DE3146738A1

DE3146738A1 - Vorrichtung zum automatischen ausruecken der kupplung eines kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE3146738A1
Application number: DE19813146738
Authority: DE
Inventors: Heinz 7129 Güglingen Aldinger
Original assignee: WEBER OELHYDRAULIK; Emil Weber Fabrik fuer Oelhydraulik GmbH and Co KG
Current assignee: Weber Hydraulik GmbH Germany
Priority date: 1981-11-25
Filing date: 1981-11-25
Publication date: 1983-06-01
Also published as: DE3146738C2; IT1148488B; IT8249549A0

Description

Wenn ein Freilauf bei einem Kraftfahrzeug eingesetzt wird,
d. h. der Motor vom Getriebe durch die Kupplung getrennt wird, und zwar ohne daß die Kupplung jeweils betätigt wird, so kann auf diese Weise nicht unerheblich an Kraftstoff eingespart werden.
Wenn nach der Freilaufphase das Gaspedal wiederum betätigt wird, so kann durch eine Vorrichtung sichergestellt werden, daß die Kupplung automatisch nur dann betätigt wird, wenn die Motordrehzahl jenerder Antriebswelle des Getriebes entspricht. Bei Betätigung das Gaspedals bei unbelastetem Motor wird aber ein sehr schnelles Hochdrehen bewirkt, so daß infolgedessen nicht mehr sichergestellt werden kann, daß die Kupplung so geschaltet wird, daß sie exakt bei Gleichheit der beiden Drehzahlen von Motor und Getriebe einfällt. Als nachteilige Folge ergibt sich ein hoher Kupplungsverschleiß.
Hinzu kommt, daß sich hierbsi Schaltstöße ergeben können, die sowohl dem Fahrkomfort abträglich sind als auch unerwünschte kurzzeitige Höchstbelastungen von Motor und Getriebe bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kraftstoff durch den Freilauf einzusparen, den Kupplungsverschleiß herabzusetzen und gleichzeitig Schaltstöße zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der beiden NebenansprUche gelost.
Bei zurückgenommener Gsschwindigksitssteuarvorrichtung, beispielsweise des Gaspedals, wird also die Kupplung automatisch, beispielsweise mittels eines Hydraulikzylinders ausgerückt.
Ständig wird die Motordrehzahl mittels eines Fühlsrs erfaßt, ebenso wie die Drehzahl der Getriebeantriebswelle. Es liegen also die Drehzahlen der beiden Teile beiderseits der Kupplung in Form eines der Drehzahl proportionalen slektrischen Signals vor, die beide an eine Recheneinheit angeschlossen sind. Liegen beide Geschwindigkeiten innerhalb eines vorgebbaren ToLeranzbereiches, wird von der Rechsneinheit ein Ausgangssignal zum Betätigen des Hydraulikzylinders, gegebenenfalls über ein Magnetventil, abgegeben, so daß die zuvor wegen des einsetzenden Freilaufs ausgerückte Kupplung wieder eingerückt und somit Motor und Getriebe miteinander wisder verbunden werden können. Es kann vorgesehen werden, daß bei Bergabwärtsfahrten das Zurücknehmen des Gases zwecks Bremsen des Motors nicht zu einem Freilauf führt. Dies kann in einfacher Weise durch einen lageabhängigen Schalter sichergestellt werden, der ebenfalls an die Recheneinheit anzuschließen ist.
Erfindungsgemäß wird also ein an der Geschwindigkeitssteuervorrichtung angreifendes Betätigungsglied, z.B. ein hydraulischer Hilfszylinder vorgesehen, der in bestimmter Art und Weise bei einem Freilauf gesteuert werden kann. Es wird ein einfach wirkender Hilfszylinder vorgesehen, der beim Freilauf zunächst bis zur Anlage an der Geschwindigkeitssteuervorrichtung gebracht wird, und dessen Zuführungsleitung dann über eine Blende zu einem Sammelbehältnis geführt ist. Bei Betätigung der Geschwind.igkeitssteuervorrichtung aus dem Freilauf heraus, kann dies nur gegen die Dämpfung infolge der Blende oder des druckgesteuerten Durchlaßventils des einfach wirkenden Zylinders erfolgen, mithin urfolgt das Hochdrehen des unbelasteten Motors, vorzugsweise Verbrennungsmotors nicht so schnell.
Somit wird der Vorteil erzielt, daß der Toleranzbereich zwischen den beiden Drehzahlen von Motor und Getriebe nicht schnell überstrichen werden kann, also sichergestellt ist, daß die Kupplung bei in stwa gleich, d. h. im Toleranzbereich liegenden beiden Drehzahlen eingerückt wird. Infolgedessen ergibt sich mit Vorteil auch kaum ein VsrschlsiB der Kupplung.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsform.
