DE3143839A1 - Kontaktlinse - Google Patents

Kontaktlinse

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DE3143839A1
DE3143839A1 DE19813143839 DE3143839A DE3143839A1 DE 3143839 A1 DE3143839 A1 DE 3143839A1 DE 19813143839 DE19813143839 DE 19813143839 DE 3143839 A DE3143839 A DE 3143839A DE 3143839 A1 DE3143839 A1 DE 3143839A1
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oxygen
contact lens
hydrocarbons
lens body
lens
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Withdrawn
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DE19813143839
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English (en)
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Jeffrey E. Palatine Ill. Koziol
Gholam A. Oak Park Ill. Peyman
Hirotsugu Newburg Mo. Yasuda
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D11/00Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
    • B29D11/00865Applying coatings; tinting; colouring

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf weiche Hornhautkontakt-Linsen, im
  • folgenden kurz Kontaktlinsen genannt, und ein Verfahren zu deren Herstellung. Der Linsenkörper wird aus einem Polymerkern hergestellt und durch Glimmentladungspolymerisation mit einer ultradünnen Sperrbelagschicht versehen. Der Kern kann aus Silikon oder Polyurethan bestehen.
  • Die bei der Glimmentladung benutzten gasförmigen Monomere können beispielsweise Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe und Mischungen davon sein.
  • In der letzten Zeit ist ein zunehmendes Interesse an der Entwicklung permanent zu tragender Kontaktlinsen entstanden. Es gibt viele Situationen, in denen ein starkes Bedürfnis nach solchen Linsen besteht.
  • Bei älteren Patienten ist es besonders nach chirurgischer Behandlung eines Katarakts (grauer Star), nicht möglich, Kontaktlinsen beliebiger Art alltäglich in das Auge einzusetzen und wieder herauszunehmen; außerdem verlieren diese Patienten einen beträchtlichen Teil ihrer Sehkraft, wenn sie gezwungen sind, Brillen statt Kontaktlinsen zu tragen. Dieses Problem ist noch wichtiger für sehr kleine Kinder, bei denen ein Katarakt in einem Auge entfernt worden ist, sei es aufgrund einer Verletzung oder wegen Angeborenseins. In solchen Fällen kann das Nichttragen einer Kontaktlinse zum dauernden Verlust der Sehkraft (Ambylophie) führen. Das tägliche Einsetzen und Herausnehmen der Linsen wird in diesen Fällen durch einen Elternteil vorgenommen; bei manchen Kindern ist es nahezu unmöglich. Eine dauernd zu tragende Linse hat den Vorteil, daß das tägliche Einsetzen und Herausnehmen nicht erforderlich ist. Dauernd zu tragende Kontaktlinsen werden auch in vielen therapeutischen Situationen gebraucht, wie z.B. trockenes Auge, alkalische Verbrennung der Hornhaut, sich wiederholende Hornhauterosion, Flechtengeschwüre der Hornhaut und Hornhautödeme. Außerdem ist jede Linse, die dauernd getragen werden kann, auch besonders gut ertragbar für Patienten, welche die Linse täglich einzusetzen und herauszunehmen wünschen.
  • Die üblichen harten Kontaktlinsen bestehen aus Polymethyl-Methacrylat. Sie sind nicht sauerstoffdurchlässig, können nicht länger als 12 bis 24 Stunden getragen werden und kamen auch niemals als dauernd zu tragende Linsen in Betracht. Weiche Kontaktlinsen dagegen werden laufend zum dauernden Tragen benutzt. Von ihnen gibt es grundsätzlich zwei Arten. Bei der einen Art wird ein Material wie Silikon verwendet, wobei die Weichheit von der Natur des Materials selbst herrührt. Bei der anderen Art werden Materialien verwendet wie Polymere von Hydroxyäthylacrylat (HEMA) und dessen Copolymere mit anderen hydrophilen Monomeren; diese erhalten ihre Weichheit durch Hydrierung des Polymers. Beispiele der letzteren Art sind die weichen Kontaktlinsen von Bausch & Lomb und die Griffin-Naturallinsen. Jede dieser Arten hat Vor- und Nachteile und keine von ihnen ist eine ideale Linse.
  • Silikonkautschuk ist theoretisch das ideale Polymer für die Herstellung einer dauernd zu tragenden weichen Kontaktlinse,und zwar aus zwei Gründen: einmal ist Silikon von sich aus weich und es besitzt eine gute optische Klarheit. Zweitens hat Silikon die höchste Gasdurchlässigkeit von all den zahlreichen heute bekannten Polymeren, die zumeist eine um zwei GröDenordnungen kleinere Gasdurchlässigkeit als Silikonkautschuk aufweisen.
  • Silikon hat aber einen schwerwiegenden Nachteil, der seiner erfolgreichen Verwendung für Kontaktlinsen im Wege steht. Silikon ist nämlich sehr durchlässig für Substanzen in dem Tränenfilm, zu denen Lipide, lipidlösliche Substanzen, Proteine, Enzyme und andere großmolekulare Substanzen darin gehören. Wenn eine Silikon-Kontaktlinse auf die Hornhaut des Auges aufgebracht wird, haften Lipide und andere Substanzen auf dem Tränenfilm an ihr an und durchdringen die Linse. Die optische Klarheit der Linse geht dann rasch verloren und das Auge des Benutzers wird rot und gereizt. Das Tragen der Linse muß dann unterbrochen werden. Da die Lipide und andere Substanzen in die Kontaktlinse eindringen, können diese nicht einfach abgerieben werden, sondern die ganze Linse muß ersetzt werden.
