DE3142698A1 - Bremsrinne fuer walzstaebe, insbesondere rundmaterial - Google Patents

Bremsrinne fuer walzstaebe, insbesondere rundmaterial

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DE3142698A1 DE19813142698 DE3142698A DE3142698A1 DE 3142698 A1 DE3142698 A1 DE 3142698A1 DE 19813142698 DE19813142698 DE 19813142698 DE 3142698 A DE3142698 A DE 3142698A DE 3142698 A1 DE3142698 A1 DE 3142698A1
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B43/00Cooling beds, whether stationary or moving; Means specially associated with cooling beds, e.g. for braking work or for transferring it to or from the bed
    • B21B43/003Transfer to bed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/02Feeding or supporting work; Braking or tensioning arrangements, e.g. threading arrangements
    • B21B39/08Braking or tensioning arrangements

Description

  • Bremsrinne für Walzstäbe, insbesondere Rundmaterial
  • Die Erfindung betrifft eine Bremsrinne für Walzstäbe, insbesondere Rundmaterial, die mit hoher Geschwindigkeit aus einer Walzstraße auslaufen, mit mindestens zwei Laufrinnen, deren durchgehend offene Längsschlitze durch reversierende Bewegungen der Laufrinne wahlweise durch ortsfeste Überdeckungen verschlossen oder zum Auswerfen des Walzgutes nach unten geöffnet werden können.
  • Eine derartige Bremsrinne ist durch die DE-PS 465 625, Fig. 2, bekanntgeworden. Hierbei sind zwei mit einem Längsschlitz versehene Laufrinnen um ihre Längsachsen drehbeweglich reversierend steuerbar, um jeweils eine Laufrinne durch Weg steuern des Längsschlitzes aus dem Bereich einer Uberdeckung zu öffnen, damit der in der Bremsrinne zur Ruhe geko@@ene Walzstab durch freien Fall ausgeworfen wird. Diese bekannte Bremsrinne benötigt für jede Laufrinne einen für sich steuerbaren Drehantrieb, um den Längsschlitz einer Laufrinne aus dem Bereich ihrer überdeckung hinaustreten zu lassen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsrinne insbesondere für Rundmaterial gemäß der Gattung baulich und hinsichtlich des Bewegungsantriebes zum Auswerfen von zur Ruhe gekommenen Walzstäben zu vereinfachen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die I.aufrinnen von nach unten offenen Kammern eines einheit- lichen, aus einer Mittelstellung hin und her quer vcrschieblichen Rinnenteils gebildet sind, daß die ortsfesten Uberdeckungen aus einem einheit]ichen, zwei benachbarte Kammern in der Mittelstellung des RinnentciJs verschließen den Rutschteil bestehen, wobei die Kammern durch die Querbewegungen des Rinnenteils wechselweise bis außerhalb des Rutschteils in eine Auswe@ferstellung steuerbar sind, und daß einlaufseitig der Bremsrinne in Verlängerung von ortsfesten Führungsrohren für die aufeinanderfolgenden, abzubremsenden Wal zstäbe für jede Kammer Schwenkrohre vorgesehen sind, die den Bewegungen des Rinnenteils bzw. der Kammern zwangläufig folgen.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß zum Auswerfen der Walzstäbe nur ein einziger Antrieb erforderlich ist, da die beiden aufeinanderfolgenden Walzstäbe den Bewegungen des einheitlichen Rinnenteils gemeinsam folgen, wobei aber in den Endlagen des Rinnenteils jeweils nur ein Walzstab ausgeworfen wird.
  • Die Querverschiebung des Rinnenteils kann geradlinig erfolgen, jedoch wird eine Schwenkbewegung vorgezogen. Hierzu wird das Rinnenteil am unteren Ende eines reversierend schwenkbaren Schwenkhebels befestigt, wobei die Rutschfläche des ortsfesten Rutschteils dann kreisförmig gekrümmt verläuft mit der Schwenkachse des Schwenkhebels als Krümmungsmittelpunkt.
