netzwerk versandt werden, das
mit dem diesem Crossconnect zugeordneten Vermittlungsknoten verbunden
ist, sowie dritte Ausgangsanschlüsse,
die in der Lage sind, Wellenbänder
an dieses lokale Netzwerk zu übermitteln.
Die Wellenlängen-Schaltmatrix
umfasst ebenfalls diesen Typ Eingangs- und Ausgangsanschlüsse.
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Auf
diese Weise umfassen die optischen Wellenband- und Wellenlängen-Schaltmatrices
eine große
Anzahl an Eingangs- und Ausgangsanschlüssen, wodurch sich ihre Herstellungskosten
sowie die Kosten ihrer Schnittstellen erhöhen.
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Im Übrigen stehen
innerhalb der optischen Wellenband-Schaltmatrix nicht alle optischen Strecken
zwischen den Eingangs- und
Ausgangsanschlüssen
zur Verfügung,
da die Gefahr einer Vermischung besteht. Tatsächlich stehen derzeit keine
Mittel zur Umwandlung des Wellenbands zur Verfügung, die für eine direkte Trennung der
Daten zwischen verschiedenen Bändern
erforderlich wären.
Eine sehr große
optische Wellenband-Schaltmatrix ist daher kaum von Vorteil.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, einen optischen Crossconnect
mit multigranularer Architektur zur Verfügung zu stellen, der mindestens eine
Wellenlängen-Schaltstufe
und eine Wellenband-Schaltstufe umfasst, die kostengünstig und
für jede
Art von Verkehr geeignet sind, vorzugsweise jedoch für die Trennung
zwischen unterschiedlichen Bändern.
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Zu
diesem Zweck bietet die Erfindung einen optischen Crossconnect mit
multigranularer Architektur des gleichen Typs, der in dem bereits
zitierten Artikel „Multi-Granularity
Optical Cross-Connect" und in der Präambel zu
Anspruch 1 beschrieben ist. Er unterscheidet sich in sämtlichen
Merkmalen der Beschreibung aus Anspruch 1 vom aktuellen Stand der Technik.
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Der
Einsatz von kleinen Untermatrices bietet die Möglichkeit, Anschlüsse einzusparen,
ohne die Leistungen des Crossconnects gemäß der Erfindung zu beeinträchtigen.
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Jede
Umleitungs-Untermatrix ist mit einer vordefinierten, zweiten Untermatrix
verbunden. Dies ermöglicht
beispielsweise die Trennung von Daten in identischen Wellenbändern, die
jedoch über
unterschiedliche Leiter übermittelt
werden.
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Vorzugsweise
umfassen mindestens zwei dieser Untermatrices jeweils mindestens
eine Matrix-Eingangsschnittstelle und mindestens eine Matrix-Ausgangsschnittstelle,
die in der Lage sind, ein Informations-Trägersignal zu empfangen, das
von einer der genannten zweiten Untermatrices versandt wird, und
jede Matrix-Ausgangsschnittstelle
ist in der Lage, ein Informations-Trägersignal zu liefern, das für eine der
genannten zweiten Untermatrices bestimmt ist.
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Das
Informations-Trägersignal
kann optisch oder elektrisch, digital oder analog sein, je nach
Art der zweiten Untermatrices und ihrer Schnittstellen.
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Die
Matrixeingangs- und Ausgangsschnittstellen ermöglichen die Umwandlung einer
oder mehrerer Wellenlängen
eines Bands in ein anderes Band und somit die Trennung der Informationen
der einzelnen Bänder,
beispielsweise um ein teilweise unbesetztes Band aufzufüllen.
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Auf
vorteilhafte Weise kann der Crossconnect zur reibungslosen Weiterleitung
von Informations-Trägersignalen
eine so genannte Intermatrix-Schaltvorrichtung umfassen, die sämtliche
Matrix-Eingangsschnittstellen
mit sämtlichen
Matrix-Ausgangsschnittstellen verbindet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsvariante sind
die Informations-Trägersignale
optisch und der Crossconnect umfasst einen optischen Konzentrator für optische
Signale, der sämtliche
Matrix-Ausgangsschnittstellen
mit den Eingängen
der Matrix-Schaltvorrichtung
verbindet, und einen optischen Dekonzentrator für optische Signale, der die
Ausgänge
der Matrix-Schaltvorrichtung mit sämtlichen Matrix-Eingangsschnittstellen
verbindet.
