DE3141650A1 - "schmiedemaschine" - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/02—Special design or construction
- B21J7/14—Forging machines working with several hammers
Description
3U1650
Gesellschaft für JFextigungs-.
technic und Maschinenbau .Gesellschaft S-teyr, Österreich
technic und Maschinenbau .Gesellschaft S-teyr, Österreich
Schmiedemaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiedemaschine
suit wenigstens vier radialen9 gegeneinander winkelversetzt angeordneten Schmiedestempeln, die, im
Maschinengestell drehfest geführt„ mit vorzugsweise
über Schwinghebel und Exzenterwellen hin- und hersch\irenk#-
baren Antriebsspindeln in Verbindung stehen, wobei Schraubentriebe
sowohl für die Hubbewegung als auch für die Hublagenverstellung der Schmiedestempel vorgesehen sind,^
• Diese Schmiedemaschinen mit rein mechanischem Sehraubengetriebe
für den Hubantrieb und den Verstellantrieb \ haben sich gegenüber den hydraulischen Maschinen auf Grund
der fehlenden hydraulischen Federung und gegenüber den ; Exzentermaschinen auf Grund des vergleichsi^eise geringen'
Konstruktionsaufwandes durchaus bewährt, wobei aller- ,:
dings die Reaktionskräfte und -raomente einige Schwierig-*
keiten mit sich bringen„ So haben sich vor allem Vier- '
und Mehrhämmermaschinen durchgesetzt, da hier durch ent-;
sprechende Gegenläufigkeit der Antriebe für die einzelnen Hämmer und deren gegenseitige Zuordnung die Möglichkeit :-
eines Momenten- bzw. Massenausgleiches gegeben ist.
Gemäß der AT-PS 329 349 sind nun bisher bei Vierhämmermaschinen
die Schmiedestempel sait den ihnen züge- ;
ordneten Antriebsspindeln verdrehbar aber axial unver- :
schiebbar verbunden und die Antriebsspindeln greifen je--weils
mit einem Gewindeabschnitt in das Muttergewinde : einer Führungsbuchse eins die ihrerseits wieder fest inr
einer Verstellhülse sitzt» Durch Verschwenken der An- *;
triebsspindeln werden diese in den Führungsbuchsen verschraubt, wobei die axiale Bewegung der Antriebsspindeln
auf die im Maschinengestell drehfest geführten Schmiedestempel übertragen wird und es zur gewünschten Hubbewegung
kommt. Zur Hublagenverstellung sind die drehbar . im Maschinengestell gelagerten Verstellhülsen iiber einen
Verstellarm zu verschwenken, wodurch auch die Führungsbuchsen verdreht werden und sich auf Grund deren Zusammenwirken
mit den Gewindeabschnitten der Antriebsspindelidie
Hublage der Schmiedestempel verstellt. Um das erforderliche Hin- und Herschwenken der Antriebsspindeln für die Hubbewegung
zu erreichen, sind mit den Antriebsspindeln verbundene Schwinghebel vorgesehen, denen über Exzenterwellen
die entsprechende Schwingbewegung aufgezwungen wird. Bei dieser bekannten Maschine müssen nun die Schmiedekräfte
über die-'iFührungsbuchsen von den Verstellhülsen und
Verstellgetrieben aufgenommen werden, so daß es zu hohen Belastungen
des Verstellmechanismus kommt, was besondere Anforderungen an dessen Konstruktion stellt und den ganzen
Maschinenaufbau hinsichtlich Abmessungen, Kompliziertheit, Herstellungkosten u. dgl. stark beeinträchtigt.