  • Silikon ist auch hydrophob und daher nicht gut zu befeuchten.
  • Dies macht das Tragen der Linse lästig. Obwohl der Tränenfilm auf der Hornhaut des menschlichen Auges eine wäßrige Flüssigkeit ist, handelt es sich dabei doch nicht einfach um Wasser oder eine Salziösung, sondern es ist auch ein Gehalt von Lipiden, Proteinen, Enzymen und anderen großmolekularen Substanzen vorhanden. Eine Veränderung der Oberfläche des Silikons mit dem Ziel, es hydrophil zu machen, würde z.B. nicht unbedingt dazu führen, daß die Lipide und andere Substanzen in dem Tränenfilm die optische Klarheit des Silikons beeinträchtigen.
  • Die.bislang verfügbaren weichen Kontaktlinsen sind aus hydrophilen Polymeren hergestellt wie Hydrocel von Hydroxyäthyl-Methacrylat (HEMA) und seinen Copolymeren mit anderen hydrophilen Monomeren.
  • Die Vorteile solcher weicher Kontaktlinsen liegen vor allem in der Annehmlichkeit des Tragens wegen der Weichheit des Materials. Andere behauptete vorteilhafte Eigenschaften, wie z.B. der Anspruch hoher Sauerstoffdurchlässigkeit und hydrophile leicht zu befeuchtende Oberfläche beruhen auf Irrtum.
  • Hohe Durchlässigkeit der Hydrogele für relativ große Eindringstoffe (Permeabilität) führt oft zu der irreführenden Auffassung, daß Sauerstoffdurchlässigkeit ei-nes Hydrogels hoch sei und daß Hydrogele für Kontaktlinsen besonders gut geeignet seien, weil der Sauerstoff durch das Linsenmaterial leicht hindurchginge.
  • Hohe Durchlässigkeit für verhältnismäßig große Eindringstoffe ist eine Folge eines hohen Wassergehalts in dem Material, wodurch die Mobilität der Polymermoleküle vergrößert wird. Da Sauerstoff hinsichtlich seiner molekularen Größe verhältnismäßig klein ist, erfordert der Transport eines Sauerstoffmoleküls keine solche hohe Mobilität. Daher beeinträchtigt die Zunahme an Mobilität aufgrund der Anwesenheit von Wasser (Lösemittel) nicht die Permeabilität von Sauerstoff in gleicher Weise wie die größeren Eindringstoffe. Die Löslichkeit von Sauerstoff in Wasser ist viel geringer als die Löslichkeit von Sauerstoff in vielen Polymeren. In einem Hydrogel wird ein beträchlicher Teil des Materials von Wassermolekülen eingenommen, die eine niedrige Sauerstofflöslichkeit aufweisen. Demzufolge ist der Endeffekt eines hohen Wassergehalts in dem Hydrogel sogar eine verkleinerte Sauerstoffpermeabilität im Vergleich zu derjenigen in einem trockenen Polymer.
  • Es ist wichtig zu beachten, daß viele Hersteller eine erhöhte Sauerstoffpermeabilität bei erhöhtem Wassergehalt von weichen Kontaktlinsen beansprucht haben. Sie haben ferner beansprucht, daß, wenn der prozentuale Wassergehalt vergrößert wird, es umso eher zu erwarten wäre, daß eine dauernd zu tragende Kontaktlinse geschaffen würde. Tatsächlicher Effekt ist genau das Gegenteil, da, wenn der Wassergehalt zunimmt, die Sauerstoffpermeabilität abnimmt.
  • Auch wird beansprucht, daß weiche Kontaktlinsen vom HEMA-Typ befeuchtbar und hydrophil wären. Die Befeuchtbarkeit der Oberfläche einer Kontaktlinse ist natürlich ein wichtiger Vorteil bei einer Hydrogelkontaktlinse; jedoch viele Hydrogelkontaktlinsen haben nicht die hohe Befeuchtbarkeit, die man aufgrund ihres hohen Wassergehaltes erwarten möchte. Die Moleküle hydrophiler Polymere, wie HEMA, bestehen zum Teil aus einem hydrophoben Rückgrat und zum Teil aus einem hydrophilen daran hängenden Hilfsstoff. Wegen der hydrophilen Anhängergruppen enthält ein Hydrogel von Homopolymer von HEMA 45 bis 50 Volumenprozent Wasser. Man muß aber vorsichtig sein mit der Beurteilung der Befeuchtbarkeit der Oberfläche von aus einem solchen Hydrogel hergestellten Kontaktlinsen. Die Oberfläche von Kontaktlinsen ist eine Grenzfläche von Luft und Hydrogel (mit einem großen Gehalt an Wasser). An der Grenzfläche bevorzugen die hydrophilen Anhängergruppen von Hydrogel offensichtlich die Begegnung mit der Phase, welche Wasser enthält, das einen hydrophoben Teil von Molekülen, die der Luftphase zugewandt sind, übrigläßt. Wegen dieses Phänomens kann die Oberfläche einer Hydrogelkontaktlinse als hydrophob und nicht als hydrophil angesehen werden.
