DE3143329A1 - "schutzvorrichtung fuer einen verbindungsstoepsel" - Google Patents
"schutzvorrichtung fuer einen verbindungsstoepsel"Info
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Description
"<3Ί-4-3329
15/3
SOCIETE DE MATERIELS ANNEXES DE DIALYSE S.M.A.D.,
Zone Industrielle de la Ponchonniere, L'Arbresle,
Rhone, Frankreich ·
Schutzvorrichtung für einen Verbindungsstöpsel
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für einen Verbindungsstöpsel.
Zahlreiche medizinische Behandlungsmethoden finden sich heute mit dem schwerwiegenden Problem des
septischen Risikos konfrontiert. In der Tat besteht bei den Verschiedenen Pflegehandlungen, die einem
Patienten zuteil-werden, eine der häufigsten Handhabungen
darin, daß verschiedene sterilisierte Tei~ Ie untereinander auseinandergenommen und wieder miteinander
verbunden werden, beipsielsweise bei der Verbindung zweier Schläuche untereinander, bei der
Verbindung eines Katheters mit einem Schlauch, bei der Verbindung eines Katheters oder eines Schlauches
mit einem eine medizinische Lösung od.dgl. beinhaltenden Behälter.
S.M.A.D.
5 -
Viele derartige Verbindungen müssen im Rahmen der Humanmedizin und auch der Veterinärmedizin unter
septischen Bedingungen durchgeführt werden, beispielsweise bei der künstlichen Ernährung, bei Perfusionen,
bei der Wiederbelebung durch Katheterisieren, bei Handhabungen im Rahmen der Tätigkeiten in
einem Analyselabor oder in einem Labor für Bakteriologie, oder bei der peritonealen, d.h. durch das
Bauchfell praktizierten Dialyse..
Die Gefahr, bei derartigen Handhabungen Bakterien einzubringen, ist heute bis zu einem derartigen
Niveau bekannt, daß Ärzte und das Pflegepersonal, die diese Arbeiten zu vollziehen haben, ein hohes
Niveau von Asepsis aufrechterhalten. Trotzdem sind
die üblicherweise getroffenen Vorsichtsmaßnahmen nicht immer ausreichend, insbesondere dort, wo bei
der Durchführung der Handhabungen einer Verbindung die Möglichkeiten bestehen, daß Bakterien in das
Innere des Kreislaufes und damit ins Innere des Organismus gelangen. Die septischen Risiken sind
insbesondere dort groß, wo der Patient in einem sehr schlechten,, anfälligen Gesundheitszustand ist,
wo die Behandlung als solche in besonderem Maße problembehaftet ist, wie es bei der peritonealen
Dialyse der Fall ist, oder dort, wo die Handhabung bei der Verbindung zwischen einem Schlauch und einem
eine medizinische Substanz beinhaltenden Behälter im voraus geschieht, so daß nach einer etwaigen bakteriellen Verschmutzung im Medikament selbst Zeit zu
einer erheblichen Entwicklung schädlicher Bakterienkulturen
gegeben ist. Es ist hier dabei daran zu denken, daß.bei manchen medizinischen Lösungen,
" '" : '" .'-3Ί4-3329
S.M.A.D.
Stoffen u.dgl. die Bereithaltungszeit vor ihrem Einsatz beträchtlich lang ist.
Der Fall der peritonealen Dialyse beinhaltet dabei ganz besondere Risiken:
Die Technologie der peritonealen Dialyse ist für die Behandlung der Niereninsuffizienz üblich geworden.
Es existieren heutzutage zwei große Gruppen von Behandlungsmethoden:
die Methoden der iterativen peritonealen Dialyse, nachfolgend D.P.I, genannt,
die Methoden der kontinuierlichen ambulanten peritonealen Dialyse, nachfolgend D.P.C.A. genannt.
Die Behandlungsmethoden der D.P.I, geschehen im Dialysezentrum
und benötigen neben den zahlreichen Schläuchen und Schlauchverbindungen Verteilermaschinen
für die Dialyselösung.
