DE3138982A1 - Vorrichtung zum kopierbearbeiten eines werkstueckes - Google Patents
Vorrichtung zum kopierbearbeiten eines werkstueckesInfo
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Description
Vorrichtung zum Kopierbearbeiten eines Werkstücks
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kopierbearbeiten eines Werkstücks mit einem
Scheibenfräsaggregat als Formbearbeitungswerkzeug
IQ und einem zwischen TJmlenkrollen umlaufenden Schleifband
als Oberflächenbearbeitungswerkzeug, die jeweils um Schwenkachsen verschwenkbar auf Schwingen
gelagert, gemeinsam auf einer Vorschubeinrichtung angeordnet und unter Abtastung eines Formstücke ent-
■J5 lang des in einer Spanneinrichtung gelagerten Werkstücks
verfahrbar sind, wobei der Scheibenfräser auf einer Drehachse umläuft, die parallel ist zu
der durch die Spanneinrichtung festgelegten Drehachse
des Werkstücks.
Eine Vorrichtung der eben genannten Art ist beispielsweise
aus der DE-OS 28 21 788 bekannt. Die Vorrichtung dient zum Herstellen von relativ
langen, schwach konturierten Werkstücken. Sowohl das Scheibenfräs-, als auch das Schleifbandaggregat
befinden sich auf einem Schlitten, der in Vorschubrichtung
verfahrbar angeordnet ist. Während der Scheibenfräser jedoch mit seiner Drehachse parallel zu
der Drehachse des Werkstückes ausgerichtet ist, läuft das Schleifband auf Umlenkrollen um, deren Drehachsen
quer zu· der Werkstückdrehachse angeordnet sind.
Die bekannte Vorrichtung hat sich bewährt, sie ist
jedoch nicht dazu geeignet, komplizierte Werkstükke modellgetreu zu bearbeiten, die stark strukturiert
bzw. konturiert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß auch komplizierte, stark strukturierte Werkstücke auf den Punkt
baugleich mit einem vorgegebenen Modell bearbeitet werden können.
IQ Diese Aufgabe wird dadurch gelost, daß das Schleifband
in einer zur Drehebene des Scheibenfräsers parallelen Ebene benachbart su diesem umläuft und
die Schwenkachse der dem Schleifband zugeordneten Schwinge mit der Schwenkachse des Seheibenfräsers
achsfluchtend angeordnet ist.
Hierdurch wird erreicht, daß das Schleifband unter Abtastung des Formstücks analoge BearbeitungsbewegTTPgen.
ausführen kann, wie der Fräser. Auch relativ tiefe Einschnitte, wie sie z.B. bei normalerweise
gedrechselten Füßen von Bauerntischen vorhanden sind, können punktgleich nachgearbeitet werden. Der
Scheibenfräser bestimmt unter Abtastung des Formstücks die Gestalt des Werkstücks, indem er diesel·-
be aus dem Vollmaterial herausarbeitet, während das
Schleifband die vom Fräser bestimmte Oberfläche glättet und endbearbeitet.
Die fluchtende Anordnung der Sehwenkachsen der jeweiligen
Schwingen für den Scheibenfräser und das Schleifband schafft die Voraussetzung für die punktgleiche
Ausbildung des Werkstückes mit einem vorbestimmten Modell.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Schleifband und der Schei-
benfraser jeweils so auf ihren Schwingen angeordnet
sind, daß in- den Berührungspunkten mit dem Werkstück die jeweiligen Normalen auf die
den Berührungspunkten zugeordneten Werkzeugbereiche im wesentlichen durch die Drehachse des
Werkstücks fuhren. Die Kopiergenauigkeit und die punktgleiche Bearbeitung in den Berührungspunkten
der jeweiligen Werkzeuge wird dadurch weiter verbessert.
Es wird erreicht, daß sowohl der Scheibenfräser, als auch das Schleifband bezüglich des
Werkstückes so angestellt sind, daß in den jeweiligen Berührungspunkten unabhängig vom Werkstück-
.,. durchmesser die Werkzeugbereiche links und rechts
von den Berührungspunkten jeweils den gleichen Winkel zu einer durch den Berührungspunkt am Werkstück
geführten Tangente einschließen.
