DE3146061A1 - Am-stereoempfaenger - Google Patents
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Description
3U6Q61
-A-
HITACHI, LTD., Tokyo, Japan
AM-Stereoempfanger
Die Erfindung betrifft einen Amplitudenmodulationsstereoempfänger (im folgenden kurz als AM-Stereoempfanger
bezeichnet).
AM-Stereoempfänger sind bereits bekannt, beispielsweise
aus der JA-OS 140901/1978. Dieses bekannte AM-Stereosystem wird auch als AM-PM-Systern bezeichnet,
da bei diesem System, ein Amplitudenmodulations(AM)-Summensignal
L+R und ein Phasenmodulations(PM)-Differenzsignal
L-R vom Sender übertragen werden, wobei L das Stereosignal des linken Kanals und R das Stereosignal
des rechten Kanals bezeichnen.
Herkömmliche AM-Stereoempfänger umfassen entsprechend eine Antennenschaltung, eine Hochfrequenzverstärkerstufe
(HF-Verstärker) und eine Zwischenfrequenzverstärkerstufe (ZF-Verstärker) wie bei herkömmlichen
AM-Empfängern, wobei das monaurale Summensignal L+R
680-1699O-M92O-O32-SF-Bk
durch AM-Demodulation des nach dem ZF-Verstärker erhaltenen
Signals erzeugt wird. Das Differenzsignal L-R wird andererseits durch PM-Demodulation des empfangenen
Signals erzeugt. Beide Signale werden zur Erzeugung des Stereosignals L für den linken Kanal und des
Stereosignals R für den rechten Kanal in einer Matrixschaltung gemischt (addiert oder subtrahiert).
Bei der oben erwähnten PM-Demodulation wird die AM-Modulationskomponente
durch einen Begrenzungsverstärker abgetrennt. Das durch PM-Demodulation erhaltene Differenzsignal
L-R besitzt entsprechend einen konstanten Pegel, der von der Eingangsfeldstärke des HF-Verstärkers, RF IN'
unabhängig ist, während sich das durch AM-Demodulation erhaltene Summensignal L+R proportional zur Eingangsfeldstärke RF1n ändert.
Dieser Sachverhalt geht aus Fig. 1 hervor, in der die Abhängigkeit des Summensignals L+R und des Differenzsignals
L-R, jeweils bezogen auf die Ausgangsspannung, von der Eingangsfeldstärke für einen derartigen AM-Stereoempfanger
dargestellt ist.
Wenn beide Signale von der Matrixschaltung direkt gemischt werden, kann keine zufriedenstellende Stereotrennung
erzielt werden. Das durch PM-Demodulation erhaltene Differenzsignal L-R muß daher durch eine Schaltung
mit veränderlicher Verstärkung geleitet werden, die von einer Regelspannung (AGC-Spannung) zur automatischen
Verstärkungsregelung gesteuert ist, die sich entsprechend dem Pegel des Summensignals L+R verändert.
um eine Pegelanpassung zu erzielen.
Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß hierbei folgende Probleme auftreten:
In Fig. 2 ist die Abhängigkeit der AGC-Spannung V nn von der Eingangsfeldstärke für einen entsprechenden
AM-Stereoverstärker dargestellt; aus dem Diagramm geht hervor, daß die AGC-Spannung Var>ri eine Verlagerungsspannung
(Offsetspannung) enthält, was durch eine Vorspannungs-Gleichspannung
in einem Demodulatorbauteil, beispielsweise einem Transistor, zur AM-Demodulation
bedingt ist. Die Offsetspannung Vn„„„„m, die in der
AGC-Spannung enthalten ist, entspricht ferner häufig der Vorspannung des Transistors, die um die Basis-Emitter-Spannung
des Transistors pegelverschoben ist. Anders ausgedrückt besitzt die AGC-Spannung eine Temperaturabhängigkeit,
die der Temperaturcharakteristik der Basis-Emitter-Spannung des Transistors entspricht. Dies
führt zu der Schwierigkeit, daß eine Pegelanpassung zwischen dem Differenzsignal L-R und dem Summensignal
L+R bei Temperaturänderungen schwierig ist und hierdurch eine Verschlechterung der Stereotrennung auftritt.
