DE3142099A1 - Verfahren und vorrichtung zum stranggiessen von metall unter gesteuerter belastung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum stranggiessen von metall unter gesteuerter belastung

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DE3142099A1
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Gary Paul 05401 Burlington Vt. Ackel
Joseph Cyril 05401 Burlington Vt. O'Kane
Stanley Walter 05452 Essex Junction Vt. Platek
John Frederick Barry Wood
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Hazelett Strip Casting Corp
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    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B22D11/0605Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by two belts, e.g. Hazelett-process

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Description

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Die Erfindung betrifft Maschinen und Verfahren zum Gießen von Metallstreifen, Brammen oder Barren direkt aus flüssigem Metall und insbesondere zum Stranggießen derartiger Metall— produkte zwischen voneinander mit Abstand angeordneten parallelen Teilen eines Paares umlaufender,flexibler, endloser Metallbänder, die entlang gegenüberliegender Oberflächen des zu gießenden Metalles bewegt werden und die Zwillings-Gießband-Gießmaschinen oder Zwillings-Gießband-Gießvorrichtungen genannt werden.
Die Erfindung wird in Anwendung bei der Konstruktion und der Arbeitsweise einer Zwillings-Gleßband-Stranggießmaschine beschrieben, bei der flüssiges Metall einem Gießbereich zwischen gegenüberliegenden, parallelen Teilen eines Paares beweglicher, flexibler Metallgießbänder zugeführt wird. P,ie beweglichen Bänder begrenzen das flüssige Metall zwisphen Sjißb und tragen das Metall, wenn dieses sich in einen Streifen^ eine Bramme oder eine Stange verfestigt. Beabstandetei Eqllen mit schmalen Rippen tragen und führen die Gießbänder^ w^beii sie bei der Bewegung genau positioniert und ausgerichtet werden, so daß ein Metallgußprodukt hoher Qualität μηρΐ mit; gjvfceji Oberflächeneigensehaften erzeugt wird. Die großen Wftrmemei|ge,ji, die von dem flüssigen Metall abgegeben werden, wen$ ^ sich verfestigt, werden durch Abschnitte der beiden der abgezogen, die angrenzend an das gegossen«? M^taliL yp^e^- sehen sind. Die große Wärmemenge wird durch Kühlung £er ^pk— selten der Gießbänder durch schnelles Bewegen, eplngip ipj Jf(BIr'' sentlichen kontinuierlichen Films einer Kühlflüssij ^ sich entlang dieser Flächen bewegt, abgezogen, DjLe
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flüssigen Streifens werden zwischen einem Paar voneinander mit Abstand angeordneter Seitendämme gehalten, die die Form einer Anzahl von Blocks aufweisen, die auf flexiblen Metallstreifen aufgereiht sind, um ein Paar endloser, flexibler Anordnungen zu bilden, welche geeignet sind, das flüssige Metall einzudämmen, wenn dieses sich verfestigt.
Beispiele von Zwillings-Gießband-Stranggießmaschinen zeigen die US-PS'en 2 640 235; 2 904 860; 3 036 348; 3 041 686? 3 167 830; 3 828 841; 3 848 658; 3 878 883 und 3 864 973.
Bei Maschinen dieses Typs sind die beweglichen Gießbänder sehr dünn und werden von wesentlichen Mengen eines flüssigen Kühlmittels, gewöhnlich Wasser, welches Korrisionsinhibitoren enthält, gekühlt. Dieses Kühlmittel dient dazu, das Metall aus seinem flüssigen Zustand abzukühlen, wenn es an einem Ende der Maschine eintritt, wodurch eine Verfestigung auftritt, wenn es durch die Maschine bewegt wird.
Die Verfestigung des Metallproduktes findet von außen nach innen statt, so daß während des wesentlichen Teiles seiner Bewegung durch die Maschine es die Form einer verfestigten Schale aufweist, mit einem flüssigen, konstant abnehmenden Innenvolumen. Wenn das Metall sich abkühlt und verfestigt, tritt auch eine Schrumpfung auf. Diese Schrumpfung ist sehr gering, reicht jedoch aus, um Oberflächenbereiche des Metalls mitunter von den kühlen, beweglichen Bändern oder von den Seitendämmen, die als Kühleinrichtungen für die Seitenflächen des Gießproduktes dienen, wegzuziehen. Wenn diese Trennung zwischen den Bereichen der Metalloberfläche und der Kühlfläche auftritt, werden Heißstellen gebildet und die Kühlung wird ungleichmäßig, was zu Unzulänglichkeiten des fertiggestellten
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Gießproduktes führt.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Stranggießen von Metallstreifen hoher Qualität direkt aus flüssigem Metall zu schaffen.
Andere Ziele der Erfindung sind, Verfahren und Vorrichtungen, bei denen die Kontaktdrücke zwischen den Gießbändern und den Metallstreifen und zwischen den Seitendämmen und dem Metallstreifen entlang der Streifenlänge kontinuierlich überwacht werden, um die gewünschten bestimmten Kontaktdrücke entlang des Metallstreifens aufrechtzuerhalten und um eine gewünschte Druckverteilung zu gewährleisten.
Unter den zahlreichen Vorteilen des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung sei der Vorteil genannt, daß die Gießkontaktparameter des Gießvorganges in einer Zwillings-Gießband—Gießmaschine genauer 'gesteuert werden können als bei bekannten Einrichtungen und daß sie, falls gewünscht, mittels eines Koppelungssystems automatisch gesteuert werden können.
Die Erfindung schafft ein verbessertes Verfahren zum Stranggießen von Metallstreifen, Brammen oder Stangen direkt aus flüssigem Metall, wobei das flüssige Metall sich in einem Gießbereich verfestigt, der vertikal zwischen parallelen Bereichen oberer und unterer gekühlter endloser, flexibler, beweglicher Gießbänder gebildet wird, die von entsprechenden oberen und unteren Gießbandträgern getragen werden, um die sie umlaufen und seitlich von ersten und zweiten gekühlten endlosen, flexiblen, beweglichen Seitendämmen. Die Verbesserung
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sieht die Messung oder Überwachung des Gießkontaktdruckes vor, beispielsweise des Kontaktdruckes zwischen dem oberen Gießband mit seinem Träger, wenn das obere Gießband die Oberfläche des sieh verfestigenden Metalls berührt. Die vertikale Verschiebung zwischen den oberen und unteren Trägern wird an einer Anzahl von Stellen in der Nachbarschaft des Gießbereiches gemessen. Diese vertikalen Verschiebungen sind sehr gering, in der Größenordnung von Bruchteilen eines Tausendstels eines Zentimeters (inch) oder etwas mehr und die durch die Messung dieser kleinen Verschiebungen erlangte Information gibt Aufschluß über die auftretenden Gießkontaktdrücke und ermöglicht eine Änderung oder Steuerung der Betriebsparameter der Zwillings-Gießband-Maschine, um den gewünschten Bereich der Gießkontaktdrücke und —verteilung zu erlangen.
Die so gemessenen sehr kleinen vertikalen Verschiebungen verschaffen dem Maschinenbediener auch eine wichtige Information über die in der Zwillings—Gießband—Maschine auftretenden dynamischen Vorgänge, beispielsweise beim Beginn des Stranggießbetriebes und bei einer Erhöhung der Maschinengeschwindigkeit und beim kontinuierlichen Gießbetrieb.