Die Methoden der D.P.C.A., eine jüngere Entwicklung,
sind durch zwei Punkte gekennzeichnet. Sie sind einerseits kontinuierlich, d.h. die Dialyse wird 24 Stunden
auf 24 Stunden während der gesamten Lebenszeit des Patienten durchgeführt. Sie sind ferner auch ambulant,
d.h. sie ermöglichen dem Patienten eine Bewegungsfreiheit, die bei den Methoden der D.P.I, nicht gegeben
ist.
In beiden Fällen stoßen die Methoden der peritonealen Dialyse an große Probleme, und zwar Asepsisprobleme.
Ί * ti»
O <J ö -β
-31-4-3-3
S.H.A.Do
- 7
In der Tat ist eine der Hauptgegenindikationen der peritonealen Dialyse das sehr häufige Auftreten von
Bauchfellentzündungen, dahc von bakteriellen Infektionen
des Bauchfelles des Patienten. Die Bauchfellentzündungen
können einerseits zum Tode führen und setzen andererseits das Austauschvermögen des Bauch-.
feiles erheblich herab» Aus technischer Sicht unterscheidet man immer, wie es in "der" Fig«, I der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellt ist, drei
Grundbereiche in einer Dialysevorrichtung für die iterative oder die kontinuierliche ambulante peritoneale
Dialyse«,
1« Eine Dialyseflüssigkeitsquelle, die sich entweder
in einem Behälter gespeichert befindet, beispielsweise in der Tasche 2 nach Fig. 1 im Fall der D„P.
CA., oder die unmittelbar in der Dialysephase von der Maschine hergestellt wird»
2, Einen Schlauch 3S der zur Verbindung der Tasche
oder der Flüssigkeitsquelle.für die peritoneale Dialyse
mit dem Katheter diente Dieser Schlauch ist mehr oder weniger komplex» Er kann mit Filtern, mit Segmenten
als Pumpenkörpern j mit diversen Abzweigungen, mit An ti rück lauf—Speichern u.dgl» bestückt sein«,
3. Ein Katheter 4, der mit dem Schlauch verbunden ist und der es nach Durchtritt durch die Bauchdecke
erlaubt, durch einen Silikonschlauch Dialyseflüssigkeit
in das Innere der peritonealen Höhlung einzubringen»
'' '-3Ί-4-3
S.M.A.D.
Zwischen diesen drei Hauptpunkten existieren zwei fundamentale Verbindungszonen, die naturgemäß auch
die Zonen hohen Risikos bezüglich einer Bauchfellentzündung durch bakterielle Verseuchung sind.
Die erste Verbindung 5, d.h. die Verbindung zwischen dem Speicherbehälter 2 und dem Schlauch, ist eine
Verbindung, die im Fall der D.P.I, einmal pro Tag alle drei Tage gelöst und wieder geschlossen wird,
aber im Fall der D.P.C.A. vier- bis fünfmal täglich,
und zwar alle Tage wieder, was ein erhebliches Risiko einer bakteriellen Verseuchung darstellt.
Die zweite Verbindung 6 zwischen· dem Schlauch und dem
Katheter wird im Fall der D.P.I, bei allen Behandlungen geöffnet und geschlossen, d.h. etwaalle drei.Tage,
und bei der D. P.C.A. etwa einmal all.e zehn oder vierzehn
Tage. Andererseits liegt diese Verbindung sehr nahe dem Bauchfell und ist hierdurch besonders problematisch,
weil jeder Asepsisfehler an dieser Stelle unmittelbar schwere Konsequenzen haben kann.
Nachdem die Örtlichkeiten aufgezeigt wurden, an denen Asepsisfehler gemacht werden können, müssen auch die
Zustände definiert werden, unter denen derartige Asepsisfehler passieren können.
Derartige Asepsisfehler können einmal aus dem Bruch der Verbindungen resultieren, wenn deren Festigkeit
zu gering ist. Die Verbindungen können auch einfach aufgehen, wenn bei ihrer Erstellung schlecht und nachlässig
gehandelt wurde.
,τι -ι „/„',
S.M.A.D.
