DE3141333C2 - Aufschlagzünder - Google Patents

Aufschlagzünder

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DE3141333C2 DE19813141333 DE3141333A DE3141333C2 DE 3141333 C2 DE3141333 C2 DE 3141333C2 DE 19813141333 DE19813141333 DE 19813141333 DE 3141333 A DE3141333 A DE 3141333A DE 3141333 C2 DE3141333 C2 DE 3141333C2
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Abstract

Bei einem Aufschlagzünder für Geschosse, die die Außenwände von Zielobjekten durchdringen, ist eine gemäß einer vorgebbaren, monoton wachsenden Funktion mit zunehmendem Aufschlagwinkel ansteigende Zündverzögerung vorgesehen. Diese kann beispielsweise dem Cosinus des Aufschlagwinkels umgekehrt proportional sein oder einen stufenweise ansteigenden Verlauf aufweisen. Die Geschoßogive soll eine rotationssymmetrische, gewölbte Mantelaußenfläche (13) sowie in ihrem Inneren axial versetzte Stoßwellensensoren (7, 8) aufweisen. Von einer den Sensoren nachgeschalteten Elektronik werden die in Abhängigkeit vom Aufschlagwinkel unterschiedlichen Zeitdifferenzen der von den Sensoren abgegebenen Signale ausgewertet. brachte Rutschkupplung (32) trägt im Abstand von ihrer freien Stirnseite über D

Description

tion oder stufenweise ansteigende Zündverzögerung vorgesehen ist wobei der Aufschlagwinkel (λ) auf die im Aufschlagpunkt auf der Außenwand zu errichtende Flächennormale zu beziehen ist daß im Inneren der Geschoßogive mindestens zwei, auf Stoßwellen ansprechende, mit bezüglich der Geschoßlingsachse axial versetzten Stellen der Mantelaußenfläche der Geschoßogive mechanisch verbundene Sensoren angebracht sind und die Mantelaußenfläche der Geschoßogive eine (beispielsweise in der Art eines Rotationsellipsoids oder einer Halbkugel) durchgehend gleichsinnige, stetige Krümmung aufweist so daß ein eindeutiger Zusammenhang zwischen den von den Sensoren registrierten Laufzeitdifferenzen der beim Zielaufschlag vom Aufschlagpunkt ausgehenden Stoßwellen und dem Aufschlagwinkel (λ) gegeben ist
Durch diese Maßnahmen wird erreicht daß der Detonationszeitpunkt in bezug auf den Zeitpunkt des Aufschlages um so länger hinausgezögert wird, je weniger steil der Aufprall erfolgt. Damit ist es grundsätzlich §| möglich, die Detonation im Inneren des Zielobjektes in !ί| . einem vorgebbaren Wandabstand auszulösen. Dies gilt |; insbesondere dann, wenn das Geschoß bezüglich der l'i Zielstruktur, für die es bestimmt ist hinsichtlich Masse [| und Geschwindigkeit d.h. hinsichtlich der Durchf. Schlagskraft, überdimensioniert wird. Dann tritt beim •; ; Zielaufprall nahezu keine Einbuße an kinetischer Ener- φ. gie bzw. Geschwindigkeit auf. So kann mit einer vom [μ Aufschlagwinkel abhängigen Zündverzögerung erreicht ο· werden, daß die Zündung zumindest in einem günstigen ?;" Bereich des Wandabstandes im Inneren des Zielobjek- ;,i tes ausgelöst wird. Um den Aufschlagwinkel eindeutig Ki ermitteln zu können, sind besondere konstruktive Maß-K; nahmen vorgesehen. Demnach soll der Geschoßogive i'f eine besondere Form gegeben werden und sind mindeiif stcns zwei Stoßwellensensoren zu verwenden. Die Geij, schoßogive soll eine gewölbte, bezüglich der Geschoßp,v längsachse rotationssymmetrische Mantelaußenfläche aufweisen, und zwar etwa in der Art eines halbierten Rotationsellipsoids oder auch einer Halbkugel. Hierbei sind alle Wölbungsformen zugelassen, bei denen der Mantel der Geschoßogive von dem im allgemeinen zylindrischen Geschoßkörper ausgehend durch immer gleichsinnige, auf die Geschoßlängsachse hin gerichtete Krümmung in die Geschoßspitze übergeht.