Der Erfindung liegt entsprechend die Aufgabe zugrunde, einen AM-Stereoempfanger anzugeben, bei dem
keine Verschlechterung der Stereotrennung bei Temperaturänderungen
eintritt.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Der AM-Demodulator des erfindungsgemäßen AM-Stereoempfängers
umfaßt einen in einer monolithischen integrierten Schaltung vorgesehenen Demodulationstransistor, wobei
die AGC-Spannung durch Glättung des vom Emitter des Demodulationstransistors erhaltenen Summensignals erzeugt
wird. In der monolithischen integrierten Schaltung ist ferner ein Kopplungstransistor vorgesehen,
von dessen Emitter eine Kopplungsspannung erhalten wird, wenn eine Spannung, die im wesentlichen gleich der
Basis-Eingangs-Gleichspannung des Demodulationstransistors des AM-Demodulators ist, an der Basis des Kopplungstransistors liegt. Die variable Verstärkung der Schaltung
mit veränderlicher Verstärkung, zu deren Eingang das Differenzsignal L-R geleitet wird, wird vom
der
Differenzsignal zwischen/AGC-Spannung und der so erhaltenen
Kopplungsspannung geregelt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
AM-Stereoempfängers werden die AGC-Spannung in der Signalerzeugungsschaltung und die Differenzspannung
zur Regelung der variablen Verstärkung der Schaltung mit veränderlicher Verstärkung unabhängig
voneinander erzeugt, wodurch Störbeeinflussungen durch starke elektromagnetische Wellen verringert werden
können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen erläutert.
In Fig. 3 ist ein Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen AM-Stereoempfängers
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind die Schaltungseinheiten
(Schaltungsblöcke), die als integrierte Schaltungen IC1, IC- entsprechend den dargestellten
.Schaltungsabschnitten ausgebildet sind, strichpunktiert
dargestellt; sie sind nach auf dem Halbleitergebiet bekannten Verfahren jeweils auf einem Siliciumchip vorgesehen.
Die Zahlen in Kreisen entsprechen den Anschlußnummern der jeweiligen monolithischen integrierten Halbleiterschaltungen,
die über diese Anschlüsse mit aus externen Komponenten aufgebauten externen Schaltungen
verbunden sind.
IC1 stellt die Signalerzeugungsschaltung dar und
entspricht einer bekannten monolithischen integrierten Halbleiterschaltung für AM-Empfanger.
Das von einem Sender ausgestrahlte Radiosignal wird von der Antenne ANT empfangen und gelangt über
eine zwischengeschaltete Frequenzwahleinrichtung _1_
zum Anschluß J_ des IC1 . Das dort anliegende empfangene
Signal wird von einem HF-Verstärker _2 verstärkt und gelangt
dann über eine weitere zwischengeschaltete Frequenzwahleinrichtung 2» die zwischen den Anschlüssen
2. und 3^ vorgesehen ist, zu einer Frequenzmischstufe 4_ (f-CON)
In der Frequenzmischstufe £ wird mit einer Zwischenfrequenz ein überlagerungssignal erzeugt, das höher ist
als das des HF-Verstärkers. Dieses Überlagerungssignal und das HF-Signal werden zum Zwischenfrequenzsignal gemischt.
Dieses Zwischenfrequenzsignal gelangt über eine weitere zwischengeschaltete Frequenzwahleinrichtung 5^ (IFT),
die an den Anschlüssen £ und 5^ angeschlossen ist, zu
einem ersten Zwischenfrequenzverstärker (ZF-Verstärker) 6,
wo das ZF-Signal verstärkt wird. Das Ausgangssignal des Verstärkers gelangt dann über eins zwischengeschaltete Frequenzwahleinrichtung
2 (IFT) , die an den Anschlüssen ([ und
1_ angeschlossen ist, zu einem zweiten ZF-Verstärker j3,
wo das ZF-Signal verstärkt wird.
Das Ausgangssignal des zweiten ZF-Verstärkers 8^
gelangt zum AM-Demodulator j?. Der AM-Demodulator 9^ er~
zeugt ein demoduliertes Ausgangssignal, das aufgrund eines Tiefpaßfilters ]Q (LPF) , das am Anschluß 9_ vorgesehen
ist, keine Trägerkomponenten enthält, als Ausgang vom Anschluß j).
Der Widerstand R- und der Kondensator C101, die
mit dem Anschluß i$ verbunden sind, bilden zusammen ein AGC-Filter, das das AM-Demodulationssignal glättet
und die AGC-Spannung V*^,. erzeugt.