  • Das ortsfeste Rutschteil wird zweckmäßig durch außerhalb des Schwenkhebels angeordnete, das Rinnenteil in Querschlitzen durchgreifende Hängebolzen gchalten, wobei die Querschlitze so lang sind, daß in jeder Auswerferstelung des Rinnenteils der in der noch geschlossenen Kammer befindliche Was stab die Bängebolzen im Abstand y)assier-t.
  • Dies bedeutet, daß in der Mittelstellung des Rinnenteils, in der die Walzstäbe einlaufen, die Kammern im deutlichen Abstand von den Hänctebolzen verlaufen, so daß keine Stab- spitze an den Hängebolzen anstoßen kann.
  • Die Bremsrinne gemäß der Erfindung kann unter gewissen Voraussetzungen auch zur Steuerung von mehradrig gewalzten Walzstäben weitergebildet werden, indem pro Ader zwei Kalllmern in dem Rinnenteil vorgesehen werden und das Rutschteil mit Unterbrechungen in Querrichtung versehen wird.
  • Wenn die gemeinsame Steurung für ein einheitliches Rinnenteil beibchalten wird, ist eine der Voraussetzungen für das mehradrig Aufnehmen von Walzstäben ein Gleichlauf von zwei Adern nebeneinander, d. h. von Adern gleicher Länge mit gleicher Lage der Vorder- und Hinterenden. Diese Voraussetzung ist gegeben bei einem speziellen Walzverfahren, bei dem paarweise zusammenhängend gewalzte Walzstäbe vor dem Eintritt in die Bremsrinne durch Längsschlitzen vereinzelt werden, dem sogenannten SLIT-Verfahren. Eine gemäß der Erfindung für das SLIT-Verfahren angepaßte Bremsrinne umfaßt ein gemeinsames Rinnenteil mit vier Kammern und zwei durch einen freien Auswerferraum voneinander getrennte ortsfeste Rutschteile für jedes benachbarte Kammerpaar. Hierbei werden die vereinzelten Walzstäbe eines zusammenhängend gewalzten Stabpaares nicht etwa benachbarten Kammern zugeführt, sondern der ersten und dritten bzw. zweiten und vierten Kammer, so daß bei einer Auswerferstellung des gemeinsamen Rinnenteils die beiden vereinzelten, ursprünglich zusammenhängenden und gleichlaufenden Walzstäbe gemeinsam ausgeworfen werden.
  • Aus dem Vorhergesagten geht hervor, daß eine Bremsrinne mit vier Kammern im gemeinsamen Rinnen teil einen mittleren freien Auswerferraum zwischen den zwei voneinander getrennten Rutschtei3en erfordert. Zum Verteilen der gleichzeitig ausgeworfenen vereinzelten Walzstäbe beispielsweise auf die Rasten eines Schwingrechenkühlbettes wird gemäß der Erfindung empfohlen, daß zwischen den ortsfesten Rutschteilen senkrechte ortsfeste Trennstangen verlaufen, die den durch den Abstand der Rutschteile voneinander bestimmten freien Auswerferraum in zwei llälften unterteilen. Durch diese Trennstangen in Verbindung mit weiteren Leiftflächen für die seitlich außerhalb der Rutschtcile ausgeworfenen Wal zstäbe kann sichergestellt werden, daß die jeweils gleichzeii-ig ausycworfenen Walzstäbe in die beiden ersten Rasten des Schwingrechenkühlbettes geleitet werden, dessen Schwinghub zwei Zackenteilungen des Kühlbettes umfaßt. Es ist in diesem Zusammenhang zu bemerken, daß die Bremsrinne gemäß der Erfindung natürlich auch angewendet werden kann, wenn Walzstäbe von einer gemeinsamen Kühlgrube aufgenommen werden sollen. Ferner ist es denkbar, die Bremsrinne gemäß der Erfindung einem Schwingrechenkühlbett konventioneller Art vorzuschalten, um wahlweise dickes oder profiliertes Material abzubremsen und querzufördern.
