DE3147157A1 - Verfahren und vorrichtung zur pruefung und aussortierung von geraendelten muenzen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung und Aussortierung
• von gerändelten Münzen.
• Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung und Aussortierung von im Randbereich gerändelten Münzen in einer Münzprüfeinrichtung sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
• Zur Vermeidung von betrügerischen Manipulationen an Münzgeräten werden eine Vielzahl von Verfahren zur Prüfung von Münzen eingesetzt, die die Münzen beispielsweise auf Gewicht, Dicke, Durchmesser, magnetische Eigenschaften usw. überprüfen und diese dann bei bestandener Prüfung einer Kassiereinrichtung zuführen. Besteht die Münze die Prüfung nicht, wird sie einem Aussortierungskanal zugeführt.
• Es sind Münzen bekannt, die alle bisherigen Prüfverfahren überstehen und die sich lediglich durch eine am Rand der Münze angebrachte Rändelung unterscheiden.
• Liegt der Wert der gerändelten Münze wesentlich unter der ungerändelten Münze, so kann für den Betreiber des Münzgerätes erheblicher finanzieller Schaden entstehen.
• Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung von Münzen anzugeben, wodurch eine gerändelte Münze erkannt und aussortiert wird, Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß einer gerändelten in einem Münzkanal geführten, rollenden Münze durch einen in den Münzkanal hineinragenden auf den Randbereich der Münze einwirkenden Fanghebel soviel Bewegungsenergie entzogen wird, daß die Münze eine am Ende des Münzkanals angeordnete Hürde nicht überwindet und in den Aussortierungskanal fällt.
• Versuche haben ergeben, daß durch dieses Verfahren über 90 96 der gerändelten Münzen erkannt und aussortiert werden können, wodurch der finanzielle Schaden erheblich vermindert wird.
• Das Verfahren gemäß der Erfindung kann zweckmäßigerweise durch eine Vorrichtung durchgeführt werden, bei der ein einseitig gelagerter um eine Achse frei beweglicher Fanghebel mit einem schneidenförmigen Ende vorgesehen ist, der durch die Schwerkraft angezogen in zumindest einen Teil des MUnzkanals hineinragt.
• Durch die Rändelung der Münze wird infolge der Schneide die Münze soweit abgebremst, daß sie eine am Ende des Münzkanals angeordnete Horde nicht überwindet und in den Aussortierungskanal fällt. Die Vorrichtung ist mechanisch denkbar einfach aufgebaut, so daß bereits vorhandene Münzgeräte leicht damit nachrüstbar sind.
• Vorteilhaft ist es, wenn der Fanghebel durch einen Haltewinkel geführt ist, der die Bewegung des Fanghebels begrenzt, da hierdurch die Lage des Fanghebels und die damit auf die Münze einwirkende Kraft leicht festlegbar ist.
• Für bereits vorhandene und nachzurüstende Münzgeräte kann es zweckmäßig sein, wenn der Haltewinkel ein in etwa U-förmiges Bauteil ist, das auf eine vorhandene Nünzprüfeinrichtung aufschnappbar ist.
• Besonders leicht ist die Lagesicherung des Fanghebels dadurch erreichbar, wenn der Haltewinkel an der dem Lager für den Fanghebel zugewandten Seite eine Aussparung aufweist, die nach Aufschnappen des Winkels eine Führungsöffnung für den Fanghebel bildet.
• Im folgenden sei die Erfindung anhand einer Abbildung näher erläutert.
• Die Abbildung zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Prüfung von Münzen, wobei gerändelte Münzen aussortiert werden sollen.
• Die Münze 1 läuft auf einer im Münzkanal angeordneten Münzlaufbahn 2 in Pfeilrichtung 3 rollend auf die Prüfvorrichtung zu. Ein in einem Lager 4 frei drehbar gelagerter Fanghebel 5 weist an seinem dem Lager 4 abgewandten Ende eine Schneide 6 auf, die die rotierende Münze 1 streift* Weist die Münze eine Rändelung auf, wie die Abbildung zeigt, so wird die rotierende Bewegung der Münze soweit abgebremst, daß sie eine am Ende der Münzlaufbahn angeordnete Hürde 7 nicht überwindet und gemäß Pfeil 8 in den nicht näher gezeigten Aussortierungskanal fällt. Falls die Münze keine Rändelung aufweist, wird sie die Horde 7 überwinden und gemäß Pfeil 9 in eine nicht näher gezeigte Kassiervorrichtung fallen.
• Geführt und gehalten wird der Fanghebel 5 durch einen Haltewinkel 10, der an der dem Lager 4 zugewandten Seite eine Aussparung 11 zur Begrenzung der Bewegung des Fanghebels aufweist.
• 6 Patentansprüche 1 Figur L e e r s e i t e

Claims (6)

1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Prüfung und Aussortierung von im Randbereich gerändelten Münzen in einer Münzprüfeinrichtung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß einer gerändelten in einem Münzkanal geführten, rollenden Münze durch einen in den Münzkanal hineinragenden auf den Randbereich der Münze einwirkenden Fanghebel (5) soviel Bewegungsenergie entzogen wird, daß die Münze eine am Ende des Münzkanals angeordnete Horde nicht überwindet und in den Aussortierungskanal fällt.
2. 2 Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß ein einseitig gelagerter um eine Achse (4) frei beweglicher Fanghebel (5) mit einem schneidenförmigen Ende (6) vorgesehen ist, der durch die Schwerkraft angezogen in zumindest einen Teil des Münzkanals hineinragt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t t daß der Fanghebel (5) durch einen Haltewinkel (10) geführt ist, der die Bewegung des Fanghebels (5) begrenzt.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Haltewinkel (10) ein in etwa U-förmiges Bauteil ist, das auf eine vorhandene Münzprüfeinrichtung aufschnappbar ist.
5. 5 Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z ei c h ne t , daß der Haltewinkel (10) an der dem Lager (4) für den Fanghebel (5) zugewandten Seite eine Aussparung (11) aufweist, die nach Aufschnappen des Winkels eine Führungsöffnung für den Fanghebel (5) bildet.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das schneidenförmige Ende (6) des Fanghebels (5) so ausgebildet ist, daß dieser Fanghebel (5) die Münze in einem Winkel von etwa 750 umfaßt.