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Sturzhelm, insbesondere Motorradhelm
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Sturzhelm, insbesondere Motorradhelm Die Erfindung bezieht sich auf
einen Sturzhelm, insbesondere Motorradhelm, der aus einer äußeren Kalotte aus hartem
Material, aus einem die Kinnpartie des Trägers abdeckenden Kalottenteil ebenfalls
aus hartem Material zwischen der Gesichtsöffnung und der unteren Öffnung des Helmes
sowie aus einer an der Innenfläche der Kalotte angebrachten Polsterung besteht,
die im Bereich der unteren Öffnung und im Bereich des die Kinnpartie abdeckenden
Kalottenteils in ein vorzugsweise verstärktes unteres Abschlußpolster übergeht.
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Sturzhelme dieser Art sind an sich in zahlreichen Ausführungen bekannt,
wobei die äußere Kalotte und der die Kinnpartie bzw.
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den Kinnbereich des Trägers bzw. Motorradfahrers abdeckende Kalottenteil
einstückig und in der Regel aus Kunststoff hergestellt sind.
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Das untere Abschlußpolster ist bei den bekannten Sturzhelmen in seiner
Stärke bzw. Dicke so ausgelegt, daß beim Aufsetzen des Sturzhelmes dieses untere
Abschlußpolster zunächst zusammengedrückt wird und sich dann gegen den Unterkiefer-
und Nackenbereich des Trägers so anlegt, daß der Sturzhelm sicher und fest auf demKopf
des Trägers sitzt.
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Bei Unfällen besteht das Problem, daß der Sturzhelm des Verletzten
abgenommen werden muß, ohne daß hierbei Kräfte auf den Sturzhelm ausgeübt werden,
die normalerweise erforderlich sind, um den Sturzhelm abzunehmen bzw. das untere
Abschlußpolster des Sturzhelmes über den Unterkieferbereich und den Nackenbereich
des Trägers zu ziehen.
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Bei Unfällen können nämlich diese Kräfte zu erheblichen zusätzlichen
Schäden am Verletzten führen, zumal bei Verletzungen vielfach zusätzlich auch der
Kopf des Verletzten aufgrund seiner Verletzungen anschwillt. Es besteht somit die
Vorschrift, daß die bisherigen Sturzhelme bei einem Unfall mit schwereren Verletzungen
mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs, z.B. mit Hilfe einer Säge, aufgetrennt werden,
so daß dann die Teile des Sturzhelmes vom Kopf des Verletzten ohne Kraftanwendung
abgenommen werden können.
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Es ist ohne weiteres einzusehen, daß dieses Vorgehen zeitraubend und
nicht ungefährlich ist.
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Bei Sturzhelmen entsprechend dem Stand der Technik ist es bekannt,
das Visier und das Kinnteil getrennt von dem übrigen Helm zu gestalten, wobei Visier
und Kinnpartie in einem Stück hochklappbar sind. Diese Helme haben aber den Nachteil,
daß bei einem Unfall das Vorderteil ungewollt hochklappen könnte, so daß der Fahrer
nicht mehr ausreichend geschützt ist. Weiterhin können durch den Absatz an den Enden
des Vorderteils unerwünschte Windgeräusche auftreten.
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Weiterhin ist bekannt, das Kinnteil teilbar zu gestalten. Beim Aufsetzen
oder Abnehmen des Helmes werden die Teile gegen die Kraft des Materials auseinandergedrückt.
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Bei einer unglücklichen Lage des bei einem Unfall verletzten Sturzhelmträgers
ist es möglich, daß die Kinnteile nur schwierig oder gar nicht auseinandergepreßt
werden können.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Sturzhelm zu schaffen, der
auch nach einem Unfall ohne Anwendung von Kräften abnehmbar ist, und zwar auch ohne
die Notwendigkeit, daß der Sturzhelm am Unfallort mit Hilfe eines Werkzeugs, zum
Beispiel mit Hilfe einer Säge zertrennt wird, dessen Belastbarkeit nicht verringert
wird und dessen Funktionsfähigkeit auch während eines Unfalls nicht beeinträchtigt
wird.
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Diese Aufgabe wird von einem Sturzhelm der eingangs geschilderten
Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 und des nebengeordneten
Anspruchs 10 gelöst.
