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Hebeltrieb mit Einstellbarkeit der
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Hebelkontakte.
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Die Patentanmeldung ist eine Zusatzanmeldung zu dem Patent DE 30 19
482 C 1. Sie ist eine Weiterentwicklung dieses Patentes.
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Das Patent DE 30 19 482 C 1 sieht vor, daß durch eine Verschiebung
der Achse des Antriebsrades oder der Achse der schräggestellten Hebel sowie/oder
durch Verstärkung der Hebel bzw. der Bolzen des Antriebsrades eine genaue Abstimmung
der Hebelgruppen aufeinander im Interesse eines ruhigen Laufes des Kurbeltriebes
erfolgt. Gleichzeitig wird dadurch eine erhöhte Ausnützung der Hebelwirkung erreicht.
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Es hat sich nun herausgestellt, daß diese Abstimmung mit oder ohne
Anwendung der in dem Patent DE 30 19 482 C 1 erwähnten Maßnahmen auch dadurch erfolgen
kann, daß die schräggestellten Hebel und/oder die mit dem Bolzen (gleich Hebel)
versehenen Antriebs scheibe auf ihrer Achse vor- und rückwärts verschiebbar ist,
wobei die Hebel bzw. Bolzen mit eventuell feststellbaren Scharnieren ausgestattet
sind und die Hebel bzw. Bolzen bei der auf ihrer Achse gewählten Lage fixiert werden
können. Es ist dadurch möglich, den Abstand zwischen den Bolzen der Antriebs scheibe
und den Hebeln der Abtriebswelle zu moderieren, wodurch erreicht wird, daß keine
Lücke in der Kontaktsphäre der beiden Hebelgruppen entsteht, sondern gleichzeitig
mit der Kontaktaufnahme eines Bolzens der Antriebsscheibe mit einem schräggestellten
Hebel der Abtriebswelle die Verbindung zwischen dem vorgelagerten Bolzen und dem
vorgelagerten Hebel aufgehoben wird. Dadurch entsteht, wie dies durch andere Maßnahmen
der Hauptpatentanmeldung angestrebt wird, ein ruhiger Lauf des Hebeltriebes ohne
das Auftreten irgendwelcher Intervallen. Es ist auch möglich, die Bolzen der Antriebsscheibe
eventuell zusätzlich schrägzustellen, sowohl die Hebel der Abtreibswelle als die
Bolzen des Antriebsrades oder beide können ganz oder teilweise gebogen oder abgewinkelt
ausgebildet sein.
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Es ist außerdem, wie vorstehend erwähnt, im Interesse der Abstimmung
zwischen Bolzen und Hebel zwecks einer bestmöglichen Ausnützung der Hebelwirkung
auch empfehlenswert, die Hebel oder Bolzen mit Scharnieren, die in einer gewünschten
Stellung fixiert oder beweglich gehalten werden können, zu versehen. Das Scharnier
kann an der Verbindungsstelle die Hebel mit ihrer Achse (eventuell über Einschaltung
eines Halterungsringes, der auf der Achse verschiebbar und fixierbar angebracht
ist) oder/und an der Verbindungsstelle der Bolzen mit der Antriebsscheibe eingebaut
werden.
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Es kann aber auch (evtl. zusätzlich) der Einbau des Scharniers an
einer anderen Stelle des Hebels bzw. Bolzens erfolgen, sodaß eine veränderbare Abwinkelung
des Iiebels bzw. Bolzens möglich ist.
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Diese Möglichkeit der Winkelstellung der Hebel bzw. Bolzen, die veränderbar
ist, erleichtert die Abstimmung zwischen den Hebeln und Bolzen.
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Die schwenkbare Ausbildung der Hebel kann aber auch für eine gesteigerte
Ausnützung der Hebelkraft eingesetzt werden, indem der Kontakt zwischen den Hebeln
der Abtriebsachse und dem Bolzen des Antriebsrades an einer Stelle, die die größtmögliche
Hebelwirkung ergibt, herbeigeführt wird.
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Bei der bisherigen Ausführung nach dem Patent DE 30 19 482 C 1 ist
die Zielsetzung, daß die nachfolgenden Hebel und Bolzen die in Tätigkeit befindlichen
Hebel und Bolzen ablösen, sobald diese die maximale Hebelwirkung erreicht haben.
Bei dieser Ablöse ist der ablösende Hebel aber kürzer als der abgelöste Hebel, sodaß
sich plötzlich eine geringere Hebelwirkung ergibt, bis bei der weiteren Drehung
der Achsen auch dieser Hebel wie der vorangegangene wieder seine maximale Hebelwirkung
erreicht hat.
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Es entsteht also bei der Hebelablöse ein Abfall der Hebelwirkung,
der zwar den gleichmäßigen Lauf des Getriebes nicht wesentlich beeinflußt und außerdem
durch den Einbau eines Schwungrades vollkommen ausgeglichen werden kann. Die maximal
mögliche Ausnützung der Hebelwirkung wird aber reduziert, da
auf
eine Langhebelwirkung eine anfängliche Kurzhebelwirkung folgt.
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Die Neuerung besteht nun darin, daß sämtliche Hebel mit Scharnieren
ausgestattet werden, die insbesondere ein Vor-und Rückwärts schwenken in der Richtung
der Hebelachse ermöglichen, wodurch die Winkelstellung der Hebel verändert werden
kann. Sämtliche schräggestellten Hebel werden außer Kontakt mit den gegenüberliegenden
Bolzen des Antriebsrades gehalten und kommen erst an einer gewünschten Stelle mit
den Bolzen in Kontakt. Diese Kontaktaufnahme kann durch eine Leitschiene erfolgen,
die an einer vorbestimmten Stelle eine nach der Bolzenseite zu gerichtete Ausbuchtung
hat.