2Q Die Steuerung der Bearbeitungsbewegung beider
Werkzeuge wird dadurch vereinfacht, daß beide Schwingen gleich lange, einem einzigen Formstück
zugeordnete Führungsarme mit je einem Abtastelement aufweisen. Durch die Verwendung eines Form-Stückes,
beispielsweise eines Modells, einer Schablone usw. ist sichergestellt, daß die Werkzeuge die
gleiche Bearbeitung vornehmen. Es ist ausgeschlossen, daß durch eine nicht gewollte Verschiebung
zweier die beiden Werkzeuge getrennt voneinander steuernden Schablonen die Arbeitskoordinaten des
einen Werkzeuges verschieden sind von denjenigen des anderen. Dies erhöht die Bearbeitungsgenauigkeit
und Formtreue und trägt auch zur Kostenersparnis bei. Bei einer Abnützung des Formstückes
werden beide Werkzeuge gleichermaßen davon betroffen, d.h. es ist selbst bei einem abgenützten
Formstück die punktgleiche Bearbeitung beider Werkzeuge gewährleistet.
Eine weitere vorteilhafte Vereinfachung bei der Kopierbearbeitung
ergibt sich dann, wenn das Verhältnis des Abstands zwischen Abtastelement und Schwenkachse
O'eder Schwinge zu der Strecke zwischen Berührungspunkt
IQ am Werkstück und der betreffenden Schwenkachse 1:1 ist»
Auf diese Weise kann, das !formstück in Originalabmessungen
gehalten sein. Es ist z.B. möglich,,» ein von Hand
gefertigtes Modell direkt als !Formstück zu verwenden«
■J5 Besonders für die Gestaltung von tiefen Konturen ist
es günstig, wenn das Schleifband im Bereich des Berührungspunktes
von einem Druckschuh mit spitzwinkeligem Querschnitt unterstützt ist»
Dagegen ist es für das Bearbeiten von nicht oder nur breitflächig konturierten Werkstücken vorteilhaft,
das Schleifband von einer Spreizeinrichtung zu unterstützen.
Hm die punktgleiche Bearbeitung durch das Präsaggregat
und das Schleifband noch weiter zu verbessern? Ist es■
auch vorteilhaft, das Schleifband durch den Druckschuh bzw. die Spreizeinrichtung dachartig gegenüber den benachbarten
Umlenkrollen zu führen. Auf diese Welse wird eine eventuell tangential^ Anlage des Schleifbandes
an das Werkstück vermieden und ein eher punktartiger Arbeitsangriff des Schleifbandes ermöglicht. Diese Maßnahme
kann bei einem Schnellauf enden Schleifband auch dazu benutzt werden, um eventuell das Verbrennen des
Holzes zu vermeiden.
Die punktgleiche Bearbeitung und die Formqualität des Werkstücks wird dadurch "noch verbessert, wenn
die Schleifwerkzeuge und das Werkstück im Gegenlauf
rotieren.
5
5
Nachlaufend wird ein Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig.1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit den wichtigsten schematisch
eingezeichneten Teilen, . »
Fig.2 eine Detailseitenansicht des Scheibenfräs- und Schleifbandaggregates, deren Lagerung
und Kopiersteuerung, und
und Kopiersteuerung, und
Fig.3 die Draufsicht auf ein stark konturiertes
Werkstück.
In Fig.1 ist eine Vorrichtung 1 zum Kopierbearbeion
ten eines Werkstückes 2 gezeigt. Das Werkstück selbst ist aus Fig.3 besser zu erkennen. In Fig.1 ist
ein Rohling 3 dargestellt, dessen Umriß in Fig.3
gestrichelt angeduetet ist. Der Rohling weist einen geringfügig größeren Durchmesser auf, als die
^c dickste Stelle des in Fig.3 gezeigten fertigen Werkstückes 2. Die Achse A des Rohlings stellt gleichzeitig die Drehachse 4 des Werkstücks dar. Das Werkstück ist ein Kerzenständer mit rotationssymmetrischer Gestalt und insgesamt 6 Einschnürungen 5 und 3Q Während die Einschnürungen 5 relativ bauchig sind, ist die Einschnürung 6 spitzwinkelig.
ein Rohling 3 dargestellt, dessen Umriß in Fig.3
gestrichelt angeduetet ist. Der Rohling weist einen geringfügig größeren Durchmesser auf, als die
^c dickste Stelle des in Fig.3 gezeigten fertigen Werkstückes 2. Die Achse A des Rohlings stellt gleichzeitig die Drehachse 4 des Werkstücks dar. Das Werkstück ist ein Kerzenständer mit rotationssymmetrischer Gestalt und insgesamt 6 Einschnürungen 5 und 3Q Während die Einschnürungen 5 relativ bauchig sind, ist die Einschnürung 6 spitzwinkelig.
