DE3144227C2 - Vibrationssieb - Google Patents
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Abstract
Im Vibrationssieb ist der Schwingungserreger (6) mit dem einen Siebboden (3) tragenden Siebkasten (2) auf dem Abschnitt verbunden, wo sich ein Schwingungsmittelpunkt (C ↓1) des Siebkastens (2) befindet, und bezüglich des Siebbodens (3) des Siebkastens (2) gegenüberliegend dem tragenden Dämpfungsglied (4) angeordnet. Die Traghebel (5) des Siebkastens (2) sind im wesentlichen senkrecht zu dessen Hauptträgheitsachse angeordnet und liegen am Siebkasten (2) auf dem Abschnitt an, wo sich dessen anderer Schwin gungsmittelpunkt (C ↓2) befindet.
Description
a) der Schwingungserreger (6) mit dem Dämpfungsglied (4) auf der Austragsseite (33) des
Siebs und die Traghebel (5) auf der Aufgabeseite (32) des Siebs angeordnet sind,
b) daß eine Welle (28) des Schwingungserregers (6) in dem einen Schwingungsmittelpunkt (Cl)
angeordnet ist, und
c) daß die Traghebel (5) senkrecht zur Hauptträgheitsachse des Siebkastens (2) angeordnet und
mit dem Siebkasten (2) über ein Gelenk (13) verbunden sind, wobei die Achse des Gelenks
(13) im anderen Schwingungsmittelpunkt (C2) angeordnet ist.
2. Vibrationssieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserreger (6) als
Trägheitsvibrator ausgeführt ist, der unmittelbar auf dem Siebkasten (2) angeordnet ist.
3. Vibrationssieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeseite (32) und die
Austragsseite (33) des Siebbodens (3) des Kastens (2), die außerhalb der Schwingungsmittelpunkte (C 1
und C2) des Kastens (2) liegen, zur Horizontalen unter entsprechend größeren Winkeln als im Vergleich
zu dem auf die Horizontale bezogenen Neigungswinkel des Siebbodens (3) des Kastens auf dem
Abschnitt zwischen den Schwingungsmittelpunkten (C 1 und C 2) des Kastens (2) angeordnet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Vibrationssieb der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen,
aus der US-PS 22 04 479 bekannten Art.
Die Erfindung kann in der Bergbau-, Bau- und Hüttenindustrie zum Trennen von Erzen, Baustoffen und
metallurgischen Beschickungsmaterialien erfolgreich verwendet werden.
Das Trennen von Teilchen nach deren Größe vollzieht sich in solchen Apparaten derartig, daß die Siebgutschicht
über das Sieb hinweg bewegt wird. Dabei bewegt sich das Feinkorn unter der Wirkung von Vibrationen
in der Schicht, bis es mit dem Sieb in Berührung kommt und dieses passiert.
Aus der Praxis der Trennung breiartiger und streufähiger Stoffe nach Korngröße unter Verwendung von
Vibrationssieben geht hervor, daß diese Vibrationssiebe folgenden Forderungen genügen müssen:
Das Vibrationssieb muß eine hohe relative Leistungsfähigkeit haben, was bei Gewährleistung einer hohen
Bewegungsgeschwindigkeit des Feinkornes durch die Siebgutschicht zum Sieb hin und eines schnellen Durchgangs
der Feinkornteilchen, die das Sieb erreicht haben, durch die Sieböffnungen ermöglicht wird. Gleichzeitig
soll das Vibrationssieb einen hohen Vibrationsdämmungsgrad haben, d. h., die Übertragung der dynamisehen
Kräfte auf das Fundament soll minimal gehalten werden.
Gegenwärtig kommen in der Bergbau-, Bau- und Hütten-Industrie im wesentlichen Vibrationssiebe zur
Verwendung, deren Vibrationsamplitude in jedem ίο Punkt des Siebes gleich ist, wobei die Vibrationskräfte
zur Siebfläche unter gleichem Winkel gerichtet sind, d. h., auf das Sieb wirkt auf dessen gesamter Länge ein
gleichförmiges Vibrationsfeld ein. Bei solchen Vibrationssieben wird manchmal mit derart dicker Siebgutschicht
gearbeitet, daß das Feinkorn während der Bewegung der Siebgutschicht über das Sieb hinweg nicht in
Berührung mit dem Sieb kommen kann, was die Herabsetzung der Trennungswirksamkeit zur Folge hat. Um
eine hohe Trennungswirksamkeit bei derartigen Vibrationssieben zu erreichen, strebt man nach einer geringeren
Dicke der Siebgutschicht. Dabei vermindert sich aber die relative Leistungsfähigkeit des Vibrationssiebes.