Die AGC-Spannung VAGC1 dient zur automatischen
Regelung der Verstärkung des HF-Verstärkers _2 und des ersten ZF-Verstärkers 6_.
Zur möglichst weitgehenden Ausschaltung störender Einflüsse starker elektromagnetischer Wellen dient eine
Referenzspannung, die von einer Referenzspannungsquelle _1_1_
(REF) und einem Spannungsvergleicher 12 erzeugt wird,
zu dem die Ausgangsspannung des HF-Verstärkers 2^ geführt
wird. Wenn die Signalamplitude des HF-Verstärkers 2 über einem Referenzwert liegt, lädt der Spannungsvergleicher
J_2 den Kondensator C101 des AGC-Filters über
sein Demodulations-Ausgangssignal auf, wodurch die AGC-Spannung erhöht und die Verstärkung des HF-Verstärkers _2
verringert wird.
3146051
Durch Verringerung der Verstärkung des HF-Verstärkers 2^ im Zusammenwirken mit der zwischengeschalteten Frequenzwahleinrichtung
kann die relative Pegeldifferenz störender elektromagnetischer Wellen in Bezug auf das empfangene
Signal an der Ausgangsseite der ZF-Verstärkerstufe drastisch reduziert werden.
Die genaue Funktion des oben erläuterten AM-Empfängers ist zusammen mit Schaltungsdetails in der JA-AS 45250/1978
(US-PS 4 030 035) beschrieben. Als monolithische integrierte Halbleiterschaltung mit dem oben erläuterten Aufbau
eignet sich beispielsweise der IC HA1199 von Hitachi Ltd.
Der ICp entspricht dem AM-Stereodemodulator.
Das Signal am Anschluß ]_ gelangt als Eingangssignal
für den zweiten ZF-Verstärker 8^ im IC. über einen Kopplungskondensator
C102 auch zum Anschluß J_ des IC2- Das
so vom Anschluß _1_ erhaltene ZF-Signal wird von einem
ZF-Verstärker 8J_ in gleicher Weise wie beim zweiten
ZF-Verstärker £ im oben erläuterten IC1 verstärkt. Der
ZF-Verstärker 8^_ besteht aus einem Verstärkertransistor
Qj in Emitterschaltung und einem Emitterfolgertransistor
Q2, mit dessen Basis der Kollektorausgang des Verstärkertransistors
Q1 verbunden ist. Das Emitter-Ausgangssignal
des Emitterfolgertransistors Q2 wird dann einer Spannungsteilung durch die Widerstände R4 bis Rg unterworfen und
danach zum Verstärkertransistor Q1 gegengekoppelt,
wodurch dessen Spannungsverstärkung eingestellt wird. Am Kollektor des Verstärkertransistors Q1 ist ein Lastwiderstand
R_ vorgesehen.
3U6061
Das Ausgangssignal des ZF-Verstärkers f$J_ wird zur
Basis eines Demodulationstransistors Q5 geführt, der
den AM-Demodulator 9_]_ bildet. Mit dem Emitter des Demodulationstransistors
Qc sind ein Widerstand RQ und ein Kondensator C107 (AM-Demodulator-Emitterfolger-Kondensator)
verbunden. Da mit dem Emitter des Demodulationstransistors Q5 über den Anschluß 3^ ein Tiefpaßfilter
^0' aus einem Widerstand R1n1 und einem Kondensator
C104 verbunden ist, wird das Trägersignal vom demodulierten
AM-Signal abgetrennt.
Das demodulierte AM-Signal (Summensignal L+R) gelangt
nach Abtrennung des Trägersignals über den Kopplungskondensator C105 zum Anschluß 4^ von wo es zu einem der Eingangsanschlüsse einer Matrixschaltung 20 geleitet wird.
Das Ausgangs signal des ZF-Verstärkers 8^_ gelangt andererseits
auch zu einem Begrenzerverstärker 1^, dessen erste
Stufe aus Differentialtransistoren Q3, Q4, einer Emitter-Konstantstromquelle
I und Kollektorwiderständen R,, R7 besteht. Ein ähnlicher Differenzverstärker 13a ist unmittelbar
nachgeschaltet. Das Gleichspannungs-Ausgangssignal wird über einen Pufferverstärker 13b und einen
mit dem Anschluß 2 verbundenen Kondensator C1ri-, rückgekoppelt.
