DE313935C - - Google Patents
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- DE313935C DE313935C DENDAT313935D DE313935DA DE313935C DE 313935 C DE313935 C DE 313935C DE NDAT313935 D DENDAT313935 D DE NDAT313935D DE 313935D A DE313935D A DE 313935DA DE 313935 C DE313935 C DE 313935C
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- rudder
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/38—Rudders
Description
Um die zur Bewegung von Schiffsrudern erforderliche Kraftleistung möglichst klein
zu halten, verwendet man sogenannte Schweberuder, d. h. Ruder, bei denen ein Teil der
Ruderfläche vor die Drehachse des Ruders
verlegt ist. Durch diese Anordnung wird der Wasserdruck, der auf die hinter der Drehachse
des Ruders liegende Hauptruderfläche einwirkt, teilweise ausgeglichen. Wie durch
ίο Versuche festgestellt worden ist, bleiben aber
die Druckverhältnisse bei verschiedenen Ruderausschlägen nicht dieselben, vielmehr
verschiebt sich der Mittelpunkt des vom strömenden Wasser auf das Ruder ausgeübten
Druckes . mit zunehmendem Ruderausschlage nach der Eintrittskante hin, also in einem
Sinne, daß das anfängliche Bestreben des -Ruders, unter dem Wasserdrucke in die Mittellage
zurückzukehren, schon nach verhältnismäßig geringem Ausschlage umgekehrt wird, was das Rückdrehen des Ruders außerordentlich
erschwert. Man hatte bisher keine Möglichkeit, diesem Übelstande beizukommen und den Druckausgleich des Ruders mögliehst
vollkommen zu gestalten. Man vermied deshalb auch diese sogenannte Überbalancierung
des Ruders überhaupt, indem man nur etwa bis zu 25 Prozent der Ruderfläche vor die Drehachse legte.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, Mittel zu schaffen, die eine möglichst vollkommene
Ausbalancierung des Ruders ermöglichen.
Auf der Zeichnung istxder Gegenstand der
Erfindung näher erläutert und in einer Aüsführungsform veranschaulicht.
Die Fig. 1 und 2 dienen zur; Erläuterung
des Begriffs Überbalancierung;
F'ig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines der Erfindung gemäß eingerichteten Ruders
in schematisclier Darstellung, und
■ Figv4 stellt das zu Fig. 3 gehörige Ruderdruckkraftbild dar.
■ Figv4 stellt das zu Fig. 3 gehörige Ruderdruckkraftbild dar.
In Fig. ι bedeutet A das Ruderblatt, und b-b, c-c, d-d sind drei verschiedene Ruderdrehachsen.
Die Ordinaten der Kurven b1, c1, d1 in Fig. 2 geben die verschiedenen Ruderdruckmomente
für die entsprechenden Achsen b-b, c-c, d-d bei den als Abszissen eingeschrie- ,
benen Neigungswinkeln des Ruders wieder. Diese Kurven lassen erkennen, daß die Ruderdruckmomente
bei Verwendung der Drehachse d-d in positiver Richtung gemessen am
kleinsten sind, bei etwa 17° "Neigung Null werden und dann sehr schnell große negative
Werte annehmen, während die auftretenden Ruderdruckmomente bei Verwendung der Drehachsen b-b und c-c stets positiv bleiben.
Ein Ruder, dessen Drehachse in d-d liegt, kann also zwarjeieht bis zu einem bestimmten
Winkel übergelegt, bei größer werdenden Ruderwinkeln aber nur unter Aufwendung größerer Arbeitsleistung in die .Ausgangslage
zurückgeführt werden, . wodurch der infolge der Schwebendmachung zunächst erreichte
A^orteil vollständig wieder aufgehoben wird.
Durch die in Fig. 3 der Zeichnung schematisch dargestellte Ruderanordnung sind nun
diese Übelstände der Erfindung gemäß in einfachster Weise dadurch vermieden, daß
das Ruderblatt A mit einem seitlichen Arme a1
versehen ist, an dem eine Feder F angreift,
deren anderes Ende an einem festen Punkte, also z. B. am Schiffskörper S, befestigt ist.
