DE3148225A1 - Vorrichtung zum reinigen von rohren - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen von rohrenInfo
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Description
Dr.-Sng. WALTER STARK
PATENTANWALT 9
Moerser Straße 140 D-4150 Krefeid 1 'S (021 51) 28222 U. 20469 EI 8 53 578
Dipl„-Ing, Elmar M„ Veltrupj, Wedelstr. 59,
4150 Krefeid
Vorrichtung zum Reinigen von Rohren
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Rohren mit einer um ihre Längsachse
angetriebenen drehbaren Lanze, die an ihrem vorderen Ende wenigstens eine Düse für
den Austritt der Reinigungsflüssigkeit aufweist=
Verschmutzte Rohre können Ablagerungen oder Inkrustierungen aus spröden, elastischen, halbplastischen,,
weichen oder klebrigen Materialien aufweisenj. je nachdem, in welchem
Zusammenhang diese Rohre eingesetzt sind. Solche verschmutzten Rohre müssen von Zeit zu Zeit
gereinigt werden ο Dazu ist es bekannt, mit Hochdruckwasser beschickte rotierende Lanzen zu verwenden,
die vorne eine Düse aufweisen. Wegen der Drehung der Lanze wird das Wasser durch die Düse
in unterschiedliche Richtungen verspritzt. Der aus der Düse austretende Wasserstrahl schneidet
Deutsche Bank AG Krefeid 103/1525 BLZ 320700E0 · Sparkasse Kreteld 305722 BLZ 32050000 · Poetscheck Essen 4055-431 BLZ 36010043
8Z98S8 Sl · 69W)S ·η ZZZSZ (!-StSO) M>
' Q13J3*f->I 05t4K] --WiJ-JL-S ü3SM3Qt/\!<. «· MHVlS "ÜQ nVMNVlN31Vd
PATENTANWALT DR. STARK*' -MoERSER S-Tfir.-Md- D^MSO KRgFELD - <g>
(02151) 28222 u. 20469 · Qg] 853578
-V-H.
die Inkrustierungen auf. Durch das Rotieren der Lanze bilden sich viele Überschneidungen,
so daß die Inkrustierungen leichter gelöst werden können. Derartige Lanzen können aber nur
in geraden Rohren eingesetzt werden und sind
nur über Längen von bis zu 10 Metern einsetzbar.
Ferner sind Schläuche bekannt, die einen sogenannten Treibdüsenkopf aufweisen und die sich unter der
Wirkung der aus dem Treibdüsenkopf austretenden Strahlen selbsttätig in das zu reinigende Rohr
einziehen. Da der Treibdüsenkopf nicht rotiert, können praktisch nur pröde Inkrustierungen gelöst
werden, während weiche Inkrustierungen mangels Überschneidungen sich nicht lösen. Damit
können Rohre nur bis zu einer Länge von etwa 30 Metern gereinigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Gattung so zuverbessern, daß damit auch gekrümmte Rohre über sehr große
Längen gereinigt werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Lanze ein flexibler Schlauch ist, der an seinem freien
Ende einen Düsenkopf trägt und an seinem anderen Ende an einem Drehtrieb angeschlossen ist.
überraschenderweise hat sich gezeigt, daß mit einem flexibler Schlauch, insbesondere einen Hochdurckschlauch,
der bei seiner Einführung in das zu reinigende Rohr um seine Lärigsäöhse gedreht wird,
selbst mehrere hundert Meter des verschmutzten Rohres gereinigt werden können, und zwar unabhängig davon,
wieviel Krümmungen das betreffende Rohr aufweist
PATENTANWALT DR. STARK - "MOERSER STK. TW" ■ D-4130 !«REFELD ■ ^ (02151) 28222 u. 20469 · [g] 853S78
und welchen Durchmesser das Rohr besitzt. Eine Reinigung gelingt· nämlich selbst bei Rohren,
deren Nennweite in der Größenordnung von 20 mm liegt.