Die seitlichen Kräfte, die durch das sich verfestigende Metall auf die ersten und zweiten Seitendämme ausgeübt werden, werden an einer Anzahl von horizontal beabstandeter Stellen entlang der stromaufwärts gelegenen, stromabwärts gelegenen Länge des Gießbereiches gemessen. Diese gemessenen oder überwachten seitliehen Kräfte werden vorteilhaft auch dazu verwendet, um die Gießkontaktdrücke zwischen dem sich verfestigenden Metall und den bewegten Kantendämmen zu bestimmen, wobei diese Infor- mation es ermöglicht, die Betriebsparameter der Maschine so
zu ändern und zu steuern, daß der gewünschte Bereich der Gieß— kontaktdrücke an den Seiten des gegossenen Produkts erreicht wird. Die sehr kleinen seitlichen Verschiebungen, die im Zusammenhang mit der Messung der seitlichen Kräfte auftreten, gehen dem Bedienungsmann auch wertvolle Informationen über die dynamischen Vorgänge des Gießbetriebs beim Beginn, beim Fortgang und bei Ges.chwlndigkeitsänderungen des Stranggießvorganges,
Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer Ausgestaltungen sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben.
Es zeigen:
Fig. i eine Draufsicht auf den unteren Träger, das Gießband und die beweglichen Seitendanunanordnung einer Stranggießmaschine bekannter Bauart;
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich der Figur i, mit dem unteren Träger und der Gießbandanordnung einer erfindungsgemäßen Maschine;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Teils der Figur 2, die die Erfindung detaillierter zeigt;
Fig. h eine Seitenansicht der Maschine der Fig. 3 entlang eines Teils des Gießbereiches;
Fig. 5 einen Querschnitt eines Teils der erfindungsgemäßen Maschine entlang der Ebene 5-5 in Fig. 3;
Fig. 6 einen Querschnitt im wesentlichen ähnlich dem der Figur 5ι jedoch entlang einer gegenüber Figur 5 ver-
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setzten Ebene, nämlich entlang der Ebene 6-6 in Fig. 3»
Fig. 7 einen Querschnitt im wesentlichen entlang der unterbrochenen Linie 7-7 in Fig.3, wobei Teile weggelassen sind, um den inneren Aufbau zu zeigen; und
Fig. 8 ein schematisches Diagramm der Verwendungsmöglichkeiten der Erfindung zum automatischen Steuern von Gießparametern, die den Gießkontaktdruck und die Druckverteilung betreffen.
Bei herkömmlichen Zwillings-Gießband-Stranggießmaschinen, wie sie den vorstehend genannten Patentschriften entnehmbar sind, sind der untere Träger und der obere Träger auf einem gemeinsamen Rahmen angebracht, wobei der obere Träger bewegbar angebracht ist, so daß er relativ zum unteren Träger angehoben und abgesenkt werden kann. Fig. 1 zeigt den unteren Träger LC einer bekannten Maschine 9, einschließlich eines endlosen, flexiblen, dünnen, Stahlgießbandes 10, das eine untere Gießfläche bildet. Mit anderen Worten bestimmt das untere Gießband 10
eine bewegbare untere Gießformfläche, während die beweglichen Seitenflächen der Gießform von einem Paar seitlich mit Abstand angeordneter, paralleler, beweglicher Seitendämme 12, Ik gebildet wird. Eine Anzahl starrer Abstandsblocks 16 werden bei dieser bekannten Maschine vom unteren Träger LC getragen und
dienen dazu, den oberen Träger zu halten, wenn er in seine
untere Stellung abgesenkt ist, wodurch ein Gießvolumen einer
bewegbaren Gießform von den oberen und unteren Gießbändern
und den beiden Seitendämmen gebildet wird, wobei das obere
Gießband die obere bewegliche Gießformfläche bildet. Auf diese ;
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Weise wird bei der bekannten Maschine ein relativ starr steuerbares. Gießvolumen gebildet, das den Nachteil aufweist, daß es nicht immer in engem, physischen Kontakt oder innerhalb des gewünschten Bereiches des Gießkontaktdruckes mit allen Ober— flächenteilen des gegossenen Produktes bleibt, wenn es sich abkühlt und schrumpft, was unter anderem dazu führt, daß nicht immer der gewünschte örtliche Wärmeübergang an den jeweiligen Oberfläehengebieten des gegossenen Produktes stattfinden kann.
An der oberen Fläche des unteren Gießbandes 10 werden Seitendämme 12, 14 bewegt, die identisch zu denen der Figur 1 sind, die jedoch nicht parallel sondern von links nach rechts, d.h. in Bewegungsrichtung des Gießstranges, die auch als Stromab— wärtsrichtung bezeichnet ist, leicht konvergierend angeordnet sind. Die Größe der Konvergenz soll gleich der Quersehrumpfung des Stranges sein. In den Fig. 2, 5 und 6 ist auch eine strichpunktierte Linie 24 gezeichnet, die den flüssigen Kern des gegossenen Produktes bestimmt, wenn dieses durch die Maschine bewegt wird und die verfestigte Schale 25 des Gießproduktes. Die bewegbaren Seitendämme 12, 14 werden mittels gerader, starrer Kantenführung 26, 28 in genauer Ausrichtung gehalten. Der Aufbau dieser starren Kantenführungen wird aus Fig. 7 deutlich, in der metallische Kantenführungen 26 und 28 dargestellt sind, die jeweils eine Abdeckung oder Beschichtung 30 aus gewebtem, nicht entzündbarem Asbestmaterial oder aus einem Asbestersatzmaterial, das in der Lage ist, ähnlich wie Asbest hohen Temperaturen zu widerstehen, aufweisen, und die jeweils einen inneren Kühlwasserlängsdurchgang 32 aufweisen. Herkömmliche Dichtelemente J>h und 35, die jeweils mit einer
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nicht entzündbaren Beschichtung 30 versehen sind, verhindern den Eintritt von Wasser in den Gießbereich. Die Stützrollen sind in Figur 7 aus Gründen der klaren Darstellung weggelassen.
Wie vorstehend erläutert, weisen bekannte Zwillings-Gießband— Stranggießmaschinen 9 ein Gießformvolumen mit im wesentlichen fester Querschnittsfläche auf, was zu einer unzulässigen Verminderung des Gießformberührungsdruckes und sogar zu einer Trennung des gegossenen Produktes von der Gießformoberflache führen kann. Gemäß der Erfindung werden jedoch die Berührungs— drucke des oberen Gießbandes gegen die gegossene Metallschale 25 sowie deren Verteilung abgefühlt oder überwacht, indem der · obere Träger vertikal verschiebbar gemacht wird, d.h. in die Lage versetzt wird, in einem sehr sehr kleinen Bereich in der Größenordnung von Bruchteilen eines Tausendstel eines Zentimeters oder etwas mehr vertikal zu schwimmen, wobei dann die resultierenden Verschiebungen, die durch die auf das obere Gießband durch die sich verfestigende Schale 25 des stranggegossenen flüssigen Metalls ausgeübt werden, genau gemessen werden, so daß einheitliche und innerhalb gewünschter vorbestimmter Bereiche liegende Gießformkontaktdrucke und Kräfte auf die oberen und unteren Flächen des Stranggußproduktes und gewünschte Druckverteilungen erzielt werden.
