DE3139429A1

DE3139429A1 - Uhr mit einem steuerorgan

Info

Publication number: DE3139429A1
Application number: DE19813139429
Authority: DE
Inventors: Josef 2540 Grenchen Flück
Original assignee: Ebauchesfabrik ETA AG; Eta SA Fabriques dEbauches
Current assignee: ETA SA Manufacture Horlogere Suisse; Ebauchesfabrik ETA AG
Priority date: 1980-10-10
Filing date: 1981-10-03
Publication date: 1982-06-24
Also published as: DE3139429C2; GB2086097B; US4451160A; FR2492125B1; JPS5795026A; CH640997GA3; CH640997B; GB2086097A; FR2492125A1

Description

DIPL'ING. II. MAHSCII.·»..« I)IPI,-IN«. K. SPARING

IIYS. I)R. W.U. HOIII. . O' Tmro»ioaine7M40 PATENTANWÄLTE

ETA S.A.

Fabriques d'Ebauches

Schildmststraße 17 13/864

CH - 2540 Grenchen

"Uhr mit einem Steuerorgan"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Uhr mit einem Steuerorgan, gebildet von einem Druckknopf, der in einem mit dem Uhrgehäuse fest verbundenen Element gleitbeweglich ist, und dessen Achse im wesentlichen senkrecht zur Hauptebene der Uhr steht. Dabei wird die Rückstellung des Druckknopfes in seine Ruheposition durch eine Feder bewirkt, die mit einem Element der Uhr in Wirkverbindung steht.

Ein solches Steuerorgan ist in dem Rechner vorgesehen, der in der CH-PS 613 802 beschrieben ist. Die dort vorgeschlagene Lösung ist gut geeignet für einen Rechner, doch ist sie dies keineswegs ohne weiteres für eine ultraflache Armbanduhr, da die benötigte Dicke viel zu groß wäre.

Es sind ferner Steuerorgane bekannt, die mittels eines Druckknopfes realisiert werden, dessen Achse in einer zur Uhrenhauptebene parallelen Ebene liegt. Dieser Typ von Steuerorgan findet sich bei der Mehrzahl von elektronischen Uhren, die eine häufige Manipulation erfordern, um beispielsweise den Kurzzeitmesser oder ein Wecksignal einzustellen. Diese Lösung ist jedoch schlecht anpaßbar an ultraflache Uhren, weil damit die Festigkeit des Gehäuses lokal geschwächt wird.

Λ.

Es ist ferner festzuhalten, daß ultraflache Uhren im allgemeinen nur eine geringe Anzahl unterschiedlicher Funktionen aufweisen, und deshalb nur selten Manipulationen durchzuführen sind. Da ferner der ästhetische Eindruck bei dieser Art von Erzeugnissen von erheblicher Bedeutung ist, ist es besonders vorteilhaft, das Steuerorgan auf die Bodenseite zu verlegen .

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Steuerorgan nach Art eines Druckknopfes zu schaffen, das für eine ultraflache Uhr gut geeignet ist, weil nur geringe Dickenabmessungen benötigt werden, aber gleichwohl eine hinreichend gute Führung gewährleistet ist; dabei soll die mechanische Festigkeit des Gehäuses nicht verringert werden, und darüber hinaus auch eine Abdichtung gegeben sein.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale gelöst; die Unteransprüche definieren vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsvorschlags.

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung darstellen.

Fig. 1 ist eine Teilansicht, geschnitten in der Ebene

I-I der Fig. 2, einer Uhr gemäß der Erfindung und Fig. 2 ist eine Teildraufsicht auf die Uhr, wobei

die Achse des Schnitts der Fig. 1 in Fig. 2 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist.

Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Uhr umfaßt ein Gehäuse, dessen Boden mit dem Bozugszoichon 1 versehen ist. Ein zylindrisches Rohr 3 ist am Boden 1 mit einem seiner Enden befestigt und befindet sich im übrigen vollständig im Inneren des

.5.

Gehäuses. Ein Druckknopf 3 wird von einer Nabe 4 gebildet, die im Innern des Rohres gleitbeweglich ist, sowie einer Haube 5, die am inneren Ende 4a der Nabe 4 befestigt ist und das Rohr 2 auf beinahe seiner gesamten Länge umschließt. Die Nabe 4 weist eine Nut 4b auf, in der eine Dichtung 6 in Kontakt mit der Innenwandung des Rohres 2 eingebettet ist.

Das Rohr 2 ist hinreichend lang, um eine gute Führung der Nabe 4 zu ermöglichen. In vorteilhafter Weise ist die Länge des Rohres mindestens gleich der doppelten Hublänge des Druckknopfes 3. Um im übrigen die Abdichtung aufrechtzuerhalten, befindet sich der Dichtungsring 6 in demjenigen Abschnitt der Nabe 4, der im Inneren des Rohres auf der gesamten Hublänge des Druckknopfes verbleibt. Vorzugsweise tritt der Abschnitt der Nabe, der-sich zwischen dem Dichtungsring und ihrem inneren Ende befindet, in keinem Falle vollständig aus dem Rohr heraus.

Eine Rückstellfeder 7 in Form eines Ringes umschließt .die Haube 5. Diese Rückstellfeder 7 mit drei Armen 7a wirkt mit ihrer mittleren Partie auf eine Schulter 5a, die am freien Ende der Haube 5, abgewandt dem an der Nabe 4 befestigten Ende, vorgesehen ist und stützt sich mit ihren drei Armen 7a auf einem Haltestück 8 ab, das an dem Gehäuse mittels Ohren 8a nach Art eines Bajonettverschlusses befestigt ist. Das Haltestück 8 ist von einer Isolierschicht 8b bedeckt.