Weiterhin soll die Geschoßogive in ihrem Inneren auf Stoßwellen ansprechende, mit dem Mantel an axial versetzten Steller: mechanisch verbundene Sensoren enthalten. Die gleichsinnige Krümmung der gewölbten Manlelaußenfläche der Geschoßogive bewirkt zusammen mit der Rotationssymmetrie, daß jedem Aufschlagpunkt im gewölbten Bereich eindeutig ein bestimmter Aufschlagwinkel zugeordnet werden kann. Andererseits hängt die Laufzeit der von einem Aufschlappunkt ausgehenden Stoßwellen bis zu den Sensoren von der Lage dieses Punktes ab. Sind mindestens zwei axial versetzte Stoßwellensensoren vorgesehen, so treten — abgesehen von einer einzigen bestimmten Umfangslinie bei zwei Sensoren — immer gewisse, in eindeutiger Weise vom Aufschlagwinkel abhängige Laufzeitdifferenzen auf. Diesen Laufzeitdifferenzen bzw. Laufzeitdifferenzbereichen können dann entsprechende Zündverzögerungen zugeordnet werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unieransprüchcn zu entnehmen.
Insbesondere kann die Zündverzögerung so gewählt werden, daß sie dem Cosinus des Aufschlagwinkels umgekehrt proportional ist. Es steht jedoch im Belieben des Fachmanns, andere Funktionen auszuwählen, bei denen die Zündverzögerung mit zunehmendem Aufschlagwinkel ansteigt wobei selbstverständlich auch nur numerisch darstellbare Funktionen zugelassen sind. Die Variante, der Zündverzögerung in Abhängigkeit vom Aufschlagwinkel einen stufenweise ansteigenden Verlauf zu geben, ist am einfachsten mit mehreren pyrotechnischen Zündketten zu verwirklichen, die jeweils aneinandergrenzenden Bereichen des Aufschlagwinkels to zugeordnet und für unterschiedliche, jeweils konstante Zündverzögerungen ausgelegt sind. Die Zündverzögerung wird dabei gewöhnlich durch pyrotechnisch wirkende, in die Zündkette integrierte Verzögerungsvorrichtungen erreicht Die Zündketten können dabei in herkömmlicher Weise aus aneinandergereihten Zündmrtteln, wie beispielsweise Zündpillen, Zündübertragern mit pyrotechnischen Verzögerungssätzen und Detonatoren bestehen, die der eigentlichen Geschoßladung vorgeschaltet sind. Allerdings ist es auch möglich, die Zündverzögerung mit rein elektronischen Mitteln zu bewirken, die der Zündkette vorgeschaltet sind, wobei letztere keinen integrierten Zündverzögerungsmechanimus enthält oder nur eine konstante Zeitverzögerung, nämlich die kürzeste, bewirkt.
Die Sensoren können beispielsweise ringförmig ausgebildet sein und an der Mantelinnenfläche der Geschoßogive anliegen. Es können jedoch auch quer zur Geschoßlängsachse und im Kontakt zur Mantelinnenfläche im Inneren der Geschoßogive Platten angebracht sein, die in ihrer Mitte jeweils einen Sensor tragen. Die Sensoren registrieren die Ankunft von Stoßwellenfronten und geben jeweils Ausgangssignale ab, die von einer nachgeschalteten Elektronik verarbeitet werden. Dabei kann einmal ein Komparator vorgesehen sein, der den Sensoren nachgeschaltet ist, und der aus deren Ausgangssignalen die Zeitdifferenzen bei der ihnen ankommenden Stoßwellenfronten ermittelt. Dem Komparator können dann gleichberechtigt mehrere elektroexplosive Elemente nachgeschaltet sein, von denen in Abhängigkeit von dem Wert der ermittelten Zeitdifferenz jeweils eines angesteuert wird. Jedem elektroexplosiven Element ist wiederum eine nachgeschaltete pyrotechnische Zündkette zugeordnet, wobei alle diese Zündketten für jeweils unterschiedliche Zündverzögerungen ausgelegt sind. Hier sind also nur diskrete, mit zunehmendem Aufschiagwinkel stufenweise ansteigende Werte für die Zündverzögerung möglich. Hingegen ist es auch möglich, dem Komparator ein Steuergerät nachzuschalten, das in Abhängigkeit von der durch den Komparator ermittelten Zeitdifferenz jeweils eine entsprechende Zeitverzögerung auf rein elektronischem Wege bereitstellt und zwar im Sinne einer eindeutigen Zuordnung von Aufschlagwinkel und Zeitverzögerung. Es genügt dann, diesem Steuergerät ein einziges elektroexplosives Element nachzuschalten, dem wiederum eine einzige pyrotechnische Zündkette ohne integrierte Zündverzögerung zugeordnet ist.