Der Rohling 3 kann neben dem gezeigten quadratischen auch
einen rechteckigen oder runden Quer schnitt-.auf weisen«
Er kann dennoch in der erfindungsgemäßen Vor-ς
richtung im vorgesehenen Sinne kopierbearbeitet werden.
Der Rohling ist in der Vorrichtung mit seiner
Drehachse 4 waagerecht in einer Spanneinrichtung -jQ 7 gelagert und kasa mit Hilfe eines üblichen Antriebs beispielsweise ±n UkE-s@iger.sinn für
die Bearbeitung gedreht werden«
Der Spanneinrichtung Torgelagert ist eine autostatische
Beschickungseinrichtung 8 mit sueinander parallelen Führungen 9« zwischen denen im vorliegenden
Fall quadratische Schlinge für die weitere Beschickung der VorrichtuDg vorrätig gehalten wer«
den. Am unteren Ende der Führungen 9 sind Übergabeelemente
10 vorhanden, die nach Bearbeitung eines Werkstückes den jeweils in den Führungen untersten
Eohling in die Spanneinrichtung 7 einsetzen.
Ein Scheibenfräser 11 ist mit einer zur Werkstückdrehachse 4 parallelen Drehachse 12 auf einer
Schwinge 15 gelagert, di© ihrerseits mit einer
zur Werkstückdrehachse 4 parallelen Schwenkachse "14 am Gestell 15 der Vorrichtung verschwenkbar
gelagert ist.
Das Scheibenfräsaggregat 11 wird als Formbearbeitungswerkzeug eingesetzt, das mit Hilfe eines
Formstückes 16 in seiner Kopierbewegung gesteuert wird. Das Formstück ist im vorliegenden Fall als
Schablone ausgebildet, die am Gestell 15 gesichert
gehalten ist.
Für den Abgriff des Formstückes 16 ist die Schwinge mit einem Führungsarm 17 versehen,
der an seinem freien Ende ein Abtastelement 18 in Form eines Abtaststiftes aufweist. Der Führungsarm
ist lösbar mit der Schwinge verbunden und schließt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist,
mit der Schwinge ungefähr ■ einen Winkel von cO
60° ein.
Neben dem Scheib enf rasaggregat .11 befindet sich
■je ein Schleifbandaggregat 19» das ein über zwei
Umlenkrollen 20 und 21 geführtes Schleifband 22 aufweist. Im Arbeitsbereich des Schleifbandes ist
dasselbe durch einen an der Schwinge angeordneten Druckschuh 23 unterstützt, der insbesondere aus
Fig. 2 ersichtlich ist. Der Druckschuh weist einen spitzwinkeligen Querschnitt auf und sorgt dafür,
daß das die eigentliche Bearbeitung vollziehende Trumm 24 des Schleifbandes zwischen den. Umlenkrollen
20 und 21 dachartig geführt ist» Bedingt durch einen spitzwinkeligen Querschnitt des
Druckschuhs 23 wird auch erreicht, daß das Schleifband im Arbeitsbereich spitzwinkelig gewölbt ist
und damit auch enge und schmale Einschnürungen,
wie z.B. die Einschnürung 6 des in Fig. 3 gezeigten Werkstückes, bearbeiten kann.
Die Umlenkrollen 20 und 21 sind jeweils am Ende eines ersten Schenkels 25 einer L-förmigen Schwinge
26 angeordnet, deren zweiter Schenkel 27 die Schwenklagerung des Schleifbandaggregates am Gestell
15 mit Hilfe einer Schwenkachse 28 besorgt.
Die Schwenkachse 28 fluchtet mit der Schwenkachse
14- des Fräsaggregates. Der erste Schenkel 25 schließt mit dem aweiten Schenkel 2?
ungefähr·.einen Winkel von /3 125° ein.
