DE3139274C2 - Steuereinrichtung für die Flüssigkeitsumwälzung im Bad einer Filmentwicklungseinrichtung - Google Patents
Steuereinrichtung für die Flüssigkeitsumwälzung im Bad einer FilmentwicklungseinrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Filmbearbeitungsvorrichtung vorgestellt, bei der der Einschub eines belichteten Filmes in einen Entwicklungstank (1) mittels eines Detektors (12) nachgewiesen wird, durch den ein Pumpenmotor (8) mittels eines Steuerkreises (20) in Gang gesetzt wird, um die in den Tank gefüllte Entwicklerlösung zu bewegen, wobei gleichzeitig ein Pulszähler (16) beginnt, die durch einen Pulsgenerator (14) erzeugten Pulse zu zählen. Wird der Film aus dem Tank herausgeführt, so wird die kontinuierliche Bewegung der Entwicklerlösung ausgesetzt, was dadurch erreicht wird, daß die auf eine vorbestimmte Anzahl gezählten Pulse der Bearbeitungszeit des Filmes in dem Tank entsprechen. Hat der Pulszähler (16) die vorbestimmte Anzahl von Pulsen gezählt, so wird eine intermittierende, periodisch einsetzende Bewegung der Entwicklerlösung mittels des Steuerkreises (20) gestartet, um die Entwicklerlösung homogen zu halten.
Description
Die Erfindung betrifft tine Steuereinrichtung für die js
Flüssigkeitsumwälzung im Bad «·. ier Durchlauf-Filmentwicklungseinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches I.
Bei derartigen Durchlauf-Filmentwicklungseinrichtungen
wird der zu bearbeitende Film nacheinander automatisch allen erforderlichen Bearbeitungsschritten,
wie Entwickeln, Fixieren, Waschen und Trocknen unterworfen Für die Qualität des Entwickeins sind
folgende Faktoren maßgebend: Die Entwicklungszeit, die Temperatur des Entwicklers, die Bewegung des
Entwicklers und die Stärke des Entwicklers. Die Bewegung des Entwicklers ist insbesondere für die
Entwicklungsqualität des Filmes maßgebend, als diese um so gleichmäßiger, effizienter und schneller ist, je
mehr der Entwickler bewegt wird. Andererseits aber zieht ein hohes Maß an Bewegung des Entwicklers
dessen Oxidation nach sich und beschleunigt so die Qualitätsminderung des Entwicklers.
Aus der DE-AS 27 29 647 ist eine Filmentwicklungseinrichtung
bekannt, bei der die Umwälzeinrichtung für die Entwicklerflüssigkeit in Abhängigkeit vom Betrieb
der Heizeinrichtung intervallweise betätigt wird. Die dabei einstellbare Nachlaufzeit der Umwälzeinrichtung
bezieht sich lediglich auf den Betrieb der Heizung. Eine Reduzierung der Entwicklerumwälzung zur Oxidationsminderung
bei fehlendem Film im Tank läßt sich aber damit nicht erzielen.
Dementsprechend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Steuereinrichtung gemäß der
Gattung des Patentanspruches I derat weiterzubilden, daß der Entwickler bei nicht im Bad vorhandenem Film
zur Oxidationsminderung möglichst wenig umgewälzt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruches 1
gelöst.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 schematisch einen Querschnitt durch einen Entwicklungstank, wie er bei der Durchlauf-Filmentwicklungseinrichtung
Verwendung findet; _ Fi g. 2 ein Block-Diagramm der Steuerungsschaltung
für die Bewegung des Entwicklers;
F i g. 3 eine Zeit-Tafel der Signale für die genannte
Steuerschaltung, wobei A das Nachweis-Signal für den Filmeinschub, B das pro Film-Vorschubs-Einheit erzeugte
gepulste Signal und C das Umschaltsignal zum Umschalten des kontinuierlichen Betriebes des Pumpenmotors
in dessen stoßweisen Betriebszustand darstellt; und
F i g. 4 eine Schaltbild des signalerzeugenden Kreises für den stoßweisen Betrieb gemäß F i g. 2.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, wird der zu bearbeitende Film 10 mittels Führungsrollen 101 in einen Entwicklungstank
1 transportiert, in den Entwickler 2 gefüllt ist. Der Film wird durch Druckrollen 5 sowie ein
Transportband 3 transportiert, welches über Rollen 4 gespannt ist und zwischen ihnen gehalten wird, wobei
die Rollen, Druckrollen bzw. Führungsrollen simultan zueinander mitteM eines mit ihnen verbundenen
Motors 6 gedreht werden. Der Entwickler 2 wird mittels einer Pumpe 7 bewegt oder zirkuliert, welche
von einem Pumpen-Motor 8 beaufschlagt wird. Der Entwickler 2 wird vom Boden des Entwicklungstankes 1
angesaugt und nach Passieren eines Filters 9 dem Entwicklungstank an einer höher gelegenen Stelle
wieder zugeführt. Mit der Pumpe 7 ist ein Frischentwickler-Tank verbunden, der mit der vorliegenden
Erfindung nicht direkt zusammenhängt und deshalb in der Zeichnung nicht aufgeführt ist.