Folglich wird bei solchen Sieben die Forderung nach einer hohen Trennungswirksamkeit gleichzeitig
mit einer hohen relativen Leistungsfähigkeit nicht erfüllt
Es ist bekannt, daß sich die Bewegungsgeschwindigkeit des Feinkorns durch die Siebgutschicht vergrößert,
wenn auf diese Schicht Vibrationskräfte einwirken, die in der Schicht nur Schubspannungen hervorrufen. Wenn
durch die Vibrationskräfte in der Schicht gleichzeitig Zug-, Schub- und Druckspannungen hervorgerufen
werden, so vollzieht sich der Durchgang des Feinkorns durch die Siebgutschicht bis zu dessen Berührung mit
dem Sieb bedeutend langsamer. Es ist auch bekannt, daß das in Berührung mit dem Sieb gekommene Feinkorn
das Sieb dann am besten passiert, wenn der Rüttelwinkel der Schicht über dem Sieb dem rechten Winkel nahe
liegt. Um die Bewegungsgeschwindigkeit des Feinkorns durch die Siebgutschicht zum Sieb hin zu beschleunigen,
ist es also notwendig, daß das Sieb in der Aussiebebene vibriert und für die Sicherstellung eines guten Durchgangs
des Feinkornes durch das Sieb soll es senkrecht bezüglich der Aussiebebene vibrieren.
Bei herkömmlichen Vibrationssieben sind die Vibrationskräfte unter einem spitzen Winkel zur Aussiebebene
gerichtet, das heißt, die Vibrationsverhältnisse sind sowohl für den Bewegungsablauf des Feinkornes, durch
die Siebgutschicht zum Sieb hin, als auch für den Durchgangsablauf des Feinkornes, das das Sieb erreicht hat,
durch seine öffnungen nicht optimal.
In einigen Fällen kommen Vibrationssiebe mit einem in Richtung der Längsachse des Siebes ungleichförmigen
Vibrationsfeld zur Verwendung, wenn die Vibrationsamplitude und die Richtung der Vibrationskräfte
sich entlang der Längsachse des Siebes unregelmäßig verändern. Solche Vibrationssiebe genügen den gestellten
Anforderungen offensichtlich nicht.
Ferner sind Vibrationssiebe bekannt, bei welchen das Vibrationsfeld ungleichmäßig ist und sich die Schwingungsamplitude und die Wirkungsrichtung der Vibrationskraft in Längsrichtung des Siebes vom Aufgabezum Austragende hin geordnet verändern. Diese Siebe sind als Baum-Vibrationssiebe bekannt (siehe »Sprawotschnik po bogastscheni ju rud«, Handbuch Erzaufbereitung, Moskau, Verlag »Nedra«, 1972, S. 68). In der Regel enthält ein Baum-Vibrationssieb einen Siebka' sten mit darauf angebrachtem Siebboden, als Dämp-
Ferner sind Vibrationssiebe bekannt, bei welchen das Vibrationsfeld ungleichmäßig ist und sich die Schwingungsamplitude und die Wirkungsrichtung der Vibrationskraft in Längsrichtung des Siebes vom Aufgabezum Austragende hin geordnet verändern. Diese Siebe sind als Baum-Vibrationssiebe bekannt (siehe »Sprawotschnik po bogastscheni ju rud«, Handbuch Erzaufbereitung, Moskau, Verlag »Nedra«, 1972, S. 68). In der Regel enthält ein Baum-Vibrationssieb einen Siebka' sten mit darauf angebrachtem Siebboden, als Dämp-
fungselemente und Traghebel ausgebildete und zur Hauptträgheitsachse des Siebkastens geneigte Stützen
sowie einen Schwingungserreger in Gestalt eines am Rahmen befestigten und mit dem Siebkasten durch
Pleuel verbundenen Kurbeltriebwerkes.
Obwohl das Baum-Vibrationssieb den Anforderungen bezüglich der Erhöhung der Trennungswirksamkeit
und der relativen Leistungsfähigkeit nicht in vollem Maße genügt, da sein geordnetes ungleichmäßiges Vibrationsfeld
nicht optimal ist, kann die gestellte Aufgabe durch dessen Verwendung einigermaßen geiöst werden.
