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Vorrichtung zur Stapelbildung flächenfrmiger Zu-
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schnitte Die Erfindung betrifft eine Auslegevorrichtung, beispieleweise
an Schneidmaschinen, zum automatischen, geordneten Ablegen allseitig beschnittener
flächenfdr:niger Zuschnitte bestimmter Stetigkeit auf ortsfeste ebene Unterlagen.
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Zum Stapeln von flächenförmigen Zuschnitten aus Karton und dgl. sind
Vorrichtungen gemäß DE-OS-2527035 bekannt. Hier werden die Zuschnitte oder Tafeln
aus einer nicht beannten Einrichtung kommend, in flach abgelegtem Zustand, einzeln
oder in kleinen Stößen, angeliefert. Die Tafeln, oder kleinen Stöße werden anschließend
au9 einer nachgeschalteten Fördereinrichtung mit Hilfe mehrerer komplizierter Mechanismen
einzeln aufgerichtet. Der bei bestimmten Arbeitsverfahren, z.B. Schneiden mit Kreisscheren,
anfallende kontinuierliche Gutstrom muß dazu unterbrochen werden.
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Das ist nachteilig, da die günstigen Verhältnisse von Leistungsvermögen
und Beschleunigung der kontinuierhohen Arbeitsweise durch daX separate Handhaben
der Tafeln oder kleinen stöße nicht zur Wirkung kommen.
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Nach dem Aufrichten werden die Tafeln auf einer weiteren Fördereinrichtung
gesammelt, und einer Vorrichtung zugeführt, die den Tafelstapel aufrichtet und auf
eine Auslage schiebt.
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Das Wirkungsprinzip zur Stapelbildung ist sehr aufwendig und eignet
sich zur zur Verarbeitung jeweils eines Gutstromes. An kontinuierlich arbeitenden
Schneidmaschinen fallen meist mehrere Gutströme an, so daß dann ungünstigerweise
eine antsprechend hohe Anzahl dieser Vorrichtungen zum Stapeln von Tafeln einer
Verarbeitungsstrecke zuzuordnen wäre.
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Des weiteren sind Vorrichtungen bekannt, bei den die aus der schneidemaschine
in mehreren Gutströmen herausgeführten Zuschnitte schuppenförmig auf einer Fördereinriohti:n
abgelegt werden. Die geschuppte Ablegeweise stabilisiert die dicht nebeneinander
liegenden Gutströme, ia folgenden Schuppenströme genannt. Die Stapelbildung erfolgt
kontinuierlich em Auslauf der Fördereinrichtung zwischen auslaufseitiglen Bandrollen
und einer Anschlagplatte, in der Porm, daß die zuschnitte zwischen Eandrollen und
Anschlagplatte abgelegt werden. Dem Wachsen der Stapelsäule angepaßt, wird die auslaufseitige
Bandschse in einer vertikalen Förderungsbahn angehoben.
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Die Fördereinrichtung ist dabei als Band ausgebildet, die um die einlaufseitige
Bandschse schwenkbar ist. Hier können auch chne Umrüstungsaufwand Zuschnitte gestapelt
werden, die in dicht nebeneinanderliegenden Schuppenströmen einlauflen, so daß sich
gleichzeitig eine Querreihe von Stapelsäulen bildet.
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Zum Umsetzen vor erneuter Bildung einer Stapelsäule oder einer Querreihe
von Stapelsäulen, erfolgt ein Verschieben der Palette um Formatiänge. Das geschicht,
indem eine Plattform, auf der sich die Pelette befindet, auf Lsohienen läuft und
mittels Spindelantrieb be wegt wird.
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Die Vorarbeiten am Aufstellungsort zur Befestigung des Spindelantriebes
sowie zum Einsetzen der Lauf schienen sind sehr aufwendig. Dadurch, daß die Anschlagplatte
mit dem Rahmenteil der Fördereinrichtung verbundlen ist und während des Stapeln
zwangsläufig zwischen die Stapelsäulen eintaucht, entsteht ein wischenraum, der
sich unghtig auf die Stabilität des Stahls auswirkt. Dadurch ist der Palettenwechsel,
bei dem die Palette fit Stapel von der Plattform herunterbewegt werden muß, eine
Be rastung fUr die Standsicherheit des Stapels.