  • Da die Bremsrinne gemäß der Erfindung insbesonders Walzstäbe in Kühlbettlängen abbremsen und auswerfen soll, ist eine Aufteilung der Bremsrinne durch eine Mehrzahl von mit F,inlatftrichtern versehenen, in der Art von Drahtführungs-Rohrelementen hintereinander geschalteten Rinnen- und Rutschteilen mit einem gemeinsamen Antrieb für alle Rinnenteile angebracht, wie es durch die Drahtbremsvorrichtung nach der DE-AS 28 26 460 vorgezeichnet ist. Dabei erhält jedes Einzelelement einlaufseitig der Kammern des Rinnenteils trichterförmige Erweiterungen.
  • Auch bei dieser Auflösung der Bremsrinne gemäß der Erfindung in eine Mehrzahl von Einzelelementen ist ein gemeinsamer Antrieb möglich, indem die Schwenkhebel auf einer gemeinsamen Schwenkachse aufgekeilt werden, wobei zum taktweisen Dreh- verstellen der Schwenkachse aus einer definierten Mittel-Drehlage in zwei Auswerfer-Schwenklagen der Rinnenteile ein einziger umsteuerbarer Stellzylinder vorgesehen wird.
  • Die Erfindung umfaßt noch eine weitere Lösung für die kinematische Umkehr des bisher beschriebenen Lösungsgedankens, bei dem die Laufrinnen feststehen und deren das Walzgut tragenden Rutschflächen durch die Pendelbewegung eines die Rutschflächen tragenden Pendelkörpers die Laufrinnen zum Auswerfen des Walzgutes wechselweise nach unten öffnen, wie es für das stufenweise Abbremsen in Mehrfachrinnen durch die DE-OS 20 08 250 bekanntgeworden ist. Hierbei jedoch sind die Laufrinnen stets nach oben-offen, so daß insbesondere dünnes Rundmaterial leicht aus den Laufrinnen austreten kann. Unter Verwendung der allseits geschlossenen Kammern als Laufrinnen gemäß der zuerst beschriebenen Lösung besteht die zweite Lösung gemäß der Erfindung darin, daß die Lauf rinnen von benachbarten, nach unten offenen und durch einen Steg getrennten Kammern eines einheitlichen, feststehenden Rinnenteils gebildet sind, die durch die Rutschflächen des Pendelkörpers in dessen Mittelstellung geschlossen sind, in der eine beiden Kammern zugeordnete Auswerferöffnung des Pendelkörpers durch den zwischen den beiden Kammern befindlichen Steg verschlossen ist. Diese zweite Lösung mit ebenfalls einem einzigen Antrieb für das öffnen von zwei Laufrinnen gestaltet sich deshalb einfacher, weil die ortsfeste Abstützung für die die Kammern aufnehmenden Teile konstruktiv leichter durchzuführen ist als für ein die Kammern verschließendes Rutschteil. Wesentlicher ist jedoch der Umstand daß die nunmehr feststehenden Laufrinnenteile einlaufseitig keine Schwenkrohre mehr benötigen.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele einer Bremsrinne 9emüß der Erfindung darestellt, und zwar zein: Fig. 1 ein Bremsrinnen-Element einer mehrgliedigen Bremsrinne in Seitenansicht nach der ersten Lösung, Fig. 2 einen vergrößerten Schnitte nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung nach Fig. 2 zur Darstellung von Auswerferstellungen, Fig. 4 eine zweiadrige Bremsrinne zur Anwendung beim sogenannten SLIT-Verfahren, in der Darstellungsweise etwa nach Fig. 2, Fig. 5a bis 5c ein Steuerschema zum Betätigen einer zweiadrigen Bremsrinne gemäß Fig. 4, Fig. 6 eine Darstellung der Zuführung der Walzstäbe für eine mehradrige Bremsrinne nach Fig. 4, und Fig. 7 ein Bremsrinnen-Element in der kinematischen Umkehr des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 und 2 nach der zweiten Lösung.
  • Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Bremsrinne gemäß der Erfindung aus einer Mehrzahl von Einzelelementen A, B, C, usw.
  • in enger Aufeinanderfolge, wobei das erste Bremsrinnenelement A, das ebenso wie das Element C nur teilweise dargestellt ist, am Anfang des in Fig. 2 teilweise dargestellten Rechenkühlbettes R angeordnet ist. Der ortsfeste Teil des Rechenkühlbettes R hat hochgezogene Wände W zum Befestigen der Bremsrinnen-Elemente. Zunächst sei der gemeinsame Antrieb für alle Bremsrinnenelemente beschrieben. Zum gemeinsamen Antrieb gehört zunächst eine sich über die gesamte Länge der Bremsrinne erstreckende Schwenkachse 3, mit der mindestens ein Antriebshebel 4 drehverbunden ist. An diesem Winkelhebel 4 greift die Kolbenstange 5 eines druckmittelbetriebenen Stellzylinders 6 an.
  • Die eigentliche Bremsrinne umfaßt eine Mehrzahl von auf der Schwenkachse 3 aufgekeilten Schwenkhebeln 7, die am unteren Ende ein Rinnenteil 8 mit zwei nach unten offenen Kammern 8a 8 b tr.lgen. In der dargestellten Mittelstellung der Schwenkhebel 7 bzw. der Rinnenteile 8 sind beide Kammern 8 a, 8 b durch ein einheitliches ortsfestes Rutschteil 9 verschlossen.
  • Die Rutschfläche des Rutschteils 9 ist kreisbogenförmig entsprechend der kreisförmigen Bewegung des Rinnen teils 8 gekrümmt, d. h. der Krümmungsmittelpunkt der Rutschfläche ist die Mittellinie der Schwenkachse 3. Zwischen den die beiden Kammern 8 a, 8 b umfassenden Stegen des Rinnenteils 8 und der Rutschfläche des Rutschteils 9 ist ein geringfügiges Spiel eingestellt.
  • Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, ist das ortsfeste Rutschteil 9 durch außerhalb eines jeden Schwenkhebels 7 angeordnete Hängestangen 10 gehalten, die mit ihren oberen Enden an Querstegen W' der Kühlbettwandungen W befestigt sind und das bewegliche Rinnen teil 8 in Querschlitzen S (Fig. 3) durchgreifen. Die Bedeutung dieser Querschlitze S wird im Zusammenhang mit Fig. 3 näher erläutert.
  • Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Bremsrinne ist für einadrigen Betrieb des vorgeordneten Walzwerkes ausgelegt, d. h. den Kammern 8 a und 8 b des Rinnenteils 8 werden abwechselnd die durch eine rotierende Schere geschnittenen Walzstäbe 1 bzw. 1 a in Aufeinanderfolge zugeführt. Die Zuführungsrohre für die Walzstäbe 1 und 1 a vor dem ersten Rinnenelement A und ihre Besonderheiten werden später im Zusammenhang mit Fig. 6 erläutert. Es sei angenommen, daß der Stab 1 a durch die Bremswirkung des Rutschteils 9 und einem Stegteil des Rinnenteils 8 zur Ruhe kommt, wobei der nachfolgende Stab 1 a in die Kammer 8 b einläuft. Zum Aus- werfen des Stabes 1 wird nunmehr das Rinnenteil 8 über eine Sc}1wenkbewegung des Schwenkhebels 7 im Uhrzeigersinn so weit quergesteuert, wie Fig. 3 zeigt. Hierdurch verläßt die Kammer 8 a den Abdeckungsbereich des Rutschteils 9, so daß der Walzstab 1 frei nach unt cn aust-ret en kann and über die geneigten Kühlbettwände W der ersten Raste des Kühlbettes R zugeführt wird. Der Stab 1a in der