DE3148930A1

DE3148930A1 - Einrichtung zum trennen von lebensmitteln

Info

Publication number: DE3148930A1
Application number: DE19813148930
Authority: DE
Inventors: Gerd 5630 Remscheid Rienks
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-12-10
Filing date: 1981-12-10
Publication date: 1983-06-23

Description

Einrichtung zum Trennen von Lebensmitteln
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Trennen von Lebensmitteln, insbesondere auf eine Fleischschneide-oder sägeeinrichtung mit einem in einem Gestell über Rollen, von denen wenigstens eine von einem Motor angetrieben ist, gelagerten endlosen, in einer Trennzone geführten Trennband Bei solchen bekannten Einrichtungen ist das Trennband als Sägeband ausgeführt und auf dem Umfang von zwei auf Abstand stehenden Rollen gelagert. Die Trennzone wird vom abwärts laufenden Sägeband gebildet, das durch einen Schlitz in einem Sägetisch durchtritt. Da das aufwärts laufende Sägeband im Abstand vom abwärts laufenden geführt ist, wobei der Abstand dem Rollendurchmesser entspricht, ist die maximale Schnittgutlänge durch den Abstand der beiden Bandbereiche definiert. Die Anpressung des Schnittgutes gegen den Sägetisch steigt mit wachsender Vorschubgeschwindigkeit, woraus sich bei hoher Schnitt leistung Reibungen und Walkungen in der Trennzone und damit unsaubere Schnittflächen und eine Begrenzung der minimalen Schnittgutlänge ergeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Einrichtung insoweit weiterzubilden, daß zur Anwendung im Lebensmittelbereich extrem dünne Scheiben des Schnittgutes erzielbar sind und daß die Trennflächen glatt bei nur geringem Trenndruck werden.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einer Einrichtung der eingangs näher bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch, daß das Trennband in der Trennzone unmittelbar aneinander hin- und rücklaufend geführt ist.
Die beiden Bandbereiche üben auf das Trenngut gleiche Kräfte aus, die sich aber infolge des minimalen Abstandes bezüglich des Trenngutes nahezu aufheben, sodaß dieses nur unwesentlich gegen den Auflagetisch gepresst wird. Das führt trotz hoher Trennleistung zu sauberen Trennflächen, sodaß die Einrichtung zum Schneiden bzw.
Sägen von Käse oder Fleisch gut geeignet ist.
Es ist vorteilhaft, das als Säge- oder Messerband ausgeführte Trennband an beiden Enden der Trennzone zugfrei zu führen. Hierbei ist es besonders zweckmässig, die zugfreie Führung durch jeweils drei Rollen darzustellen, von denen eine angetrieben ist. Hierbei führen jeweils zwei Rollen zwischen sich das hin- und das rücklaufende Trennband, während zwischen zwei Rollen sowohl das hin- als auch das rücklaufende Trennband geführt ist.
Es stellt einen besonderen Vorteil dar, wenn von den drei Rollen einer Führung eine Rolle lose von einer Schleife des Trennbandes umgeben-ist. Diese Rolle kann bevorzugt als Schärfrolle ausgebildet sein. Falls es notwendig ist, kann im Bereich der Trennzone eine Führungsleiste angeordnet sein.
Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren 1 bis 5.der Zeichnung hervor.
Es zeigen: Fig. 1 die Führung des Trennbandes in Ansicht, Fig. 2 die Einrichtung in einer Seitenansicht, Fig. 3 einen Schnitt durch das Trennband entlang der Linie A*B, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie C-D, Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie E-F.
In allen fünf Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen die gleichen Einzelheiten.
In einem Gestell 1 sind am oberen Ende 2 dicht beieinander drei Rollen 3, 4 und 5 drehbeweglich gelagert, von denen die Rolle 3 von einem Motor 6 über einen Riemen 7 angetrieben ist. während die Rolle 3 ortsfest gelagert ist, sind die Rollen 4 und 5 jeweils in Richtung auf die Rolle 3 radial beweglich gelagert. Sie stehen unter Federvorspannung.
Im unteren Bereich 8 des Gestelles 1 ist eine analoge Rollenanordnung vorgesehen. Der freie Bereich 9 zwischen den Rollenanordnungen definiert die Trennzone 9, in der ein als Säge- oder Messerband ausgeführtes Trennband 10 so gelagert ist, daß der aufwärts und der abwärts laufende Bereich 11 bzw. 12 des Trennbandes unmittelbar aneinanderliegen. Beide Bandbereiche zusammen durchsetzen einen Auflagetisch 13 im Bereich der Trennzone, auf dem das Schnittgut liegt.
Die drei Rollen jeder Rollenanordnung' bilden.mit ihren Achsen die Ecken eines gleichseitigen Dreieckes. Das Trennband befindet sich mit seinem hin- und rücklaufenden Bereich zwischen den Rollen 3 und 5, deren Abstand voneinander etwas größer ist als die doppelte Bandstärke. Die Rollen 3 und 4 stehen auf knapp der einfachen Bandstärke voneinander entfernt, die Rollen 4 und 5 weisen einen Abstand voneinander auf, der größer als die einfache Bandstärke ist. Die obere und untere Rolle 4 ist von einer losen Schleife 14 des Bandes im Abstand umgeben.
Während das Gestell gemäß Fig. 1 so klein gehalten ist, daß es Teil eines Handwerkzeuges mit einem Handgriff sein kann, bildet das Gestell 1 gemäß Fig. 2 eine aufstellbare Maschine. Mit einer solchen Maschine können bei geeigneter Ausbildung auch härtere Schnittgüter, wie Baumstämme, getrennt werden, Die Rollen 3 können statt mittels des Riemens 7 auch mit einer biegsamen Welle vom Motor 6 angetrieben werden.
In der Fig.' 3 ist das gute Aneinanderliegen des hin- und rücklaufenden Bereiches 11 und 12 des Trennbandes 10 zu erkennen. Es ist möglich, das Trennband 10 an seiner einen Stirnseite 15 mit einer Zahnung oder mit einer Schneide 16 zu versehen, wobei beide Schneiden bzw. Zahnungen aneinanderliegen. Zur besseren Führung der Schneiden 16 können die Rollen konische Bereiche 17 aufweisen was Fig. 3 zeigt.
Gemäß Fig. 4 sind der hin- und rücklaufende Bereich des Trennbandes im Bereich der Trennzone 9 durch eine zweiteilige Führungsleiste 18 geführt. Die Führung bezweckt, eine Trennung der beiden Bereiche 11 und 12 des Trennbandes beim Sägen härteren Schnittgutes zu verhindern.
Aus der Fig. 5 geht hervor, daß die Rolle 4 Zylindergestalt aufweist, während die Rolle 3 an ihren Stirnseiten zylindrische Bereiche 19 und dazwischenliegend einen konischen Bereich 20 und anschließend einen zylindrischen Bereich 21 mit kleinerem Durchmesser aufweist.
Beim Schneiden bzw. Sägen von Fleisch wird dieses gegen das hin-und rücklaufende Messerband geschoben, wobei es vom einen Bereich des Messerbandes gegen den Auflagetisch gedrückt wird, vom anderen Bereich aber von ihm weggezogen wird. Aufgrund des dichten Beieinanderliegens beider Bereiche wird auf das Fleisch nahezu keine Kraft senkrecht zur Schnittrichtung ausgeübt, sodaß nur ein geringer Schnittdruck und nahezu Walkfreiheit resultiert. Zwischen den beiden Rolienanordnungen wird das Band nicht auf Zug beanspricht. Das Fehlen dieser Spannbelastung führt zu langen Standzeiten des Trennbandes. Durch das unmittelbare Aneinanderliegen der Bandbereiche in der Trennzone stabilisiert sich das Band, sodaß keine Flatterschwingungen oder Auslenkungen auftreten.
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Claims