- 9
Die Vorrichtungen für die peritoneale Dialyse müssen
damit im Bereich ihrer Verbindungen Systeme haben, die eine perfekte zuverlässige Verbindung der
betroffenen Teile gewährleistet, welches auch die mechanischen Belastungen sein mögen, die darauf einwirken
können., Diese Systeme müssen auch leichte Handhabungen gewährleisten, die die Asepsishandlungen
als solche erleichtern„ Wenn auch die eingesetzten
Materialien, d„h. der Schlauch und die Taschen mit der Dialyseflüssigkeit, steril angeliefert werden,
so sind diese Dinge doch nach der Öffnung der schützenden Verpackungen in Berührung mit der Außenluft
sowie mit den Fingern des Patienten oder des Pflegepersonals. Natürlich sind die Hände des Pflegeperso-
nals gesäubert, ein Risiko bleibt trotzdem» Es ist ebenfalls äußerst wichtig, daß die besten Asepsisbedingungen für die Verbindungen sehr leicht zu erreichen
sind, weil ja im Fall der DoP,C0A= der Patient
selbst, außerhalb des Krankenhauses, in einer Umgebung arbeitet, die durchaus nicht immer vollkommen septisch
ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, die vorstehend aufgezeigten Probleme zu lösen,
und eine zuverlässige, leicht handhabbare Schutzvorrichtung.zu
schaffen, die es ermöglicht, einen Verbindungsstöpsel durch einen desinfizierenden Wirkstoff
zu schützen»
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1.
S.M.A.D.
Dem Wesen nach besteht die Vorrichtung somit in einer Kappe, die den zu schützenden Stöpsel übergreifen
kann, mit der Möglichkeit, ein vollkommen dichtes Ineinandergreifen von Stöpsel und Kappe
hervorzurufen, wobei ein Speicher, der einen antiseptischen Wirkstoff enthält, in leitender Verbindung
mit dieser Kappe steht und die vorgesehenen Mittel es ermöglichen, das antiseptische Mittel
aus dem Speicher zur Kappe und von dort zurück in den Speicher zu transferieren.
Im Fall der Anwendung dieser Schutzvorrichtung bei der peritonealen Dialyse des Types D.P.C.A. wird,
wenn die Schutzvorrichtung dazu bestimmt ist, den Schutz des Stöpsels des in das Bauchfell eindringenden
Katheters zu schützen, wie folgt vorgegangen:
Nach Füllung des Bauchfellraumes mit einer vorbe—.
stimmten Menge von Dialyseflüssigkeit wird der zur Zuführung benutzte Schlauch oder, falls sie direkt
angeschlossen war, die Tasche vom Katheter abgenommen. Die Kappe der Schutzvorrichtung wird auf dem
Stöpsel des Katheters befestigt, wonach antiseptische Flüssigkeit aus dem Speicher in den Katheter
transferiert wird. Beträgt dabei die Menge antiseptischen Wirkstoffes im Speicher etwa 0,5 bis 1 ml,
wird der Katheter mit antiseptischer Flüssigkeit auf einer Länge von mehreren Zentimetern, ausgehend von
seinem freien Ende, gefüllt. Wenn die antiseptische Flüssigkeit vom menschlichen Körper schlecht vertragen
wird, kann ihre Verlagerung ins Innere des Katheters
hinein mit Hilfe einer Klemme, die auf den Katheter gesetzt wird, begrenzt werden.
M.A.D.
Etwaige Bakterien, die womöglich in den Stöpsel des Katheters bei dem Abkuppeln des Schlauches oder
der Tasche eingedrifgen sein könnten, geraten in Berührung
mit dem antiseptischen Wirkstoff, der sie vernichtet und der die bakterielle Verseuchung und
Verschmutzung des stromabwärtig liegenden Kreises vermeidet.
Ist die Schutzvorrichtung fest aufgesetzt, gewährleistet sie einen wirksamen Abschluß des Kreises,
bevor der Stöpsel an ein neues Element angeschlossen wird« Es besteht die Möglichkeit, vor diesem Wiederanschließen
den antiseptischen Wirkstoff ganz oder teilweise wieder in den Speicher zurückzusaugen«
Dieser Schutz ist besonders im Fall der D.P.C„AO
äußerst vorteilhaft, da es im Hinblick auf die hervorragenden Asepsisverhältnisse, die damit erreicht
werden können, möglich ist, den zuführenden Schlauch zu vereinfachen, indem beispielsweise dort eingesetzte
Bakterienfilter in Fortfall kommen, oder jetzt aber sogar den Schlauch insgesamt in Fortfall kommen
zu lassen und die Tasche mit der Lösung direkt mit dem Katheter zu verbinden.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen einer derartigen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele einer derartigen Vorrichtung werden
nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
S.M.A.D.