Auch dem Schleifbandaggregat ist zur Steuerung der Kopierbewegung ein Bindeglied zwischen dem
Formstück 16 und der Schwinge in Form des Führungsarmes 29 zugeordnet», Derselbe ist im wesent
lichen genauso auf gebaut 9 wie der Führungsarm f?
und weist an seinem freien Ende ein Abtastelement 30 in Form eines Abtaststiftes auf. Der
1ς Führungsarm 29 schließt mit dem zweiten Sehenkel
27 ungefähr einen Winkel <p = 25 ein, wie
dies ebenfalls aus Fig. 2 ersichtlich ist«,
Die beiden Führungsarme 17 und 29 sind im we-2Q
sentlichen gleich lang ausgebildet. Bei beiden ist der Abstand zwischen dem jeweiligen Abtastelement
18 bzw. 30 und der Jeweiligen Schwenkachse 14 bzw. 28 gleich groß. Die Abtastelemente beider Führungsarme greifen jeweils das gleise
ehe Formstück 16 ab„ wenngleich seitlich etwas
versetzt, wie dies ebenfalls für die Anordnung der beiden Werkzeuge 11 und 19 nebeneinander
gilt. Der Scheibenfräser 11 ist9 in Vorschubrichtung
gesehen, dem Schleifaggregat 19 vorgeordnet,
da zunächst die Fräs- und dann die Schleifbearbeitung erfolgen soll«
Beide Werkzeug© sind über Antriebe M antreibbar, um eine möglichst punktgenaue
Bearbeitung zu erreichen und eine hohe Oberflächengüte sicherzustellen wird erfindungs—
■ ?&■
■""■■;"■"
gemäß vorgeschlagen, die Schleif-Werkzeuge im Gegenlauf
zum Werkstück umlaufen "zu lassen, Die Fräswerkzeuge
können im Gleichlauf rotieren.
Im vorliegenden EaIl beträgt das Verhältnis der Schneidgeschwindigkeit des Präswerkzeuges
zur mittleren Umfangsgeschwindigkeit des Werkstückes
ungefähr 33'Ί· Das Fräswerkzeug rotiert
mit ca. 100 m/sec. während die mittlere Umfangsgeschwindigkeit des Werkstückes ca. 3 m/sec. ist.
Beide Werkzeuge sind mit ihren Schwingen auf einer gemeinsamen Vorschub einrichtung, z.B. in Form
eines Schlittens 31 gelagert, der für die Bearbeitung
der Werkstücke in Vorschiabrichtung verfahrbar
ist.
Zur Beschreibung der Steuergeometrie der Werkzeuge wird nachfolgend insbesondere auf die Fig. 2
Bezug genommen.
Die Werkstückachse 4- steht sowohl bei der betrachteten
Fig. 2, als auch bei Fig. 1 jeweils auf der Bildebene senkrecht. In Fig. 2 ist um die als
Punkt dargestellte Werkstückachse 4 der größtmögliche Durchmesser eines Werkstücks gestrichelt eingezeichnet.
Der Scheibenfräser 11 ist in zwei Stellungen gezeigt,
nämlich einmal mit durchgehenden Linien in seiner Bereitschaftsstellung und einmal mit
Strichlinien in seiner Bearbeitungsstellung bei
einem angemessenen Werkstückdurchmesser von 0.
Bei der zuletzt genannten Position befindet sich der Berührungspunkt zwischen der TJmfangslinie
des Scheibenfräsers 11 und dem gedachten Werk-. stück mit dem Durehmesser = O exakt auf der an-
,Q gedeuteten Werkstückachse 4» Zwischen der Achse
4 und dem gestrichelt angedeuteten maximalen Werkstückdurchmeaser 32 sind für eine Beine von
dazwischen liegenden Durchmessern die jeweiligen Berührungspunkte 33 markiert,, Die Berührungspunkte
liegen jeweils auf einem Kreisbogen 34, dessen
Mittelpunkt die Schwenkachsen 14 bzw„ 28 sind,
™nri der gleichzeitig durch das !Formstück 16 und
die Werkstückachse 4 führt.Durch diese Anordnung
wird erreicht, daß bei beiden Werkzeugen das Ver-
2Q hältnis des Abstands zwischen den jeweiligen Abtastelementen
18, 30 "u^d der Schwenkachse 14, 28
der jeweiligen Schwinge zu der Strecke zwischen den Berührungspunkten 33 stm Werkstück und den betreffenden
Schwenkachsen 14, 28 exakt 1:1 beträgt.