Bei Zweihämmermaschinen ist es gemäß AT-PS 329 349
auch schon bekannt, Hubantrieb und Verstellantrieb für die Schmiedestempel voneinander zu trennen, so daß sich
die Antriebsspindel mit ihrem Gewindeabschnitt für den Hubantrieb in einer maschinengestellfesten Führungsbuchse
abstützen kann und"die Schmiedekräfte daher direkt vom
Maschinengestell aufzunehmen sind. Zur Hublagenverstellung ist hier aber eine Zwischenhülse zwischen Schmiedestempel
und Antriebsspindel , erforderlich, welche Zwischenhülse über ein Muttergewinde mit einem Gewindeabschnitt des
SchmiedestempeLs zusammenwirkt, so daß sich durch- Verdrehen
der Zwischenhülse eine Axialverschiebung des Schmiedestempels relativ zur Zwischenhülse und der Antriebsspindel
ergibt. Diese Konstruktion ist somit aufwendig und baut
:: 3U165
vor allem sehr lang, was sie für eine Vierhtanermaschine
ungeeignet macht. Darüber hinaus sind -bisher sowohl bei
den Zweihämmeriaaschinen als auch bei den Mehrhämmermaschinen
zwischen Schmiedestempeln bzw, Zwischenhülsen einerseits und Antriebsspindeln anderseits zur Übertragung
bzw. zum Aufbringen der Schmiedekräfte entsprechende Drucklager unbedingt erforderlich, die heikle und teure Konstruktionsteile
darstellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mangel zu beseitigen und eine Schmiedemaschine der
eingangs geschilderten Art zu schaffen5 die sich vor allem
durch ihre einfaches, kompakte und billige Bautireise auszeichnet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Antriebsspindeln jeweils zwei Gewindeabschnitte aufweisen,
von denen der eine Gewindeabschnitt als treibender Teil,
des Hubantriebes mit einem entsprechenden Ge^dndeabschnitt
des zugehörigen Schmiedestempels und der andere Gewindeabschnitt als verstellbarer Teil des Verstelltriebes mit
einer beispielsweise durch ein Schneckengetriebe ^gerdrehbaren
Verstellmutter zusammenwirken« Durch die unmittelbare Zuordnung der Antriebsspindeln bzw« deren Gexfindeabschnitte einerseits
zum Hubantrieb und anderseits zum Verstelltrieb er- · gibt sich eine Konstruktion geringer Größe und hoher Steifigkeit
, die noch dazu mit wenigen und einfachen Konstruktionselementen das Auslangen findet. Durch Verschwenken der
Antriebsspindeln wird durch das erfindungsgemäße Zusammenspiel
zwischen Antriebsspindeln und Schmiedestempeln ohne zusätzliche Triebteile die Hubbewegung erreicht, wobei
. zwischen Antriebsspindeln und Schmiedestempeln kein Drucklager mehr erforderlich ist» Als Abstützung für die
Antriebsspindeln dienen die Verstellmutterns in die die
Antriebsspindeln mit ihrem zweiten Gewindeabschnitt eingreifen. Durch geeignete Wahl der Gewindecharakteristika,
die für beide Gewindeabschnitte ja keinesfalls gleich sein müssen, lassen sich die Belastungsverhältnisse stark
— b —
beeinflussen, so daß die Abstützung über die Verstellmuttern keine Schwierigkeiten verursacht. Die Hublagenverstellung
selbst erfolgt in bekannter Weise über ein Schneckengetriebe, das die-Verstellmutter dreht'und damit
die Antriebsspindel axial verschiebt. Da die Antriebsspindel nicht nur Teil des Hubantriebes, sondern auch
Teil des Verstelltriebes ist, wird beim Hin- und Herschwenken der Spindel für den Hubantrieb durch das gleichzeitige
Verdrehen der Spindel in der Verstellmutter der Hubbewegung des Schmiedestempels auf Grund des Hubantriebes
eine Hubbewegung der Antriebsspindel auf Grund des Ver- ; Stelltriebes überlagert, wobei die Summenwirkung durch
■entsprechende Gewindewahl wunschgemäß zu beeinflussen ist. Es versteht sich von selbst, daß für die Schwenkbewegung
der Antriebsspindeln alle geeigneten Möglichkeiten offen stehen und die Schwingbewegungen der einzelnen Antriebe
: so aufeinander abgestimmt werden, daß ein Massenausgleich
. gewährleistet ist. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen daher insgesamt den Bau einer Mehrhämmermaschine
kleinster Abmessungen und größter Funktionstüchtigkeit bei einfacher und billiger Konstruktion.
Besitzt erfindungsgemäß das Gewinde des dem Verstelltrieb zugeordneten Gewindeabschnittes gegenüber dem
des den Hubantrieb zugeordneten Gewindeabschnittes eine kleine Steigung," sind auch die von der Verstellmutter bzw.
dem Verstellt!eb aufzunehmenden Abstützkräfte gering und
die durch den Verstelltrieb verursachte Komponente der Hubbewegung wird vernachlässigbar.
