DE31447C - Feuerung für Kochherde, eiserne Oefen u. s. w - Google Patents

Feuerung für Kochherde, eiserne Oefen u. s. w

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DE31447C
DE31447C DENDAT31447D DE31447DA DE31447C DE 31447 C DE31447 C DE 31447C DE NDAT31447 D DENDAT31447 D DE NDAT31447D DE 31447D A DE31447D A DE 31447DA DE 31447 C DE31447 C DE 31447C
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Germany
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DENDAT31447D
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J. WURMBACH in Bockenheim bei Frankfurt a. Main
Publication of DE31447C publication Critical patent/DE31447C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H15/00Cleaning arrangements for grates; Moving fuel along grates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. October 1884 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feuerung für Kochherde, besonders eiserne Oefen u. dergl., und bezweckt ein rationelles Aufbringen des Brennmaterials behufs Erzielung einer intensiven und gleichmäfsig über die volle Breite des Herdes wirkenden Flamme, sowie ein leichtes Reinhalten des Rostes.
Auf beiliegender Zeichnung stellen die Fig. 1 bis 3 Schnitte durch einen mit der vorliegenden Feuerung ausgestatteten eisernen Kochherd dar; Fig. 4 bis 6 zeigen eine Modification des Rostes.
Um das Brennmaterial bequem auf den Rost aufbringen und auf demselben gleichmäfsig vertheilen zu können, ist der Fülltrichter F, Fig. 1,2 und 3, in einer von der gewöhnlichen Construction abweichenden Art eingerichtet. Während nämlich bisher der Trichter mit seiner ganzen Deckelbreite seitlich aus der Wand des Kochherdes hervorragte, so dafs derselbe bei Handhabung der Töpfe auf dem Herde hinderlich im Wege stand und aufserdem auch sonst in keiner weiteren Weise verwerthet werden konnte, ist der Fülltrichter im vorliegenden Falle ganz in den Herd eingebaut, so. dafs derselbe nicht im geringsten behindert, und seine obere Oeffnung ist derart angeordnet, dafs der Deckel gleichzeitig einen Theil der Herdplatte selbst bildet und somit in gleicher Weise wie die eigentliche Kochplatte mitbenutzt werden kann. Hierdurch wird ermöglicht, die direct über dem Herdfeuer stehenden und event, in heftigem Kochen begriffenen Töpfe zwecks Mäfsigung des Kochens leicht zur Seite schieben und genügend weit vom directen Feuer entfernen zu können, ohne dafs die auf den nebenliegenden Herdlöchern zum Kochen aufgestellten Töpfe verschoben werden müssen und ohne dafs eine zu starke Abkühlung der bei Seite gestellten Gefäfse stattfindet.
Der Fülltrichter ist so lang als der Rost selbst, und kann hierdurch leicht ein äufserst gleichmäfsiges Beschicken des Rostes bewirkt werden, so dafs bei genügend langem Rost ohne Schwierigkeit ein so breites Herdfeuer unterhalten werden kann, dafs nicht blos auf der ganzen Länge, sondern auch auf der vollen Breite der Herdplatte ein gleichmäfsig kräftiges Kochen erzielt werden kann.
Bei dieser Einrichtung des Fülltrichters nimmt derselbe auch von selbst so grofse Dimensionen an, dafs eine einmalige Beschickung des Rostes und Füllung des Trichters vollkommen ausreicht, um sämmtliche Speisen für eine Mahlzeit zu kochen, ohne neues Brennmaterial nachfüllen zu müssen.
Aufserdem gestattet die vorliegende Einrichtung des Fülltrichters, den Rost möglichst dicht unter die Kochplatte legen und somit die Stichflamme des Herdfeuers am intensivsten ausnützen zu können, ohne dafs durch diese hohe Lage des Rostes der Gleichmäfsigkeit der Beschickung irgend welcher Abbruch geschähe, da diese eben direct von oben erfolgt, während bei den bisher üblichen seitlichen Fülltrichtern das eingeschüttete Brennmaterial fast vollständig auf der einen Seite des Rostes liegen bleibt, selbst wenn der Rost auch verhältnifsmäfsig tief liegt, so dafs also die Ausnutzung des Feuers nur eine geringe ist und die Herd-