  • Von den drei hauptsächlich behaupteten vorteilhaften Eigenschaften von Hydrogelkontaktlinsen, nämlich Weichheit, befeuchtbare Oberfläche und hohe Permeabilität von Sauerstoff wird nur der eine, nämlich die Weichheit, bei den meisten feucht-weichen Kontaktlinsen erhalten.
  • Die Nachteile feucht-weicher Kontaktlinsen sind gleichfalls zahlreich. Die folgenden stellen die Nachteile feucht-weicher Kontaktlinsen bloß: 1. Es ist sehr viel schwieriger, eine feucht-weiche Kontaktlinse in sterilem Zustand zu halten als eine trockene Kontaktlinse.
  • 2. Das Gleichgewicht des Wassergehalts einer Hydrogellinse schwankt in Abhängigkeit von der Art des umgebenden Mediums.
  • 3. Die optische Leistung einer feucht-weichen Kontaktlinse wird auch durch den Zustand des umgebenden Mediums verändert, weswegen es schwierig ist, Linsen mit genauer optischer Leistung herzustellen, wie sie für in-situ-Verwendung benötigt werden.
  • 4. Eine feucht-weiche Kontaktlinse sucht an der Oberfläche der Hornhaut durch Saugkraft anzuhaften, verhindert den normalen freien Austausch der Tränenflüssigkeit und verringert die Sauerstoffzufuhr der Hornhaut.
  • 5. Die Durchlässigkeit oder Permeabilität des Hydrogels für relativ große Moleküle, die in der Tränenflüssigkeit gefunden werden, ist wegen des hochgeschwollenen Zustands des Hydrogels beträchtlich.
  • Daher dringen manche Lipide und lipidlösliche Substanzen sowie wasserlösliche Substanzen ii das Hydrogelnetzwerk ein und verursachen eine änderung des Gleichgewichts der hydrophilen und hydrophoben Phase der feucht-weichen Koataktlinse.
  • Im Hinblick auf diese Probleme wurde versucht, die hydrophobe Oberfläche der Silikoikontaktlinsen in eine hydrophile Oberfläche zu verwandeln. Bei einem solchen von Dow-Corning entwickelten Beschichtungsverfahren wird eine Titanlösung benutzt. Es ist dies eine Tauchlösung, und dient als temporärer Belag. Dieses Verfahren war jedoch nicht erfolgreich und es wird daher nicht ständig angewendet.
  • In der U.S.-PS 4,143,949 wird eine Modifizierung der hydrophoben Oberfläche harter oder weicher Kontaktlinsen durch Aufbringung eines ultradünnen Beligs des hydrophilen Polymers unter Einwirkung einer Plasmaglimmentlidung angegeben. Auf diese Weise soll der Belag integral mit der Ober.tläche des hydrophoben Linsenkörpers verbunden werden, um auf diese leise eine hydrophile Linse zu schaffen. Zweck dieser hydrophilen Eigenschaft ist es, für die Befeuchtbarkeit oder Benetzbarkeit der Linse zu sorgen. Jedes der in der genannten Patentschrift erwähnten Monomere enthält Sauerstoff, so daß die verketteten Polymere, welche den Belag bilden, nicht sehr dicht sind. Daher ist es möglich, daß Lipide und andere großmolekulare'Stoffe in den Kern der Linse eindringen, der daher, wenn er z.B.aus Silikon besteht, optisch unklar wird.
  • In der Veröffentlichung "Ultrathin Coating by Plasma Poly- merization Applied to Corneal Contact Lens" von Yasuda u.a., abgedruckt in der Zeitschrift J. Biomed. Mater. Res., Band 9, S. 629-643 (1975), wird die Beschichtung einer harten Kontaktlinse durch Plasmapolymerisation bei Anwesenheit von Azetylen, Stickstoff und Wasser beschrieben. Bei diesem Verfahren wird die Plasmapolymerisation dazu verwendet, die hydrophobe Oberfläche der Kontaktlinse in eine hydrophile Oberfläche zu verwandeln. Diese Oberflächenumwandlung verbessert die Befeuchtbarkeit der Kontaktlinsen mit Wasser und vermindert auch die Schleimansammlung an der Berührungsfläche zwischen Linse und Hornhaut. Da jedoch die Plasmapolymerisationsatmosphäre Stickstoff und Sauerstoff aus dem Wasser enthält, ist die Verkettung der Polymere nicht sehr dicht und es ist ein Eindringen von Lipiden möglich, wenn ein solcher Belag in Verbindung mit einer weichen Kontaktlinse, wie z.B. einer aus Silikon, verwendet wird.
  • In der U.S.-PS 3,389,012 ist die Beschichtung nur des Umfangsrandes einer harten Kontaktlinse mit einem Tetrafluoräthylenpolymer beschrieben, um die Annehmlichkeit für den Benutzer zu verbessern.