Es zeigen
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der peritonealen Dialyse mit den dazu benötigten
Gegenständen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine in der offenen Stellung befindliche Verbindung, deren
Stöpsel mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung geschützt werden soll,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine erste derarti-TO
ge Schutzvorrichtung,
Fig. 4
und 5 Längsschnittdarstellungen durch die Schutzvorrichtung
nach Fig. 3, einmal im Laufe der Befestigung an dem zu schützenden Stöpsel
und zum. anderen nach der Befestigung auf dem
Stöpsel nach Fig. 2,
Fig. 6
und 7 Längsschnittdarstellungen durch zwei weitere Ausführungsformen derartiger Schutzvorrich— tungen,
und 7 Längsschnittdarstellungen durch zwei weitere Ausführungsformen derartiger Schutzvorrich— tungen,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine weitere Anwendungsvariante der Schutzvorrichtung nach Fig. 3.
Die in der Fig. 2 dargestellte Verbindung entspricht beispielsweise der in Fig. 1 gezeigten Verbindung 6
,"> zwischen einem Schlauch 3 und einem Katheter 4 für
die peritoneale Dialyse. Am Ende des Katheters 4 ist ein Stöpsel 7 vorgesehen, der einen vorstehenden söge
S.M.A.D..
- 13 -
nannten Luer-Konus 8 aufweist, sowie eine damit fest
verbundene Verriegelungseinrichtung, die im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Gewindestopfen
9 gebildet ist. Am Ende des Schlauches 3 ist ein Stöpsel angebracht, der durch eine Luer-Konusausnehmung
10 gebildet ist, der ein Gewindering 12 zugeordnet ist, dessen axiale Bewegung zum freien Ende
des Stöpsels hin durch einen Anschlag 13 begrenzt ist.
In der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform beinhaltet die Schutzvorrichtung 14 einen eine
Kappe 15 bildenden Abschnitt, der durch einen einen Speicher 16 bildenden Abschnitt verlängert ist, in
dem sich die vorgesehene Menge des antiseptischen Wirkstoffes 17, in der Größenordnung von 0,5 bis 1 ml,
befindet. In dem Speicher 16 ist gleitend und dank der
Zwischenschaltung einer Dichtung 18 in abgedichteter
Form ein Kolben 19 angeordnet. In diesem Kolben 19
**** ist, auf der der Kappe 15 zugewandten Seite eine Aus-
nehmung 20 vorgesehen, die die Form eines Luer-Konus
hat, identisch der Konusausnehmung 10.
Im mittleren Bereich des Kolbens 19 ist ferner eine
kalibrierte Öffnung 22 vorgesehen, die den Boden der Ausnehmung 20 in leitende Verbindung mit dem Speicher
16 setzt.
Die Kappe 15- weist auf ihrer Innenfläche ein Gewinde
auf, das demjenigen des Ri'nges 12 entspricht. Vor der
Benutzung der Schutzvorrichtung 14 ist die Kappe 15
" "' " 3K332G
S.M.A.D.
- 14.-
durch einen Gewindestopfen 24 dicht, verschlossen,
der in das Gewinde 23 eingeschraubt ist.
der in das Gewinde 23 eingeschraubt ist.