Im folgenden werden das Prinzip sowie einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Abbildungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 unter verschiedenen Aufschlagwinkeln auf der Außenwand eines Zielobjektes aufprallende Geschosse, F i g. 2 eine Geschoßogive mit annähernd punkt- und rii.gförmigen Sensoren,
Fig. 3 eine Geschoßogive mit an Querplatten angebrachten Sensoren,
F i g. 4 ein Blockschaltbild mit zwei Sensoren und mehreren Zündketten, sowie
Fig. 5 ein Blockschaltbild mit zwei Sensoren und einer Zündkette.
F i g. 1 zeigt in stark schematisierter Weise ein Geschoß 1, das auf die Außenwand 2 eines Zielobjektes auftrifft, und zwar unter zwei verschiedenen Aufschlagwinkeln λ. Die Aufschlagwinkel λ sind dabei auf die Geschoßlängsachse 4 sowie die im Aufschlagpunkt auf der Außenwand 2 zu errichtende Flächennormale 3 bezogen. Dargestellt sind rechts ein steiler Aufschlag mit kleinem Aufschlagwinkel α und links ein relativ flacher Aufschlag mit vergleichsweise großem Aufschlagwinkel oc. Der Wandabstand im Inneren des Zielobjektes, bei dem die Detonation des eingedrungenen Geschosses erwünscht ist, ist durch eine parallel zur Außenwand 2 verlaufende Linie 5 angdeutet. Das Geschoß muß bei flachem Aufprall nach Durchdringen der Außenwand 2 ersichtlich eine längere Strecke bis zu dieser Linie 5 zurücklegen, als bei steilem Aufschlag. Daher ist für den Fall eines größeren Aufschlagwinkels et eine entsprechend verlängerte Zündverzögerung vorzusehen. Zusätzlich kann dabei berücksichtigt werden, daß bei flachem Aufschlag noch eine gewisse Ablenkung aus der ursprünglichen Flugrichtung und eine durch die größere Durchgangsstrecke bedingte Geschwindigkeitsreduzierung auftreten kann, deren Ausmaß von der Stärke der Außenwand 2 abhängt Dieser Effekt wird bei gegebener Wandstärke umso deutlicher sein, je flacher der Aufschlag ist. Je nach der Art des Geschosses kann daher noch ein entsprechendes Korrekturglied aufgenommen werden, welches bei immer flacher werdendem Aufschlag im Sinne einer noch stärkeren Zündverzögerung wirkt.
Die F i g. 2 und 3 zeigen in stark schematisierter Form jeweils die den vorderen Teil eines Geschosses 1 bildende Geschoßogive 6. In beiden Fällen hat die Mantelaußenfläche 13 der Geschoßogive annähernd die Form eines halbierten Rotationsellipsoids, dessen Rotationsachse mit der Geschoßlängsachse 4 zusammenfällt Diese Oberflächenform ist aber nicht zwingend, vielmehr genügt es, daß die Außenfläche der Geschoßogive zur Spitze hin eine einsinnige Krümmung aufweist, so daß den kreisförmigen Umfangslinien von der Geschoßspitze aus fortschreitend auf eindeutige Weise tangentiale Kegelflächen mit ständig abnehmendem öffnungswinkel zugeordnet werden können. Daraus folgt, daß jedem Punkt der Mantelaußenfläche der Ogive eindeutig eine bestimmte Tangentialebene bzw. ein bestimmter Aufschlagswinkel zugeordnet werden kann. Diese Forderung erfüllen auch andere Oberflächenformen, beispielsweise eine Halbkugel oder andere gekrümmte Flächen, die durch Rotation einer bezüglich der Geschoßlängsachse konkav gekrümmten Bogenlinie um diese Achse entstehen. Aus der Lage des Aufschlagpunktes in bezug auf im Inneren der Geschoßogive angebrachte Sensoren 7,8,11,12 ergeben sich dann wiederum bestimmte Laufzeiten für die vom Aufschlagpunkt ausgehenden Schockwellen, und die beim Vorhandensein mehrerer Sensoren auftretenden Laufzeitdifferenzen — nach Betrag und Vorzeichen — stehen wiederum in direktem Zusammenhang mit der Lage des Aufschlagpunktes und somit dem Aufschlagwinkel.