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Wenn
nicht alle Matrix-Schnittstellen gleichzeitig genutzt werden können, kann
man die Anzahl an Ein- und Ausgängen
der Matrix-Schaltvorrichtung gegebenenfalls
mit Hilfe des Konzentrators und des Dekonzentrators gemäß der Erfindung
reduzieren.
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In
einer ersten Ausführungsvariante
der Erfindung sind die Informations-Trägersignale optisch und die
Matrix-Schaltvorrichtung umfasst Mittel zur Umwandlung der Wellenlänge.
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In
einer zweiten Ausführungsvariante
der Erfindung sind die Informations-Trägersignale optisch, der Crossconnect
umfasst Mittel zur Umwandlung der Wellenlänge und vorzugsweise Repeater
vom Typ 3R, wenn die genannten Signale digital sind, wobei die genannten
Mittel zwischen den Ausgangs-Vermittlungsanschlüssen der zweiten Unntermatrices
und den Vorrichtungen zum Wellenlängen-Multiplexing angeordnet
sind.
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Ein
Repeater vom Typ 3R (3R für
Retiming, Reshaping und Reamplification auf Englisch) gewährleistet
die Wellenlängen-Umwandlungsfunktion sowie
die Funktionen zur Nachsynchronisierung, Regeneration und Verstärkung eines
digitalen, optischen Signals.
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Wenn
die zweiten Untermatrices elektrisch sind, sind optisch-elektrische Wandler
und elektrisch-optische Wandler jeweils mindestens im Bereich der
Eingangs-Vermittlungsanschlüsse
und mindestens im Bereich der Ausgangs-Vermittlungsanschlüsse der
genannten zweiten Untermatrices angeordnet.
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Vorzugsweise
kann der Crossconnect einen optischen Konzentrator umfassen, dessen
Eingänge mit
einer Einheit von Ausgangsanschlüssen, den
so genannten Extraktionsanschlüssen,
der zweiten Untermatrices verbunden sind, und einen optischen Dekonzentrator,
dessen Ausgänge
mit einer Einheit von Eingangsanschlüssen, den so genannten Einfügeanschlüssen, der
zweiten Untermatrices verbunden sind.
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Die
Merkmale und Gegenstände
der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung
in Bezug auf die Abbildungen im Anhang deutlich, die Beispielcharakter
haben und keinesfalls eine Einschränkung darstellen. In diesen
Abbildungen:
- – ist 1 eine schematische
Darstellung eines optischen Crossconnects 1000 für digitale,
optische Daten in einer ersten bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung,
- – ist 2 eine
schematische Darstellung eines optischen Crossconnects 2000 für digitale,
optische Daten in einer zweiten bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung,
- – ist 3 eine
schematische Darstellung eines optischen Crossconnects 3000 für digitale
Daten in optischer oder elektrischer Form in einer dritten bevorzugten
Ausführungsvariante
der Erfindung.
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1 ist
eine schematische Darstellung eines optischen Crossconnects 1000 für optische
Informations-Trägersignale,
beispielsweise in Form von digitalen Daten, in einer ersten bevorzugten
Ausführungsvariante
der Erfindung, wobei der Crossconnect eine multigranulare Architektur
aufweist. Jedes digitale, optische Signal liegt in Form einer optischen Trägerwelle
vor, die beispielsweise amplitudenmoduliert ist.
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Der
Crossconnect 1000 umfasst eine erste Stufe 100 für die Wellenbandschaltung
und eine zweite Stufe 200 für die Wellenlängenschaltung.
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Die
erste Stufe 100 umfasst eine optische Wellenband-Schaltmatrix in Form
einer Folge von zwei ersten optischen Schalt-Untermatrices 1, 2,
die parallel angeordnet sind. Jede ist für ein bestimmtes Wellenband
B1 bzw. B2 bestimmt, die jeweils beispielsweise vier Wellenlängen λ11, λ12, λ13, λ14 und λ21, λ22, λ23, λ24 umfassen,
die jeweils für
die Übermittlung
von digitalen Daten genutzt werden können.