Nach Abtrennung der AM-Modulationskomponente durch den oben angegebenen Begrenzerverstärker J13 gelangt das
verstärkte ZF-Signal einerseits zu einem PM-Demodulator 14,
wo die PM-Demodulation erfolgt. Das demodulierte PM-Signal
(Differenzsignal L-R) ist durch die Schaltung Jj^ mit veränderlicher
Verstärkung pegelmäßig an das Summensignal L+R angepaßt.
Nach der Pegelanpassung gelangt das Differenzsignal·
L-R über eine Sperrschaltung _1_6_ zur Stereq/konaural-Wahl
zum anderen Eingangsanschluß der Matrixschaitung 20.
Wenn bei einem derartigen AM-PM-System der Träger aufgrund eines starken negativen Peaks durch Übersättigung
bei einem AM-Modulationsindex über 100 % oder
Rauschen verschwindet, tritt im demodulierten PM-Ausgang
ein unerwünschtes Stoßrauschen auf, das störende Rauscheffekte verursacht. Das Signal vom ZF-Verstärker
vom Begrenzerverstärker J_3^ liegt andererseits an einem
Trägerdetektor JT7, der aus einem Peakdetektor, der das
Vorliegen und Fehlen des Trägers erfaßt, und einer Ver-Zogerungsscha^ung
besteht, die lediglich die Erholungszeit des Ausgangssignais des Peakdetektors verzögert.
Diese Verzögerungsschaitung dient zur Kompensation der Verzögerung des Stoßrauschens gegenüber der Unterbrechungszeit
des Trägers durch das (nicht dargestellte) Tiefpaßfilter bei der PM-Demodulation. Wenn die FM-Demoduiation
mit einem FM-Demoduiator vorgenommen wird, bei dem ein bekannter Gegentakt-Differenzvervieifacher
odgl verwendet und der demodulierte FM-Äusgang durch
ein Tiefpaßfilter in ein demoduliertes PM-Signal umgewandelt
wird, wird die Erholungszeit des Stoßrauschens, das durch das Tiefpaßfilter integriert wurde, verzögert;
die Erfindung ist jedoch nicht auf diese spezie^e Maßnahme
beschränkt.
Das Tiefpaßfilter JJ3 (LPF) , zu dem der oben erwähnte
demodulierte PM-Ausgang gelangt, erfaßt/Vorliegen oder Fehlen beispielsweise eines durch PM-Modulation eingebrachten
5 Hz-Stereopilotsignals und steuert die Sperr-
schaltung _1_6, wodurch von Stereowiedergabe auf monaurale
Wiedergabe umgeschaltet und eine mit Anschluß 6^ verbundene
Lampe für Anzeigezwecke betätigt wird. Auch bei Stereosendungen, bei denen das Stereopilotsignal erfaßt
wird, liegt allerdings eine AGC-Spannung V' „ zur Umschaltung
auf monaurale Wiedergabe an, wenn die Feldstärke zu gering ist und sich für eine Stereowiedergabe
nicht eignet, da die HF-Eingangsfeldstärke erfaßt wird.
Bei dieser Ausführungsform wird die Regelspannung
zur Regelung der Schaltung I^ mit veränderlicher Verstärkung
wie folgt erzeugt.
Das demodulierte AM-Signal am Emitter des Demodulationstransistors
Qc wird durch das AGC-Filter, das aus
dem Widerstand RQ und dem mit Anschluß 5_ verbundenem
Kondensator C106 besteht, in die AGC-Spannung VAGC2 umgewandelt.
Auf der Basis des Konzepts, daß die Rückkopplungsgleichspannung VM„_ in der ersten Stufe des Begrenzer-
INr D
Verstärkers JJ3 gleich der Eingangsgleichspannung (Gleichspannung
an der Basis des Demodulationstransistors Qc) des AM-Demodulators 9»' ist, dient andererseits die
Rückkopplungsgleichspannung zur Kompensation der Offsetspannung der AGC-Spannung
Die oben erwähnte Rückkopplungsgleichspannung V wird nämlich erfindungsgemäß durch eine zur Pegelverschiebung
dienende Emitterfolgerschaltung aus dem Transistor Q6 und dem Widerstand R10 pegelverschoben,
wobei am Emitter des Transistors Qfi eine Pegelverschie-
3146051
bungsspannung V_s auftritt. Die Spannungen V-^2 und
V1.o werden zu einem Spannungsvergleicher 18 geführt,
J-O
der die Differenzspannung V'AGC2 (= VÄGC2 - VLg) bildet,
die als Regelspannung für die Schaltung _1_5_ mit
veränderlicher Verstärkung dient.