  • Es besteht also immer noch der unbefriedigte Bedarf nach einer dauernd auf der Hornhaut zu tragenden Kontaktlinse, wie es sie bisher nicht gab. Die aus Methacrylat bestehenden harten Kontaktlinsen haben eine niedrige Sauerstoffdurchlässigkeit, sind unbequem zu tragen und können daher in dem Auge nur für eine begrenzte Zeit verbleiben. Die weichen Kontaktlinsen aus Hydrogel haben zahlreiche Nachteile und sind, soweit sie aus Silikon bestehen, lipiddurchlässig, was eine rasche Verschlechterung der optischen Klarheit zur Folge hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dauernd auf der Hornhaut zu tragende weiche, für den Benutzer bequem zu tragende Kontaktlinse zu schaffen, die für Lipide und großmolekulare Stoffe undurchlässig ist und eine langlebige optische Klarheit gewährleistet, und die andererseits hochsauerstoffdurchlässig ist und für lange Zeit benetzbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer weichen Kontaktlinse gelöst, die einen weichen hochsauerstoffdurchlässigen Polymerlinsenkörper aufweist, auf dessen Oberfläche ein äußerst dünner, optisch klarer, lipidundurchlässiger, hochsauerstoffdurchlässiger Sperrbelag aufgebracht ist, der das Reaktionsprodukt aus einem elektrischen Glimmentladungspolymerisationsprozeß darstellt, welcher in einer Gasatmosphäre ausgeführt ist, die im wesentlichen mindestens eine Zusammensetzung, ausgewähit aus der Gruppe von a) Kohlenwasserstoffen; b) halogenierten Kohlenwasserstoffen; c) halogenierten Kohlenwasserstoffen und Wasserstoff; d) Kohlenwasserstoffen und einem elementaren Halogen; und e) Mischungen davon aufweist.
  • Ein Verfahren zur Herstellung einer die Aufgabenstellung befriedigenden Kontaktlinse besteht erfindungsgemäß aus folgenden Verfahrensschritten: a) Es wird ein weicher, polymerischer, sauerstoffdurchlässiger Linsenkörper genommen, b) dieser Linsenkörper wird in einen elektrischen Glimmentladungs-Polymerisationsapparat gelegt, c) in diesem Apparat eine Gasatmosphäre geschaffen, die im wesentlichen aus mindestens einer Zusammensetzung besteht, die aus der Gruppe ausgewähit ist, welche 1. Kohlenwasserstoffe, 2. halogenierte Kohlenwasserstoffe, 3. halogenierte Kohlenwasserstoffe und Wasserstoff, 4. Kohlenwasserstoffe und ein elementares Halogen; und 5. Mischungen davon umfaßt; und d) die Gasatmosphäre wird einer elektrischen Glimmentladung unterworfen, welche den Bedingungen genügt, die erforderlich sind, um die Zusammensetzungen dazu zu bringen, ein Plasma zu bilden, das die Formierung einer lipidundurchlässigen, hochsauerstoffdurchlässigen, optisch klaren Sperrbelagschicht abf dem Linsenkörper ergibt, wobei die Belagschicht das Polymerisaticnsreaktionsprodukt der Zusammensetzungen und des Linsenkörpers ist.
  • Eine auf diese Weise hergestellte Linse ist mit einem ultradünnen Sperrbelag versehen, der dicht verkettet ist und daher das Eindringen von Lipiden und anderen großmolekularen Stoffen wie Proteine, Enzyme und andere in dem Tränenfilm enthaltene Substanzen verhindert und eine langlebige optische Klarheit gewährleistet.
  • Eine solche Linse ist ferner hochsauerstoffdurchlässig und besitzt eine langlebige Benetzbarkeit, so daß sie für eine besonders lange Zeitdauer getragen werden kann.
  • Im folgenden sind Ausführungsbeispiele einer Kontaktlinse gemäß der Erfindung und eines zur Herstellung einer solchen Linse geeigneten Verfahrens anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: F i g . 1 die Vorderansicht einer Vorrichtung zum Halten mehrerer Linsen in einem elektrischen Glimmentladungsapparat; F i g . 2 eine Seitenansicht im Schnitt mit Blickrichtung auf die Ebene 2-2 von Fig. 1; F i g . 3 die Vorderansicht einer abgewandelten Haltevorrichtung; F i g . 4 eine Seitenansicht mit Blick auf die Schnittebene 4-4 von Fig. 2; F i g . 5 die Vorderansicht einer weiteren abgewandelten Haltevorrichtung; F i g . 6 die Vorderansicht noch einer abgewandelten Haltevorrichtung; F i g . 7 eine Seitenansicht mehrerer auf einer Platte angeordneter Linsenhaltevorrichtungen und F i g . 8 eine Vorderansicht im Schnitt mit Blickrichtung auf die Ebene 8-8 von Fig. 7.
  • Die Linse gemäß der Erfindung weist grundsätzlich einen weichen, Polymer-Li nsenkörper mit einem dicht verketteten Polymer-Sperrbelag auf, der hydrophil ist. Dadurch wird für Undurchlässigkeit für Lipide und große Moleküle sowie für langlebige Benetzbarkeit gesorgt und damit ein dauerndes Tragen der Kontaktlinse ermöglicht.
  • Der Polymer-Linsenkörper kann aus einem Silikonpolymer, Copolymeren von Silikon, Polyurethan oder irgendeinem anderen weichen, optisch klaren hochsauerstoffdurchlässigen Polymermaterial hergestellt sein, das zur Verwendung für auf der Hornhaut zu tragende Kontaktlinsen geeignet ist. Silikonpolymere, Copolymere oder Interpolymere werden vorzugsweise benutzt.
  • Der Sperrbelag wird in ultradünner Form angewendet, so daß die optische Klarheit der Endstruktur aufrechterhalten bleibt und die Linse für den Benutzer bequem zu tragen ist. Seine Dicke beträgt zwischen 200 und etwa 2000 t.
  • Die Aufbringung des Sperrbelages erfolgt durch ein Verfahren mit elektrischer Gl immentl adungspolymeri sati on.
