DE3150996C1 - Verfahren zum Nachwalzen von kaltgewalztem Stahlband - Google Patents

Verfahren zum Nachwalzen von kaltgewalztem Stahlband

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DE3150996C1
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Winfried G. Dr.rer.nat. 4000 Düsseldorf Hartweck
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Krupp Stahl AG
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Krupp Stahl AG
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    • B21B45/0209Cooling devices, e.g. using gaseous coolants
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    • B21B45/0239Lubricating
    • B21B45/0242Lubricants

Description

  • Patentansprüche: 1. Verfahren zum Nachwalzen von-kaltgewalztem Stahlband, insbesondere von Band aus rost-, säure-und hitzebeständigem Stahl, in ein oder mehreren Kaltwalzstichen mit einem Gesamtnachwalzgrad unter 2,5% bei Ausschluß flüssiger Schmiermittel zwischen den Walzen und dem Band, d a d u r c h gekennzeichnet, daß während des Walzens ein sauerstofffreies Gas in den Walzspalt oberhalb und unterhalb des Bandes über die Breite des Bandes eingeblasen wird.
  • 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Inertgas, wie Argon oder Stickstoff, eingeblasen wird.
  • 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gas aus Kohlenwasserstoffen, wie Methan oder Propan, eingeblasen wird.
  • 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus Inertgasen und Gasen aus Kohlenwasserstoffen eingeblasen wird.
  • 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in einer Menge von 1 bis 5 1 pro m2 Oberfläche des die Walzen durchlaufenden Bandes mit einem Druck von 1,5-3 bar eingeblasen wird.
  • 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas durch oberhalb und unterhalb des Bandes auf der Einlaufseite angeordnete, sich über die Breite des Bandes erstreckende Düsen in den Walzspalt eingeblasen wird.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Nachwalzen kaltgewalzten Bandes gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
  • Bei Stahlband, das aus Warmband in ein oder mehreren Stichen kalt bis auf eine gewünschte Enddicke weitergewalzt wird, hat das sich an den Kaltwalzvorgang anschließende Nachwalzen oder Dressieren mit Nachwalzgraden um 1%, höchstens 2,5% den Zweck, den Planheit des Bandes zu verbessern, der Bandoberfläche eine bestimmte Rauheit oder Glätte zu geben und schließlich die ausgeprägte Streckgrenze des nach dem Kaltwalzen geglühten Bandes und die damit zusammenhängende Neigung zu Fließfiguren zu vermeiden.
  • Beim Nachwalzen wird im allgemeinen ohne Schmierung gewalzt. Die Erfahrung zeigt, daß insbesondere beim Nachwalzen mit polierten Walzen zur Herstellung von Bändern mit besonders glatter Oberfläche, das Band bei Verwendung eines Schmiermittels, wie Öl oder Emulsion, nicht glatt wird wie beim »trockenen« Walzen. Der Grund für die geringere Rauheit des Bandes nach einer »trockenen« Umformung liegt darin, daß beim »trockenen« Walzen durch die Scherumformung Unebenheiten auf der Bandoberfläche besser »gedrückt« werden, während beim Walzen mit einem Schmiermittel in die Vertiefungen zwischen den Unebenheiten Öl oder Emulsion gepreßt wird, so daß die Spitzen der Unebenheiten nicht in die Täler gedrückt werden können.
  • Beim trockenen Nachwalzen mit polierten Walzen kommt es gelegentlich vor, daß durch zu große Adhäsionskräfte zwischen Walzen und Bandoberfläche sogenannte »Kleber« auftreten, die zu einem Herausreißen von Partikeln aus der Bandoberfläche führen, so daß eine einwandfreie Oberfläche nicht mehr vorhanden und somit das Band unbrauchbar ist. Bei Bändern aus austenitischen, rost-, säure- und hitzebeständigem Stahl wird beim trockenen Dressieren teilweise beobachtet, daß die Oberfläche des Bandes nach dem Durchlauf durch das Dressierwalzengerüst bläulich angelaufen ist.
  • Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, die beim trockenen Nachwalzen von Stahlband auftretenden Nachteile wie Kleber und Anlauffarben zu vermeiden.
  • Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß während des Walzens ein sauerstofffreies Gas in den Walzspalt oberhalb und unterhalb des Bandes über die Breite des Bandes eingeblasen wird.
  • Durch diese einfache Maßnahme gelingt es überraschenderweise, trotz eines Walzens ohne flüssige Schmierung beim Nachwalzen mit polierten Walzen das Auftreten der eingangs genannten Fehler zu vermeiden und Bänder mit einwandfreier glatter Oberfläche und ohne Anlauffarben zu erhalten. Eine wissenschaftliche Erklärung für diesen Effekt liegt noch nicht vor. Es ist jedoch zu vermuten, daß durch die »Beladung« sowohl der Oberfläche der Walzen als auch der Bandoberfläche mit sauerstofffreiem Gas in einer dünnen Lage durch das Gas ein Schmiereffekt auftritt, der den Adhäsionskräften zwischen Walzen und Band entgegengerichtet ist. Das Vermeiden der Anlauffarben ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß das sauerstofffreie Gas die im Bereich zwischen Walzen und Band befindliche Luft, deren Sauerstoffanteil für die Bildung von Anlauffarben allein in Frage kommt, verdrängt und daß das eingeblasene Gas zusätzlich einen Kühleffekt auf die Walzenoberfläche ausübt, so daß eine die Bildung von Anlauffarben begünstigende Wärmeentwicklung bei längerer Walzdauer vermieden wird.
  • Vorteilhaft werden gemäß den Ansprüchen 2 bis 4 Inertgase aus Kohlenwasserstoffen, wie Propan oder Methan, oder Gemische aus beiden, eingeblasen. Die in den Ansprüchen genannten Gassorten sind nur beispielhaft angegeben. Es sollen auch alle anderen Gassorten der betreffenden Gruppen umfaßt sein.
  • Die einzublasende Gasmenge ist abhängig von der Geschwindigkeit des die Walzen durchlaufenden Bandes. Sie beträgt vorteilhaft 1 - 5 1 pro m2 Bandoberfläche, wobei der m2 doppelt zu zählen ist, da Ober- und Unterseite des Bandes vom Gas angeblasen werden.
  • Der Druck des einzublasenden Gases beträgt vorteilhaft 1,5-3,0 bar.

Claims (1)

  1. Zweckmäßig wird das Gas durch oberhalb und unterhalb des Bandes auf der Einlaufseite angeordnete, sich über die Breite des Bandes erstreckende Düsen in den Walzspalt eingeblasen.
DE19813150996 1981-12-23 1981-12-23 Verfahren zum Nachwalzen von kaltgewalztem Stahlband Expired DE3150996C1 (de)

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