Es zeigt: Fig. 1 ein schematisches Uiagramm einer Vorrichtung zum automatischen Ausrücken der Kupplung eines Kraftfahrzeuges' Fig. 2 eine erste Ausführungsform einer Einzelheit gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 5 ein Kupplungspedal für einen nicht dargestellten Motor gezeigt, das über ein Gestänge 6 mit einer insgesamt mit 7 bezeichneten Kupplung verbunden ist. Die Wel-U U der Kupplung kommt hierbei von dem Motor, wohingugon die Welle 9 die Eingangswelle eines (nicht gezeigten) Getriebes darstellt.
An dem Gestänge 6 der Kupplung 5 greift -die Kolbenstange 11 eines Hydraulikzylinders 10 über eine Bolzen-Langloch-Verbindung 12 an. Die Zuleitung 13 für den Hydraulikzylinder 10 ist über ein Dreiwege-Zweipositionsventil 14, das vorzugsweise als Magnetventil ausgebildet ist, mit einer insgesamt mit 15 bezeichneten schematischen Druckmittelquelle und einer mit 16 bezeichneten Abflußleitung verbunden. In der gezeigten Stellung des Dreiwege-Zweipositionsventils 14 ist die Zuführleitung 13 des Hydraulikzylinders 10 mit dem Abfluß 16 verbunden. Wird das Ventil 14 betätigt, so wird der Hydraulikzylinder 10 über die Zuführleitung 13 an die Druckmittelquelle 15 angeschlossen, so daß die Kolbenstange 10 sich bis ans Ende der Bolzen-Langloch-Verbindung 12 an dem Gestänge 6 des Kupplungspedals 5 bewegt, dort zur Anlage kommt und dann bei Weiterherausbewegung die Kupplung 7 i Sinne des Ausrückens betätigt.
Die Betätigung der Kupplung 7 geschieht insbesondere dann, wenn das mit 15 schematisch bezeichnete Gaspedal an seinem Anschlagschalter 16 (bei Nichtbetätigung also) zur Anlage kommt.
Ferner muß, wie dargestellt, der Handschalter 17 geschlossen sein, so daß die Recheneinheit 18 ein dementsprechendes Ausgangssignal über die Leitungen 19 zum Ausrücken der Kupplung 7 über den Hydraulikzylinder 10 abgeben kann.
Uer kecheneinheit 16 werden weiterhin elektrische Signalu über die Leitungen 20, 21 zugeführt, die zu Drehzahlfühlern 22 bzw. 23 führen und die Drehzahl der Wellen 8 bzw. 9 in ein diesen proportionales elektrisches Signal umwandeln. Außerdem gibt die Recheneinheit 18 über die Leitung 24 ein Steuersignal an eine insgesamt mit 25 bezeichnete Vorrichtung ab, die in jeweils alternativer Ausführungsform in den Fig. 2 und 3 dargestellt und nachfolgend beschrieben werden.
Fig. 2 zeigt die Steuereinrichtung 25 in einer ersten Ausführungsform. Die Ausgangsleitung 24 von der Recheneinheit 18 ist an eine Magnetventilsteuereinrichtung 26 angeschlossen, die einen Magneten 27 steuert. Das Ventil, das insgesamt mit 28 bezeichnet ist, ist ein Dreiwegs-Zweipositionsventil, dessen eine Leitung mit einer Druckmittelquelle 29 verbunden ist und dessen andere Leitung 30 über eine Blende 31- mit einem Sammelbehälter 32 für die Hydraulikflüssigkeit verbunden ist.
Oie Ausgangsleitung 33 des Ventils 28 führt zu einem Hilfszylinder~34, der einfach wirkend ist und dessen Kolben 35 mittels der Kraft einer Feder 36 ständig bis zur Anlage an das Gaspedal 15 gedrückt ist, welches einen Anschlag 38 aufweist und mittels der Kraft einer Feder 39 in seiner Ausgangs stellung belastet ist und dieses um seine Anlenkung 37 hin in die Ausgangsstellung bewegt.
Die Steuervorrichtung 25 funktioniert wie folgt. Bei eingeschaltetem Freilauf wird das Dreiwege-Zweipositionsventil 28 in die gezeigte Stellung mittels des Steuermagneten 27 infolge eines entsprechenden Steuersignals von der Magnetsteuerventileinrichtung 26 bewegt. Der einfach wirkende Zylinder 34 ist somit mittels der Leitung 29 zu der Oruckmittelquelle verbunden und wird in die gezeigte Anschlagstellung an dem Gaspedal 15 bewegt. Hat der Kolben 35 des Hilfszylinders 34 die gezeigte Stellung erreicht, wird das Ventil 28 in ssine entgegengesetzte Lage gebracht, d. h. es wird der Hilfszylinder 34 von der Druckmittelquelle abgeschaltet und über die Blende 31 an den Sammelbehälter 32 angeschlossen.
Wird in dieser Stellung des Ventils das Gaspedal 15 butatigt, läßt es sich nur gedämpft bewegen, d. h. die Hydraulikflüssigkeit wird nur langsam entsprechend der Vorgage durch die Blende 31 verdrängt, so daß ein schnelles Hochdrehen des Motors nicht erfolgen kann. Infolgedes-sen kann bei Vorlisgen beider Drehzahlen in dem vorgebbaren Toleranzbereich die Kupplung ohne Schleifen eingerückt werden. Erst bei Loslassen des Gaspedals 15 wird wiederum das Ventil 28 in die gezeigte Stellung geschaltet, und, wenn der Kolben 35 an dem Gaspedal 15 zur Anlage gekommen ist, umgeschaltet