Im Entwicklungstank 1 wird der Film wie oben beschrieben transportiert, der Wej; des Filmes ist durch
die gestrichelte Linie in F i g. 1 angedeutet. Danach wird der Film in die nachfolgende Bearbeitungsstation
überführt. Ein Film-Fühler 12, beispielsweise ein Mikroschalter, ist benachbart den Führungsrollen 101
vorgesehen, durch den der Zeitpunkt des Filmeinschubs in den Entwicklungstank 1 angezeigt wird.
Gemäß F i g. 2 erzeugt ein Pulsgenerator 14 simultan mit der Drehung der Druckrollen 5 und der Rollen 4 pro
Film-Vorschubseinheit (Umdrehung) Pulse. Ein Pulszähler 16 erzeugt ein Signal 17 sobald die vom
Pulsgenerator 14 erzeugten Pulse 15 auf eine vorbestimmte Anzahl aufsummiert sind. Nach Empfang des
Signales 17 des Pulszählers 16 erzeugt ein signalerzeugender Kreis zur periodisch unterbrochenen Bewegung
(des Entwicklers) — kurz Schalteinrichtung 18 — ein Signal 19 zum intermittierenden Bewegen (des Entwicklers),
welches in einen Steuerkreis 20 für den Pumpenmotor eingegeben wird.
Im folgenden wird der Betrieb der Anordnungen beschrieben:
In Fig.3 zeigt A ein durch den Fühler 12 erzeugtes
Film-Nachweissignal, wobei das Signal 21 erzeugt wird wenn die vordere Kante des Filmes 10 den Fühler 12
passiert und ein Signal 21' beim Durchgang der hinteren Kante des Filmes 10 durch den Fühler 12 erzeugt wird.
Wird die vordere Kante des Filmes 10 durch Jen Fühler zu einem gewissen Zeitpunkt t\ nachgewiesen, so
wird ein Signal 21 erzeugt und dem Steuerkreis 20
eingegeben, durch das der Pumpenmotor 8 in Gang gesetzt wird, um den kontinuierlichen Steuer-Zustand C
einzunehmen. Sodann wird bei Durchgang der hinteren Kante des Filmes durch den Fühler 12 ein Signal 2V
erzeugt und dem Pulszähler 16 eingegeben, durch das der Pulszähler 16 gestartet wird, um die durch den
Pulsgenerator 14 erzeugten Pulse bis zu einer vorbestimmten Anzahl zu zählen. B zeigt die Pulssignale,
wobei die Zählung der Pulse zu einer vorbestimmten Zeit h beginnt, welche der Zeit entspricht, bei der das
Signal IY durch den Fühler 12 erzeugt wird. Die
Zählung der Pulse erfolgt bis zu einer vorbestimmten Anzahl, die der Zeit f3 entspricht, nach der der Film den
Entwicklungstank 1 verläßt. Dementsprechend wird der Entwickler 2 im Zeitintervall Tf bewegt, welches der
Zeitspanne zwischen den Zeiten fi und i3 entspricht. Zur
Zeit ti, bei der der Pulszähler 16 die vorbestimmte
Anzahl von Pulsen zählt, wird das Signal 17 durch den Pulszähler 16 erzeugt und sodann der Steuerkreis in den
intermittierenden Betriebs-Zustand versetzt, welcher bis zum Eingang des Signals 21 (welcher der Zeit U
entspricht) beibehalten wird. Im kontinuierlichen Steuer-Zustand Cwird die Drehzahl des Pumpejimotoi s
8 mittels der Steuerschaltung 20 auf einen vorbestimmten Wert gesteuert, welcher für eine ausreichende
Bewegung des Entwicklers erforderlich ist, um eine gute Entwicklungsqualität zu gewährleisten. Auf der anderen
Seite wird im aussetzenden, stoßweisen Zustand t/der Pumpenmotor 8 periodisch unterbrochen, so daß der
Entwickler nur minimal bewegt wird und zwar so stark ο wie nötig, um eine homogene Mischung des Entwicklers
sicherzustellen und so wenig wie möglich, um den Luftkontakt gering zu halten. Wird ein weiterer zu
entwickelnder Film in den Entwicklungstank 1 überführt und zur Zeit £4 durch den Fühler 12 nachgewiesen, so j5
wird die oben beschriebene Betriebsfolge wiederholt.
Wird ein weiterer Film in den Entwicklungstank 1 während der Bearbeitungsphase des vorangegangenen
Filmes überführt, d. h. wird ein weiteres Signal 21 durch den Fühler 12 erzeugt, während der Pulszähler 16 4η
bereits gestartet ist, um die nach Erzeugung des Signales 2Γ erzeugten Pulse zu zählen, so wird die Pulszählung
annulliert und von neuem begonnen.