Das Baum-Vibrationssieb weist jedoch kein optimales Vibrationsfeld auf und ist von innen nicht ausgewuchtet,
so daß die im Rüttelantrieb wirkenden Kräfte auf das Fundament übertragen werden, was seine gewerbliche
Verwendung ausschließt
Aus der eingangs erwähnten US-PS 22 04 479 ist ein Vibrationssieb bekannt, bei dem der Schwingungserreger
mit dem Abschnitt des Siebkastens verbunden ist, an dem sich dessen einer Schwingungsmittelpunkt befindet
Der Schwingungserreger ist dabei auf der dem Dämpfungsglied gegenüberliegenden Seite des Siebbodens
im Bereich der Aufgabeseite angeordnet. Auf der Austragsseite hingegen wird der Siebkasten mit Hilfe
eines Stützgliedes abgestützt, das bezüglich des zur Aufgabeseite hingerichteten Siebbodens einen stumpfen
Winkel ausbildet. Aufgrund dieser Lagerung des Siebkastens und des Schwingungserregers werden jedoch
erhebliche Vibrationskräfte auf das Fundament bz.v. den Siebrahmen übertragen. Außerdem ergibt sich bei
gesteigerter Leistung des Schwingungserregers lediglich eine Erhöhung der Schwingungsamplitude.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, das gattungsgemäße Vibrationssieb derart weiterzubilden, daß sowohl
eine Steigerung der Leistungsfähigkeit des Siebes in bezug auf die nach der Teilchengröße vorzunehmenden
Materialtrennung ermöglicht, als auch eine hohe Vibrationsdämpfung
gegenüber dem den Siebkasten abstützenden Rahmen vorgesehen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale im Anspruch 1 gelöst.
Aus der GB-PS 13 80 069 ist es für sich bekannt, die Traghebel senkrecht zur Hauptträgheitsachse des Siebes
anzuordnen.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung von Schwingungserreger, Traghebeln und Dämpfungselementen
gelingt es, auf dem Siebboden ein ungltichmäßiges Vibrationsfeld zu erzeugen, bei dem (bei der Verwendung
eines Zirkularvibrators) sich elliptische Bahnen entlang der Längsrichtung des Siebes von einer
tangentialen Ausrichtung bezüglich des Siebbodens an der Verbindungsstelle des Siebkastens mit den Traghebeln
bis zu einer etwa senkrechten Ausrichtung bezüglich des Siebbodens an der Befestigungsstelle des
Schwingungserregers verändern.
Es werden dabei auf den Siebabschnitten mit tangentialen oder diesen naheliegenden Bahnen die Bedingungen
für eine Vergrößerung der Feinkorngeschwindigkeit in der Siebgutschicht bis zur Berührung mit dem
Sieb, und auf den Siebabschnitten mit senkrechten oder diesen naheliegenden Bahnen werden die Bedingungen
für ein schnelles Passieren der Öffnungen des Siebes durch die mit diesen bereits in Berührung gekommenen
Teilchen geschaffen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.
Durch die Maßnahme gemäß Anspruch 2 kann eine unmittelbare Übertragung der im Antrieb entwickelten
Trägheitskräfte vom Antrieb zum Rahmen hin vorgebeugt und durch die vorstehend beschriebene gegenseitige
Anordnung des Schwingungserregers und der Tragelemente die Übertragung dieser Kräfte auf den
Rahmen und folglich auf das Fundament wesentlich vermindert werden.
Durch die Maßnahme gemäß Anspruch 3 werden Bedingungen für eine aktive Bewegung der Schicht des zu
trennenden Siebgutes auf der Aufgabe- und Austragsseite geschaffen, da die Wirkungsrichtung der Vibrationskräfte
auf diesen Seiten mit der Stoffbewegungsrichtung im wesentlichen nicht zusammenfällt
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Vibrationssiebes in Gesamtansicht,
F i g. 2 das Vibrationssieb gemäß F i g. 1 im Längsschnitt zur Veranschaulichung der Siebboden des Vibrationssiebes
und deren Befestigung am Siebkasten,
Fig. 3 eine Ansicht längs der Linie III-III in F ig. 1 zur Verdeutlichung eines Bauelements des tragenden Dämpfungselementes im Schnitt,
Fig. 3 eine Ansicht längs der Linie III-III in F ig. 1 zur Verdeutlichung eines Bauelements des tragenden Dämpfungselementes im Schnitt,
F i g. 4 eine Ansicht längs der Linie IV-IV in F i g. 1 zur
Verdeutlichung des Schwingungserregers,
F i g. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeils A in F i g. 4 zur Darstellung des zur Befestigung des Siebbodens am Siebkasten dienenden Elements,
F i g. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeils A in F i g. 4 zur Darstellung des zur Befestigung des Siebbodens am Siebkasten dienenden Elements,
F i g. 6 eine Ansicht längs der Linie Vl-VI in F i g. 1 zur Veranschaulichung des Traghebels im Schnitt,
F i g. 7 ein Schema eines Vibrationssiebes mit den auf dem Sieb aufgezeichneten Bewegungsbahnen von Siebpunkten in vergrößertem Maßstab, und zwar bei der Erregung des Siebkastens durch einen einachsigen Vibrator,
F i g. 7 ein Schema eines Vibrationssiebes mit den auf dem Sieb aufgezeichneten Bewegungsbahnen von Siebpunkten in vergrößertem Maßstab, und zwar bei der Erregung des Siebkastens durch einen einachsigen Vibrator,
F i g. 8 ein der F i g. 7 ähnliches Schema, bei dem jedoch ein zweiachsiger Eigenwuchtvibrator vorgesehen
ist.