Aus praktischer Sicht wird die Montage der Schutzvorrichtung 14 auf dem zu schützenden Stöpsel 17 wie
folgt durchgeführt:
folgt durchgeführt:
Nach dem Lösen des Stöpselkonus 8 und der entsprechenden Konusausnehmung 10 wird der Gewindestopfen 24
der Vorrichtung 14 ausgeschraubt 'und der Stöpselkonus 8 wird in die entsprechend konische'Ausnehmung 20 des
Kolbens 19 eingesteckt. Im Verlauf dieser Bewegung
unterliegt der Kolben 19, wie aus Fig. 4 ersichtlich, einer anfänglichen Verlagerung entsprechend einem
Transfer einer gewissen Menge der aseptischen Flüssigkeit 17 in den Katheter 4 hinein. Diese Verlagerungsbewegung des Kolbens vollendet sich beim Einschrauben des Gewindestopfens 9 des Stöpselkonus 8 in das Gewinde 23 der Kappe 15.. In der in Fig. 5 dargestellten Stellung ist die gesamte antiseptische Flüssigkeit in den Katheter 4 übertragen, wo- seine weitere Einwanderung
Transfer einer gewissen Menge der aseptischen Flüssigkeit 17 in den Katheter 4 hinein. Diese Verlagerungsbewegung des Kolbens vollendet sich beim Einschrauben des Gewindestopfens 9 des Stöpselkonus 8 in das Gewinde 23 der Kappe 15.. In der in Fig. 5 dargestellten Stellung ist die gesamte antiseptische Flüssigkeit in den Katheter 4 übertragen, wo- seine weitere Einwanderung
durch das Aufbringen einer Klemme 25 gestoppt werden
kann.
kann.
Beim Abnehmen der Schutzvorrichtung 14 bildet sich im
Inneren des Speichers 16 dank der Verlagerung des Kolbens
19 in entgegengesetztem Sinn ein Unterdruck, der eine Ansaugung der Flüssigkeit in den Speicher hinein
bewirkt.
Die Fig. 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer
derartigen Schutzvorrichtung, bei dem die Ausnehmung
20 in Form eines Luer-Konus nicht mehr in den Kolben
20 in Form eines Luer-Konus nicht mehr in den Kolben
" * 3143320
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eingebracht ist, sondern in die eigentliche Kappe
15 selbst, und bei der der Kolben 19 in dem Speicher
16 auf der der Ausnehmung 20 gegenüberliegenden Seite vorgesehen ist»
Die Montage dieser Schutzvorrichtung nach Fig» 6 geschieht in der gleichen Weise, wie vorstehend geschildert,
mit dem Unterschied, daß nach dem Herstellen des Anschlusses eine spezielle Betätigung des Kolbens
19 erforderlich ist»
Bei dem in Fig.-7 dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht der Korpus des Speichers 16 aus einem elastischen und bildsamen Material. Die Flüssigkeitsübertragung
geschieht durch eine Deformation des Speichers 16 selbst. Um zu vermeiden, daß nach einem Eintreiben
der antiseptischen Flüssigkeit in den zu schützenden
Verbindungsstöpsel die Flüssigkeit in den Speicher zurückgesaugt wird, wenn dieser seine Ausgangslage
und -form annimmt, sind geeignete Mittel, wie beispielsweise eine Klammer, eine Kappe od.dgl» (nicht
dargestellt), vorgesehen, die die Aufrechterhaltung
der deformierten Stellung und Form dieses Speichers ;
16 gewährleisten.
Fig. 8 zeigt eine .Anwendungsvariante einer derartigen
Schutzvorrichtung, die es ermöglicht, eine Verbindung bereits in Anwesenheit einer antiseptischen Flüssigkeit
zu verwirklichen«, Zu diesem Zweck ist an den Schlauch 3 für .die Zufuhr der Dialyseflüssigkeit ein
Abzweig 26 angeschlossen, der. einen Verbindungsstöpsel mit einem Stöpselkonus 8a mit einem Gewindestopfen' 9a
3143323
S.M.A.D.
- 16 -
trägt, um hier die Schutzvorrichtung anschließen zu können. Zunächst wird, wie vorstehend beschrieben,
eine Schutzvorrichtung mit dem Verbindungsstöpsel 7 über den Stöpselkonus 8 und die Gewindebuchse 9 des
Katheters 4 verbunden. Die antiseptische Flüssigkeit 17 wird in den Katheter 4 eingetrieben, wobei dieser
durch eine Klemme 25 an vorbestimmter Stelle gesperrt wird. Danach wird die Schutzvorrichtung entfernt.