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Die
ersten Untermatrices, die so genannten Umleitungsmatrices 1, 2,
umfassen zwei Eingangs-Vermittlungsanschlüsse 1a, 1b bzw. 2a, 2b, und
zwei Ausgangs-Vermittlungsanschlüsse 1'a, 1'b bzw. 2'a, 2'b.
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Die
Anzahl an Eingangs-Vermittlungsanschlüssen und Ausgangs-Vermittlungsanschlüssen entspricht
der Anzahl an Eingangs-Lichtwellenleitern Fa,
Fb und Ausgangs-Lichtwellenleitern F'a, F'b,
die über
die Vorrichtungen zum Wellenband-Demultiplexing 10, 20 und
die Vorrichtungen zum Wellenband-Multiplexing 10', 20' mit diesen
Vermittlungsanschlüssen
verbunden sind.
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Die
Erfindung findet auch in dem Fall Anwendung, in dem nur ein einziger
Eingangs-Lichtwellenleiter und ein einziger Ausgangs-Lichtwellenleiter vorhanden
sind. Bei dem bzw. den Eingangs-Lichtwellenleiter/n
kann es sich in dem Fall, in dem der Crossconnect 100 eine
Stufe für
den Lichtwellenleiter umfasst, auch um den Lichtwellenleiter oder
den Verbindungsleiter handeln, beispielsweise analog zum früheren Stand
der Technik.
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Außerdem umfassen
die Umleitungs-Untermatrices 1, 2 zwei Eingangs-Umleitungsanschlüsse 11, 12 bzw. 21, 22 sowie
zwei Ausgangs-Umleitungsanschlüsse 11', 12' bzw. 21', 22'.
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Eine
der Umleitungs-Untermatrices könnte nur
einen einzigen Eingangs-Umleitungsanschluss und einen einzigen Ausgangs-Umleitungsanschluss umfassen.
Die Entscheidung für
diese Auslegung hängt
von den Netzwerkparametern ab.
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Falls
die Eingangs- und Ausgangs-Lichtwellenleiter außerdem mehr als zwei Wellenbänder übermitteln,
werden eine oder mehrere weitere optische Schalt-Untermatrices hinzugefügt und parallel angeordnet,
die nicht zwingend Umleitungsanschlüsse umfassen müssen.
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Außerdem kann
die eine und/oder die andere Umleitungs-Untermatrix 1, 2 am
Eingang mit einem oder mehreren Bandeinfüge-Anschlüssen und am Ausgang mit einem
oder mehreren Band-Extraktionsanschlüssen (nicht
abgebildet) ausgerüstet
werden.
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Die
zweite Stufe 200 umfasst eine optische Wellenlängen-Schaltmatrix in Form
einer Folge von zwei zweiten optischen Untermatrices 3, 4,
die jeweils mit einer unterschiedlichen Umleitungs-Untermatrix 1, 2 verbunden
sind.
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Tatsächlich umfassen
die zweiten Untermatrices 3, 4 auf Eingangsseite
zwei Gruppen mit vier Eingangs-Vermittlungsanschlüssen 3a, 3b bzw. 4a, 4b,
die über
Vorrichtungen zum Wellenlängen-Demultiplexing 30, 40 bzw. 50, 60 mit
unterschiedlichen Ausgangs-Umleitungsanschlüssen 11', 12' bzw. 21', 22' verbunden sind.
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Zudem
umfassen die zweiten Untermatrices 3, 4 auf Ausgangsseite
zwei Gruppen mit vier Ausgangs-Umleitungsanschlüssen 3'a, 3'b bzw. 4'a, 4'b, die über Vorrichtungen zum Wellenlängen-Multiplexing 30', 40' bzw. 50', 60' mit unterschiedlichen
Ausgangs-Umleitungsanschlüssen 11, 12 bzw. 21, 22 verbunden
sind.