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Nach einem Unfall kann bei dem erfindungsgemäßen Sturzhelm das Abschlußpolster
mit wenigen Handgriffen entfernt werden, wodurch es dann möglich ist, den Sturzhelm
ohne Anwendung von Kräften, die zu zusätzlichen Verletzungen führen könnten, vom
Kopf des Verletzten abzunehmen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sturzhelmes
ist der abnehmbare Teil des unteren Abschlußpolsters an einem starren beziehungsweise
aus hartem Material gefertigten Element befestigt, welches lösbar am Sturzhelm befestigt
ist, so daß dann nach Lösen dieses Elementes mit einem einzigen Handgriff der entfernbare
Teil des unteren Abschlußpolsters aus dem Sturzhelm durch dessen untere Öffnung
herausgezogen beziehungsweise vom Sturzhelm abgenommen werden kann.
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Bei einer Ausführung des erfindungsgemäßen Sturzhelmes ist das Element,
an welchem der abnehmbare Teil des unteren Abschlußpolsters befestigt ist, an der
Innenfläche der Kalotte angebracht, die dann einstückig mit dem die Kinnpartie des
Trägers abdeckenden Kalottenteil hergestellt ist.
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Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sturzhelmes
wird das den abnehmbaren Teil des unteren Abschlußpolsters tragende starre Element
zumindest teilweise von dem die Kinnpartie des Trägers bzw. des Motorradfahrers
abdeckenden Kalottenteil gebildet.
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Diese zweite Ausführung hat den besonderen Vorteil, daß nach dem Abnehmen
des abnehmbaren Abschlußpolsters bzw. des diesen Teil des Abschlußpolsters tragenden
Elementes der Mund des Verletzten-völlig frei liegt.
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Durch die getrennteAusführung des Kinnteils und der übrigen Kalotte
ist es möglich, das Kinnteil schnell und ohne zusätzliches Werkzeug und ohne Schwierigkeiten
in translatorische Bewegung vom Kinn des Sturzhelmträgers weg aus der Kalotte herauszuziehen.
Durch die Steckkassetten an den Innenseiten der Kalotte ist eine saubere Führung
der Kinnseitenteile gewährleistet, so daß das Kinnteil während des Aufsetzens nicht
verrutschen kann. Die Rastvorrichtung arretiert die Seitenteile sicher in den Steckkassetten
und kann durch Drehung eines am Helm angebrachten Knopfes ohne Werkzeug, wie Schraubenzieher
oder eine Münze, entriegelt werden.
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Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht einen Sturzhelm
gemäß der Erfindung, wobei das untere Abschlußpolster für den Kinn- bzw. Unterkieferbereich
teilweise aus dem Sturzhelm herausgenommen dargestellt ist; Fig. 2 einen Schnitt
entsprechend der Linie I-I der Fig. 1, allerdings bei im Sturzhelm befestigten unteren
Abschlußpolster für den Kinn- und Unterkieferbereich; Fig. 3 im Detail und im Schnitt
eine seitliche Halterung für das untere Abschlußpolster bei dem Sturzhelm gemäß
Fig. 1; Fig. 4 in Seitenansicht eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Sturzhelmes; Fig. 5 einen Querschnitt durch den Sturzhelm gemäß Fig. 1; Fig. 6 in
Draufsicht den die Kinnpartie des Trägers abdeckenden und von der übrigen Kalotte
abnehmbaren Teil des Sturzhelmes gemäß Fig. 4, wobei an diesem abnehmbaren Teil
das untere Abschlußpolster für den Kinn- und Unterkieferbereich befestigt ist;
Fig.
7 die Ansicht auf die Innenseite der Kalotte mit Steckkassette; Fig. 8 das Seitenteil
des Kinnteils, das in die Steckkassette eingesteckt wird; und Fig. 9 einen Teilschnitt
durch die Kalotte mit in die Steckkassette eingestecktem Kinnteil.