Es ist demgemäß möglich, die Differenzspannung V „ ~ in eine Regelspannung umzuwandeln, die proportional
zum Pegel des demodulierten AM-Signals ist, aber keine Offsetspannung enthält, wie aus der gestrichelten Linie
von Fig. 2 hervorgeht. Da der Demodulationstransistor Q1- für das AM-Signal und der Transistor Qg der Emitterfolgerschaltung
zur Pegelverschiebung in der gleichen monolithischen integrierten Halbleiterschaltung IC2
vorgesehen sind, sind Änderungen in der Basis-Emitter-Spannung und die Temperaturcharakteristik des Demodulationstransistors
Q5 und des Transistors Qg einander
gleich und werden vom Spannungsvergleicher ^8_ beseitigt.
Die Offsetspannung der Regelspannung kann daher hinsichtlich Unter- oder Nichtanpassung kompensiert werden,
wodurch eine Verschlechterung der Stereotrennung bei Temperaturänderungen und Änderungen in Bauelementen oder
Bauteilen verhindert werden kann.
Bei der oben erläuterten Ausführungsform werden die
AGC-Spannung V-GC1 der Signalerzeugungsschaltung IC. und
die AGC-Spannung V-Gr2 der Schaltung mit veränderlicher
Verstärkung zur Stereodemodulation von der speziellen Schaltung erzeugt, wodurch störende elektromagnetische Wellen
in der Signalerzeugungsschaltung unterdrückt werden können.
Wenn die AGC-Spannung V_GC1 durch die Signalamplitude des
HF-Verstärkers zur Unterdrückung störender elektromagnetischer Wellen erhöht und die Schaltung _1_5 mit variabler
Verstärkung mit der AGC-Spannung VA__,.. gesteuert werden
soll, wird die Pegelanpassung zwischen dem Summensignal und dem Differenzsignal unmöglich, so daß die
Stereotrennung merklich verschlechtert wird.
Im Gegensatz dazu wird die Schaltung j_5 bei dieser
Ausführungsform von der AGC-Spannung VAr_2 geregelt,
die lediglich durch den Pegel des demodulierten AM-Ausgangssignals des AM-Demodulators 9_^ erzeugt wird. Das
oben angesprochene Problem tritt daher nicht auf.
Das Erfindungskonzept ist nicht auf die oben erläuterte
spezielle Ausführungsform beschränkt. Bei Schaltungen, bei denen eine Vorspannung über einen
Vorwiderstand an die Basis des AM-Demodulationstransistors zur Erzeugung des Summensignals angelegt
wird, kann die erwähnte Vorspannung durch Verwendung einer gleichartigen Emitterfolgerschaltung odgl
als Gleichspannung zur Kompensation der Offsetspannung
am Demodulatorausgang pegelverschoben werden.
Bei AM-Stereoempfängern, die aus zwei Chips mit monolithischen integrierten Halbleiterschaltungen bestehen,
kann eine Schaltung zur Erzeugung der Regelspannung für den Verstärker mit veränderlicher Verstärkung,
die aus einem AM-Demodulator, der Pegelverschiebungsschaltung
und dem Spannungsvergleicher besteht, bei der Signalerzeugungsschaltung vorgesehen sein.
Wenn der AM-Demodulator 9> des IC1 bei der oben erläuterten
Ausführungsform als AM-Demodulator zur Erzeugung des
3146GS1
Summensignals dient, ist es beispielsweise erforderlich, zwei Sätze von AGC-Filtern vorzusehen und eines zur Verstärkungsregelung
des HF-Verstärkers und das andere für die Regelspannung für den Verstärker mit veränderlicher
Verstärkung zu verwenden. In diesem Fall kann allerdings lediglich ein AGC-Filter verwendet werden, wenn
die oben ebenfalls erläuterte zusätzliche Funktion zur Verhinderung von Störspannungen nicht vorgesehen wird.