Kammer 8 b folgt dieser Querverschiebung des Rinnenteils 8 nach links. Kehrt der Schwenkhebel 7 bzw. das Rinnenteil 8 in die Mittelstellung nach Fig. 1 zurück, kann in die nunmehr wieder verschlossene Kammer 8 a ein nächster Walzstab einlaufen. Die Auswerferstellung des Rinnenteils 8 für den Stab 1 a ist in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet. In beiden Auswerferstellungen befinden sich die Querschlitze S - wie in Fiq. 3 für eine Auswerferstellung ersichtlich - in einer Grenzlage, in dci das Rinnenteil 8 an den Hängebolzen 10 höchstens zur Anlage kommt, so daß die Kammern und damit das in diesen Kammern befindliche Walzgut mit Sicherheit die.Hängebolzen 10 mit Abstand passiert. Die minimale Länge der Querschlitze S entspricht somit mindestens dem gesamten Querverschiebeweg des Rinnenteils 8.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bis 6 entspricht in seiner Auslegung dem im Walzwerk angewandten SLIT-Verfahren, d. h. es werden Walzstäbe 1 mit 1 a und 2 mit j a zusammenhängend gewalzt und durch Längsschlitzen vereinzelt.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 unteischeidet sich von demjenigen nach Fig. 2 dadurch, daß das Rinnenteil 18 vier nach unten offene Kammern und zwei durch einen freien Auswerferraum voneinander getrennte ortsfeste Rutschteile 19 in spiegelbildlicher Anordnung aufweist, die in der dargestellten Mittelstellung des Rinnenteils 18 jeweils ein benachbartes Kammerpaar verschließen. In diesem Falle sind selbstverständlich jedem Rutschteil 19 eigene Hängebolzen 10 zugeordnet. Der Schwenkhebel 17 ist entsprechend dem Rinnenteil 18 verbreitert.
  • Der zwischen den Rutschteilen 19 befindliche Auswerferraum ist durch senkrechte ortsfeste Trennstangen 20 in zwei Hälften untert.eilt,wmm die in diesen Auswerferraum freigegebenen Walzstäbe benachbarten Rasten des Rechenkühlbettes R zugeführt werden sollen.
  • Die Wirkungsweise einer Bremsrinne gemäß der Erfindung für Anwendung des SLIT-Verfahrens geht am besten aus Fig. 5 a bis 5 c hervor. Fig. 5 a zeigt die Mittelstellung des Rinnenteils 18 gegenüber den beiden Rutschteilen 19, die zwischen sich den gemeinsamen Auswerferraum 21 bilden.
  • Von einem ersten zusammenhängend gewalzten Doppelstab werden die vereinzelten Stäbe 1 und 1 a denjenigen Kammern des Rinnenteils 18 zugeleitet, die bei einer Schwenkbewegung des Rinnenteils 18 gleichzeitig geöffnet werden, wie Fig. 5 b zeigt. Die Stäbe 1 und 1 a, die wegen ihres gleichzeitigen Einlaufes auch gleichzeitig zur Ruhe gekommen sind, treten ebenso gleichzeitig im freien Fall nach unten aus. Während der einen Auswerferstellung nach Fig. 5 b oder in der Mittelstellung nach Fig. 5 a des Rinnenteils 18 werden den verbleibenden beiden Kammern die vereinzelten Walzstäbe 2 und 2 a eines nachfolgenden Doppelstabes zugeführt.
  • Diese Stäbe werden in der anderen Auswerferstellung nach Fig. 5 c ausgeworfen, wonach ein weiteres Stabpaar 1, 1 a einlaufen kann.
  • Fig. 6 zeigt die Situation vor einer Bremsrinne nach Fig.. 4.