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Der in der Fig. 1 dargestellte Sturzhelm für Motorrad- bzw. Zweiradfahrer
besteht in an sich bekannter Weise aus einer äußeren Kalotte 1, die aus hartem Material,
zum Beispiel aus Kunststoff gefertigt ist. Die Kalotte 1 ist weiterhin in an sich
bekannter Weise einstückig mit einem Kalottenteil 2 hergestellt, der sich nach dem
Aufsetzen des Sturzhelmes bügelförmig um die Kinnpartie des Trägers bzw. Zweiradfahrers
erstreckt und diese Kinnpartie abdeckt bzw. schützt. Oberhalb des Kalottenteiles
2 befindet sich die Gesichtsöffnung 3 des Sturzhelmes. Außerdem besitzt der Sturzhelm
in bekannter Weise an seiner Unterseite eine Öffnung 4, die zum Aufsetzen des Sturzhelmes
auf den Kopf des Trägers bzw. des Zweiradfahrers dient, und die von dem unteren
Rand der Kalotte 1 sowie des Kalottenteiles 2 begrenzt wird.
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Die Innenfläche der Kalotte 1 ist mit einer Polsterung versehen, die
in ebenfalls bekannter Weise im Bereich der unteren Öffnung 4 in ein verstärktes,
diese Öffnung umgebendes, unteres Abschlußpolster übergeht, welches so bemessen
ist,
daß der Sturzhelm sicher beziehungsweise fest auf dem Kopf
des Trägers bzw. Zweiradfahrers sitzt.
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Wie bei bekannten Sturzhelmen besteht die än der Innenfläche der Kalotte
1 vorgesehene Polsterung, einschließlich des unteren Abschlußpolsters, aus weichem,
nachgiebigem Material, zum Beispiel aus Schaumstoff bzw.
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porösem Kunststoff, sowie aus einem geeigneten Uberzug, zum Beispiel
Gewebe und so weiter.
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Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform wird das
untere Abschlußpolster von zwei Polsterteilen bzw. -stücken 5 und 6 gebildet, von
denen das sich im wesentlichen um die Nackenpartie des Trägers erstreckende Polsterstück
5 an der Innenfläche der Kalotte 1 fest befestigt ist, während das Polsterstück
6 für den Kinn- bzw. Unterkieferbereich an der Innenfläche eines bügelförmigen oder
U-förmigen Elementes 7 angebracht ist.
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Dieses bügelförmige Element 7 besteht ebenfalls aus hartem Material,
zum Beispiel aus hartem Kunststoff, und ist zusammen mit dem Polsterstück 6 von
unten her, d.h. durch die Öffnung 4, so in den Sturzhelm bzw. in die Kalotte 1 einsetzbar,
daß das Polsterstück 6 im Bereich der Öffnung 4 die Fortsetzung des Polsterstückes
5 bildet und das bügelförmige Element mit seiner Außenfläche gegen die Innenfläche
der Kalotte 1 bzw. des Kalottenteiles 2 im Kinn- und Unterkieferbereich des Sturzhelmes
anliegt.
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Das bügelförmige Element 7 ist an seinen beiden Enden 7' jeweils abnehmbar
bzw. lösbar im Inneren der Kalotte 1 befestigt. Eine weitere, ebenfalls lösbare
Verbindung besteht zwischen dem Element 7 und dem Kalottenteil 2 im mittleren Bereich
7 des Elementes 7.
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Die Befestigung des Elementes 7 an seinen beiden Enden 7' wird beispielsweise
dadurch erreicht, daß an der Innenfläche der Kalotte 1 Taschen 8 angeformt sind,
in welche die Enden 7' hineinreichen (Fig. 2).
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Die lösbare Befestigung der Enden 7' kann beispielsweise auch dadurch
erreicht werden, daß an der Innenfläche der Kalotte 1 jeweils ein Stift oder Zapfen
9 vorgesehen bzw. angeformt ist, welcher in eine Öffnung 10, z.B. in eine Bohrung
oder in ein Langloch des betreffenden Endes 7' eingreift.
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Die Befestigung im mittleren Bereich 7" erfolgt bei der dargestellten
Ausführungsform mit Hilfe einer Schraube 11, die durch eine Bohrung im Kalottenteil
2 hindurch in eine Gewindebohrung des Elementes 7 reicht. Die Schraube 11, die beispielsweise
aus Kunststoff bestehen kann, ist vorzugsweise mit einem Gewinde mit großer Steigung
(metrisches Gewinde) versehen, so daß diese Schraube mit einem geeigneten Hilfswerkzeug,
z.B. Schraubenzieher oder Münze, im Ernstfall schnell entfernt werden kann.