Die Sensoren 7, 8 in F i g. 2 sind annähernd punkt- bzw. ringförmig und liegen an der Mantelinnenfläche der Geschoßogive an. Die Sensoren 11,12 in F i g. 3 sind an kreisförmigen Platten 9,10 angebracht, die wiederum quer zur Geschoßlängsachse 4 in die Geschoßogive eingepaßt sind.
Bei den Sensoren kann es sich um aktive, piezoelektrische oder passive, piezoresistivc, druck- und stoßwellcnempfindliche Materialien handeln. Aktive, piezoelektrische Materialien sind beispielsweise Keramiken aus Bleizirkonattitanat, Kunststoffe (Plexiglas) oder Folien. Typische passive, piezoresistive Sensoren sind Manganin-Sonden oder Kohleschichtwiderstände, die ihren Widerstandswert in Abhängigkeit vom Druck ändern.
Die Platten 9, 10 müssen die Stoßwellen von der gekrümmten Mantelaußenfläche 13 möglichst gut zu den
ίο jeweils in der Plattenmitte angeordneten Stoßwcllensensoren H112 hin leiten. Hierfür eignet sich eine Vielzahl von Metallen, aber auch Kunststoffen. Beispielsweise Aluminium und seine Legierungen weisen hohe Schallgeschwindigkeit bei geringem Strukturgewicht
!5 auf. Die Platten können durchaus Löcher und Schlitze aufweisen, ohne daß die Funktion nennenswert beeinträchtigt wird.
Die Sensoren sind durch nicht dargestellte Signalleitungen mit einer nachgeschalteten Auswerteelektronik verbunden.
In den F i g. 4 und 5 sind mit Hilfe von Blockschaltbildern zwei Ausführungsbeispiele für eine Auswertcclektronik dargestellt, wobei jeweils zwei Stoßwellensensoren und ein Bruchsensor vorgesehen sind. Die von den beiden Sensoren 14,17 in F i g. 4 gelieferten Ausgangssignale werden jeweils in nachgeschalteten Verstärkern 15,18 verstärkt und anschließend Schwellwertschaltern 16, 19 zugeführt. Diese geben jeweils normierte Ausgangssignale ab, die in einem Komparator 20 weiterverarbeitet werden. Der Komparator bewertet die Zeitdifferenzen der eintreffenden Signale, die — wie weiter oben bereits geschildert — in eindeutigem Zusammenhang mit dem Aufschlagwinkel stehen, nach Betrag und Vorzeichen. Dem Komparator 20 gleichberechtigt nachgeschaltet sind drei Endverstärker 21, 23 und 25. Diesen sind jeweils elektroexplosive Elemente 22, 24 bzw. 26 zugeordnet die wiederum jeweils (nicht dargestellte) Zündketten mit unterschiedlichen Zündverzögerungen aktivieren. Je nach der festgestellten Zeitdifferenz steuert der Komparator 20 den dem entsprechenden Aufschlagwinkelbereich zugeordneten Endverstärker 21,23 oder 25 an. Dieser bringt dann das ihm zugeordnete elektroexplosive Element zum Ansprechen, wodurch schließlich mit winkelabhängiger Verzögerung die Detonation ausgelöst wird.
Weiterhin ist ein Bruchsensor 27 vorgesehen, der aus einem gewendelten Draht bestehen kann. Der Bruchsensor wird von einer Konstantstromquelle 28 gespeist Bei Unterbrechung des Stromflusses gelangt ein Signal
so an einen Schwellwertschalter 29, der seinerseits direkt einen Endverstärker 30 ansteuert Dieser wiederum aktiviert ein ihm zugeordnetes elektroexplosives Element 31 und damit eine nachgeschaltete Zündkette ohne wesentliche Zündverzögerung.