Die Messung des Gießformkontaktdruckes und der Kräfte wird dabei durch Ersetzen der Abstandsblöcke 16 der bekannten Maschinen durch eine Anzahl von Wandlern erreicht, die jeweils eine extrem hohe wirksame Federkonstante aufweisen, so daß
die Wandler sehr steif sind und ihr Gesamtbewegungsbereich etwa 0,0075 cm (0,003 Inch) oder weniger ist. Diese Wandler ;
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dienen somit -wirksam dazu, den oberen Träger relativ zum unteren Träger schwimmend zu halten, wobei der untere Träger als ein starrer Bezugsrahmen dient. Diese Wandler messen dann die Verschiebungen (sehr kleine Abstandsänderungen) pro Minute zwischen dem oberen und unteren Träger. Der obere Träger kann dann auf geeignete Weise gesteuert werden und/oder es können andere Änderungen der Betriebsparameter erfolgen, wodurch die Gießformkontaktdrucke und deren gewünschte Verteilung aufrechterhalten oder neu eingestellt werden können, wenn Abweichungen von den gewünschten Werten auftreten.
Im Hinblick auf die extrem hohen Gewichte und Kräfte, die bezüglich des oberen Trägers einer Stranggießmaschine 9A auftreten, können diese Umformer vorteilhaft Kraft-Meßdosen vom Dehnungsmeßtyp sein, die einen sehr begrenzten dynamischen Bereich von beispielsweise 0 bis 0,005 cm (0,002 Inch) zwischen 0-2 i65 kg (5 000 Pounds) aufweisen, sein. Kraft-Meßdosen dieses Typs sind im Handel von Baldwin Lima-Hamilton unter der Bezeichnung C2M1-S erhältlieh.
Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, weist der obere Träger UC Seitenrahmenteile 21 und. 23 auf, die ausgerichtet direkt oberhalb der entsprechenden Seitenrahmenteile 20 und 22 des unteren Trägers LC angeordnet sind, wenn der obere Träger in seiner Betriebsstellung ist, wie dies die genannten Figuren zeigen. In den Figuren 5 und 6 wird die linke Seite des oberen und unteren Trägers die "Innenseite" genannt, da die Träger von der Seite aus durch die Haupttrageteile 27 und 29 freitragend gehalten werden, während die rechte Seite die "Außenseite" ist, wie durch die Erklärungen in den Zeichnungen angegeben ist. Das obere Haupttrageteil 27 ist zum Anheben und
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Absenken des oberen Trägers UC angeordnet, wie aus den US-PS'en 3 142 873 und 3 848 658 von R.W. Hazelett et al bekannt ist.
Die Figuren 2, 3 und 4 zeigen genauer die Anordnung der Kraft-Meßdosen 36 zwischen den Rahmenteilen 20 und 22 des unteren Trägers und den entsprechenden Rahmenteilen 21 und 23 des oberen Trägers. Diese Kraft-Meßdosen 36 sind mit einheitlichen Abständen dargestellt, beispielsweise an vier Stellen entlang der Länge des unteren Trägers, beispielsweise nahe dem Ein— gangsende der Gießform,nahe dem Ausgangsende der Gießform und an einem Eindrittel-Punkt sowie an einem Zweidrittel-Punkt der Länge der Gießform. Eine der Kraftmeßdosen 36 ist in gestrichelten Linien dargestellt, wodurch angedeutet werden soll, daß sie nicht unbedingt erforderlich ist; in anderen Worten können die Kraft-Meßdosen vom Eindrittel-Punkt auf jeder Seite wegfallen. Da diese Kraft-Meßdosenanordnungen 36 im wesentlichen identisch sind, sind sie mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Eine der Kraft-Meßdosenanordnungen 36 ist in einem vergrößerten Querschnitt in Einzelheiten in Figur 7 dargestellt. Sie weist ein im wesentlichen rechteckiges Gehäuse 38 auf, das eine vertikale zylindrische Ausnehmung 40 bildet, die mit einer Verdrahtungskammer 42 in Verbindung steht. Der Boden des rechteckigen Gehäuses 38 wird mittels einer Deckelplatte 44 verschlossen, die einen Verdrahtungsdurchgang 46 aufweist. Das äußere Ende des Gehäuses 38 und das äußere Ende der Dekkelplatte 44, die sich nach außen über die Seitenrahmen 22 und 23 erstrecken, sind mittels eines Schraubenpaares 48 am
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rechteckigen Kanal 50 angebracht. Das innere Ende der Deckelplatte' 44 wird durch geeignete Mittel, wie Maschinenschrau— ben 45, entfernbar am Gehäuse 38 gehalten.
Innerhalb der Ausnehmung 40 ist eine Kraft-Meßdose 52 angebracht, deren Ausgangsleitungen zu einem elektrischen Kabel führen, das sich nach außen durch die Verdrahtungskammer 42 und nach unten durch den Durchgang 46 in den Kanal 50 erstreckt. An der Oberseite der Ausnehmung 40 ist ein Deckel 56 vorgesehen, der eine zentrale Öffming zur Aufnahme eines beweglichen' Stößels 58 aufweist, der auf dem Betätigungskopf 60 der Druckmeßdose 52 ruht. Oberhalb der Druckmeßdosenanordnung 36 ist der Seitenrahmen 23 des oberen Trägers UC angeordnet, der eine Verschleißscheibe 64 für den Eingriff mit dem Stößel 58 aufweist.
Wie in Figur 7 zu sehen ist, ruht der Boden der Kraftmeßdose 52 auf dem Deckelplattenglied 44, welches seinerseits direkt auf der Oberseite des Seitenrahmenteils 22 des unteren Trägers LC ruht. Dieser Rahmen 22 des unteren Trägers und der Rahmen 20 auf der Innenseite sind beide fest in ihrer Stellung gehalten, wodurch sie als Bezugskörper für das Abfühlen der Verschiebung der Seitenrahmenteile 23 und 21 des oberen Trägers relativ zum unteren Träger dienen. Das volle Gewicht des oberen Trägers kann normalerweise auf den unteren Kraftmeßdosen 36 ruhen, wie in Figur 8 dargestellt ist. Figur 8 zeigt schematisch, daß hydraulische Hebezylinder 72 und "]k mit dem Tra— gerahmen 27 des oberen Trägers verbunden sind. Der Hebezylin—
der 72 ist relativ dicht beim Eingang (oder stromaufwärts liegenden) Ende des oberen Trägers angeordnet, während der andere
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Hebezylinder 74 relativ nahe beim Ausgangs- (oder beim stromabwärts liegenden) Ende angeordnet ist. Das "Totgewicht" des oberen Trägers beträgt etwa 6 36O kg (lh 000 lbs). Wenn die hydraulischen Zylinder 72 und 74 nicht unter Druck stehen, ruht das Totgewicht von 6 36O kg (14 000 lbs) auf den sechs (oder acht) Kraftmeßdosen 52, je nachdem ob die Kraftmeßdosen am Eindrittel—Punkt entfernt sind (oder nicht), wie weiter oben beschrieben ist. Ein geringer Teil dieses Totgewichts wird von den sich in Längsrichtung erstreckenden Dichtelementen 34 und 35 (Figur 7) getragen, die in vertikaler Richtung s relativ federnd und nachgiebig sind, um ihre nichtentflammbare wärmebeständige Beschichtung in einer gleitenden wasser- dichten Beziehung dicht gegen die oberen und 'unteren Gießbänder zu drücken. Beispielsweise können diese beiden federnden Dichtelemente 34 und 35, die sich über die gesamte Länge der Gießform erstrecken, kumulativ federnd ein Gesamtgewicht von etwa 1 360 kg (3 000 lbs)des Gesamttotgewichtes des oberen Trägers von 6 36O kg (14 000 lbs) tragen, wobei ein Rest von etwa 5 000 kg (ii 000 lbs) verbleibt, das von den sechs oder acht Kraftmeßdosen 52 getragen werden muß.