  • Man erkennt in Fig. 6 rechts schematisch dargestellte Laufrinnen bzw. Kammern 18a bis 18 d des Rinnenteils 18 eines ersten Bremsrinnenelementes A (Fig. 1). Man erkennt einlaufseitig die trichterfönnige Ausbildung der Kammern. Für jede Kammer sind vorgeordnete Schwenkrohre 23, 24, 25, 26 vorgesehen, die einlaufseitig schwenkbar gelagert sind und auslaufseitig über Gelenkbolzen 28 derart am Rinnenteil 18 angeschlossen sind, daß jedes Schwenkrohr den Bewegungen des Rinnenteils in dem Sinne folgt, daß die Schwenkrohre ständig den ihnen zugeordneten Kammern 18 a bis 18 d fol£ien.
  • Einlaufseitig vor den Schwenkrohren 23 bis 26 erkennt man ortsfeste Führungsrohre 29, 30, 31, 32, wobei in die Rohre 29 und 31, d. h. in der.Zuordnung der Kammern 18 a und 18 c die Walzstäbe 1, 1 a eines zusammenhängend gewalzten Doppelstabes einlaufen. Das nächste Aderpaar wird den Führungsrohren 30, 32 zugeführt. Die Schwenkrohre 23 bis 26 sind alle aus einer geradaus yehendrn MittelsteNlltslug verschwenkt dargestellt, etwa entsprechend der Situation nach Fig. 5 c, in der die Kammern 18 b und 18 d zum Auswerfen eines vorhergehenden Stabpaares noch auf Auswerferstellung stehen, die Kammern 18 a und 18 c für nachfolgende Stäbe 1, 1 a jedoch verschlossen sind.
  • Für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 sind der Bremsrinne natürlich nur zwei Schwenkrohre 23, 24 und zwei Zuführungsrohre 29, 30 zugeordnet.
  • Fig. 7 zeigt das Ausführungsbeispiel nach der zweiten Lösung mit einem Pendelkörper 37 in Mittelstellung, der um eine Schwenkachse 33 periodisch nach rechts und links ausgeschwenkt werden kann. Das Ausführungsbeispiel ist ebenfalls für zweiadrigen Betrieb ausgelegt und besitzt daher zwei Laufrinnenteile 38 mit je zwei nach unten offenen Kammern 38a und 38b, die über ihre Länge an ortsfesten Auslegern 39 befestigt sind. Die Kammern der Laufrinnenteile 38 sind in der dargestellten Mittelstellung des Pendelkörpers 37 durch die kreisbogenförmig gekrümmte Rutschfläche 37a des Pendelkörpers 37 verschlossen. Dabei sind die beiden Auswerfer-öffnungen 40 des Pendelkörpers 37 von den Stegen 38c der Rinnenteile 38 verschlossen. Die Wirkungsweise einer Bremssinne gemäß Fig. 7 entspricht im Prinzip derjenigen der anderen Ausführungsbeispielc mit dem Unterschied, daß es der mit Rutschflächen versehene Pendelkörper 37 ist, dessen Auswerferöffnungen 40 wechselweise die Kammern 38a und 38b zum Auswerfen der hierin laufenden und zur Ruhe kommenden Stäbe öffnen. Die Auswerferöffnungen 40 können so dicht bejeinanderliegend angeordnet werden, daß gleichzeitig laufende und ausgeworfene Stäbe ohne Umlenkung vereinzelt in die beiden ersten Rasten R1 und R2 des Kühlbettes gelangen können.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 14 B-remsr.inne für Walzstäbe, insbesondere Rundmaterial, die mit hoher Geschwindigkeit aus einer Walzstraße auslaufen, mit mindestens zwei Laufrinnen, deren durchgehend offene Längsschlitze durch reversierende Bewegungen der Laufrinnen wahlweise durch ortsfeste Uberdeckungen verschlossen oder zum Auswerfen des Walzgutes nach unten geöffnet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrinnen von nach unten offenen Kammern (8 a, 8 b) eines einhe t iich£n, aus einer Mittelstellung hin und her quer verschieblichen Rinnenteils (8) g(bidet sind, daß die orisfest-en Uberdckuncjen aus einem einheitlichen, zwei benachbarte Kammern in der Mittelstellung des Rinnenteils verschließenden Rutschteil (9) bestehen, wobei die Kammern durch die Querbewegungen des Rinnenteils wechselweise bis außerhalb des Rutschteils in eine Auswerferstellung steuerbar sind, und daß einlaufseitig der Bremsrinne in Verlängerung von ortsfesten Führungsrohren (29, 30) für die aufeinanderfolgenden, abzubremsenden Walzstäbe für jede Kammer Schwenkrohre (23, 24) vorgesehen sind, die den Bewegungen des Rinnenteils bzw. der Kammern zwangläufig folgen.