  • Während dieses Verfahrens wird der Polymer-Linsenkörper einer Gasatmosphäre ausgesetzt, die aufgrund der Polymerisation die dichtverkettete Sperre bildet.
  • Die Gasatmosphäre besteht im wesentlichen auS mindestens einer Zusammensetzung, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus a) Kohlenwasserstoffen; b) halogenierten Kohlenwasserstoffen; c) halogenierten Kohlenwasserstoffen und Wasserstoff; d) Kohlenwasserstoffen und einem elementaren Halogen; und e) Mischungen davon.
  • Es kann jeder in einem Glimmentladungsapparat polymerisierbare Kohlenwasserstoff benutzt werden. Jedoch soll der Kohlenwasserstoff, da er sich während der Polymerisation in einem gasförmigen Zustand befinden soll, einen Siedepunkt unterhalb von etwa 200°C bei einem Druck von platin aufweisen. Außerdem wird angenommen, daß die Dichte oder Porosität des durch den Kohlenwasserstoff gebildeten Sperrbelags eine Funktion der Zahl der in dem Monomer vorhandenen Kohlenstoffe ist.
  • Es sind also Kohlenwasserstoffe mit einer niedrigen Zahl von Kohlenstoffen zu bevorzugen. Auch ist es zu bevorzugen, daß die Kohlenwasserstoffe voll gesätigt sind, d.h. keine zweifache oder dreifache Kohlenstoff/Kohlenstoffverbindung aufweisen, da gefunden wurde, daß unvollkommene Sättigung zu einer etwas lockereren Sperrstruktur führt.
  • Eine für die Benutzung zur Verwirklichung der Erfindung zu bevorzugende Gruppe von Kohlenwasserstoffen umfaßt solche mit 6 oder weniger Kohlenstoffatomen. Daher bilden Methan, Athan, Propan, Butan, Pentan, Hexan, äthylen, Propylen, Butylen, Cyclohexan, Cyclohexen, Benzol, Penten und Azetylen eine für den Gebrauch bei der Verwirklichung der Erfindung zu bevorzugende Klasse von Kohlenwasserstoffen.
  • Eine bei der Verwirklichung der Erfindung noch mehr zu bevorzugende Gruppe von Kohlenwasserstoffen umfaßt gesättigte Kohlenwasserstoffe mit 6.oder weniger Kohlenstoffatomen, d.h. Methan, äthan, Propan, Butan, Pentan und Hexan. Eine bei der Verwirklichung der Erfindung sogar noch mehr zu bevorzugende Gruppe von Kohlenwasserstoffen umfaßt solche Kohlenwasserstoffe, die gesättigt sind und 3 oder weniger Kohlenstoffatome haben, nämlich Methan, ethan und Propan. Es ist anzunehmen, daß der am meisten für die Zwecke der Erfindung zu bevorzugende Kohlenwasserstoff Methan ist.
  • Wie schon erwähnt, können halogenierte Kohlenwasserstoffe ebenfalls durch den Glimmentladungspolymerisationsprozeß polymerisiert werden, um einen Sperrbelag auf der Oberfläche des weichen Polymer-Linsenkörpers gemäß der Erfindung zu bilden. Jeder halogenierte Kohlenwasserstoff, der gemischte halogenierte Kohlenwasserstoffe enthält, wie z.B. Chlortrifluoroäthylen, und zur Polymerisation in einem Glimmentladungsapparat fähig ist, kann benutzt werden.
  • Die halogenierten Kohlenwasserstoffe sollten einen Siedepunkt von weniger als etwa 2000C aufweisen. So können z.B. voll oder partiell fluorierte Kohlenwasserstoffe; voll oder partiell chlorierte Kohlenwasserstoffe; voll oder partiell broiiiier.te Kohlenwasserstoffe, und vol-l oder partiell jodierte Kohlenwasserstoffe bei der Verwirklichung der Erfindung benutzt werden. Ebenso wie es bei den nicht substituierten Kohlenwasserstoffen der Fall ist, sind solche halogenierten Kohlenwasserstoffe, welche niedrige Siedepunkte aufweisen, zu bevorzugen. In gleicher Weise ist es zu bevorzugen, daß der halogenierte Kohlenwasserstoff gesättigt ist. Eine für den Gebrauch in Verbindung mit der Erfindung zu bevorzugende Klasse vorn halogenierten Kohlenwasserstoffen sind die fluorierte Kohlenwasserstoffe. Voll fluorierte Kohlenwasserstoffe, d.h. Tetrafluormethan, Hexafluoräthan, Tetrafluoräthylen, Octafluorpropan usw. sind vorzugsweise zu verwenden.
  • Wenn es gewünscht wird, einen halogenierten Kohlenwasserstoff zu verwenden, um den Plasmapolymerisationsprozeß erfindungsgemäß durchzuführen, kann Wasserstoffgas zu dem halogenierten Kohlenwasserstoff zugesetzt werden, um die Polymerisationsreaktion zu beschleuni- gen. Es kann Wasserstoff dem Plasmapolyinerisationsapparat in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 5,0 Volumen Wasserstoff pro Volumen des halogenierten Kohlenwasserstoffs zusätzlich zugeführt werden; vorzugsweise in einer Menge, die aus einem halben Molaräquivalent von Wasserstoffgas für jedes Halogenatom in dem halogenierten Kohlenwasserstoffmolekül besteht, d.h. ein halb Mol von Wasserstoff pro Mol von Fluormethan, ein Mol Wasserstoff pro Difluormethan usw.