Bei den meisten Stranggießvorgängen wird angestrebt, daß die hydraulischen Zylinder 72 und 74 mittels eines hydraulischen Fluids ausreichend unter Druck gesetzt sind, um eine abwärtsgerichtete Kraft von etwa 1 820 kg {h 000 lbs) auf den oberen Träger auszuüben, so daß das von· den sechs oder acht Kraftmeßdosen 52 zu tragende Gesamtgewicht etwa 6 800 kg (15 000 lbs) beträgt. Beispielsweise führt diese Gesamtbelastung von 6 800 kg (15 000 lbs) bei sechs Kraftmeßdosen 52 zu einer Belastung von etwa i 140 kg (2 5OO pounds) pro Kraftmeßdose. Dieser * Wert von 1 140 kg (2 500 pounds) fällt vorteilhaft genau in die
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Mitte des Bereiches von 0-2 270 kg (5 000 pounds) für die einzelne Kraftmeßdose, wie oben dargestellt isti Dadurch werden Zunahmen oder Abnahmen des Gießkontaktdruckes in der vertikalen Richtung von den Kraftmeßdosen schnell festgestellt, da sie normalerweise jeweils dicht bei ihrem Mittelbereichspunkt betrieben werden.
Es sei angemerkt, daß eine Zunahme des Kontaktdruckes des Gießmetalls gegen die oberen und unteren Gießbänder eine erhöhte Kraft in Aufwärtsrichtung auf das obere Gießband bewirkt, wodurch die Kräfte auf die vertikalen Kraftmeßdosen 52 abnehmen. Eine derartige Abnahme der vertikalen Meßdosenkräfte zeigt eine Zunahme des Gießkontaktdruckes in vertikaler Richtung an. Umgekehrt bewirkt eine Druckabnahme des sich verfestigenden Metalls gegen die oberen und unteren Gießbänder eine Zunahme der Kräfte auf die vertikalen Kraftmeßdosen 52. Auf diese Weise kann der Maschinenbediener aus einer Zunahme der von den Kraftmeßdosen 52 angezeigten vertikalen Kräfte an der Kraftmeßdose feststellen, daß die vertikalen Gießkontaktdrucke abnehmen.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die Ablesungen an diesen vertikalen Kraftmeßdosen sich umgekehrt ändern, wenn eine Änderung der vertikalen Gießdrucke auftritt. Aufgrund dieser Interpretation der Änderungen der Kraftmeßdosenanzeige, die manchmal relativ klein sein kann, kann der Maschinenbediener die Gießparameter leicht korrigieren, um die gewünschten Gießkontaktdrücke wieder herzustellen.
In den Figuren 2 und 8 sind die elektrischen Leitungen 5^ von den verschiedenen Kraftmeßdosenanordnungen 36 aus Gründen der klaren Darstellung von der Gießmaschine 9A wegführend dar—
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gestellt. Tatsächlich erstrecken sich diese Leitungen ^k alle innerhalb von Kanälen 50,in denen sie geschützt sind, wie aus Figur 7 entnommen werden kann, zu einer gemeinsamen Auslaßöffnung, aus der die Leitungen 52J zu einer Steuerkonsole 66 (Figur 2) oder einer Steuerkonsole 68 (Figur 8) geführt sind. Die Signale von den jeweiligen Kraftmeßdosenanordnungen 36 auf jeder Seite der Maschine 9A werden über die jeweiligen Ausgangsleitungen 5^ zu einer geeigneten digitalen Anzeige- und Steuerkonsoleneinheit 66 geführt, wie in Figur 2 dargestellt ist, wo die Signale aufgenommen und/oder von dem Maschinenbe-■ .= diener angesehen werden und dazu benutzt werden können, den oberen Träger und/oder andere Betriebsparameter einzustellen, * um die gewünschten Gießkontaktdrücke und die Verteilung der Gießkontaktdrücke, die gegen die sich verfestigende Schale des Gießproduktes H9 ausgeübt werden, aufrechtzuerhalten oder neu einzustellen.
Beim Betrieb wird beispielsweise, wenn die digitalen Ablesungen an der Konsole 66 zeigen, daß der Kontaktdruck zwischen der sich verfestigenden Schale 25 und dem oberen Gießband 15 sich unterhalb öder oberhalb eines gewünschten Druckniveaus am stromabwärts gelegenen Ende der Gießmaschine ändert, kann der Maschinenbediener die Gießschräge stromabwärts vergrößern oder verkleinern, indem er fortschreitende genaue und geringfügige Änderungen der Dicke der vertikalen Kraftmeßdosenan— Ordnung vornimmt, um die gewünschten Gießkontaktdrücke wieder herzustellen. Winzige Zunahmen der Gießschräge dienen dazu, die Kontaktdrucke zwischen dem Metall und dem Gießband nahe dem stromab liegenden Ende der Gießform zu erhöhen und umgekehrt.
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Ein anderer Parameter, der geändert werden kann, um Gießkontaktdrucke zu erreichen, ist die Gießgeschwindigkeit.
Überraschend vermindert eine Verringerung der Geschwindigkeit der Gie0maschine 9A auch die Gießkontaktdrucke, da eine schnellere Gießgeschwindigkeit bewirkt, daß in der Gießvorrichtung eine dünnere verfestigte Schale 25 gebildet wird. Mit anderen Worten läuft der flüssige Kern 24 nun weiter stromabwärts, so daß das gegossene Produkt 49 einen flüssigen Kern aufweist, der sich weit über das Ausgangsende der Gießmaschine hinaus erstreckt. Dieses Gießprodukt 49 tritt in einen Sekundärkühler 75 (Figur 8) ein, wo es durch Kühlmittelstrahlen vollständig verfestigt. Die Gießmaschine ist stromabwärts geneigt, und da das flüssige Metall relativ schwer ist, wird dadurch infolge der Schwerkraft ein relativ großer metallostatischer Druck im flüssigen Kern 24 ausgeübt. Dieser metallostatische Druck im flüssigen Kern 24 wird bei der Abwärtsbewegung entlang der von der Gießmaschine gebildeten bewegten geneigten Gießform fortschreitend größer. Infolgedessen wird bei einer Erhöhung der Gießmaschinengeschwindigkeit die resultierende Gußschale vom nach außen wirkenden metallostatischen Druck des flüssigen Kernes 24 schneller nach außen gedrückt, wodurch der gewünschte Gießkontaktdruck nahe dem stromabwärts gelegenen Ende der Gießform wieder hergestellt wird.
Die Gießbänder 10 und 15 werden am Eingangsende der jeweiligen unteren und oberen Träger von Rollen 77 und 79 (Figur 8) mit großem Durchmesser angetrieben, und die Gießbänder werden von Rollen 81 und 83 mit großem Durchmesser am Ausgangsende gespannt und geführt, wie in den US-PS'en 3 878 883, 3 949 805 und 3 963 068 von R.W. Hazelett et al beschrieben ist. Um die
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Rollen 77 und 79 anzutreiben, wird eine Antriebseinrichtung 85, die mit einem elektrischen Motor angetrieben wird, mit den Rollen 77 und 79 verbunden, um sie mit derselben Geschwindigkeit anzutreiben, wie mittels gestrichelter Linien in Figur 8 dargestellt ist. Um die Gießgeschwindigkeit zu erhöhen (oder zu verringern), erhöht (oder vermindert) der Maschinenbedieuer die Geschwindigkeit der Antriebseinrichtung 85-
Um die Zuführgeschwindigkeit des flüssigen Metalls am Eingangsende der Gießmaschine automatisch der erhöhten (oder verminderten) Gießgeschwindigkeit der Gießmaschine anzupassen, wird ein Steuerverfahren und eine Steuervorrichtung, wie sie in den US-PS'en 3 864 973 und 3 921 697 von C.J. Petry dargestellt ist, verwendet, die das Niveau des flüssigen Metalls am Ein- τ gang der Gießmaschine mißt und automatisch die Zuführgeschwindigkeit des flüssigen Metalls steuert. Alternativ kann der Ma- * schinenbediener von Hand die Metallzuführgeschwindigkeit einstellen, die Verwendung der automatischen Metallzuführge— schwindigkeitssteuerung der genannten Patente wird jedoch bevorzugt.