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Im Übrigen umfassen
die zweiten Untermatrices 3, 4 am Eingang zwei
Wellenlängen-Einfügeanschlüsse 3c, 3d bzw. 4c, 4d.
Die Anzahl der Einfügeanschlüsse kann
zwischen eins und acht betragen, wobei acht der maximal möglichen
Anzahl an Wellenlängen
entspricht, die über
die beiden Umleitungsanschlüsse
weitergeleitet werden können.
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Die
zweiten Untermatrices 3, 4 umfassen am Ausgang
zwei Wellenlängen-Extraktionsanschlüsse 3'c, 3'd bzw. 4'c, 4'd.
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Sämtliche
Einfügeanschlüsse 3c, 3d, 4c, 4d sind
mit den Ausgängen 71' bis 74' eines optischen Dekonzentrators 7 verbunden,
der über
zwei Eingänge 71, 72 verfügt, die
an ein lokales Netzwerk (nicht abgebildet) angeschlossen sind.
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Sämtliche
Extraktionsanschlüsse 3'c, 3'd, 4'c, 4'd sind mit den
Eingängen 61 bis 64 eines
optischen Konzentrators 6 verbunden, der über zwei Ausgänge 61', 62' zu einem lokalen
Netzwerk (nicht abgebildet) verfügt.
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Schließlich umfassen
die zweiten Untermatrices 3, 4 zwei als Matrix-Eingangsschnittstellen
bezeichnete Anschlüsse 31, 32 bzw. 41, 42 und
zwei als Matrix-Ausgangsschnittstellen bezeichnete Anschlüsse 31', 32' bzw. 41', 42'. Die Anzahl
der Matrixschnittstellen kann je nach Bedarf zwischen eins und acht
gewählt
werden.
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Jede
Matrix-Eingangsschnittstelle der einen oder anderen zweiten Untermatrices
ist in der Lage, ein digitales, optisches Signal zu empfangen, das von
einer der zweiten unterschiedlichen Untermatrices 3, 4 versandt
wird, ebenso wie jede Matrix-Ausgangsschnittstelle
der einen oder anderen zweiten Untermatrices 3, 4 in
der Lage ist, ein digitales, optisches Signal an eine andere der
genannten zweiten Untermatrices zu senden.
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Eine
so genannte optische Matrix-Schaltvorrichtung 5 verbindet
sämtliche
Matrix-Eingangsschnittstellen 31, 32, 41, 42,
die mit ihren Eingängen 5e verbunden
sind, mit allen genannten Matrix-Ausgangsschnittstellen 31', 32', 41', 42', die mit ihren Ausgängen 5s verbunden
sind.
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Vier
Serien mit vier Repeatern vom Typ 3R, 81 bis 84,
sind zwischen den Ausgangs-Vermittlungsanschlüssen 3'a bis 4'b der zweiten Untermatrices 3, 4 und
den Vorrichtungen zum Wellenlängen-Multiplexing 30' bis 60' angeordnet.
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Im
Folgenden wird ein Funktionsbeispiel des Crossconnects 1000 beschrieben.
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Zwei
Gruppen Pa, Pb von digitalen, optischen Signalen, die über den
Leiter Fa, Fb übermittelt
werden, umfassen die beiden gleichen Wellenbänder B1, B2.
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Die
Signale der Gruppe Pa, Pb werden in Bezug auf die Wellenbänder von
den Vorrichtungen zum Wellenband-Demultiplexing 10, 20 demultiplext. Die
in einem Wellenband zusammengefassten Signale werden als zusammengesetzte
Signale B1a, B2a, B1b, B2b bezeichnet und sind in 1 in
Bezug auf ihr Band dargestellt.
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Die
zusammengesetzten Signale B1a, B2a werden von der ersten, ihrem
Band zugeordneten Untermatrix 1 bzw. 2 weitergeleitet
und gelangen in eine Wellenband-Multiplexingvorrichtung 20', 10'.
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Das
zusammengesetzte Signal B1b, das vom Ausgangs-Umleitungsanschluss 12' übermittelt wird,
läuft durch
die Wellenlängen-Multiplexingvorrichtung 30,
die es in zwei digitale, optische Signale s11, s12 mit unterschiedlicher
Trägerwellenlänge λ11, λ12 trennt.