Die Feder F ist gegen Auskriicken durch zwei , ausschiebbar ineinandergreifende Hülsen G, G1
5" gesichert, die ihrerseits mit dem Arme a1 und
dem feststehenden. Körper 6" gelenkig verbunden
sind. In der Nullage des Ruders ist die Feder etwas zusammengedrückt; da ihre Achse jedoch die Drehachse des Ruders schneidet,
so vermag sie auf das Ruder keinerlei Drehbewegung1 auszuüben. Sobald aber das
Ruder von Hand mittels der Pinne oder auch
mittels der Rudermaschine aus der Mittellage herausbewegt wird, unterstützt die Feder die
X5 Drehbewegung, indem sie sich entspannt. Ihre
Länge und Spannung sind aber so bemessen, daß, sobald das Ruder beginnt, sich unter dem
Einflüsse des strömenden Wassers selbsttätig weiterumzulegen, die Feder vollständig entspannt
ist und beim Weiterdrehen des Ruders nunmehr auseinandergezogen werden muß, d. h. der Drehkraft einen allmählich größer
, werdenden Widerstand entgegensetzt.
In P'ig. 4 sind die auf das Ruderblatt A
nach Fig. 3 einwirkenden Druckkräfte dargestellt. Die Ordinaten der Kurve d1 veranschaulichen
wiederum, wiei in Fig. 2, die auf das Ruder ■ durch die Pinne oder durch den
Druck des strömenden Wassers ausgeübten Drücke. Die Ordinaten der strichpunktiert
gezeichneten Kurye fx geben, soweit sie positiv sind, d. h. über der X-Achse liegen, die
die Drehbewegung unterstützenden Federdruckkräfte und, soweit sie negativ sind, also
unterhalb der X-Achse liegen, die der selbsttätigen W'eiterdrehung des Ruders entgegenstehenden
Federzugkräfte wieder. Durch die Rudermaschine oder die Ruderpinne sind also
zum Legen des Ruders nur die jeweiligen Kräfteunterschiede (d1 bis Z1) auszuüben, die,
wie das Kraftbild erkennen läßt, bei richtiger Bemessung der Feder F und richtiger Lage
der Drehachse in ihren Höchstwerten kaum von einander abweichen.
Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende, auf das Ruder einwirkende zusätzliche
Vorrichtung hat man es also in der . Hand, für eine bestimmte Schiffsgeschwindigkeit
das Rudermoment mehr oder weniger vollkommen auszugleichen. Würde man allerdings
den Ausgleich für eine bestimmte Schiffsgeschwindigkeit möglichst vollkommen machen, so würde dies den Übelstand im Gefolge
haben, daß der Ausgleich bei einer anderen Schiffsgeschwindigkeit weniger gut
wird. Um auch diesem Umstände Rechnung tragen zu- können, müßte die Feder bezüglich
ihrer Spannung veränderlich gemacht, oder es müßten zusätzliche Federn angeordnet werden,
die bei Über- oder Unterschreitung gewisser Geschwindigkeitsstufen zu- oder abgeschaltet
werden können.
Der Vorteil der Einrichtung nach der Erfindung liegt hauptsächlich in der Verringerung
der Arbeitsleistung beim Ruderlegen, was wieder zur Folge hat, daß selbst große
Ruder, die bisher Maschinenkraft erforderten, sich noch durch Hand i bedienen lassen. . .
Außer für gewöhnliche Schiffssteuer1 kann die Erfindung !vorteilhaft bei Höhen- und Seitensteuern
von Unterseebooten u, dgl. Verwendung finden. An Stelle der in Fig. 3 veranschaulichten
Federeinrichtung kann zweckmäßig irgendein anderes gleichwertig wirkendes Druckmittel (Luft oder Flüssigkeit) Verwendung
finden, was gegenüber ersterem noch den Vorteil einer besseren Regelbarkeit ergeben
würde. , ,
Claims (3)
1. Schweberuder für Schiffe, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruder außer
unter· den Einfluß der durch die Ruder-, maschine oder Ruderpinne ausgeübten
Drehkräfte noch unter den Einfluß von zusätzlichen Kräften gesetzt ist, die zunächst
die Drehbewegung des Ruders unterstützen, dessen selbsttätiger, durch,
den Druck des fließenden Wassers hervorgerufenen Weiterdrehung j edoch entgegenwirken.
. -.
2. Ruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Kraftwirkung
auf das Ruder durch auf das Ruder wirkende Federn oder ähnlich wirkende
Mittel, erzeugt wird, die so angeordnet sind, daß sie auf das in der Mittelstellung
befindliche Ruder keinen Einfluß ausüben.
3. Ruder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung
der auf das Ruder einwirkenden Federn verändert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE313935C true DE313935C (de) |
Family
ID=566779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT313935D Active DE313935C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE313935C (de) |
-
0
- DE DENDAT313935D patent/DE313935C/de active Active
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