  • Die Atmosphäre kann also im wesentlichen aus einem Kohlenwasserstoff und einem elementaren Halogen bestehen. Es kann also elementares Fluorin, Chlorin, Bromin oder Jodin mit einem Kohlenwasserstoff wie Methan, Azetylen, äthan, Athylen, Propan, Propylen, Butan, Butylen, Butadien usw. gemischt werden. Zu den bevorzugten Halogengasen gehören Fluorin und Chlorin und zu den bevorzugten Kohlenwasserstoffen gesättigte Kohlenwasserstoffe mit niedrigem Molekulargewicht.
  • Mischungen der genannten Verbindungen können gleichfalls für die Zwecke der Erfindung benutzt werden. So können ein Kohlenwasserstoff, ein halogenierter Kohlenwasserstoff und Wasserstoff zusammen benutzt werden. Ein Kohlenwasserstoff, elementares Halogen und Wasserstoffgas können zusammen benutzt werden. Solche Kombinationen jeder Art kommen für die Zwecke der Erfindung in Betracht. In gleicher Weise können kleine Mengen von Beschleunigern oder anderen Materialien, die die Endstrukturen des Sperrbelages nicht wesentlich verändern, der Gasatmosphäre zugesetzt werden. Alle diese Möglichkeiten fallen in den Bereich der Erfindung.
  • Es ist wichtig, daß kein Wasserstoff oder Sauerstoff in beliebiger Form, d.h. frei oder kombiniert, während der Glimmentladung in der Atmosphäre vorhanden ist, da dies eine lockerere Verkettung, welche die Lipiddurchdringung begünstigt, ergeben würde.
  • Es ist wichtig, daß die endgültige Linse eine hochhydrophile Oberfläche hat, die eine langandauernde Benetzbarkeit gewährleistet.
  • In dieser Hinsicht ergeben manche der zur Bildung der Glimmentladungsgasatmospnäre ausgewählten Zusammensetzungen eine hochhydrophile Oberfläche für die fertige Linse. Erforderlichenfalls kann kein zusätzlicher Schritt ausgeführt werden, bei dem die Linse Sauerstoff oder einer Kombination von Sauerstoff und Argon während des Glimmvorgangs ausgesetzt wird. Dies ergibt eine noch stärkere hydrophile Eigenschaft. In manchen Fällen kann dieser zusätzliche Schritt fortgelassen werden, selbst dann, wenn anfangs der Belag nicht hydrophile war. Es wurde gefunden, daß in manchen Fällen nur dadurch, daß die Linse der umgebenden Atmosphäre ausgesetzt wurde deren Sauerstoff sich mit den freien Radikalen auf der Linsenoberfläche kombiniert und dadurch die hydrophile Eigenschaft der Oberfläche erhöht.
  • Bei dem Verfahren zur Herstellung der Linse gemäß der Erfindung wird der weiche Polymer-Linsenkörper oder -Kern in die Form einer Kontaktlinse von den gewünschten Abmessungen gebracht, wie es an sich bekannt ist.
  • Dieser Kern wird dann in den elektrischen Glimmentladungsreaktionsapparat eingesetzt, die für die Gasatmosphäre zu verwendenden Zusammensetzungen werden in einen Vorratsbehälter mit einem Einlaß zu der Reaktionskammer des Apparates gebracht. Die Kammer wird evakuiert bis zu einem Druck von etwa einem Millitorr bis zu etwa einem Torr. Die Reaktionskammer, welche die hydrophobe Linse und die dampfförmigen Zusammensetzungen bei vorzugsweise 10 bis 50 Millitorr enthält, werden dann einer elektromagnetischen Strahlung ausgesetzt, um eine Glimmentladung einzuleiten, die zur Ionisation der verdampften Zusammensetzungen oder Verbindungen und zur Polymerisation des ionisierten Materials führt, das sich auf der Oberfläche der hydrophoben Linse, integral mit dieser verbunden, befindet.
  • Während der Glimmentladung wird der Gaseinlaß aus dem Vorratsbehälter offengehalten,um eine konstante Strömungsgeschwindigkeit der gasförmigen Zusammensetzungen in der Reaktionskammer während der Entleerung der Zusammensetzungen aufrechtzuerhalten.
  • Die Frequenz der angewendeten elektromagnetischen Strahlung kann in einem weiten Bereich schwanken; sie wird hauptsächlich durch die verwendeten Instrumente bestimmt. Die benutzte Wattleistung hängt ab von Faktoren wie Oberflächenbemessung der Elektrode, Strömungsgeschwindigkeit und Druck der verwendeten Monomere.
  • Um die Linsen für den Betrieb der Glimmentladung zu erhalten, können verschiedene Vorrichtungen verwendet werden, von denen hier vier gezeigt sind.
  • Eine, die in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, weist zwei einander gegenüber angeordnete parallele. Tragstäbe 1 und 2 auf, die an ihren Enden durch Stäbe 3 zur Form eines Rahmens verbunden sind. Zwischen den Stäben 1 und 2 sind mehrere ringförmige Ringe 4 angeordnetg von denen jeder von zwei Armen 5 und 6 getragen wird, die starr jeweils einem der Stäbe und mit gegenüberliegenden Stellen des ringförmigen Ringes verbunden sind. Wie in Fig. 2 zu sehen, weist die Innenfläche jedes Ringes hier einen bogenförmigen Schlitz auf. Der Umfangsrand jedes Linsenkörpers 8 greift in den bogenförmigen Schlitz ein, so daß jeder Linsenkörper der Glimmentladungspolymerisation frei ausgesetzt ist. Da ein Umfangsteil jedes Körpers von dem Schlitz aufgenommen und daher nicht beschichtet wird während er so getragen wird, wird eine zweite Beschichtungsstufe angewendet, beider der.Kern so getragen wird, daß der Umfang frei liegt.