Diese digitalen Signale s11, s12 werden an zwei Ausgangs-Vermittlungsausgänge der Gruppe 3'b weitergeleitet.
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Ein
digitales, optisches Signal s14 mit einer Trägerwellenlänge beispielsweise gleich λ14, durchläuft den
optischen Dekonzentrator 7, wird über den Einfügeanschluss 3d in
die zweite Untermatrix 3 injiziert und wird über einen
Ausgangs-Vermittlungsanschluss der Gruppe 3'b wieder ausgegeben.
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Das
zusammengesetzte Signal B2b, das von dem Ausgangs-Umleitungsanschluss 21' geliefert wird,
durchläuft
die Wellenlängen-Demultiplexingvorrichtung 50,
die es in zwei digitale, optische Signals s21, s24 mit unterschiedlicher
Trägerwellenlänge λ21, λ22 trennt.
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Das
digitale Signal s21, das von einer der Matrix-Ausgangsschnittstellen 41' der zweiten
Untermatrix 4 geliefert wird, durchläuft die optische Matrix-Schaltvorrichtung 5,
die es an eine der Matrix-Eingangsschnittstellen 32 der
zweiten Untermatrix 3 weiterleitet.
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Das
digitale Signal s24 wird von einem der Extraktionsanschlüsse 4'd der zweiten
Untermatrix 4 an den Konzentrator 6 übermittelt.
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Auf
Ausgangsseite der zweiten Untermatrix 3 durchlaufen die
digitalen Signale s11, s12, s1, s14 jeweils einen optischen Repeater
vom Typ 3R der Serie 82. Das Signal 21 wird in
ein digitales, optisches Datenträger-Signal
s21, allerdings mit der Wellenlänge λ13 umgewandelt.
Die Signale s11, s12, s13, s14 werden von der Wellenlängen-Multiplexingvorrichtung 40' multiplext,
um ein neu geordnetes, zusammengesetztes Signal B1bm zu bilden.
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Von
den Wellenband-Multiplexingvorrichtungen 10', 20' werden ausgehend von den zusammengesetzten
Signalen B1bm, B2a bzw. B1a zwei Gruppen P'a, P'b
von Signalen gebildet.
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In
einer anderen Version dieser ersten Ausführungsvariante sind die optischen
Signale analog; in diesem Fall werden die 3R-Repeater durch einfache
Vorrichtungen zur Umwandlung der Wellenlänge mit eventueller Regeneration
ersetzt.
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In 2 ist
ein optischer Crossconnect für digitale,
optische Signale in einer zweiten bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung dargestellt.
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Hier
sind nur die Elemente gekennzeichnet, die sich von der ersten Ausführungsvariante
unterscheiden.
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Der
optische Crossconnect 2000 umfasst eine optische Schaltmatrix
in Form einer Folge von zweiten optischen Untermatrices 3', 4', die jeweils
mit einer unterschiedlichen Umleitungs-Untermatrix verbunden sind.
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Eine
der zweiten Untermatrices 3' umfasst:
- – vier
Eingangsanschlüsse 3e,
die entweder als Wellenlängen-Einfügeanschlüsse oder
als Matrix-Eingangsschnittstellen
genutzt werden,
- – vier
Ausgangsanschlüsse 3s,
die entweder als Wellenlängen-Extraktionsanschlüsse oder
als Matrix-Ausgangsschnittstellen
genutzt werden.
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Ebenso
umfasst die andere der zweiten Untermatrices 4' beispielsweise
vier Eingangsanschlüsse 4e und
vier Ausgangsanschlüsse 4s mit
Doppelfunktion.