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Bei der normalen Benutzung bleibt das Element 7 mit dem Polsterteil
6 fest im Sturzhelm; bei einem schweren Unfall mit Kopfverletzung wird-die Schraube
11 gelöst, so daß dann nach dem Lösen der Schraube 11 das Element 7 zusammen mit
dem Polsterteil 6 entsprechend dem Pfeil A der Fig. 1 schräg nach unten aus dem
Sturzhelm herausgezogen werden kann, wodurch der Sturzhelm ohne jegliche Behinderung
durch das Polsterstück 6 von dem Verletzten abgenommen werden kann. Hierdurch ist
es dann nicht mehr notwendig, den Sturzhelm nach einem Unfall, zum Beispiel mit
Hilfe einer Säge, aufzutrennen, um den durch Verletzungen eventuell angeschwollenen
Kopf des Trägers bzw. Zweiradfahrers vom Helm freizubekommen.
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Bei für die Verwendung fertigmontiertem Sturzhelm liegen die Verlängerungen
15 mit ihren Außenflächen gegen die Innenfläche der Kalotte 13 im Bereich der unteren
Öffnung 17 des Sturzhelmes an. Durch jeweils zwei Schrauben 18, die durch Bohrungen
in der Kalotte 13 hindurch in Gewindebohrungen 19 der Verlängerungen 15 eingreifen,
sind die Verlängerungen 15 und damit der Kalottenteil 12 fest am Sturzhelm bzw.
an der Kalotte 13 gehalten.
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Über dem Kalottenteil 12 besitzt selbstverständlich auch der in den
Fig. 4 bis 6 dargestellt Sturzhelm wiederum eine Gesichtsöffnung 20.
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Weiterhin ist bei dem Sturzhelm der Fig. 4 bis 6 selbstverständlich
das aus den Polsterstücken 14 und 16 bestehende, die Öffnung 17 umgebende untere
Abschlußpolster so ausgelegt, daß der Sturzhelm durch dieses Abschlußpolster sicher
und fest auf dem Kopf des Trägers bzw. Zweiradfahrers gehalten wird.
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Die Schraubenl8, die aus Kunststoff oder anderem geeigneten Material
bestehen, besitzen wiederum vorzugsweise ein Gewinde mit großer Steigung, so daß
diese Schrauben im Bedarfsfall schnell und einfach mit einem Hilfswerkzeug, zum
Beispiel mit einem Schraubenzieher oder aber mit einer Münze entfernt werden können.
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Bei Herstellung des Kalottenteiles 12 sowie der Verlängerungen 15
aus Kunststoff sind die Gewindebohrungen 19 vorzugsweise von Gewindebuchsen gebildet,
die in den Verlängerungen 15 befestigt bzw. eingegossen sind.
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Bei einem Unfall werden zum Entfernen des Sturzhelmes vom Kopf des
Verletzten die Schrauben 18 gelöst, so daß dann der Kalottenteil 12 mit den Verlängerungen
15 und mit dem Polsterstück 14 in Richtung des Pfeiles B der Fig. 4 nach vorn herausgezogen
und der Sturzhelm vom Kopf des Verletzten ohne Behinderung durch das Abschlußpolster
abgenommen werden kann.
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Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsform hat den besonderen
Vorteil, daß nach dem'Abnehmen des Kalottenteiles 12 der Mund des Verletzten freiliegt,
das heißt, der Verletzte zum Beispiel bei auftretenden inneren Blutungen nicht ersticken
kann beziehungsweise eine sofortige Behandlung des Verletzten aufgenommen werden
kann.
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Durch die Verlängerungen 15 wird trotz des abnehmbaren Kinnschutzes
bzw. Kalottenteiles 12 eine Gesamtsteifigkeit bzw. Festigkeit für den Sturzhelm
erreicht, die (Steifigkeit bzw. Festigkeit) der eines einteiligen, das heißt mit
dem Kinnschutz einteilig hergestellten Sturzhelmes entspricht. Durch die Verlängerungen
15 kann sogar noch eine zusätzliche Versteifung des Sturzhelmes im Kinn- und Unterkieferbereich
erreicht werden.