Die Uhr umfaßt einen gedruckten Schaltkreis 9 mit Leiterbahnen 10. Eine Kontaktlamelle 11, deren Ende dem Ende 4a der Nabe 4 gegenüberliegt, ist gegen die Leiterbahnen 10 der gedruckten Schaltung mittels eines Isolierringes 12 und einer Befestigungsschraube 13 angedrückt.

Die beschriebene Anordnung erlaubt es, eine extrem flache Uhr mit einem abdichtenden,einfachen und zuverlässigen Steuerorgan zu realisieren. Dies wird erreicht dank der Tatsache,

•β-

daß einerseits das Rohr 2 hinreichend lang ist, um den Dichtungsring 6 unterzubringen, und eine gute Führung der Nabe 4 zu gewährleisten, und andererseits die Haube 5 es ermöglicht, die Rückstellfeder 7 innerhalb der Höhe des Druckknopfes 3 und nicht in dessen Verlängerung unterzubringen. Das System der Montage mittels Bajonettverschluß erlaubt im übrigen eine leicht remontierbare Gestaltung und zugleich eine Erleichterung bei der Wartung.

Die Anordnung gemäß der Erfindung funktioniert wie folgt:

Wenn ein Benutzer an seiner Uhr manipulieren will, beispielsweise die Zeitanzeige korrigieren will, übt er einen Druck auf die Nabe 4 aus, bis sie in Kontakt mit der Lamelle 11 gelangt. Der Druckknopf 3 wird nämlich in seiner Bewegung gestoppt, sobald die Feder 7 an der Innenfläche 8c des Halteteils 8 anschlägt. Wegen der Tatsache, daß der Boden der Uhr 1, das Halteteil 8, die Rückstellfeder 7, die Nabe und die Haube 5 aus leitenden Teilen bestehen, ist demgemäß die Lamelle 11 mit Masse der Uhr verbunden. Diese Verbindung der Lamelle 11 mit Masse bewirkt einen Steuerimpuls in dem Schaltkreis der Uhr (in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt). Sobald der Benutzer den Druckknopf löst, wird er von der Rückstellfeder 7, die bei der Ausübung des Druckes vorgespannt wurde, in seine Ruheposition zurückgeführt, die definiert ist durch den Anschlag der Haube 5 am Ende 2a des Rohres 2.

Es versteht sich, daß die beschriebene Anordnung bei allen Uhrentypen anwendbar ist. Sie kann insbesondere sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite des Gehäuses vorgesehen werden. Wenn in der vorstehend erläuterten bevorzugten Bauweise auch von einem elektrischen Kontakt

3 1 39A29

die Rede war, versteht es sich von selbst, daß der Druckknopf auch eine mechanische Funktion steuern könnte. Es ist ferner festzuhalten, daß die Rückstellfeder 7 sich an einem anderen Element der Uhr als an dem Halteteil 8 abstützen
könnte. Dieses Element könnte der gedruckte Schaltkreis sein, oder irgendein anderes stationäres Element der Uhr.

, ·³

Leerseite

Claims

Ansprüche

Uhr mit einem Steuerorgan, umfassend einen in einem mit dem Uhrgehäuse verbundenen Element gleitbeweglichen Druckknopf, dessen Achse im wesentlichen senkrecht zur Hauptebene der Uhr steht, mit einer Rückstellfeder, die mit einem fest mit der Uhr verbundenen Element zusammenwirkt zum Zurückstellen des Druckknopfes in seine Ruheposition, dadurch gekennzeichnet, daß das Element, in dem der Druckknopf gleitbeweglich ist, ein Rohr (2) ist, dessen eines Ende an dem Gehäuse (1) befestigt ist und das sich im Inneren desselben befindet, daß der Druckknopf (3) eine Nabe (4)umfaßt, die im Inneren des Rohres gleitbeweglich ist, sowie eine Haube (4) umfaßt, die am innen liegenden Ende (4a) der Nabe (4) befestigt ist und das Rohr (2) umschließt, und daß die Rückstellfeder (7) auf das Ende (5a) der Haube wirkend ausgebildet und angeordnet ist, das dem an der Nabe (4) befestigten Haubenende abgewandt ist.
2) Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (4) eine Nut (4b) aufweist, in die ein Dichtungsring (6) eingebettet ist in Kontakt mit der Innenwandung des Rohres (2), und daß die Rohrlänge so bemessen ist, daß von einem Ende bis zum anderen des Druckknopfhubes der Dichtunasring (6) in Kontakt mit der Innenwandung bleibt .

.a-
3) Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopfhub kleiner ist als die Hälfte der Rohrlänge.
4) Uhr nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Dichtungsring (6) und seinem inneren Ende liegende Teil der Nabe (4) in jeder Druckknopfsteilung mindestens zum Teil innerhalb des Rohres verbleibt.
5) Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (7) aus einem Ring besteht, der als elastis Elemente dienenden Armen (7a) versehen ist.
6) Uhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (7) vollständig im Höhenbereich der Nabe (4) liegt.
7) Uhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Gehäuse verbundene Element, mit dem die Rückstellfeder (7) in Wirkverbindung steht, ein Halteteil (.8) ist, das mittels Bajonettverschluß mit dem Uhrgehäuse verbunden ist.
8) Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf in Wirkverbindung mit einem Kontakt (11) bringbar ist, der elektrisch mit einem Steuerschaltkreis der Uhr verbunden ist.