  • Dies kann durch eine Tragvorrichtung, wie sie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, geschehen. In diesem Fall wird der Linsenkörper und der Kern 8 von zwei einander gegenüber angeordneten Näpfen 9 und 10 gehalten, welche zentral auf beiden Seiten des Kernes einander gegenüber angreifen. Da der Kern eine konvexe Seite und eine konkave Seite aufweist, hat jeder Napf eine entpsrechende Form, wobei der Napf 9 die konvexe Seite des Kernes mit seiner konkaven Seite und der Kern 10 die konkave Seite des Kernes mit seiner konvexen Seite aufnimmt. Der Napf 9 wird von einem Stab 11 durch ein etwa U-förmiges Teil 12 getragen, das starr mit dem Napf und dem Stab 11 verbunden ist. In gleicher Weise wird der Napf 10 von einem zweiten Stab 13 durch Vermittiung eines entsprechend.U-förmig gestalteten Gliedes 14 getragen, das starr mit dem Napf mit dem Stab 13 verbunden ist. Die Näpfe haben einen Außendurchmesser, der kleiner ist als der Außendurchmesser jedes Kernes des Linsen körpers 8., so daß dessen Außenumfang frei liegt.
  • Wahlweise kann statt dessen, wie in Fig. 5 gezeigt, jeder Kern 8 eine kleine Bohrung 15 in seinem Außenumfang zur Aufnahme eines Drahthakens 16 aufweisen, der in geeigneter Weise mit einem Tragrahmen 17 verbunden ist.
  • Ferner kann, wie in Fig. 6 zu sehen, statt jeweils eines Traghakens ein dünner Draht 18 durch die Bohrungen. 15 mehrerer Kerne 8 hindurchgehen, wobei dieser Draht mit dem Rahmen 17 verbunden ist.
  • Die nachstehenden Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung erläutern.
  • Beispiel I Es wurden Kern- oder Linsenkörper in Form auf der Hornhaut zu tragender Kontaktlinsen in bekannter Weise aus Poly(dimethylsiloxan) hergestellt. Die Kernkörper wurden auf Tragvorrichtungen wie in Fig.
  • 1 gezeigt angeordnet und diese Tragvorrichtungen in vier Uffnungen einer Aluminiumplatte 19 eingesetzt, wie sie in Fig. 7 und 8 dargestellt ist. Die Platte 19 ist drehbar auf einer Welle oder Achse 20 gelagert, so daß sie zwischen zwei einander gegenüber angeordneten Elektrodenplatten 21 und 22 hindurch bewegt werden kann. Die in Fig. 7 gezeigte Anordnung wurde in eine Glimmentladungsreaktionskammer eingesetzt, die als glockenförmiges Vakuumgefäß gestaltet war. Dieses Gefäß wurde auf ein Vakuum von weniger als 10 3 Torr evakuiert; danach wurden Methan und Perfluormethan (Tetrafluormethan) über entsprechende Ventile in die Vakuumkammer eingeleitet. Es wurde eine 50%ige Mischung von Methan und Perfluormethan durch Einregeln der Ventile hergestellt. Es wurde eine Strömungsgeschwindigkeit von 5cm3 bei latm/min aufrechterhalten und ein Druck von 20 Millitorr in dem Vakuumsystem angewendet. Nachdem eine.stetige Strömung des Methans und des Perfluormethans hergestellt war, wurde durch eine Energiequelle mit 10 kHz eine Glimmentladung eingeleitet. Die Elektroden waren mit dahinter befindlichen Magneten ausgerüstet, um unter den genannten Umständen eine stabile Glimmentladung zustandezubringen.
  • Die Spannung der Energiequelle wurde so eingestellt, daß ein konstanter Entladungsstrom von 300 mA aufrecht erhalten wurde. Die Glimmentladung wurde fortgesetzt bis an einem Dickenmonitor die vorbestimmte Dicke des Belags ablesbar war. Nach Fertigstellung des Belags wurden die Kerne auf eine Tragvorr.ichtung, wie sie in Fig. 3 und 4 gezeigt ist, umgesetzt, in der sie an ihrem mittleren Teil gehalten werden, so daß die Umfangsränder frei bleiben, worauf sie nochmals einem zweiten Beschichtungsprozeß unterworfen wurden, um auch die Randbereiche zu beschichten, die in der ersten Stufe des Verfahrens abgedeckt und daher noch nicht beschichtet waren. Die zweite Verfahrensstufe stimmt im übrigen völlig mit der der ersten Stufe überein. Wegen des HF-Abstraktionsprozesses während dieser Glimmentladung enthält der sich ergebende Polymerbelag eine kleine Menge von Fluorinatomen. Die Oberfläche war genügend hydrophil, um eine gute Benetzbarkeit durch die Tränenflüssigkeit des Auges zu gewährleisten. Dieser Polymerbelag hatte eine sehr dichte Verkettung wegen seiner graphitartigen Struktur, die eine lipidundurchlässige Sperre ergab.