  2. 2. Bremsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rinnenteil (8) am unteren Ende eines reversierend schwenkbaren Schwenkhebles (7) befest-igt ist und die Rutschfläche des ortsfesten Rutschteils (9) kreisförmig gekrümmt verläuft, wobei der Krümmungsmittelpunkt die Schwenkachse (3) des Schwenkhebels ist.
  3. 3. Bremsrinne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB das ortsfeste Rutschteil (9) durch außerhalb des Schwenkhebels (7) angeordnete, das Rinnenteil (8) in Querschlitzen (S) durchgreifende Hängebolzen (10) gehalten ist, wobei die Querschlitze so lang sind, daß in jeder Auswerferstellung des Rinnenteils (8) der in der noch geschlossenen Kammer (8 a) befindliche Walzstab (1 a) die ängebolzen im Abstand passiert.
  4. 4. Bremsrinne nach Anspruch 1, für paarweise zusammenhängend gewalzte Walzstäbe (SLIT-Verfahren), die vor dem Eintritt in die Bremsrinne durch Längsschlitzen vereinzelt werden, gekennzeichnet durch ein gemeinsames Rinnenteil (18) mit vier Kammern und zwei durch einen freien Auswerferraum voneinander getrennte ortsfeste Rutschteile (19) für jedes benachbarte Kammerpaar.
  5. 5. Bremsrinne nach Anspruch 4, zum Verteilen der gleichzeitig ausgeworfenen vereinzelten Walzstäbe auf die Rasten eines Schwingrechenkühlbettes, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ortsfesten Rutschteilen (19) senkrechte ortsfeste Trennstangen (20) verlaufen, die den durch den Abstand der Rutschteile voneinander bestimmten freien Auswerferraum (21) in zwei Hälften unterteilen.
  6. 6. Bremsrinne nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von mit Einlauftrichtern versehene, in der Art von Drahtführunys-Rohrelementen hintereinander geschaltete Rinnen- und Rutschteile (A, B) mit einem gemeinsamen Antrieb (3 - 6) für alle Rinnenteile (8, 18).
  7. 7. Bremsrinne nach Anspruch 6 mit 2, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Schwenkachse (3), auf der die Schwenkhebel (7, 17) aufgekeilt sind, und mit einem einzigen umsteuerbaren Stellzylinder (6) zum taktweisen Drehverstellen der Schwenkachse aus einer definierten Mittel-Drehlage in zwei Auswerfer-Schwenklagen der Rinnenteile.
  8. 8. Bremsrinne tür Walzstabe, insbesondere Rundmaterial, die mit hoher Geschwindigkeit aus einer Walzstraßte auslaufen, mit mindestens zwei Laufrinnen, deren das Walzgut tragenden Rutschflächen durch die Pendelbewegung eines die Rutschflächen tragenden Pendelkörpers die Laufrinnen zum Auswerfen des Walzgutes wechselweise nach unten öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrinnen von benachbarten, nach unten offenen und durch einen Steg (38c) getrennten.Kammern (38a, 38b) eines einheitlichen, feststehenden Rinnenteils (38) gebildet sind, die durch die Rutschflachen (37a) des Pendelkörpers (37) in dessen Mittelstellung geschlossen sind, in der eine beiden Kammern zugeordnete Auswerferöffnung (40) des Pendelkörpers durch den zwischen den beiden Kammern befindlichen Steg verschlossen ist.
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