Das Vibrationssieb enthält einen Rahmen 1 und einen Siebkasten 2 mit mindestens einem Siebboden 3. Der
Siebkasten 2 ist mit dem Rahmen 1 mittels tragender Dämpfungselemente 4 und Traghebel 5 gelenkig verbunden.
Mit dem Siebkasten 2 ist ein Schwingungserreger 6 verbunden. Der Rahmen 1 des Vibrationssiebes ist
auf einem Fundament aufgestellt (nicht gezeigt)..
Der Schwingungserreger 6 ist mit dem Kasten 2 an dem Abschnitt verbunden, wo sich dessen Schwingungsmittelpunkt C\ befindet. Dabei sind die Traghebel 5 senkrecht zur Hauptträgheitsachse des Siebkastens 2 angeordnet und am Kasten 2 an der Stelle angeschlossen, wo sich dessen anderer Schwingungsmittelpunkt Cj befindet
Der Schwingungserreger 6 ist mit dem Kasten 2 an dem Abschnitt verbunden, wo sich dessen Schwingungsmittelpunkt C\ befindet. Dabei sind die Traghebel 5 senkrecht zur Hauptträgheitsachse des Siebkastens 2 angeordnet und am Kasten 2 an der Stelle angeschlossen, wo sich dessen anderer Schwingungsmittelpunkt Cj befindet
Wie in F i g. 1 gezeigt, ist der Schwingungserreger 6 unmittelbar auf dem Siebkasten 2 auf seinen Seitenwänden
7 (F i g. 4) angeordnet. Es ist aber auch möglich, daß der Schwingungserreger 6 als Vibrator eines anderen
Typs, beispielsweise als Kurbeltriebwerk (nicht gezeigt) ausgeführt ist, das auf dem Rahmen 1 angeordnet und
mit dem Siebkasten 2 durch Zugstangen bzw. Pleuel (nicht gezeigt) verbunden ist.
Das tragende Dämpfungselement 4 besteht aus einem Bündel mit oberen Federhülsen 8 und unteren Federhülsen
9. in denen Schraubenfedern 10 montiert sind. Die oberen Federhülsen 8 sind mit dem Siebkasten 2 durch
Platten 11 verbunden.
Die Traghebel 5 stellen im wesentlichen Pleuel dar, von denen jedes einen T-Träger 12 mit aus lösbaren
Gelenkschellen gebildeten Gelenken 13,14 an den Enden (F i g. 6) aufweist. In diesen Gelenkschellen sind auf
Bolzen 16,17 aufgesetzte elastische Büchsen 15 vorhanden, die entsprechend am Siebkasten 2 und am Rahmen
1 starr befestigt sind. Der Siebkasten 2 besteht aus Seitenwänden 7, die miteinander durch Querstangen 18
verbunden sind. Der Siebkasten 2 hat eine Längsverstärkungsrippe 19. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, sind im
Siebkasten 2 zwei Siebboden 3 angeordnet, die auf Winkelansätzen 20 liegen und an diese durch Keilklemmen
21 (Fi g. 5) angedrückt werden. Eine Keilklemme 21 enthält einen feststehenden und einen beweglichen Keil 22
bzw. 23, wobei der feststehende Keil 22 an der Seitenwand 7 befestigt ist und der bewegliche Keil 23 durch
einen Bolzen 24 fixiert wird, der in die Öffnung des am Siebkasten 2 befestigten Winkelansatzes 25 eingesetzt
wird.