Anstatt die Digitalanzeigen des Steuerpultes 66 (Figur 2) zu beobachten, um es dem Maschinenbediener zu ermöglichen, die die Gießkontaktdrucke betreffenden Betriebsparameter zu steuern, können die Signale der jeweiligen Kraftmeßdosen 52 verwendet werden, um in vorteilhafter Weise eine automatische Steuerung zu versorgen, wie sie schematisch in Figur 8 dargestellt ist, wobei die Signale über elektrische Leitungen 5^ zu einer Mikroprozessor-Steuereinheit 68 geführt werden, die dazu dienen kann, die Kräfte oder Gießkontaktdrücke, welche von dem oberen Träger UC ausgeübt werJen, zu steuern oder einzustellen, über
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Steuersignale, die über elektrische Steuerleitungen 70 übertragen werden, um, beispielsweise die hydraulischen Zylinder— einheiten 72 und lh zu steuern. Die elektrischen Steuerlei-• tungen 70 sind mit Steuerventilen und Druckreglern zum automatischen und unabhängigen Steuern der Größe der von jedem hydraulischen Hebezylinder 72 und 74 nach unten ausgeübten Kraft verbunden.
Gewöhnlich erfordern die Gießkontaktdrucke entlang dem stromaufwärts gelegenen Ende der Gießform keine Einstellung, da die verfestigte Schale 25 relativ dünn ist und daher noch nicht dazu tendiert, sich durch Schrumpfen von den Gießformoberflächen zu bewegen. Die Gießkontaktdrücke können am Eingangsende der Maschine durch Anheben des Niveaus des flüssigen Metalls am Eingang leicht erhöht und durch entsprechendes Absinken dieses Niveaus verringert werden.
Vas die automatische Steuerung anbelangt, so kann die Steuereinheit 68 auch mittels eines elektrischen Steuerkabels 87 mit der Gießmaschinenantriebseinrichtung 85 verbunden sein, um die Geschwindigkeit dieser Maschine zu steuern. Die (nicht dargestellte) Walzeinrichtung, die stromabwärts vom Sekundärkühler 75 angeordnet sein kann, wird durch bekannte Mittel gesteuert, um ihre Geschwindigkeit der Geschwindigkeit der Gießmaschine 9A anzupassen.
Falls gewünscht, kann die Steuereinrichtung 68 auch eine elektrische Leitung 89 aufweisen, die mit einer Steuerung 9i für die Zuführgeschwindigkeit des flüssigen Metalls verbunden ist, beispielsweise ein bewegliches Sperrventil, das mit einem Zuführausguß verbunden ist, der von einem Gießbehälter oder einer Rinne nach unten in eine Gießwanne, die am Ein—
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gangsende der Gießmaschine angeordnet ist, um die Flüssigmetall zufuhr 93 zu steuern. Alternativ kann die Zuführgeschwindigkeitssteuerung 91, wie oben beschrieben, automatisch von der Vorrichtung und durch Vervendung des in den Petry-Patenten beschriebenen Verfahrens zum Meßen des Niveaus des flüssigen Metalls reguliert werden.
Die Metallzufuhrsteuerung 91 kann der Steuerung sowohl der Petry-Einrichtung als auch der Steuerung 68 unterworfen sein. Die Petry—Vorrichtung wirkt als übergeordnete Steuerung, um immer zu gewährleisten, daß das Niveau des flüssigen Metalls nicht über vorbestimmte Grenzen steigt oder unterhalb dieser Grenzen fällt, während die Steuerung. 68 einen oder mehrere der verschiedenen, den Gießkontaktdruck beeinflussenden Parameter 72, 74, 85 und 91 steuert.
Ein Vorteil dieser in Figur 8 gezeigten automatischen Steuerung ist es, daß die Steuerparameter der Gießmaschine 9A als Ausgangsgrößen ("master") dienen, an die die Metallzuführgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit der stromabwärts angeordneten Walzeinrichtung (falls vorhanden) angepaßt ist, wodurch die Produktionsgeschwindigkeit und die Eigenschaften des gegossenen Produktes 49 optimiert werden.
Im normalen Betrieb konvergiert das obere Gießband 15 leicht zum unteren Gießband 10, um der Schrumpfung der Gießschale zu begegnen, wenn sie dicker wird und gekühlt wird.
Der äußere bewegliche Seitendamm 14 wird durch herkömmliche Einrichtungen, wie sie in den Figuren 2 bis 4 gezeigt sind, an einer seitlichen Bewegung gehindert, wobei diese Einrichtungen eine starre gerade Führung 28 aufweisen, die von hori-
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zontalen Stangen 7.6 gehalten ist, die sich von einem Befestigungsblock 78 aus erstrecken, der in einem Gabelkopf 80 befestigtist. Jeder Gabelkopf 80 ist seinerseits mittels eines entfernbaren Bolzens 84 drehbar an einem Lagerbock 82 angebracht. Dieser Drehbolzen 84 ist entfernbar, um einen Austausch der Bauteile zu erleichtern und um Wartungsarbeiten zu ermöglichen und weist an einem seiner Enden einen Ring auf, um ihn leicht heraxisziehen zu können.
Infolge der Tatsache, daß der Gabelkopf 80 um den Drehbolzen 84 gedreht werden kann (siehe Figur 7), kann die gesamte Seitendammführungsanordnung einschließlich der Führung 28, der Dichtelemente 35, der Haltestangen 76, der Blocks 78 und der Gabelköpfe 80 nach außen und unten geschwenkt werden, wie durch den Pfeil 95 angezeigt ist, um die gesamte Anordnung schnell und leicht nach unten auf dem Weg zu bewegen, um die Seitendämme und Gießbänder auszutauschen. Diese Möglichkeit, die Seitendammführungs- und dichtungsanordnung nach außen und unten aus dem Weg zu schwenken, ist auch bei den bekannten Maschinen, wie sie in Figur 1 dargestellt sind, vorgesehen. Die Seitendammführung 28 ist L—förmig und weist einen seitlichen Arm 97 an ihrem stromaufwärts gelegenen Ende auf, die von einem Stift 99 gehalten wird, der bezüglich der Drehbolzen 84 ausgerichtet ist.