Da die monolithischen integrierten Halbleiterschaltungen
herkömmlicher AM-Empfänger bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform verwendbar sind, können entsprechend
die Gestehungskosten verringert werden.
Die genauen Schaltungen der einzelnen Schaltungsblöcke des erfindungsgemäßen AM-Stereoempfängers können im Rahmen
des Erfindungskonzepts beliebig ausgewählt werden.
Leerseite
Claims (3)
1./ÄM-Stereoempfanger mit
- einer Signalerzeugungsschaltung, die eine AM-Summe
Signalkomponente und eine PM-Differenzsignalkompo&^nte
erzeugt, ///■ /.·
- einem AM-Demodulator, der ein zur AM-Summensignal*^
komponente proportionales Signal erzeugt, £/-
- einem PM-Demodulator, der ein zur PM-Differenz- /
Signalkomponente proportionales Signal erzeugt,
- einer Schaltung mit veränderlicher Verstärkung, der
das PM-Differenzsignal zugeführt wird,
und
- einer Matrixschaltung, die durch Mischen der Summensigna
lkomponen te und der Differenzsignalkomponente nach Durchgang durch die Schaltung mit veränderlicher
Verstärkung entsprechende Stereowiedergabesignale erzeugt,
gekennzeichnet durch
(1) einen AM-Demodulator (9') mit einem Demodulationstransistor (.Q ) in einer integrierten Schaltung (IC«)
(2) ein AGC-Filter (Rn, C1.,), das das vom Emitter
y ι üb
des Demodulationstransistors (Q5) erhaltene Summen-680-1699O-M92O-O32-SF-Bk
3146G61
signal glättet und eine AGC-Spannung ( erzeugt,
(3) eine Pegelverschiebungsschaltung (Q6^ R10), die
in der gleichen integrierten Schaltung (ICJ vor-
L*
gesehen ist,
(4) die eine Pegelverschiebungsspannung(VTO) am Emitter
des Transistors (Qfi) durch Anlegen einer Spannung an die Basis des Transistors (Qg) erzeugt,
die im wesentlichen gleich der Eingangsgleichspannung an der Basis des Demodulationstransistors
(Q1-) ist,
und
(5) einen Spannungsvergleicher (18), der die Differenz
spannung (V',Qp2) zwischen der AGC-Spannung (v ÄGq2
und der Pegelverschiebungsspannung (VLS) erzeugt, die als Regelspannung für die Schaltung (15) mit
veränderlicher Verstärkung dient.
2. AM-Stereoempfanger nach Anspruch 1, ferner gekennzeich
net durch
(6) einen Begrenzerverstärker (13), dessen Signaleingangsanschluß mit der Basis des Demodulationstransistors
(Q5) verbunden ist, dessen Gegenkopplungs-Eingangsanschluß
mit der Basis des zur Pegelverschiebung dienenden Transistors (Q,) in Verbindung steht und dessen Ausgangsanschluß
mit dem Eingangsanschluß des PM-Demodulators (14) verbunden ist,
und
(7) eine zwischen dem Ausgangsanschluß und dem Gegenkopplungs-Eingangsanschluß
des Begrenzerverstärkers (13) in der Weise zwischengeschaltete Gleichspannungs-Gegenkopplungsschaltung, daß
die Spannung (V-^0) des Gegenkopplungs-Eingangsanschlusses
des Begrenzerverstärkers (13) im wesentlichen gleich der Basis-Eingangsgleichspannung
(V"DC) des Demodulations trans is tors (Q5) ist.
3. AM-Stereoempfanger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalerzeugungsschaltung (IC2) einen HF-Verstärker (2), eine Frequenzmischstufe (4),
einen ZF-Verstärker (6), einen weiteren AM-Demodulator
(9), ein AGC-Filter (Rg, C106) zur Regelung der
Verstärkung des HF-Verstärkers (2) und des ZF-Verstärkers (6) durch Glättung des demodulierten Ausgangssignals
des AM-Demodulators (9) und einen Spannungsvergleicher
(12) umfaßt, der die Signalamplitude des HF-Verstärkers (2) erfaßt und mit einer Referenzspannung
(REF) vergleicht und dessen Ausgangssignal am AGC-Filter (Rg, C106) zur Verringerung der Verstärkung
des HF-Verstärkers (2) anliegt, wenn die Signalamplitude des HF-Verstärkers (2) über der Referenzspannung
(REF) liegt.
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