Ansprüche 1. Einrichtung zum Trennen von Lebensmitteln, insbesondere Fleisc#schneide- oder -sägeeinrichtung, mit einem in einem Gestell über Rollen9 von denen wenigstens eine von einem Motor angetrieben ist, gelagerten endlosen Trennband, das in einer -Trennzone geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennband (10) in der Trennzone (9) unmittelbar aneinander hin- und rücklaufend geführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennband an beiden Enden der Schneidzone zugfrei geführt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zugfreie Führung durch jeweils drei Rollen (3,4 und 5) bewirkt ist, von denen eine angetrieben ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Rollen die Eckpunkte eines nahezu gleichseitigen Dreieckes bilden9 daß ein Rollenpaar beiderseits am Trennband anliegt, daß ein weiteres Rollenpaar zwischen sich das Trennband in doppelter Lage führt und daß das dritte Paar im Abstand stehend, das Trennband durchlässte 5-.
Einrichtung nach Anspruch-4, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Rolle (3) im Gestell (1) ortstest gelagert ist, während die beiden anderen Rollen (4,5) im Gestell (1) radial beweglich gelagert sind und unter der Rückstellkraft einer Feder irr Richtung auf die angetriebenenRolle. stehen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ges kennzeichnet, daß'eine Rolle (4) von einer Schleife (14) deq Trennbandes (10) lose im Abstand umgeben ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rolle (4) als Schärfrolle für die Schneide (16) des Trennbandes (10) ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Trennzone (9) eine Führung, leiste (18) für das# Trennband (10) vorgesehen ist.