Der innere Seitendamm 12 wird gleichfalls mittels einer entsprechenden Anzahl von Stangen, die die starre gerade Führung 26 halten, seitlich zurückgehalten. Jede dieser Haltestangen weist jedoch eine Federfreigabeeinrichtung 86 auf, die an einem Ende mit der Kantenführung 26 und am anderen Ende mit der Kraftmeßdosenanordnung 88 verbunden ist. Wie in Einzelheiten in
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Figur 7 dargestellt ist, weist die Eraftmeßdosenanordnung 88 ein im wesentlichen topfförmiges Gehäuse 90 auf, die mittels eines Trägers 92 am Seitenrahmen 20 gehalten ist. Das Gehäuse 90 weist eine horizontale zylindrische Vertiefung 94 auf, sowie eine horizontale Bohrung 96, die sich durch die innere Wand des Gehäuses 90 in Verbindung mit der Vertiefung 94 erstreckt, sowie einen vertikalen Verdrahtungsdurchgang 98» An jedem Ende der Kraftmeßdosen 88 ist mittels Bolzen 100 und Zwischenringen 102 ein Kanal 104 angebracht, ähnlich dem Kanal 50 an der äußeren Seite der Maschine. -
Eine seitliche Kraftmeßdose 106, die der vertikalen Kraftmeßdose 52 gleicht, mit der Ausnahme, daß sie einen anderen Bereich aufweist, wie später erläutert ist, ist innerhalb der Vertiefung 9h angebracht, und das Gehäuse 90 ist mittels eines Deckels 108 verschlossen. Die Leitungen 110 von der Kraftmeß-
dose 106 sind durch den Verdrahtungsdurchgang 98 und im Kanal 104 geführt. Sie sind durch ein Abschirmband 112 geschützt, das zwischen dem Deckel 108 und dem Kanal 104 angebracht ist. Gleitbar innerhalb der Bohrung 96 des Gehäuses 90 ist ein Stößel 114 angeordnet. Dieser Stößel 114 ist mit dem Betätigungskopf 61 der Kraftmeßdose 106 in Eingriff und weist an seinem anderen Ende eine Bohrung und ein Innengewinde auf9 welche einen mit einem Gewinde versehenen Bolzen il6 aufnehmen,. der ein Teil der Federfreigabeeinrichtung 86 bildet. Die Federfreigabeeinrichtung 86 weist ein rohrförmigen Gehäuse 118 auf,.. dessen rechtes Ende mit einem Innengewinde versehen ist. Dieses Gehäuse 118 nimmt in seinem linken Ende gleitbar eine verbreiterte ringförmige Schulter 120 des Bolzen II6 auf, der? auch einen Schaftabsohnitt 122 mit geringerem Durchmesser 1°-
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besitzt, der sich axial ins Innere des Gehäuses 118 erstreckt. Um den Schaft 122 herum ist eine Schraubendruckfeder 124 angeordnet. An ihrem linken Ende ist die Feder 124 in Eingriff mit der Schulter 120. Sie wird an ihrem rechten Ende vom Ende einer Hülse 126 zusammengedrückt, die mit einem Gewinde versehen ist und zur Einstellung der Federkraft in das Gehäuse 118 eingeschraubt ist. Der Grad der Einführung der Feder 126 und damit der Anfangseinstellwert der Kompression der Feder 124, wird mittels einer Mutter 128 gesteuert, die an der Hülse 126 befestigt ist, um diese in und aus dem rohrförmigen Gehäuse 118 zu sehrauben, wobei die Mutter 128 mittels Gewinde einen Bolzen 130 umfaßt, der mit der Kantenführung 26 verbunden ist.
Während des normalen Betriebs wirkt die Federfreigabeeinrichtung 86 als starre Stange, die sich zwischen der Kantenführung 26 und der Kraftmeßdose 106 erstreckt. Die Signale von den jeweiligen Kraftmeßdosen werden durch ihre Leitungen 110 zur Steuerkonsoleneinheit 66 übertragen, wie in Figur 2 dargestellt ist. (Es sei angemerkt, daß diese Darstellung insofern schematisch ist, als in Wirklichkeit die Leitung durch den Kanal geführt ist.) Wenn der Druck auf die Seitendämme zu— oder abnimmt, können ihre Stellungen von einer Bedienungsperson oder über ein ItückkoppeJungssteuerungssystem des vorstehend beschriebenen Typs in Verbindung mit den Vertikalkraftmeßdosen leicht eingestellt werden. Die Funktion dieser Federfreigabeanordnung 86 ist die einer mechanischen "Sicherung". Mit anderen Worten werden sie so eingestellt, daß beim Überschreiten einer vorbestimmten Kraft die Feder 124 dadurch gespannt wird, um eine seitliche Freigabe zu bewirken, und so den Aufbau von die Maschine beschädigenden Kräften zu verhindern.
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Die seitliche Positionierung der Kantenführungen 26 und 28 relativ zueinander wird mittels Schrauben der Gewindebolzen 116 in oder aus dem Stößel 114 bewirkt. Wie bei genauer Betrachtung der Figuren 2 und 3 zu sehen ist, sind die Kantenführungen 26 und 28 anfänglich so eingestellt, daß sie in Stromabrichtung um einige Tausendstel eines Zentimeters (inch) leicht konvergieren. Dadurch konvergieren die Seitendämme 12 und 14 stromabwärts während des normalen Betriebs der Maschine 9A gleichfalls um einen geringen Betrag. Da das Gießprodukt 49 eine relativ große Höhe aufweist, die beispielsweise das eineinhalbfache der Breite des Produkts beträgt, ist es wichtig, daß die Seitendämme 12 und 14 fest gegen die Seitenflächen d*er sich verfestigenden Schale 25 gedrückt werden, um eine geeignete Abkühlung dieser seitlichen Flächen zu bewirken und Heiß- , stellen und ungleiche Verfestigungsgeschwindigkeiten zu vermeiden, die die Eigenschaften des frisch gegossenen Metalls nachteilig beeinflußen könnten.
Die Kühlwasserdurchgänge 32, die sich in Längsrichtung durch die geraden Kantenführungen 26 und 28 erstrecken, sind neu. Diese Kühldurchgänge verhindern die thermische Verformung der Kantenführungen, wodurch diese Führungen gerade und in ihrer richtigen Stellung gehalten werden, um die Seitendämme 12, 14 genau zu führen und um ein genaues Messen und Anzeigen der" seitlichen Gießkontaktdrücke an den verschiedenen Kraftmeßdosen 88 zu ermöglichen.
TJm eine automatische Steuerung der Gießformseitenkontaktdrueke zu schaffen, werden die Federfreigabeeinrichtungen 86 durch hydraulische Zylinder und Kolben (nicht dargestellt) ersetzt= Die von diesen hydraulischen Zylindern und Kolben ausgeübten's
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Kräfte werden dann über Leitungen X, Y (Figur 8) von der Mikroprozessorsteuerung 68 gesteuert. Auch die Kabel ilO von den seitlichen Druckkraftraeßdosen 88 sind dann mit der Steuerung 68 verbunden, wie in Figur 8 dargestellt ist. Es sei angemerkt, daß in· Figur 8 schematisch dargestellt ist, daß alle vertikalen Kraftmeßdosen 36 auf beiden Seiten der Maschine mit ihren Leitungen 54 an die Steuerung 68 angeschlossen sind.