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Die Fig. 7 bis 9 betreffen weitere Ausführungsbeispiele zu einem Sturzhelm,
bei dem entsprechend den Fig. 4 bis 6 das Kinnteil 30 ein von der Kalotte 31 getrenntes
Teil ist, das in einer translatorischen Bewegung vom Kinn des Sturzhelmträgers weg
abnehmbar ist.
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Das Kinnteil 30 weist angeformte Seitenteile 32 auf (Fig. 8). Die
Seitenteile 32 werden in Steckkassetten 33 eingesteckt, die jeweils seitlich vom
Helm an der Innenseite der Kalotte 31 angebracht sind. Fig. 7 zeigt eine Sicht auf
die seitliche Innenseite der Kalotte 31. Die Kalotte trägt die Steckkassette 33,
die eine Arretierachse 34 aufweist. In der Steckkassette 33 werden die Seitenteile
32
des Kinnteils 30 geführt und gehalten. An der Kalotte 31 sind
in der Nähe der Steckkassette 33 Teile 35, 36 einer an sich bekannten Rastvorrichtung
befestigt. Mit 35 ist eine Feder für den Rasterverschluß gezeigt und 36 bezeichnet
ein Arretierraster. Mit 37 ist das Stoßband der Kalotte 31 beziffert.
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Das Seitenteil 32 des Kinnteils 30 weist entsprechend Fig. 8 einen
Einschnitt 38 auf, der mit der Arretierachse 34 in Eingriff steht. Der Einschnitt
38 und die Arretierachse 34 dienen zur Arretierung der Seitenteile 32. Weiterhin
ist in dem Seitenteil 32 eine Aussparung 39 vorgesehen, die Bestandteil der Rastvorrichtung
ist und die mit den Teilen 35, 36 in Eingriff steht. Anstelle der in der Zeichnung
dargestellten Rastvorrichtung kann auch jede beliebige andere bekannte Rastvorrichtung
verwendet werden. Das Seitenteil 32 weist eine Abknickung 40 auf, wodurch, wie besser
in Fig. 9 zu sehen ist, eine Anpassung des Kinnteils 30 an die Kalottenform der
Kalotte 31 erreicht wird.
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In Fig. 9 ist das Kinnteil 30 im in die Steckkassette 33 eingesteckten
Zustand gezeigt.
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Beim Einstecken der beiden Seitenteile 32 in die Kassetten 33 rasten
die Einschnitte 38 in den Arretierachsen 34 ein. Durch leichtes Hochziehen des Kinnteils
30 rastet die Rastvorrichtung 41 ein und das Kinnteil 30 ist verriegelt. Das Lösen
des Kinnteils 30 erfolgt durch eine viertel Drehung eines Prismaknopfes 42, durch
die die Feder 35 die Rastvorrichtung 41
entriegelt wird.
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Damit nur wenig Windgeräusche beim Fahren mit einem Sturzhelm entstehen,
sollte sich das Kinnteil 30 an die Kalottenform anpassen.
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Durch die Abknickung 40 schließt sich das Kinnteil, wie aus der Fig.
9 gut zu sehen ist, fast ohne Unterbrechung an die Kalotte 31 an.
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Selbstverständlich weist das Kinnteil 30 entsprechend dem Innenpolster
43 der Kalotte 31 auch ein Innenpolster 44 auf.
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Die Erfindung wurde vorstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es versteht sich, daß Abwandlungen sowie Änderungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke verlassen wird. Insbesondere ist es möglich,
anstelle der Schrauben 11 bzw.
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18 sowie anstelle der Taschen 8 und der mit den Öffnungen 10 zusammenwirkenden
Zapfen 9 auch andere lösbare Verschlußelemente zu verwenden, wenngleich die in den
Figuren gezeigten Verschlußelemente in konstruktiver sowie in funktionaler Hinsicht
sehr einfach sind und für eine sehr hohe Gesamtfestigkeit bzw.
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-steifigkeit des Sturzhelmes sorgen.
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