DE3149071C2 - Zentralverriegelung mit Zweitürbedienung für Kraftwagen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentralverriegelung mit Zweitürbedienung für Kraftwagen, bei der in Abhängigkeit von der Position des Schlüssels eines Anlaßschalters der Antriebsmaschine bestimmte Verriegelungsvorgänge ausgeschlossen sind. Um unter bestimmten Betriebsbedingungen ein unbeabsichtigtes Absperren der Fahrzeugtüren zu verhindern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß Mittel vorgesehen sind, die bei im Anlaßschalter befindlichem Schlüssel lediglich über das Innenbetätigungselement der lenkradseitigen Fahrertür eine verriegelnde Betätigung der Zentralverriegelung ermöglichen, während über das Innenbetätigungselement der beifahrerseitigen Fahrertür nur ein mechanisches Verriegeln dieser einzelnen Tür möglich ist.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Zentralverriegelung mit Zweitürbedienung für Kraftwagen, deren vordere Türen jeweils eine Stelleinrichtung in Form eines Arbeitselementes sowie eine elektrische Umschalteinrichtung aufweisen, die durch den Schlüssel von außen sowie durch ein Innenbetätigungselement von innen für die zentrale Verriegelung betätigbar ist, und wobei weiter ein über einen Schlüssel zu betätigender Anlaßschalter für die Antriebsmaschine vorgesehen ist.

Derartige Zentralverriegelungen sind bereits den DE-OSen 28 26 354 und 29 23 505 als bekannt zu entnehmen.

Nachteilig ist, daß bei Fahrzeugen, die eine Zentralverriegelung mit Zweitürbedienung aufweisen, der Fall eintreten kann, daß der Fahrer — ohne den Zündschlüssei abzuziehen — das Fahrzeug kurzzeitig verlassen hat und der gleichfalls aussteigende Beifahrer das ganze Fahrzeug über den Sicherungsknopf der Beifahrertüre verriegelt. Um dies zu vermeiden, sind auch bereits Fahrzeuge bekanntgeworden, die an der Beifahrertüre über keinen Sicherungsknopf verfügen, was jedoch eine wesentliche Komforteinbuße bedeutet.

Aus der DE-OS 27 30 387 ist auch bereits eine Zentralverriegelung für Kraftwagen bekanntgeworden, bei der dann, wenn der Zündschlüssel im Zündschloß steckt, über die Innenverriegelungsknöpfe aller Türen keine Betätigung der Zentralverriegelung möglich ist. Das hat jedoch den Nachteil, daß zum Beispiel bei einer nächtlichen Fahrt durch einsame Gebiete der Fahrer nicht zu seiner Sicherheit das Fahrzeug über die Zentralverriegelung von innen verriegeln kann.

Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ohne Komforteinbuße die geschilderte Möglichkeit einer versehentlichen Fahrzeugverriegelung auszuschließen.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Mittel vorgesehen sind, die bei dem Anlaßschalter befindlichem Schlüssel lediglich über das Innebetätigungselement der lenkradseitigen Fahrertüre eine verriegelnde Betätigung der Zentralverriegelung ermöglichen, b5 während über das Innenbetätigungselement der beifahrerseitigen Fahrertüre nur ein mechanisches Verriegeln dieser einzelnen Türe möglich ist.

Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Schaltschemas für eine Zentralverriegelung näher erläutert werden.

Die in der Zeichnung schematisch dargestellte Zentralverriegelung für die Türen eines nicht gezeigten Kraftwagens arbeitet pneumatisch nach dem sogenannten Bidruck-System, d. h. sie wird über eine von einem Elektromotor 1 angetriebene Luftpumpe 2 versorgt, die sowohl Überdruck als auch Unterdruck zu liefern in der Lage ist.

Für Fahrer- und Beifahrertüre ist dabei jeweils ein mit einem elektrischen Umschalter 3, 4 ausgestattetes pneumatisches Arbeitselement 5, 6 vorgesehen, während für die Fondtüren lediglich Arbeitselemente 7 ohne Umschalter erforderlich sind. Die Umschalter 3, 4 sind dabei jeweils mit dem Pluspol des Bordnetzes des Fahrzeuges verbunden, während der Elektromotor 1 an Masse geschaltet ist Jedes Arbeitselement ist mit einem Innenbetätigungselemenf 5a, 6a bzw. Ta in Form eines Betätigungsknopfes versehen.

In der in der Zeichnung dargestellten Stellung ist die Zentralverriegelung entriegelt. Der Umschalter 3 befindet sich dabei in einer Stellung, in der der Pluspol des Bordnetzes mit der elektrischen Leistung 8 verbunden ist, während der Umschalter 9 des Elektromotors 1 eine Verbindung mit der dem unteren Kontakt des Umschalters 3 zugeordneten elektrischen Leitung 10 herstellt. Wird nun das Innenbetätigungselement 5a des Arbeitselementes 5 im Sinne eines Verriegeins nach unten gedrückt, so wird die elektrische Leitung 10 mit dem Pulspol des Bordnetzes verbunden und der Elektromotor 1 läuft an. Die Luftpumpe 2 erzeugt in dieser Stellung Unterdruck, der über das Leitungssystem 11 auf die Arbeitselemente 5,6 und 7 einwirkt und deren Membranen nach unten zieht, so daß die nicht dargestellten Türen verriegelt werden. Dieser Unterdruck wirkt auch auf ein der Motor-Pumpen-Einheit zugeordnetes Arbeitselement 12, das jedoch später anspricht als die den Türen zugeordneten Arbeitselemente 5, 6 und 7. Durch das Ansprechen der Arbeitselemente 12 wird der Motor 1 mit der jetzt spannungslosen elektrischen Leitung 8 verbunden und gleichzeitig die Luftpumpe 2 in nicht dargestellter Weise auf die Förderung von Überdruck umgeschaltet. Ein Herausziehen des Innenbetätigungselementes 5a hätte jetzt ein Entriegeln der Türen zur Folge.

Grundsätzlich sind diese Abläufe auch über das Arbeitselement 6 der Beifahrertüre und den darin integrierten Umschalter 4 steuerbar.

Bei im Zündschloß 13 steckendem Schlüssel 14 ist jedoch über ein Relais 15 die elektrische Verbindungsleitung 16 unterbrochen, so daß der Elektromotor 1 dann nicht im Sinne einer Verriegelung beeinflußt werden kann.

Lediglich dann, wenn bei abgezogenem Schlüssel 14 das Relais 15 die Teile der Leitung 16 miteinander verbindet, ist die Zentralverriegelung auch über die Bedienungselemenleder Beifahrertüre voll beeinflußbar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zentralverriegelung mit Zweitürbedienung für Kraftwagen, deren vordere Türen jeweils eine Stelleinrichtung in Form eines Arbeitselementes sowie eine elektrische Umschalteinrichtung aufweisen, die durch den Schlüssel von außen sowie durch ein Innenbetätigungselement von innen für die zentrale Verriegelung betätigbar ist, und wobei weiter ein über einen Schlüssel zu betätigender Anlaß-Schalter für die Antriebsmaschine vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (Relais 15) vorgesehen sind, die bei im Anlaßschalter (13) befindlichem Schlüssel (14) lediglich über das Innenbetätigungselement (5a) der lenkradseitigen Fahrertüre eine verriegelnde Betätigung djr Zentralverriegelung ermöglichen, während über das Innenbetätigungselement (6a) der beifahrerseitigen Fahrertüre nur ein mechanisches Verriegeln dieser einzelnen Türe möglich ist.