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Ziel der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Stapeln von
Zuschnitten aus Pappe, Karton und dgl. zu schaffen, die es ermöglicht, einfach und
funktionssicher zu stapeln, die aufwendigen Vorarbeiten am Aufstellungsort der Vorrichtung
einzusparen und die Qualität des Stapels vor allem in Bezug auf Standsicherheit
zu erhöhen.
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Der Erfindung; liegt die Aufgabe zugrunde, die Aussage an Schneidemaschinen,
beispielsweise für Pappentafeln, ao zu gestalten, daß die Palette während der Stapelbildung
nicht bewegt werden muß, so daß keine Vorarbeiten zur Befestigung des Spindenantriebes
und zum Veranlern der Laufschienen erforderlich werden, und daß keine Zwischenräume
zwischen den Stapelsäulen entstehen.
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Erfindungegemäß wird die Aufgabe dadurch gelößt, daß ein an sich bektes
Prinzip zur Bildung einer Stapelsäule zwischen auslaufseitigen Bandrollen einer
Fördereinrichtung und einer Anschlagplatte dadurch erweitert wird, daß in Laufrichtung
von Förderelementen Förderbänder der Fördereinrichtung unmittelbar vor einer auslaufseitigen
Bandachse eine Sperrvorrichtung angeordnet ist.
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Dabei ist die auslaufseitige Bandachse Beiderseits mit Zahnrädern
verbundlen und wird in identiochen horizontalen Führungsbehnen geführt. Die Zahnräder
der auslaufseitigen se, aut die ein mit dem Rabmenteil der Fördereinrichtung verbundenes
Schneckengetriebe aufgesteckt ist, stehen mit Zahnstangen im Eingriff, die an den
horizontalen Führungsbahnan befestigt sind. Das System, bestehend aus horinontalen
Führungsbahen, Zahnstangen und auslaufseitiger Bandachse wird zusätzlich beiderseits
in vertikalen Führungsbahnen geführt.
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vorteilhaft ist es, daß eine auf der auslaufseitigen Bandachse lastende
ständig waagerecht stehende Stoßeinrichtung die Stapelbildung unterstützt.
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In der dazugehörigen Zeichnung zeigen: Figur 1: Schematische Darstellung
des Ablegebandes und dessen Verbindung zum Gestell Figur 2; Ansicht der auslaufseitigen
Bandaohes Figur 3: Detail der auslaufseitigen Bandachse mit Stapelsäulen.
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Ein als Fördereinrichtung wirkendes Ablegeband 1 ist tiber zwei Achsen
in einem Gestell 2 gelagert, wobei der Achsabstand durch ineinaderachiebbare Bahmenteile
stark variabel ist.
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Das Ablegeband 1 ist einlaufseitig schwenkbar im Gestell 2 gelagert,
Auslaufseitig liegt das Ablegeband beidseitig in horizontalen Führungsbahnen 3,
die in Figur 2 als U-Profil ausgebildet sind. Die horizontalen Führungsbahnen 3
werden wiederum in als U- Profil ausgebildeten vertikalen Führungsbahnen 4 angehoben
bzw. abgesenkt. Die in den Figuren 2 und 3 nicht dargestellt vertkalen Führungsbahnen
verkörpern gleichzeitig die auslaufseitigen Gestellsäulen.
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Als Förderelement 5 ist ein Band dargestellt, daß durch Führung über
Umlenkrollen 6 trotz Änderung des der beiden Bandachsen stEndig gestrafft bleibt.
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Der Antrieb der Förderelemente 5 erfolgt über die einlanfseitige Bandachse
7.
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Die auslaufseitigen Bandrollen 8 sind auf der aus1anf seiten flandachse
9 frei drehbar angeordnet.
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Zum Umsetzen vor erneuter Bildung einer Querreihe von Stapelsäulen
10 wird die auslaufseitige Bandachse 0 aktiv zur horizontalen F2hrungsbahn 3, horizontal
in der Richtung bewegt, daß sich der Abstand der beiden Bandachsen verringert. Dazu
ist die auslaufseitige Bandachse 9 beiderseitig mit Zahnrädern 11 verbunden, die
mit einer an den horizontalen Führungsbahnen 3 befestigten Zahn atange 12 im Eingriff
stehen.