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Es ist dadurch möglich geworden, die Ablöse der Hebel bei gleicher
Hebellänge durchzuführen. Es erfolgt kein abrupter Leistungsabfall, sondern ein
wellenartiger Übergang von einer Ablöse in die andere. Der nachfolgende Hebel hat
bereits die gleiche hebelwirksame Länge wie der vorangegangene Hebel, bevor er die
maximale Hebellänge erreicht.
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Die Verbindung. zwischen Hebeln und Bolzen kann durch die vorbezeichnete
Leitschiene an jeder gewünschten Stelle der Hebeldrehungen erfolgen, ohne daß die
nachfolgenden Hebel die Stelle der Ablöse bestimmen bzw. die Hebelwirkung reduzieren.
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Zweckdienlicherweise ist die Ausbuchtung (Haube) der Leitschiene so
angebracht, daß sie die Mitte der Lauffläche in einer Winkelstellung von 900 zu
der Achssenkrechte trifft.
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Es sind aber auch andere Positionen möglich.
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Die Leitschiene mit der bolzenseitigen Ausbuchtung kann auf verschiedene
Weise ausgebildet und mit den schwenkbaren Hebeln verbunden werden.
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So kann die Leitschiene aus einer Schiene bestehen, in die in bekannter
Weise zwei Räder eingreifen, die mit den Hebeln über auf diesen gleitbar besfestigten
Hülsen verbunden sind.
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Es können aber die Hebel auch an die Leitschiene nach der Seite der
Bolzen zu angedrückt werden, was dadurch erfolgt, daß sie mit Zugfedern, die auf
einem Rad der Abtriebswelle befestigt sind, versehen werden.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens
angeführt. Es zeigt: Figur 1 Gesamtansicht des Hebeltriebes, Figur 2 - die verstellbar
abgewinkeltenHebel, Figur 3 - Verstellbarkeit des Zwischenraumes zwischen den Bolzen
des Antriebsrades und den HEBELN der Abtriebswelle durch Verschiebungen der Hebel
auf der Abtriebswelle, Figur 4 - Führung der Hebel durch eine mit einer Haube versehene
Leitschiene mittels die Leitschiene erfassenden Rädern oder dergleichen, die mit
den Hebeln beweglich verbunden sind, Figur 5 - Führung der Hebel, diemit einer Zugfeder
verbunden sind und an die Leitschiene nach der Seite der Bolzen durch diese angedrückt
werden.
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Figur 1: zeigt die Antriebsscheibe 1 mit den Hebeln 2, 3a ist die
Halterung durch die die Antriebswelle 4 geführt wird. Die Antriebs scheibe 1 ist
mit der Antriebswelle 4 verschiebbar und an einer gewünschten Stelle fixierbar verbunden.
3b ist die zu der Halterung 3a parallel laufende Halterung, durch die die Abtriebswelle
6 geführt wird. 5 sind die schräggestellten mit Scharnierentrversehenen Hebel, die
auf der Abtriebswelle verschiebbar und eventuell fixierbar gelagert sind.
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7a ist die Schraube, mittels der die Antriebsscheibe 1, die mit der
Achse 4 lose und verschiebbar verbunden ist auf dieser fixiert werden kann. 7b ist
die Schraube, die zur Fixierung der Hebel 5 auf der Achse 6 dient, wobei sowohl
die Antriebsscheibe 1 wie die Hebel 5 oder beide auf den Achsen 4 und 6 verschiebbar
gelagert werden können. Zweckdienlicherweise werden die Hebel 5 mit der Achse 6
über eine verschiebbare und fixierbare Ringhalterung 9 verbunden.
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Figur 2: zeigt die Hebel 5 mit verstellbaren Abwinkelungsmöglichkeiten.
10 ist das eingebaute fixierbare Scharnier.
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Die verstellbare Abwinkelung auf Bolzen 2 kann in gleicher Weise erfolgen.
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Figur 3: zeigt 5 die schräggestellten Hebel, 5a dieselben Hebel in
auf der Achse 6 verschobener und verändert plazierter Position.
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Figur 4: zeigt die Leitschiene 11 mit der nach der Seite der Bolzen
2 erfolgten Ausbuchtung (Haube) 11a. 5 sind die mit einem Scharnier 8 schwenkbar
verbundenen Hebel. 12 sind auf der Leitschiene gleitende Räder,13 die mit den Hebeln
5 lose und gleitbar und mit den Rädern 12 fest verbundenen Hülsen. Die Leitschiene
11 ist mit der Halterung 3b fest durch Stäbe 18 verbunden.
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Figur 5: zeigt die Leitschiene 11 mit der Ausbuchtung (Haube) 11a.
5 sind die mit Scharnier 8 versehenen Hebel, die durch Zugfedern 14 an die Leitschiene
11 auf der Seite der Bolzen 2 angedrückt werden. 15 ist ein HalterungSrad, an dem
die Zugfedern 14 befestigt sind. Dieses ist mit dem Halterungsring bzw. der Halterungsscheibe
9 fest verbunden, und zwar durch Verbundungsstäbe 16. Die Spannkraft der Zugfedern
14 kann auf bekannte Weise einstellbar sein. Dies kann dadurch geschehen, daß sie
in mit Löchern versehene Winkelbolzen 17, die auf dem Halterungsrad 15 befestigt
sind, eingehakt werden.
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Das Halterungsrad 15 ist auf der Abtriebswelle 6 drehbar, aber mit
der Ringhalterung 9 fest verbunden.