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Sämtliche
Ausgangsanschlüsse
(ohne Vermittlungsanschlüsse) 3s, 4s sind
mit den Eingängen 6'e eines optischen
Konzentrators 6' verbunden,
dessen Ausgang an ein lokales Netzwerk (nicht abgebildet) angeschlossen
ist. Zwei Ausgänge 65, 66,
die zur Weiterleitung von digitalen, optischen Signalen zwischen
den Untermatrices genutzt werden, sind mit den Eingängen einer
optischen Matrix-Schaltvorrichtung 5' verbunden,
deren beide Ausgänge 5's mit den Eingängen 75, 76 eines
optischen Dekonzentrators 7' verbunden
sind, dessen Eingang im Übrigen an
ein lokales Netzwerk (nicht abgebildet) angeschlossen ist. Sämtliche
Eingangsanschlüsse
(ohne Vermittlungsanschlüsse) 3e, 4e sind
mit den Ausgängen 7's des optischen
Dekonzentrators 7' verbunden.
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Die
optische Matrix-Schaltvorrichtung 5' ist mit Vorrichtungen zur Umwandlung
der Wellenlänge (nicht
abgebildet) ausgerüstet,
um die Daten, beispielsweise zwischen verschiedenen Bändern zu verschieben.
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Außerdem wurden
die vier Serien 81 bis 84 mit vier optischen Repeatern
vom Typ 3R durch vier Serien 81' bis 84' mit vier optischen Standard-Verstärkungsvorrichtungen
ersetzt.
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3 ist
eine schematische Darstellung eines optischen Crossconnects 3000 für digitale
Signale in optischer oder elektrischer Form in einer dritten bevorzugten
Ausführungsvariante
der Erfindung.
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Hier
sind nur die Elemente gekennzeichnet, die sich von der ersten Ausführungsvariante
unterscheiden.
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Der
optische Crossconnect 3000 umfasst eine elektrische Schaltmatrix
in Form einer Serie von zwei zweiten elektrischen Untermatrices 3'', 4'',
die jeweils mit einer unterschiedlichen Umleitungs-Untermatrix verbunden
sind.
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Vier
Serien 301, 302, 401, 402 mit
optisch-elektrischen Wandlern und vier Serien mit elektrisch-optischen
Wandlern 303, 304, 403, 404 sind
jeweils im Bereich der Eingangs-Vermittlungsanschlüsse und
im Bereich der Ausgangs-Vermittlungsanschlüsse der zweiten Untermatrices 3'' und 4'' angeordnet.
Die elektrisch-optischen Wandler ersetzen die Repeater vom Typ 3R.
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Eine
elektrische Matrix-Schaltvorrichtung 5" verbindet sämtliche Matrix-Eingangsschnittstellen mit
sämtlichen
Matrix-Ausgangsschnittstellen
der zweiten Untermatrices, wobei jede Matrix-Eingangsschnittstelle in der Lage ist,
ein digitales, elektrisches Signal von der anderen zweiten Untermatrix
zu empfangen.
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In
dieser dritten Ausführungsvariante
der Erfindung ist der Einsatz eines Konzentrators und Dekonzentrators
nicht mehr erforderlich.
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Natürlich beschränkt sich
die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsvarianten.
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Die
Anzahl an Leitern, die Anzahl an Bändern pro Leiter, die Anzahl
an Wellenlängen
pro Band, die Anzahl an Einfügeanschlüssen und
Extraktionsanschlüssen,
die Anzahl an Matrix-Schnittstellen wurden jeweils nur als Beispiel
gewählt,
die Auslegung richtet sich nach dem jeweiligen Bedarf (z.B. Datenverkehrsdichte,
Anzahl an erforderlichen Trennungen etc. ...).
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Die
zweiten Untermatrices können
ebenfalls vom Typ „Black
and White" sein,
d. h. optische Untermatrices, allerdings mit preisgünstigen
Schnittstellen, deren Wellenlänge
nicht definitiv festgelegt ist und die den Einsatz von WDM-Techniken
innerhalb dieser Untermatrices nicht ermöglichen.
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Die
Anzahl an Ausgangsanschlüssen
des Konzentrators und die Anzahl an Eingangsanschlüssen des
Dekonzentrators werden in Abhängigkeit von
den Schwankungen der Verkehrsdichte und ihrem Durchschnittsniveau
gewählt.
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Schließlich kann
jede Vorrichtung durch eine gleichwertige Vorrichtung ersetzt werden,
ohne dabei den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu überschreiten.