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Die auslaufseitige Bandachse 9 wird über ein aufgestecktes Schneckangetriebe
13, durch einen angeflansobten Elektromoter 14 in Drehung versetzt. Das Recktionsdrehmoment
des Schneckengetriebes wird vom Rahmenteil des Ablegebandes 1 aufganommen.
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Die auf den Fürderelementen 5 geschuppt liegenden Papperzuschnitte
werden bei geöffneter Sperrvorrichtung 15 stetig in Richtung auslaufseitige Bandschze
9 bewegt und onschließand zwischen den auslaufseitigen Bandrellen 8 und einer Anschlagplatte
16 auf eine Palette 17 ahgelegt, wobei sich die Pappenzuschnitte selbsttätig, von
Andruckrollen 18 unterstützt, übereinanderschieben. Der Ausrichtvorgang der Pappenzuschnitte
wird durch eine aktive, federelastisch vorgespannte Stoßeinnichtung 19, betätigt
durch eine Steuerkurve, ausgehend von der Drehung der auslanfseitigen Bandrolle
8, erweitert.
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X Oberkante, der sich von unten nach oben aufbauenden Stapelsäule
10, wird mittels Reflexliohtschranke 20 erfeßt, worauf sich eine kurze zeitlich
begrenzto Hubbewegung entlang der vertikalen Führungsbahn 4 anschließt. Der sich
ständig wiederholende Hubvorgang führt dazu, daß sich infolge Selbsthemmung zwischen
Zchastange 12, Zahnrad 11 und Schneckengetriebe 13 vertikel geführten auslaufseitigen
Bendrollen 8 dem Wachsen der Stapelsäule 10 anpassen.
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Um die Differenzen bei der Röhenerfassung und dem Ausrichten der Stapalsäulen
10 durch die unterschidliche Neigung des Ablegebandes 1 zu kompensieren, ist beiderseitig
eine Führungsplatte 21 auf der auslaufseitigen Baudachse 9 drehbar gelagert, die
über 2 Rollen 22 Autlang der herizontalen Führungsbahn 3 ständig waagszecht gehalten
wird.
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Beflexlichtschranke 20 und Stoßeinrichtung 19 sind mit latte 21 starr
verbunden.
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Sobald eine vorwählbare Zwischenstapelhöhe oder die Endstapelhöhe
der Stapelsäule 10 erreicht ist, wird das Umsetzen zur erneuten Bildung einer Querreihe
von Stapelsälilen in der Porm vorbereitet, daß der auslaufbereich des Ablegebandes
1 frei von Pappenzuschnitten ist. Dazu ist eine Sperrvorrichtung 15 vorgesehen,
die elektromagnetisch betätigt wird.
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Beim Zuschalten der Sperrvorrichtung 15 werden zunächst die Rollen
23 der Sperrvorrichtung t5 auf die gest liegenden Pappenzuschnitte aufgesetzt, so
daß die un terhalb der Sperrvorrichtung durchlaufenden Zuschnitte unbehindert weitergefördert
werden. Infolge einer geringen Differenzhöhe $kleiner als Pappenstärke) zwischen
Unterkante Rollen 23 und Unterkante Sperrp1atte 24 werden die nachfolgenden Zuschnitte
gebremst und in der Porm angestaut, daß sich die Schuppung bis w einem bestimmten
Grad (abhängig von den Reibverhältnissen zwischen Förderelement und Fördergut) zu
verdichten beginnt, und sich dieser verdichtende Bereich in Richtung Einlaufseite
des Ablegebandes 1 ausdehnt.
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Zeitlich versetzt beginnt die aktive horizontale Bewegung der auslaufseitigen
Bandachse 9, so daß wiederum eine Stapelraum zwischen stehender Stapelsäule 10 und
auslaufseitigen Bandrollen 8 entsheht. Die Markierung der stapelrasmgrdße erfolgt
in der Port, daß ein an der F2hrungsplatte 21 angeordneter Geber 25 (induktiver
Initiator) durch an der horizontalen Führungsbahn angeordnete Karken betätigt wird.
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Das isetzen ist beendet, sobald das Ablegeband 1 in die untere Stellung
abgesenkt worden ist.
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Die Anschlagplatte 16 wird parallel zur Vertikalen Führungsbahn 4
bewegt und unterstützt somit bei der aktuellen Stapelhöhe den Gesmatstapel.