3U1650
In einer konstruktiv günstigen Ausgestaltimg der
Erfindung ist der dem Hubantrieb zugeordnete Gewindeabschnitt der Antriebsspindeln als Muttergewinde für den
entsprechenden Gewindeabsehnitt der in die hohlen Antriebsspindeln ragenden Schmiedestempeln ausgebildet, wobei die
Antriebsspindeln als Muttergewinde vorzugsweise eine äpindelfest eingesetzte Gewindebuchse aufweisen. Es entsteht
so eine vergleichsweise kurze Spindel-Stempeleinheit großer Steifigkeit, wobei sich durch die in die Antriebsspindel eingesetzte Gewindebuchse die Herstellung des Mut~
terge%<ri.ndes vereinfacht. Zum Einsetzen dieser Gewindebuchse
in die Antriebsspindel kann es dabei durchaus vorteilhaft sein, wenn die Antriebsspindel axial zweigeteilt ist, xfas
aber nur für den Zusammenbau oder die Herstellung nicht aber-für die Funktion eine Rolle spielto
Da eine möglichst störungsfreie und reibungsarnae Funktion des Hubantriebes nicht zuletzt von der exakten
Zuordnung zwischen Antriebsspindeln und Schmiedestempeln
bzw. den Gewindeabschnitten der Schmiedestempel abhängt, sind erfindungsgemäß im Inneren der Antriebsspindeln beiderseits
des Mutterge%irindes Führungen für die Schmiedestempel
vorgesehen^ so daß trotz der Relativbewegung zwischen
Spindeln und Schmiedestempeln stets für die lagesichere Halterung der Schmiedestempel innerhalb der Antriebsspindeln
gesorgt istο - . "
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel rein schematisch dargestellt, und zwar
Fig» 1 eine erfindungsgemäße Schmiedemaschine teilweise
im Querschnitt und
Fig» 2 eine Stirnansicht dieser Schmiedemaschine in kleinerem
Maßstab»
— ο —
Die dargestellte Schmiedemaschine besitzt vier gegeneinander jeweils' um 90° versetzt angeordnete Schmiedestempel
1, die im Maschinengestell 2 mittels einer Drehsicherung 3 drehfest geführt sind, Koaxial zu jedem Schmiedestempel
1 ist im Maschinengestell 2 eine Antriebsspin-, del 4 gelagert, die zwei Gewindeabschnitte 5, 6 aufweist,
von denen der dem Hubantrieb zugeordnete Gewindeabschnitt 5 als Muttergewinde einer spindelfest eingesetzten Gewindebuchse
7 ausgebildet ist und mit einem Gewindeabschnitt 8 des Schmiedestempels 1 zusammenwirkt und von denen der andere
Gewindeabschnitt 6 in eine Verstellmutter 9 eingreift, die über ein Schneckengetriebe 10 verdrehbar im Maschinengestell
2 abgestützt ist. Innerhalb der Antriebs spindeln 4 sind beiderseits
der Gewindebuchse 7 Führungen 11 für die in die Antriebsspindeln ragenden Schmiedestempel 1 vorgesehen, die
eine exakte Zuordnung zwischen Schmiedestempel und Antriebsspindel gewährleisten.
An den Antriebsspindeln 4 ist weiters ein Schwinghebel 12 angesetzt, der mit einem gabelförmigen, um 45° abgewinkelten
Endteil 13 mit einer Exzenterwelle 14 zusammenwirkt, wobei zur "Verbindung zwischen Exzenterwelle 14 und Schwinghebel
12 eine Art Kardangelenk 15 dient, das die Relativbewegungen zwischen der sich drehenden Exzenterwelle und dem
dadurch um die Spindelachse hin- und her schwenken den Schwinghebel 12 ermöglicht.. Durch diese Schwingbewegung des Schwinghebels
12 wird die Antriebsspindel 4 ebenfalls hin- und
her ge schwenkt, wodurch über die Gewindebuchse 7 und den Gewindeabschnitt 8 der Hubantrieb für die Schmiedestempel 1
erreicht wird. Bei dieser den Schmiedevorgang bewirkenden Hubbewegung werden die auftretenden Schmiedekräfte über den
Gewindeabschnitt 6 auf die Verstellmutter 9 übertragen, wobei außerdem die Hin- und Herbewegung der Antriebsspindel 4
im Verstelltrieb 6, 9 eine axiale Bewegungskomponente für die Antriebsspindel 4 verursacht, die der Hubbewegung auf
Grund des Hubantriebes 5, 8 überlagert wird. Ist zweckmäßigerweise die Steigung des Verstelltriebes um ein Viel-