Das wird darauf zurückgeführt,, daß der rotierende
Schlauch innerhalb der Rohrwandung durch die abströmende Reinigungsflüssigkeit ständig gut
geschmiert wird und stets eine Relativbewegung zur Rohrinnenwand ausführte wodurch im Ergebnis
geringe Reibungswiderstände erreicht werden,- wie sie bei der hydrodynamischen Schmiermittelreibung
auftreten. Die Reinigungswirkung ist zufriedenstellende
denn die Rotation des Schlauches und damit des Düsenkopfes bewirkt eine streifenfreie Reinigung,
weil eine vollständige Benetzung der Innenfläche des Rohres erfolgt.
Besonders günstig werden die Verhältnisse dann, wenn die Lanze vor Eintritt in das Rohr durch eine
stationär angeordnete Einrichtung zum Erzeugen eines Vorschubs geführt ist. Eine solche Einrichtung
kann vorteilhaft mehrere umfangseitig an der Lanze angreifende Rollen aufweisen, deren jeweilige
Drehachsen in einer Projektion auf die Längsachse der Lanze unter einem Winkel zur Längsachse angeordnet
sind. Dann kann nämlich auf einen gesonderten Verschubantrieb verzichtet werden, weil die gegen
die Außenseite der Lanze gedrückten Rollen durch die Drehung der Lanze ebenfalls in Drehung versetzt werden,
dabei jedoch mit Rücksicht auf ihre Winkelstellung eine Vorschubkomponente erzeugen, die die Lanze
in das zu reinigende Rohr hineintreibt. Der Vorschub pro eine Umdrehung des Schlauches ist konstant und unabhängig
von der gefahrenen Drehzahl.
Zweckmäßig werden die Drehachsen aller Rollen unter
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gleichen Winkeln angeordnet. In der Praxis genügen drei Rollen, die in Umfangsrichtung.in
gleichen Abständen an der Lanze angreifen. Die Rollen sind zweckmäßig Gummirollen.
Wenn sehr lange Schläuche verwendet werden, kann es zweckmäßig sein, mehrere ortsfeste Führungen
für die Lanze zwischen Drehantrieb und Rohreintritt vorzusehen.
10
Eine besonders günstige Reinigungswirkung erhält
man dann, wenn der Düsenkopf mit seitlichen Flachstrahldüsen ausgerichtet ist. Um die Reinigungswirkung den jeweiligen Umständen anpassen zu können,
ist es jedoch vorteilhaft, wenn die Düsen auswechselbar sind.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert;
es zeigen: .
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zum Reinigen von Rohren,
Fig. 2 perspektivisch und in vergrößerter Darstellung eine Einrichtung zum Erzeugen eines
Vorschubes.
Die dargestellte Vorrichtung weist auf einem Transportwagen
20 einen Motor 1 mit nachgeschalteten Getriebe 2 auf. Die Abtriebsdrehzahl des Getriebes
kann mit einem Hebel 3 verstellt werden. An das Getriebe 2 ist eine Drehdurchführung 4 angeflanscht
die einen Anschlußstutzen für einen Zuführungsschlauch 5 aufweist, über den Hochdruckwasser durch
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die Drehdurchführung 4 in einen Schlauch 6 gelangt. Der Schlauch 6 ist ein Hochdruckschlauch,
der an den Ausgang des Getriebes 2 angeschlossen ist und mit der Abtriebsdrehzahl des Getriebes
rotiert. Der Schlauch 6 ist auf seinem weiterem Weg durch mehrere ortsfeste Führungsösen 7 und
dann durch eine Einrichtung 8 zum Erzeugen eines Vorschubs geführt, bevor er in das zu reinigende
Rohr 9 eintritt. Das Rohr 9 kann„ wie dargestellt,
mehrere Krümmungen aufweisen» Am vorderen, freien Ende des Schlauches 6 befindet sich ein Düsenkopf
10 mit im einzelnen nicht dargestellten seitlich angeordneten Flachstrahldüsen. Das
aus den Düsen austretende Hochdruckwasser beaufschlagt die an den Innenseiten des Rohrs 9
abgelagerten Inkrustationen 11, löst diese und spült sie in Richtung auf den Rohranfang zurück.