F i g. 5 stellt eine Abwandlung des Blockschaltbildes der Fi g. 4 dar, wobei gleiche Bauelemente mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Der wesentliche Unterschied zu dem oben geschilderten Blockschaltbild besteht hier darin, daß dem Komparator 20 nunmehr ein Steuergerät 32 direkt nachgeschaltet ist An dieses gibt der Komparator entweder ein von der gemessenen Zeitdifferenz und deren Vorzeichen bestimmtes Signal oder im Falle des Ansprechens des Bruchsensors 27 ein entsprechend identifizierbares Signal weiter. Das Steuergerät 32 bestimmt hieraus die zugehörige, vom Aufschlagwinkel gemäß einer kontinuierlich ansteigenden Funktion abhängige Zündverzögerung und steuert den nachgeschalteten Endverstärker 33 erst nach Ablauf ei-
ner entsprechenden Zeit an, so daß die Detonation über ein zugeordnetes elektroexplosives Element 34 sowie eine nachgeordnete Zündkette ohne weitere Zeitverzögerung erfolgen kann. Im Falle des Ansprechens des Bruchsensors 27 wird der Endverstärker 33 vom Steuergerät 32 sofort ohne weitere Verzögerung angesteuert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
10
15
25
30
35
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45
50
55
60
65

Claims (6)

1 2 Unter dem Begriff »Geschosse« sollen hier sowohl Patentansprüche: relativ kleinkalibrige Geschosse zur Bekämpfung von beispielsweise Flugzielen als auch relativ großkalibrige
1. Aufschlagzünder für ein die Außenwände von Gefechtsköpfe von Flugkörpern, die etwa zum Angriff Zielobjekten durchdringendes Geschoß, dessen Ge- 5 auf Oberwasserschiffe verwendet werden, sowie ähnlischoßogive eine bezüglich der Geschoßlängsachse ehe Gefechtsteile verstanden werden. Es ist im allgemeirotationssymmetrische, gewölbte Mantelaußenflä- nen beabsichtigt, daß derartige Geschosse nach dem ehe aufweist, mit einer auf den Aufschlagzeitpunkt Aufprall auf ein Zielobjekt dessen Außenwand durchbezogenen, beispielsweise durch pyrotechnische dringen, um erst im Inneren des Zielobjektes zur Deto-Mittel bewirkten, die Detonation erst im Zielinneren 10 nation zu gelangen. Dabei ist erwünscht, daß die Detozulassenden Zündverzögerung, dadurch ge- nation in einem gewissen Abstand von der Wand erfolgt kennzeichnet, daß eine mit zunehmendem da erst dann die volle Zerstörungswirkung auf die im Aufschlagwinkel (λ) gemäß einer vorgebbaren, mo- Inneren des Zielobjektes befindlichen Komponenten no ton wachsenden Funktion oder stufenweise an- eintritt Wird die Detonation zu dicht an der Wand aussteigende Zündverzögerung vorgesehen ist, wobei 15 gelöst, so führt dies zu einem Aufreißen der Außender Aufschlagwinkel (ac) auf die im Aufschlagpunkt wand, wobei ein großer Teil der Detonationsenergie auf der Außenwand (2) zu errichtende Flächennor- nach außen entweicht
male (3) zu beziehen ist, daß im Inneren der Ge- Derartige Geschosse oder Gefechtsköpfe sind im all-
schoßogive (6) mindestens zwei, auf Stoßwellen an- gemeinen mit Aufschlagzündern versehen, mit deren sprechende, mit bezüglich der Geschoßlängsachse 20 Hilfe die Zündung nach dem Aufprall auf das Zielobjekt (4) axial versetzten Stellen der Mantelaußenfläche ausgelöst wird. Diese Auslösung erfolgt mit einer kon-(13) der Geschoßogive (6) mechanisch verbundene stanten Zeitverzögerung in bezug auf den Zeitpunkt des Sensoren (7,8; 11,12) angebracht sind und die Man- Aufprall«. Hieraus folgt daß bei unterschiedlichen Auftelaußenfläche (13) der Geschoßogive (6) eine (bei- schlagwinkeln nach Durchdringen der Außenwand die spielsweise in der Art eines Rotationsellipsoids oder 25 Detonation im Inneren des Zielobjektes bei untereiner Halbkugel) durchgehend gleichsinnige, stetige schiedlichen Wandabständen erfolgt. Je geringer der Krümmung aufweist, so daß ein eindeutiger Zusam- Aufschlagwinkel, das heißt, je steiler der Aufprall ist um menhang zwischen den von den Sensoren registrier- so weiter kann das Geschoß bzw. der Gefechtskopf ins ten Laufzeitdifferenzen der beim Zielaufschlag vom Innere des Zielobjcktes vordringen, bevor die Detona-Aufschlagpunkt ausgehenden Stoßwellen und dem 30 tion ausgelöst wird. Bei relativ großen Aufschlagwin-Aufschlagwinkel (λ) gegeben ist kein, d. h. bei flachem Aufprall, wird die Geschoßladung
2. Aufschlagzünder nach Anspruch 1, dadurch ge- dagegen sehr dicht an der Außenwand des Zielobjektes kennzeichnet daß die Zündverzögerung dem Cosi- detonieren, was zu den oben erwähnten nachteiligen nus des Aufschlagwinkels (<*) umgekehrt proportio- Folgen führt.