Claims

Vorrichtung zum automatischen Ausrücken der Kupplung eines Kraftfahrzeugs ANSPRÜCHE tt Vorrichtung zum automatischen Ausrücken der kupplung eines Kraftfahrzeugs bei zurückgenommener Geschwindigkeitssteuervorrichtung mittels eines diese Kupplung ausrückenden Teils, beispielsweise Hydraulikzylinder, mit je einem Fühler zur Abgabe eines der Motor- und der Getriebedrehzahl proportionalen elektrischen Signals und mit einer Recheneinheit zum Verbleib der beiden Signale, welche bei Vorliegen beider Signale in einem vorgebbaren Toleranz bereich ein Ausgangssignal zwecks Einrücken der zuvor ausgerückten Kupplung mittels des Teils gegebenenfalls über ein Magnetventil aufweist, d ad u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zumindest bei ausgorucktur Kupplung (7) an der Geschwindigkeitssteuervorrichtung (15) angreifendes und dessen Steuerungsbewegungen bui Auftreten des Ausgabesignals so lange dämpfendes E3etätigungsglied (34) vorgesehen ist, bis die Kupplung (7) eingerückt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß das Betätigungsglied (34) von einem zweiten Ausgangssignal der Recheneinheit gesteuert wird, welches zeitlich vor dem ersten Ausgangssignal auftritt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Betätigungsglied (34) als Elektromagnet ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Betätigungsglied (34) ein hydraulischer oder pneumatisch wirkender Hilfszylinder ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e- -k e n n z e i c h n e t , daß der Hilfszylinder (34) mit seinem Kolben (35) federbelastet an der Geschwindigkeitssteuervorrichtung (1-5) angreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h- g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Hilfszylinder (34) als einfach wirkender Hydraulikzylinder ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k u.n n z o i c h n e t , daß in der Zuleitung (33) des hydraulisch wirkenden Hilfszylinders(34) eine Blende (31) bei Uetätigung der Geschwindigkeitasteuervorrchtung (15) so lange eingeschaltet wird, bis die Kupplung (7) eingerückt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Blende (31) über ein steuerbares Ventil (28) eingeschaltet wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das steuerbare Ventil (28) ein Dreiwege-Zweipositionsventil ist.
10 Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Gsschwindigkeitssteuervorrichtung ein Gaspedal (15) ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß in der Zuleitung (33) des hydraulischen Hilfszylinders (34) ein vom Ausgangssignal im Sinne der Sperrung betätigtes Durchl.aßventil angeordnet ist, das bei Überschreiten eines bestimmten Drucks in der zu dem Hilfszylinder (34) führenden Zuleitung geöffnet wird.