Um die Konvergenz des oberen Gießgürtels 15 bezüglich des unteren Gießgürtels 10 in Stromabwärtsrichtung einzustellen, ist die vertikale Abmessung jedes Stößels 58 (Figur 7) einstellbar. Dieser Stößel weist eine abgesetzte Schraube mit einem unteren Flansch 132 unter dem Deckel 56 auf, um zu verhindern, daß der Stößel unbeabsichtigt aus der Anordnung 36 entfernt wird. Von diesem Flansch 132 erstreckt sich der kurze, mit einem Gewinde versehene Schaft 134 der abgesetzten Schraube nach oben, und eine Mutter I36 auf dem" Schaft nimmt die Reibscheibe 64 in Eingriff. Diese ist eine entfernbare Ausgleichsscheibe 138 zwischen der Mutter 186 und der Schulter der abgesetzten Schraube. Durch Verwendung von Ausgleichsscheiben verschiedener vorbestimmter Dicken wird die Höhe der Mutter eingestellt, um die Gesamtlänge des Stößels 58 wirksam zu verändern. Die Reibscheibe Gh (Figur 3) ist in Stromaufwärts-/ Stromabwärtsrichtung verlängert, da die Stellung des oberen Trägers in Längsrichtung relativ zum unteren Träger einstellbar ist, wie in der US-PS 3 848 658 von R.W. Hazelett et al beschrieben ist.
Die Gießformkontaktdruckmeßanordnungen mit hoher Informa— tionsleietung sind jene, die am oder nahe beim stromabwärts gelegenen Ende der
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Gießvorrichtung angeordnet ist, wo die sich verfestigende Schale 25 am dicksten ist. Beispielsweise können, in bestimmten Fällen, wenn die genaueste Steuerung der Gießmaschine nicht erforderlich ist, alle Kraftmeßdosenanordnungen 36 und 58 durch feste Elemente ersetzt werden, mit Ausnahme des am weitesten stromabwärts angeordneten Paares vertikaler Sensoren 36 und des am weitesten stromab gelegenen seitlichen Sensors 88. .
Obwohl die beiden Hebe- und Senkeinrichtungen 72, Ik für den, oberen Träger als hydraulische Zylinder mit Kolben beschrieben sind, können auch andere steuerbare mechanische Hebe- und Senkanordnungen verwendet werden, wie beispielsweise zwei steuerbare, motorgetriebene Hebelschraubenanordnungen.
Zum Messen der seitlichen Kräfte werden Kraftmeßdosen 10-6, Modell Nr. 3630-iOi. der Lebow Associates, Incorporated of Troy*, Michigan, verwendet, die einen Betriebsbereieh von O- 450 kg (l 000 lbs) mit einer Verformung von 0 - 0,00085 kg (0,003 Inch über diesen Betriebsbereieh aufweisen.
Es sei angemerkt, daß die Ablesungen der seitlichen Kraftmeßdosen direkt sind. Mit anderen Worten zeigt eine Ablesung einer erhöhten seitlichen Kraft an der seitlichen Kraftmeßdose 106 einen erhöhten seitlichen Druck des Gießmetalls gegen die Seitenflächen der Gießform im Bereich nahe dieser Kraftmeßdose an. umgekehrt zeigt eine verringerte Anzeige der seitlichen Kraft an der seitlichen Kraftmeßdose an, daß der seitliehe Druck des Gießmetalls gegen die Seitenflächen der Gießform im Bereich dieser Kraftmeßdose geringer ist.
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Es wird angenommen, daß die zahlreichen Vorteile der Erfindung für den Fachmann damit ausreichend erläutert sind. Es ist auch ersichtlich, daß eine Anzahl von Änderungen und Modifikationen der Erfindung möglich sind, ohne vom Geist und Rahmen der Erfindung abzuweichen. Demgemäß dient die vorstehende Beschreibung nur Darstellungszwecken und ist nicht als Beschränkung zu verstehen. Die Erfindung wird demzufolge nur durch den Rahmen der Endansprüche beschränkt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zum Stranggießen eines Metallproduktes direkt flüssigem Metall, "wobei das flüssige Metall in einem Gießabschnitt enthalten ist und sich dort verfestigt, der obeia und unten von Abschnitten oberer und unterer gekühlter9 endloser, flexibler,beweglicher Gießbänder gebildet wird, die von entsprechenden oberen und unteren Gießbandträgern getragen werden und wobei die seitliehe Begrenzung mittels erster und zweiter endloser, flexibler, beweglicher Seiten-' dämme erfolgt, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: Aufbau einer Anzahl von Meßstellen (36? 88) entlang der Grenzen des Gießbereiches; Messen der Kraft, die zum Begrenzen des sich verfestigenden Metalls im Gießbereich erforderlich ist, an jeder der Meßstellen; und Bearbeiten der resultierenden Informationen zur Verbesserung des Gießvorganges.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die gemessenen Kräfte in bezug zu den vertikalen Abmessungen des Gießbereiches gesetzt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eirf/ Teil der gemessenen Kräftejdie seitlich auf die Seitendäm-*
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    me ausgeübten Kräfte sind.
    k. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemessenen Kräfte in Beziehung zu den vertikalen Abmessungen des Gießbereiches nahe dem stromabwärts gelegenen Ende dieses Bereiches gesetzt werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der gemessenen Kräfte die nahe dem stromabwärts gelegenen Ende des Bereiches auf· die Seitendämme ausgeübten Kräfte sind.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder kt wobei das nach unten wirkende Totgewicht des oberen Trägers durch nach unten wirkende mechanische Kräfte, die an zwei Stellen auf den oberen Träger ausgeübt werden, erhöht wird, wobei die Stellen, an denen die Abwärtskräfte wirken, nahe den stromauf— und stromabwärts gelegenen Enden des oberen Trägers liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die sich ergebende Information zum Steuern (68) der Größe der abwärts gerichteten Kräfte (72, 7^),die auf den oberen Träger an einer oder beiden Stellen ausgeübt werden, verwendet wird.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,2, 3, k oder 5, wobei die Gießbänder jeweils mit derselben Geschwindigkeit angetrieben werden und die Geschwindigkeit steuerbar ist, um die lineare Bewegungsgeschwindigkeit der Gießbänder und der Seitendämme entlang des Gießbereiches zu erhöhen oder zu verringern, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Informationen zum Steuern (68) der Linearbewegungsgesehwin— digkeit (85) der Gießbänder und der Seitendämme entlang
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    des Gießbereiches verwendet werden.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche k oder 5» wobei die Gießbänder jeweils mit derselben Geschwindigkeit angetrieben werden und die Geschwindigkeit steuerbar ist, um die Linearbewegungsgeschwindigkeit der Gießbänder und der Seitendämme entlang des Gießbereiches zu erhöhen oder zu verringern, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erhöhung der Lineargeschwindigkeit (85) der Gießbänder und der Seitendämme entlang des Gießbereiches erfolgt, wenn eine gemessene Kraft nahe dem stromabwärts gelegenen Ende des Gießbereiches einen vorbestimmten Wert unterschreitet; und daß die Lineargeschwindigkeit verringert wird, wenn die gemessene Kraft einen vorbestimmten Wert überschreitet.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, k oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Gießband (i5) und der zugehörige Träger (UC) auf der Oberfläche des sich verfestigenden Metalls (25) "schwimmen", um eine leichte vertikale Verschiebung des oberen Trägers relativ zum unteren Träger zu ermöglichen, in einem Bereich von einigen wenigen Tausendsteln eines Zentimeters (inch); daß die zwischen den oberen und unteren Trägern auftretenden vertikalen Verschiebungen an einer Anzahl von Stellen (36) am Gießbereich gemessen werden; und daß zumindest ein Parameter des Gießverfahrens, der die vertikalen Verschiebungen beeinflußt, gesteuert wird, um die vertikalen Verschiebungen innerhalb vorbestimmter Grenzen zu halten.