nalist 35 So ist aus der DE-OS 20 51 186 ein Panzer-Spreng-
3. Aufschlagzünder nach Anspruch 1, dadurch ge- Brand-Geschoß mit einer pyrotechnischen Ladung bekennzeichnet, daß bei stufenweise ansteigender kannt welche erst nach dem Eindringen des Geschosses Zündverzögerung mehrere, jeweils aneinandergren- ins Ziel zur Wirkung gelangt Dazu ist eine Zündverzö- zenden Bereichen des Aufschlagwinkels (ar) züge- gerung bezüglich des Aufschlagzeitpunkts vorgesehen, ordnete pyrotechnische Zündketten vorgesehen 40 Diese Zündverzögerung ist konstant und durch die Eisind, die für unterschiedliche, jeweils konstante genschaften einer pyrotechnischen Zündkette bestimmt. Zündverzögerungen ausgelegt sind. Aus de; DE-OS 22 45 011 ist weiterhin ein Aufschlag-
4. Aufschlagzünder nach einem der Ansprüche 1 zünder für Sprenggeschosse bekannt, welcher mit eibis 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige nem Auslöseglied zum Herbeiführen des Zündvorgan-Zündkette ohne eingebaute Zündverzögerung vor- 45 ges bei Queraufschlag des Geschosses im Ziel versehen gesehen ist, und die Zündverzögerung mit der Zünd- ist. Dort ist ein radial verschiebbares Füh'glied vorgesekette vorgeschalteten, rein elektronischen Mitteln hen, das jedoch lediglich den Zweck hat die Zündung bewirkt wird. bei seitlichem Aufschlag überhaupt auszulösen. Hier ist
5. Aufschlagzünder nach einem der Ansprüche 1 zwar die Möglichkeit eines schrägen Aufpralls auf die bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (8) 50 Zielstruktur berücksichtigt das oben erwähnte Proringförmig ausgebildet sind und an der Mantelinnen- blem, die Zündung im Inneren des Zielobjektes in einem fläche anliegen. günstigen Bereich des Wandabstandes zu bewirken, ist
6. Aufschlagzünder nach einem der Ansprüche 1 jedoch nicht gelöst
bis 4, dadurch gekennzeichnet daß im Inneren der Aus der DE-AS 11 27 251 ist ein Geschoßzünder be-
Geschoßogive (6) senkrecht zur Geschoßlängsachse 55 kannt, bei dem für den Fall des Abbrechens des Zünder-(4) und im Kontakt zur Mantelinnenfläche Platten (9, Vorderteils beim Aufschlag des Geschosses, insbesonde-10) angebracht sind, die in ihrer Mitte jeweils einen re bei Schrägaufschlag, ein Sollbruchquerschnitt mit ei-Sensor (11,12) tragen. nem Reißsatz vorgesehen ist dessen Detonation die
Zündung auslöst
60 Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Aufschlagzünder der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit dessen Hilfe die Detonation im Inneren des Zielobjektes innerhalb eines möglichst günstigen Abstandsbereiches in bezug auf die Wand des Zielobjektes Die Erfindung betrifft einen Aufschlagzünder für ein 65 ausgelöst wird.
die Außenwände von Zielobjekten durchdringendes Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
Geschoß, gemäß dem Oberbegriff des Patentan- gelöst, daß eine mit zunehmendem Aufschlagwinkel (λ) SDruchs 1. gemäß einer vorgebbaren, monoton wachsenden Funk-
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