Gemäß einer Ausführungsvariante ist der Schwingungserreger 6 (F i g. 1 und 4) als Trägheitsvibrator ausgebildet,
der unmittelbar auf dem Siebkasten 2 montiert ist. Der Trägheitsvibrator enthält ein Röhrengehäuse
26, in dem Kugellager 27 starrschlüssig montiert sind. In den Kugellagern 27 ist eine Unwuchtwelle 28 gelagert.
An den Enden der Unwuchtwelle 28 sind Unwuchten 29 mit abnehmbaren Gewichten 30 vorgesehen, die zur
Einstellung des Gewichts der Unwucht 29 dienen. An einem Ende der Unwuchtwelle 28 ist eine Kupplung 31
für die Kupplung der Unwuchtwelle 28 mit einem Antrieb (nicht gezeigt) montiert.
Gemäß einer anderen Erfindungsvaris.nte befinden sich die Aufgabe- 32 und die Austragsseite 33 der Siebboden
3 des Siebkastens 2 außerhalb der Schwingungsmittelpunkte Q und C2 des Siebkastens 2 und sind zur
Horizontalen unter entsprechend größeren Winkeln, als der Neigungswinkel des Mittelabschnittes des Siebbodens
3 zur Horizontalen ist, geneigt.
Wie in F i g. 1 gezeigt fällt die Schwenkachse des Gelenkes 13 der Traghebel 5 mit dem Schwingungsmittelpunkt
C2 des Kastens 2 zusammen. Die Nichtübereinstimmung
der Achse des Gelenkes 13 mit dem Schwingungsmittelpunkt Ci kann die Übergabe von dynamischen
Kräften auf den Rahmen 1 zur Folge haben.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Vibrationssiebes besteht im folgendem:
Während des Betriebs wird die Unwuchtwelle 28
durch den Antrieb über die Kupplung 31 in Drehung versetzt Bei der Drehung der Welle wird eine Unwuchtkraft
erzeugt die den ganzen Siebkasten 2 in Schwingungen versetzt. Da die Unwuchtwelle 28
(F i g. 7, 8) in einem Schwingungsmittelpunkt C\ des Siebkastens 2, und das Gelenk 13 des Traghebels 5 im
anderen Schwingungsmittelpunkt C2 desselben Siebkastens 2 angeordnet ist ist die auf den Kasten 2 im Gelenk
13 senkrecht einwirkende Reaktionskraft gleich Null. Folglich ist die Bewegung, die bezüglich des Kastens
im Gelenk 13 senkrecht gerichtet ist ebenfalls gleich Null. Da das Gelenk 13 im Schwingungsmittelpunkt
C2 des Traghebels 5 angeordnet ist ist die Kraft die zur Achse des Traghebels 5 senkrecht gerichtet ist
im Gelenk 14 gleich Null. Folglich sind die Kräfte, die vom vibrierenden Siebkasten 2 auf den Rahmen 1 übertragen
werden, gleich NuIL Dadurch wird eine vollständig dynamische Schwingungsdämmung im Traghebel 5
erreicht Dabei vollzieht der den Traghebeln 5 naheliegende Abschnitt des Siebes 3 Schwingungen, die tangential
zum Siebboden 3 gerichtet sind, während der dem Schwingungserreger 6 und den Dämpfungselementen
4 naheliegende Abschnitt des Siebes Schwingungen ausführt die beinahe senkrecht zum Siebboden 3 ausgerichtet
sind. Auf dem Abschnitt zwischen den Traghebeln 5 und dem Schwingungserreger 6 vollzieht der
Siebboden 3 gerichtete Schwingungen mit elliptischen Bahnen — falls ein einachsiger Zirkularvibrator als
Schwingungserreger eingesetzt wird — bzw. mit geradlinigen Schwingungen — wenn als Schwingungserreger
ein zweiachsiger Eigenwuchtvibrator (nicht gezeigt) — zum Einsatz kommt. Der Neigungswinkel der Hauptachse
der Ellipse bezüglich des Siebbodens 3 vergrößert sich dabei von 0 auf 90°.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vibrationssieb mit einem Rahmen (1), einem Siebkasten (2), der mindestens einen Siebboden (3)
aufweist und der mit dem Rahmen (1) durch ein tragendes Dämpfungselement (4) und Traghebel (5)
verbunden ist, sowie mit einem Schwingungserreger (6), der mit dem Abschnitt des Siebkastens (2) verbunden
ist, wo sich dessen einer Schwingungsmittelpunkt (Cl) befindet, und der bezüglich des Siebbodens
(3) dem tragenden Dämpfungsglied (4) gegenüberliegend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß
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1981
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