    10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Kräfte„ die von dem sieh verfestigenden Metall
    auf die ersten und zweiten Seitendämme (12, 14) ausgeübt werden, an einer Anzahl von in Längsrichtung beanstandeten Stellen (88) entlang des Gießbereichs gemessen werden; und daß zumindest ein Parameter des Gießverfahrens, der die seitlichen Kräfte beeinflußt, gesteuert wird, um die seitlichen Kräfte innerhalb vorbestimmter Grenzen zu halten.
    Ii. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche i, 2, 4, 6, 9 oder 10, wobei jeder der Träger erste und zweite starre Seitenrahmenteile aufweist, und die Seitenrahmenteile des oberen Trägers mit den entsprechenden ersten und zweiten Seitenrahmenteilen des unteren Trägers ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Seitenrahmenteile (20, 22) des unteren Trägers (LC) in ihrer Stellung festgehalten sind; daß zumindest eine tJberwachungsstelle (36) für vertikale Verschiebungen zwischen dem ersten Seitenrahmenteil (20) des unteren Trägers (LC) und dem ersten Seitenrahmenteil (2i) des oberen Trägers (UC) errichtet wird; daß zumindest eine Überwachungsstelle (36) für vertikale Verschiebungen zwischen dem zweiten Seitenrahmenteil (22) des unteren Trägers (LC) und dem zweiten Seitenrahmenteil (23) des oberen Trägers (üC) errichtet wird; daß an jeder der Überwachungsstellen (36) die zwischen den jeweiligen Rahmen auftretende vertikale Verschiebung als Ergebnis der vom sieh verfestigenden Metall gegen das obere bewegte Gießband ausgeübten Druck gemessen werden; und daß bestimmte Parameter des Strang— gießverfahrens geändert werden, um die vertikale Verschiebung innerhalb bestimmter Grenzen zu halten.
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    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Überwachungssteilen (36) zwischen dem jeweiligen ersten Seitenrahmenteil (20, 21) nahe dem stromabwärts gelegenen Ende des Gießbereiches angeordnet ist; und daß eine andere Überwachungsstelle (36) zwischen den jeweiligen zweiten Seitenrahmenteilen (22, 23) nahe dem stromabwärts gelegenen Ende des Gießbereiches angeordnet wird,
    i-3." Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch . gekennzeichnet, daß eine Anzahl der tiberwachungs st eilen (36) zwischen den jeweiligen ersten Seitenrahmenteilen (20, 21) an in Längsrichtung voneinander beabstandeten Steilen entlang des Gießbereiches angeordnet wird; daß eine Anzahl der Überwachungsstellen (36) zwischen den zweiten Seitenrahmenteilen (22, 23) an in Längsrichtung * voneinander beabstandeten Stellen entlang des Gießbereiches angeordnet wird; und daß die vertikalen Verschiebungen zwischen jeder der Überwachungsstellen während des Stranggießens gleichzeitig gemessen werden.
    lh, Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Gießbänder (lO, 15) und der Seitendämme (12, 14) erhöht wird, wenn eine abwärts gerichtete vertikale Verschiebung der stromabwärts gelegenen Teile der ersten und zweiten Seitenrahmenteile (21, 23) des oberen Trägers (UC ) relativ zu den ersten und zweiten Seitenrahmenteilen (20,21) des unteren Trägers (LC) auftritt; und daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Gießbänder und Seitendämme vermindert wird, wenn eine nach oben gerichtete vertikale Verschiebung der strom- *
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    abwärts gelegenen Teile der ersten, und zweiten Seitenrahmenteile des oberen Trägers relativ zu den ersten und zweiten Seitenrahmenteilen des unteren Trägers auftritt.
    15. Verfahren nach einem der Ansprüche il, 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß automatisch einer oder mehrere der Parameter als Ergebnis der gemessenen Information gesteuert (68) werden.
    16. Vorrichtung zum Stranggießen flüssigen Metalls, wobei das flüssige Metall in einen Gießbereich eingeschlossen und verfestigt wird, der oben und unten von Abschnitten erster und zweiter endloser, flexibler, umlaufender Gießbänder und seitlich von ersten und zweiten endlosen, flexiblen, beweglichen Seitendämmen gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß obere und untere Gießbandträger (UC, LC) vorgesehen sind, die jeweils eines der endlosen Gießbänder (15, 10) tragen, sowie Rollen (79, 83, 11} 77, 81, il), die zur Führung und zum Antrieb von Teilen der Gießbänder mit Abstand voneinander angeordnet sind, um dazwischen einen Stranggießabschnitt zu bilden; daß Einrichtungen zum einstellbaren, vertikalen Positionieren (72, 74) des oberen Trägers relativ zum unteren Träger während eines Gießlaufs vorgesehen sind, um wahlweise die Kontaktkräfte zwischen dem gegossenen Metall und den ersten und zweiten Gießbändern zu steuern; und daß Einrichtungen (52 oder 106) an einer Anzahl von Stellen (36 oder 88) neben dem Gießbereich vorgesehen sind, die in Abhängigkeit von den Kräften, die vom Metall ausgeübt werden, dazu proportionale Ausgangssignale (54 oder HO) liefern.
    3H2099 .'V7
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    17. Vorrichtung nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß Steuereinrichtungen (66 oder 68) vorgesehen sind, die in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen die Größe der jeweiligen Kräfte liberwachen.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß automatische Steuereinrichtungen (68) in Abhängigkeit voa den Ausgangssignalen (54 oder 110) automatisch zumindest ein Parameter (85, 91 x oder y) des Gießverfahrens steuern, der die Kräfte betrifft, um diese Kräfte zu regeln.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftabhängigen Einrichtungen (52 oder 106) in Abhängigkeit von geringfügigen Änderungen der Ab-=* stände zwischen den oberen und unteren Trägern (UC, LC) arbeiten. . - - *
    20. Vorrichtung nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftabhängigen Einrichtungen Kraft-Meßdosen sind.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftabhängigen Einrichtungen (iO6) in Abhängigkeit von den auf die Seitendämme (l2, 14) wirkenden Kräften arbeiten.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftabhängigen Einrichtungen Kraft-Meßdosen (lO6) sind. *
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    23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftabhangigen Einrichtungen eine Einrichtung (86) zum Freigeben der Kräfte bei einer vorbestimmten oberen Belastungsgrenze aufweisen.
    24. Vorrichtung nach Anspruch l6, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Träger jeweils erste und zweite Seitenrahmen aufweisen, wobei die ersten und zweiten Seitenrahmen des oberen Trägers oberhalb und in Ausrichtung mit den ersten und zweiten Seitenrahmen des unteren Trägers angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftabhängigen Einrichtungen (52) Kraft-Meßdosen sind, die in Abhängigkeit von sehr geringen Änderungen der Abstände zwischen den oberen und unteren ersten Sei— tenrahmen (21, 20) und zwischen den oberen und unteren zweiten Seitenrahmen (23, 22) arbeiten.
    25. Vorrichtung nach Anspruch 17, 18, 19, 20 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die automatischen Steuereinrichtungen (68)· Einrichtungen (72, 74) zum Heben oder Senken des stromaufwärts gelegenen Endes oder des stromabwärts gelegenen Endes des oberen Trägers (UC) relativ zum unteren Träger (LC) aufweisen.
    26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18, 19, 20 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Steuereinrichtung (68) die lineare Bewegungsgeschwindigkeit der Gießbänder (15, IO) und der Seitendämme (12, 14) entlang
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    des Gießbereiches steuert (85).
    27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18, .21, 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Steuereinrichtung (68) eine in Stromatwärtsrichtung vorgesehene Konvergenz der Seitendämme (12, 14) steuert (x, y).
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