  • Beispiel II Der Belag wurde mittels der gleichen Verfahrensschritte wie im Zusammenhang mit Beispiel I beschrieben, aufgebracht, jedoch wurde eine Gasmischung von 50 Tetrafluoräthylen und 50% Wasserstoff benutzt. Der Belag wurde ferner unmittelbar im Anschluß auf die Beschichtung zwei Minuten lang unter den gleichen Bedingungen mit einem Sauerstoffplasma behandelt, wie sie für die Polymerbeschichtung angewendet wurden. Die fertigen Linsen hatten eine ausgezeichnete lipidundurchlässige Sperre mit einer.in hohem Maß benetzbaren Oberfläche.
  • Leerseite

Claims (18)

  1. Kontaktlinse Patentansprüche: 1. Kontaktlinse mit einem weichen, hochsauerstoffdurchlässigen Polymer-Linsenkörper, auf dessen Oberfläche ein äußerst dünner, optisch klarer, lipidundurchlässiger Sperrbelag als Reaktionsprodukt eines in einer Gasatmosphäre durchgeführten elektrischen Glimmentladungspolymerisationsprozesses vorgesehen ist, wobei die Gasatmosphäre im wesentlichen aus mindestens einer Zusammensetzung besteht, die aus der Gruppe,bestehend aus a) Kohlenwasserstoffen; b) halogenierten Kohlenwasserstoffen; c) halogenierten Kohlenwasserstoffen und Wasserstoff; d) Kohlenwasserstoffen und einem elementaren Halogen; und e) Mischungen davon ausgewählt ist.
  2. 2. Kontaktlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymer-Linsenkörper ein Silikonpolymer aufweist.
  3. 3. Kontaktlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymer-Linsenkörper aus einem Silikonpolymer besteht.
  4. 4. Kontaktlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymer-Linsenkörper Polyurethan aufweist.
  5. 5. Kontaktlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymer-Linsenkörper aus Polyurethan besteht.
  6. 6. Kontaktlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung aus der Gruppe ausgewählt ist, die Methan, Athan, Propan, Butan, Pentan, Athylen, Propylen, Butylen, Azetylen, Cyclohexan, Cyclohexen, Benzol und Pentan umfaßt.
  7. 7. Kontaktlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzungen gesättigte Kohlenwasserstoffe sind.
  8. 8. Kontaktlinse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung aus der Gruppe, bestehend aus Methan, Athan und Propan, besteht.
  9. 9. Kontaktlinse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoff Methan ist.
  10. 10. Kontaktlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzungen gesättigte halogenierte Kohlenwasserstoffe sind.
  11. 11. Kontaktlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung ein fluorinierter Kohlenwasserstoff ist.
  12. 12. Kontaktlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung eine Mischung von Methan und Tetrafluoromethan ist.
  13. 13. Kontaktlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzungen Tetrafluoromethan, Hexafluoroäthan und Tetra- fluoroäthylen sind.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung einer weichen, optisch klaren, lipidundurchlässigen, hochsauerstoffdurchlässigen Kontaktlinse, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) Es wird ein weicher, polymerischer, sauerstoffdurchlässiger Li nsenkörper genommen, b) dieser Linsenkörper wird in einen elektrischen Glimmentladungs-Polymerisationsapparat gelegt, c) in diesem Apparat eine Gasatmosphäre geschaffen, die im wesentlichen aus mindestens einer Zusammensetzung besteht, die aus der Gruppe ausgewählt ist, welche 1. Kohlenwasserstoffe, 2. halogenierte Kohlenwasserstoffe, 3. halogenierte Kohlenwasserstoffe und Wasserstoff, 4. Kohlenwasserstoffe und ein elementares Halogen; und 5. Mischungen davon umfaßt; und d) die Gasatmosphäre wird einer elektrischen Glimmentladung unterworfen, welche den Bedingungen genügt, die erforderlich sind, um die Zusammensetzungen dazu zu bringen, ein Plasma zu bilden, das die Formierung einer lipidundurchlässigen, hochsauerstoffdurchlässigen, optisch klaren Sperrbelagschicht auf dem Linsenkörper ergibt, wobei die Belagschicht das Polymerisationsreaktionsprodukt der Zusammensetzungen und des Linsenkörpers ist.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Sauerstoff in den Apparat geleitet und der Sauerstoff einer elektrischen Glimmentladung unterworfen wird, und zwar unter Bedingungen, die ausreichen, um den Sauerstoff zur Bildung eines Plasmas zu veranlassen mit dem Ergebnis, daß eine Reaktion zwischen dem Sauerstoffplasma und dem mit der Belagsschicht versehenen Linsenkörper stattfindet durch die hydrophile Eigenschaft des mit dem Belag versehenen Linsenkörpers erhöht wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Argon und Sauerstoff in den Apparat eingeleitet werden und daß Argon und der Sauerstoff einer elektrischen Glimmentladung unter Bedingungen unterworfen wird, die ausreichen, um das Argon und den Sauerstoff ein Plasma bilden zu lassen mit dem Ergebnis, daß eine Reaktion zwischen dem Plasma und dem mit dem Belag versehenen Linsenkörper stattfindet, so daß die hydrqphile Eigenschaft des mit dem Belag versehenen Linsenkörpers erhöht wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Linsenkörper Silikon aufweist.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Linsenkörper Polyurethan aufweist.
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