faches kleiner als die des Hubantriebes9 bleibt die
Abstützkraft innerhalb geringer Grenzen und kann vom
Verstellgetriebe ohne Schwierigkeiten aufgenommen werden. Auch die vom Verstellgetriebe hervorgerufene axiale Bewegungskomponente
für die Antriebsspindel 4 ist damit praktisch vernachlässigbar. Die Abstimmung der beiden
Schraubentriebe 6, 9 und 5, 8 aufeinander hinsichtlich
Steigung, Rechts- oder Linksgängigkeit od„ dgl« erlaubt
darüber hinaus auch eine weitgehende Beeinflussung der gesamten Bewegungs- und Abstützverhältnisses,, was den Bau=
aufwand weiter herabzusetzen hilft» " ■ j
Um einen Massenausgleich der schwingenden Antriebe ■ für die Sehmiedestempel zu erreichen, laufen die beiden ·
Exzenterwellen 14 zweier benachbarter Steapeleinheiten [ mit entgegengesetztem Drehsinn„ "was über nicht weiter I
dargestellte Zwischenräder im gemeinsamen Getriebekasten; 16 für diese beiden Stempeleinheiten auf einfache Weise \
erreicht wird. Als Antriebsquelle für alle Schmieösin- ;
heiten dient ein Antriebsmotor 17 9 der über eine Antriebswelle
18 mit den beiden jeweils einem Paar Schmiedeeinheiten zugeordneten Getriebekasten 16 gekuppelt ist» Zum Verstellen der Hublage sind zwei Verstellmotore 19» 20 vor=
gesehen, die über Verbindratgswellen 219 22 und 23 die "Schnekkentriebe
10 und damit die Verstellmuttern 9 beilegen können ο
Gibt es zwei Verstellmotoren 199 2O9besteht die Möglichkeit,
jeweils zwei gegenüberliegende Verstelltriebe paarweise:
zu betätigen^ ist nur ein einziger Verstellmotor vornan? den, der dann mit allen Verstelltrieben gekuppelt werden
muß-j, lassen sich alle vier Verstelltriebe nur gemeinsam
ansteuern.
Die erfindungsgemäße Schmiedemaschine zeichnet sich durch ihre besonders einfache und kompakte Bauweise aus,
die mit wenigen Konstruktionsteilen das Auslangen findet und kleinste Abmessungen sowie geringste Herstellungkosten
mit sich bringt ο '-
Claims (4)
1.) Schmiedemaschine mit wenigstens vier radialen, gegeneinander winkelversetzt angeordneten Schmiedestempeln,
die, im Maschinengestell drehfest geführt, mit vorzugsweise über Schwinghebel und Exzenterwellen hin- und herschwenkbaren
Antriebsspindeln in Verbindung stehen„ wobei Schraubentriebe
sowohl für die Hubbewegung als auch für die Hublagenverstellung der Schmiedestempel vorgesehen sind9
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsspindeln (4) jeweils zwei Gewindeabschnitte (5, 6) aufweisen, von denen
der eine Gewindeabschnitt (5) als treibender Teil des Hubantriebes mit einem entsprechenden Geitfindeabschnitt
(8) des zugehörigen Schmiedestempels (1) und der andere
Gewindeabschnitt (6) als verstellbarer Teil des Uiierstelltriebes
mit einer beispielsweise durch ein Schneckengetriebe (10). verdrehbaren Verstelliautter (9) zusammenwirken.
2. Schmiedemaschine nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewinde des dem Verstelltrieb zugeordneten Gewindeabschnittes (6) gegenüber dem des dem Hubantrieb
zugeordneten^Gewindeabschnittes (5) eine kleine Steigung besitzt.
3„o Schffli edemas chine nach einem der Ansprüche 1 '-,mA^o
dadurch gekennzeichnet, daß der dem Hubantrieb zugeordnete Gewindeabschnitt (5) der Antriebsspindeln (4) ^aIs Muttergewinde
für den entsprechenden Gewindeabschnitt (8) der in die hohlen Antriebsspindeln (4) ragenden Schmiedestempel
(1) ausgebildet ist, wobei die AntriebsSpindeIn (4)
als Muttergewinde vorzugsweise eine spindelfest eingesetzte Gewindebuchse (7) aufweisen.
4. Schmiedemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Antriebsspindeln (4) beiderseits
des Muttergewindes (7) Führungen (11) für die Schmiedestempel (1) vorgesehen sind.
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