Claims (2)

platte bezw. die darauf befindlichen Kochtöpfe in sehr ungleichmäfsiger Weise erwärmt werden. Die Unzweckmäfsigkeit der bisherigen Aufgabevorrichtungen an den Kochherden geht wohl am deutlichsten daraus hervor, dafs es in der Praxis fast durchweg vorgezogen wird, die Töpfe mit den Ringen abzuheben und dann die Feuerung direct von oben auf den Rost zu schütten, weil dies der einzige Weg ist, um ein nur einigermafsen über den ganzen Rost gleichmäfsiges Feuer zu erzielen. Es ist klar, dafs ein derartiges Beschicken durch die Ringlöcher aber nicht nur sehr zeitraubend, beschwerlich und gefährlich ist, sondern auch jedesmal eine Verunreinigung der Herdplatte veranlafst. Alle diese Uebelstände sollen durch die vorliegende, oben beschriebene Fülltrichtereinrichtung beseitigt werden. Eine weitere Neuerung besteht in der speciellen Einrichtung des Rostes, welche es ermöglicht, ohne Benutzung von Schüreisen und ohne die Feuerung freilegen zu müssen, den Rost offen zu erhalten und die zusammengesinterten KohlenstUcke zu zerkleinern. Zu diesem Zweck ist der im übrigen ganz in der gewöhnlichen Weise construirte Rost U in seiner Längsrichtung verschiebbar auf eisernen Walzen i, Fig. 2, gelagert und in gleichen Zwischenräumen mit kurzen, über seine Oberfläche vortretenden Rippen /, Fig. 4 bis 6, versehen. Unmittelbar über diesem eigentlichen Brenn- ' rost U ist ein festliegendes, aus Längsrippen a und Querstegen b gebildetes Eisengitter O derart angeordnet, dafs bei normaler Lage des Rostes U die Rippen f des letzteren mitten in den Feldern des Gitters O stehen. Die Querstege b dieses Gitters sind an der Unterseite mit Zinken c besetzt, welche in die zwischen den Roststäben d befindlichen Längsschlitze eingreifen, und zwar hat jeder Querstab b so viel Zinken, wie Rostschlitze vorhanden sind, so dafs also durch Hin- und Herschieben des Rostes U die Schlitze desselben von allen Schlacken- und Aschentheilen gereinigt werden. Es ist ersichtlich, dafs das Gitter O auch durch einfache Querstäbe b ersetzt werden könnte, welche mit den betreffenden Zinken c versehen und in geeigneter Lage quer über dem Rost befestigt würden. Die Verschiebung des Rostes U wird durch die Rippen f begrenzt, welche an die Querstäbe b anstofsen und hierbei ein Zermalmen etwaiger Koksklumpen und Schlackensinter herbeiführen. Auch befördern die hin- und herbewegten Rippen / die gleichmäfsige Vertheilung des Brennmaterials. Damit dieses Zerkleinern möglichst allseitig und gleichmäfsig erfolgt und die Querstäbe b auch genügend abgesteift werden, sind zwischen denselben noch die Verbindungsstücke α eingefügt. Diese in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Anordnung der Verbindungsstege α soll übrigens hauptsächlich nur bei grofsen Rosten mit starker Beschickung Anwendung finden; für kleinere und zumal dicht unter der Herdplatte liegende Roste fallen dieselben weg, um die gleichmäfsige Vertheilung des durch den Fülltrichter geschütteten Brennmaterials nicht zu verhindern, und kann die Versteifung der Zinkenstäbe b dann dadurch bewirkt werden, dafs dieselben wie bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Kochherde ausgeführt ist, durch einen an ihrer Unterseite angebrachten Steg a verbunden werden, welcher zugleich als Roststab dient, wobei der Rost selbst an dieser Stelle einen Ausschnitt enthält, dessen Länge um das Mafs der Verschiebung des Rostes gröfser ist als jener Stab a. Die beiden Stabgruppen des Rostes sind unten durch Querrippen e' mit einander verbunden. Die Verschiebung des Rostes U erfolgt durch die Kurbel h, deren Achse k durch den Kurbelarm / und das Gelenkstück m mit dem am Rost angebrachten Zapfen g verbunden ist. Pa te ν τ-An Sprüche: Bei Kochherden, eisernen Oefen u. s. w.:
1. die Anordnung eines in den Herd eingebauten Fülltrichters, dessen Deckel gleichzeitig einen Theil der Herdplatte bildet;
2. ein in der Richtung seiner Längsschlitze verschiebbarer Rost mit vorstehenden Querleisten in Combination mit quer über dem Rost angebrachten Stäben, welche an ihrer Unterseite mit Zinken besetzt sind, die in die Schlitze des Rostes eingreifen, derart, dafs durch das Verschieben des Rostes die Schlitze desselben gereinigt und gleichzeitig auch etwa gebildete Sinterklumpen zwischen den vorspringenden Querleisten des Rostes und den mit den Zähnen versehenen Stäben zerkleinert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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