In F i g. 4 ist der Stoßbetriebs-Signalkreis — kurz die
Schalteinrichtung 18 — gezeigt. Anschlüsse 29 und 30 sind mit einer Stromquelle 13 (Fig. 2) verbunden. Ein
Kontakt S wird durch die Ausgab'1 des Signals 17 geschlossen, wodurch die Steuerschaltung 20 in den
intermittierenden Steuer-Zustand U gemäß Fig.3
gebracht wird und eine Spule 31 für ein Zeitglied T1
mittels eines Kontaktes 35 eines Relais RY, beaufschlagt wird Sodann wird nach einem vorbestimmten,
im Zeitglied Ti einstellbaren Zeitintervall, in dem der Betrieb des Pumpenmotors 8 ausgesetzt ist, ein Kontakt
37 geschlossen, um die Spule 33 des Relais RY, zu versorgen, wodurch der Kontakt 35 geöffnet und der
Kontakt 37 durch Beendigung der Stromversorgung der Spule 31 geöffnet wird. Auf der anderen Seite wird ein
Kontakt 39 durch Beaufschlagung der Spule 33 geschlossen, wodurch das Relais RYy beaufschlagt wird,
um die Spule 34 des Relais RY2 zu versorgen. Da ein
Kontakt des Relais R Y2 am Steuerkreis 20 (nicht gezeigt) vorgesehen ist, wird der genannte Kontakt bei
Betätigung des Relais RY2 geschlossen, wodurch der Pumpenmotor 8 in Gang gesetzt wird. Weiterhin wird
gleichzeitig ein Kontakt 36 mit den obengenannten Operationen des Retais R Y\ geschlossen, durch den eine
Spule 32 des Zeitgebers Ti beaufschlagt wird. Sodann wird nach einem vorbestimmten Zeitintervall, welches
im Zeitglied T2 eingestellt wird und vührenddessen der
Pumpenmotor 8 in Betrieb ist, ein K >ntakt 38 des Zeitgliedes T2 geöffnet, wodurch die Beaufschlagung der
Spule 33 des Relais RYx beendigt wird und dementsprechend der Kontakt 39 öffnet. Wird die Spule 34 durch
den Kontakt 39 isoliert, so öffnet der am Steuerkreis 20
vorgesehene Kontakt, um den Betrieb des Motors 8 auszusetzen. Gleichzeitig mit der Zustandsänderung der
Spule 33 wird der Kontakt 35 des Relais RY\ geschlossen und die Spule 31 des Zeitgliedes Tx
wiederum aktiviert. Sodann wird die intermittierende Bewegung des Entwicklers in entsprechender Weise
wiederholt. Das heißt, bei Eingang des Signales 17 findet ein Wechsel vom kontinuierlichen Betriebs-Zustand C
des Pumpenmotors 8 zu einem intermittierenden, stoßweisen Zustand U statt und im intermittierenden
Betriebs-Zustand U wird der Pumpenmotor 8 jeweils eine im Zeitglied Tx im voraus einzustellende Zeitspanne
ausgesetzt sowie für eine ebenfalls im Zeitgiicd Ti einzustellende Zeitspanne angetrieben, was bis zum
Eingehen eines Nachweis-Signals 21 wiederholt wird.
Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist
und ebenso für andere Einrichtungen zum Bewegen der
Entwicklerlösung, wie beispielsweise Rührer oder Zirkulierer, geeignet ist.
Claims (2)
1. Steuereinrichtung für die Flüssigkeitsumwälzung im Bad einer Durchlauf-Filmentwicklungseinrichtung,
die mit einer Transporteinrichtung zum Transport des zu entwickelnden Filmes durch das
Entwicklerbad, einer Umwälzeinrichtung für die Entwicklerflüssigkeit, einem Fühler zum Erkennen
des Filmeintritts in das Entwicklerbad und einer Steuerschaltung für die Umwälzeinrichtung versehen
ist, weiche diese bei Anwesenheit eines Filmes im Entwicklerbad kontinuierlich und bei fehlendem
Film intervallweise betreibt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (20) eine Einrichtung (16) zum Ingangsetzen einer Nachlaufperiode
(h—h) für die Umwälzeinrichtung (7, 8, 9)
beim Vorbeiführen des Filmendes an dem Fühler (12) aufweist, und daß eine bei Beendigung der
Nachlaufperiode (t2—13) aktivierbare Schalteinrichtung
(18) mit zwei einstellbaren Zeitgliedern (T,, Tz)
versehen ;st, von denen das erste die Dauer der Abschaltpirase und das zweite die Dauer der
Einschaltphase der Umwälzeinrichtung (7, 8, 9) während des Intervallbetriebes bestimmt.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bestimmung
der Nachlaufperiode (h— J3) ein Vorgabezählwerk
(16) aufweist, welches die von einem durch den Antrieb der Umwälzeinrichtung (7, 8, 9) betätigten
Impulsgenerator (14) erzeugten Impulse zählt.
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