Die Verbindung mit dem Stöpsel 10 am Schlauch 3 wird hergestellt und eine leere Schutzvorrichtung
wird am Abzweig 26 des Schlauches 3 befestigt. Eine auf den Schlauch 3 gesetzte Klemme 25 schließt den
Schlauch, und wenn man dann die Klemme 25 von dem Katheter 4 abnimmt, wird das Volumen der antiseptisehen
Flüssigkeit 17 in die auf den Abzweig 26 montierte Schutzvorrichtung gesaugt. Der Vorteil dieser
Lösung besteht darin, daß man eine Verbindung in Anwesenheit einer antiseptischen Flüssigkeit durchführen
kann. Um die aseptischen Bedingungen noch zu verbessern, ist es auch möglich, einen Schlauch zu verwenden,
der zumindest in der Verbindungszone antiseptische Flüssigkeit enthält.
Es besteht ferner die Möglichkeit, in dem Speicher einen
Flüssigkextsträger anzuordnen, der aus einem absorbierenden
und kompressiblen· Material gebildet ist.
Claims (7)
- *· *et * Patentanwälte-Dr. Loesenbeck c Dipt.-Ing, 8tra«.;qpJöltenbeckerStr. im, ,^.PatentansprücheΙ» Schutzvorrichtung für einen Verbindungsstöpsel, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung (14) eine Kappe (15) zum Übergreifen des zu schützenden Stöpsels (7,8,9) aufweist, die einen an den vorstehenden Teil (8) des Stöpsels adaptierten Aufnahmebereich (20) für dessen dichte Aufnahme hat, und daß ein Speicher (16) vorgesehen ist, der in leitender Verbindung mit der Kappe (15) steht und einen antiseptischen Wirkstoff (17) enthält, wobei Mittel vorgesehen sind, mit denen der antiseptische Wirkstoff (17) vom Speicher (16) zur Kappe (15) transferierbar und rückförderbar ist»
- 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kappe (15) ein Stopfen (24) zugeordnet ist, der mit identisch denjenigen Verriegelungsmitteln versehen ist, die auch das mit dem Verbindungsstöpsel (7,8,9) im Betrieb zusammenwirkende Gegenstück (10,12,13) aufweist.
- 3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem vorstehenden Teil (8) des Verbindungsstöpsels (7) Verriegelurigsmittel in Form eines ihn umgebenden Gewindebereiches (9) zugeordnet sind,·*·""* "-3Ί-4-3S.M.A.D.'— 2 —für die am im Betrieb mit ihm zusammenwirkenden Gegenstück ein Gewindering (12) vorgesehen ist.
- 4. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden An-. Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Verbindung zwischen dem Speicher (16) des antiseptischen Wirkstoffes . (17) und der Stöpselaufnahme (20) der Schutzvorrichtung durch eine kalibrierte Öffnung (22) gebildet ist.
- b. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (16) einen Flüssigkeitsträger beinhaltet, der aus einem absorbierenden und kompressiblen Material gebildet ist.
- 6. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der an den zu schützenden Stöpsel adaptierte Aufnahmebereich (20) der Kappe (15) eine Komplementärform zu dem vorstehenden Teil (8) des Verbindungsstöpsels (7) aufweist.
- 7. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Übertragung des antiseptischen Wirkstoffes (17) in die Kappe (15) . · ermöglichenden Mittel von einem Kolben (19) gebildet sind j der in dem Speicher (16) angeordnet ist, den •gleichen Querschnitt wie der Speicher aufweist und in abgedichteter Form .in diesem beweglich geführt ist.a« ft <a « ^ «αS.M..A. D,- 3Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Form komplementäre Aufnahmebereich (20) der Schutzvorrichtung (14) in dem Kolben (19) selbst vorgesehen ist, in dem ferner die kalibrierte Öffnung (22) für die leitende Verbindung zwischen dem Aufnahmebereich (20) und dem Speicher (16) vorgesehen ist»9«, Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (16) aus einem bildsamen und elastischen Material gebildet istj wobei Mittel zur Aufrechterhaltung der komprimierten Stellung und Form des Speichers vorgesehen sind.
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