Der rotierende Schlauch 6 wird durch das Abströmende Wasser ständig geschmiert. Dadurch und
durch die Relativbewegung zwischen Schlauch 6 und Rohr 9 entstehen Reibungsverhältnisse wie
sie bei der hydrodynamischen Schmierung auftreten „Infolgedessen können dann mit der dargestellten
Vorrichtung Rohre über mehrere lOOMeter problemlos gereinigt werden, und zwar selbst dann, wenn
die Nennweite des zu reinigenden Rohres in der Größenordnung von 20 mm liegt.
Die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung 8 zum Erzeugen eines Vorschubes besteht aus mehreren, beim
Ausführungsbeispiel drei Gummirollen 12, die umfangseitig radial gegen den Schlauch 6 gepreßt sind.
Die Gummirollen 12 sind an Rollenträgern 13 gelagerte die um ihre radial zur Längsachse des Schlauches
PATENTANWALT DR. STARK *·· WOfiRSER STSrY*- D-4y50" KRErELD · «g>
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6 verlaufenden Achsen derart verstellt werden können, daß die Drehachsen 14 der Gummirollen jeweils in
einer Projektion auf die Längsachse des Schlauches 6 unter einem Winkel zu dieser Längsachse des
Schlauches 6 angeordnet sind. Die Winkel zwischen den jeweiligen Drehachsen 14 und der Längsachse des
Schlauches 6 sind gleich.
Die Gummirollen 12 bzw. ihre Drehachsen 14 werden
so eingestellt, daß die Gummirollen 12 infolge der Rotation des Schlauches 6 in Drehung versetzt werden,
dabei jedoch eine Vortriebskraft am Schlauch 6 erzeugen, die diesen in das Rohr 9 hineintreibt. In
Fig. 6 ist ein Abschnitt der spiraligen Bewegungsbahn eines Punktes auf der Oberfläche des Schlauches
6 dargestellt.
Es versteht sich, daß die Einrichtung 8 zum Erzeugen
eines Vorschubes ortsfest vor dem Anfang des Rohres angeordnet ist. Nicht dargestellt ist, daß die Düsen
am Düsenkopf 10 ausgewechselt werden können, um eine Anpassung der Reinigungsarbeit an die jeweils gegebenen
Verhältnisse zu ermöglichen.
Leerseite
Claims (1)
- bo 81 303/304DF.-Birag. WALTERPATE NTANWALTMoerser Straße 140 D-4150 Krefeld 1 1W (02151) 28222 u. 20469 H 8 53 578AnspruchesVorrichtung zum Reinigen von Rohren mit einer um ihre Längsachse angetriebenen drehbaren Lanze, die an ihrem vorderen Ende wenigstens eine Düse für den Austritt der Reinigungsflüssigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet„ daß die Lanze ein flexibler.. Schlauch (6) ist,, der an seinem freien Ende einen Düsenkopf (10) trägt und am anderen Ende an einen Drehtrieb (1, 2) angeschlossen ist„2„ Vorrichtung nach Anspruch 1 t dadurch gekennzeichnet, daß die Lanze ein Hochdruckschlauch (6) ist.ο Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet „ daß die Lanze (6) vor Eintritt in das T5 Rohr (9) durch eine stationär angeordnete Einrichtung (8) zum Erzeugen eines Vorschubes geführt ist οο Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (8) zum Erzeugen eines Vorschubs mehrere umfangseitig an der Lanze (6) angreifende Rollen (12) aufweist, deren jeweilige Drehachsen (14) in einer Projektion auf die Längsachse der Lanze (β) unter einem WinkelJ I 4ÖZZ3 .".:— .; .-. .-. .:V · tr * _ . w ■·- ν *-PATENTANWALT DR. STARK"- MO6RSER STft»i4C- d4150* KCtt^ELD < "g» (02151) 28222 u. 20469 · Qx] 853578«Μ Ο —zur Längsachse angeordnet sind.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (14} aller Rollen (12) unter gleichen Winkeln angeordnet sind.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch drei Rollen, die in in ümfangsrichtung gleichen Abständen an der Lanze (6) angreifen.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (12) bzw. die Winkel ihrer Drehachsen (14) verstellbar sind.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch mehrere ortsfeste Führungen (7) für die Lanze (6) zwischen Drehantrieb (1, 2) und Rohreintritt.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf (10) seitliche Flachstrahldüsen aufweist.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen auswechselbar sind.
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