Der Scheibenfräser 11 ist auf seiner Schwinge 13 dergestalt angeordnet, daß in dem Berührungspunkt
mit einem beliebigen Werkstück die jeweilige Normale auf die dem Berührungspunkt zugeordneten Werkzeugbereich
im wesentlichen durch die Drehachse 4 des Werkstückes und durch die Drehachse 12 des
Scheibenfräsers 11 führt. Hierdurch wird erreicht, daß in jedem Berührungspunkt unabhängig vom Werkstückdurchmesser
die VJerkaeugbereiche jeweils links und rechts vom Berührungspunkt jeweils den gleichen
Winkel zu einer an das Werkstück im Berührungspunkt
angelegten Tangente einschließen. Der Anstand dar
Drehachse 12 des Scheibenfräsers 11 zu der Drehachse 14- der Schwinge 13 ist im vorliegenden Pail grÖsser
als der Radius des Kreisbogens 34-. Diese Anordnung
wurde gewählt, um sowohl das Fräsaggregat 11 als auch das Schleifenbandaggregat 19 von der Seite
her etwas gegenüber dem Werkstück erhöht dasselbe bearbeiten lassen zu können. Hierdurch erreicht
man, daß die gegenüberliegende Seite der Werkstückachse für die Beschickung mit den Werkstücken freibleibt
und auch nach Bearbeitung der Werkstücke ein automatischer Auswurf unter Ausnutzung der Schwer-
-j 5 kraft möglich wird.
Das Schleifbandaggregat 19 ist in Abhängigkeit von dar Anordnung des Scheibenfräsers so auf der Schwinge
25 gelagert, daß diesmal die in dem jeweiligen
Berührungspunkt 33 vorhandene Normale 36 auf die dent Berührungspunkt zugeordneten Werkzeugbereich
im wesentlichen durch die Drehachse 4- des Werkstücks führt.
Damit ist sichergestellt, daß jeweils in den für die Bearbeitung wichtigsten Stellen, nämlich den
Berührungspunkten zwischen den beiden Werkzeugen die im. Eingriff befindlichen Bereiche der Werkzeuge
sich in einer analogen Angriffsposition befinden,
bei der jeweils die den Berührungspunkten benachbarten Werkzeugbereiche mit einer durch den
Angriffspunkt geführten Tangente an das Werkstück den gleichen Winkel einschließen. In Fig. 2 ist
dies anhand des im Eingriff befindlichen Trumms 24-des Schleifbandes 22 mit Hilfe der identischen
Winkel rvi^demonstriert. Das Schleif aggregat befin-
det sich in der gezeigten Stellung in Arbeitsposition und in Anlage an ein ideelles Werkstück mit dem Durchmesser = 0. Der Berührungspunkt
zwischen dem arbeitenden Trumm 24- des Schleifbandes 22 mit dem gedachten .Werkstück liegt
deshalb auf der angedeuteten Werkstückachse 4. Links und rechts von dem Berührungs-
,_ punkt schließt das über den Druckschuh 23 daehar-IU
η
tig geführte Schleifband 22 jeweils den Winkel per
mit der durch den Berührungspunkt geführten Tangen«
te T. Die bereits erwähnte Normale 36 steht auf
der iPangente senkrecht und führt auch durch die gestrichelt angedeutete Drehachse 12 des in Arbeitsposition angedeuteten Scheibenfräsers 11.
Das Schleifbandaggregat 19 ist deshalb auf einer
abgewinkelten Schwinge 25 angeordnet, um das Schleifer« band ungeachtet des Durchmessers des Werkstückes immer
in der analogen Arbeitsposition am Werkstück 2 angreifen zu lassen, wie dies beim Scheibenfräser
der Fall ist. Auf diese Art und Weise wird eine punügleiche Bearbeitung durch die beiden Werkzeuge
und eine möglichst identische Wacharbeitung der durch das Formstück 16 vorgegebenen Form erreicht.
Die Zuordnung der Führungsarme 7 und 29 bzw. der Abtastelemente 18 und 16 ssu den Schwingen 13 und
25 ist jeweils so, daß ein Gieichklang bei der Zustellbewegung
zwischen den Abtastelementen auf der
einen Seite und den Werkstücken auf der anderen Seite gegeben ist. Dies bedeutet, daß bei einer
Zustellbewegung der Abtastelemente im Uhrzeigersinn
sich auch durch die Abtastelemente gesteuerte
Werkzeuge im gleichen Maße im Uhrzeigersinn bewegen.
Beide Werkzeuge sind durch Federn 37 im Zustellsinn
"belastet. Sie können mit Hilfe nicht gezeigter
Steileinrichtungen in Bereitschaftsstellüngen
überfuhrt werden, wie dies im vorliegenden Fall bei dem Scheibenf ras aggregat 11 gezeigt ist.
Bei dem Arbeitseinsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird zunächst ±l das Spanneinrichtung 7 ein Rohling mit beispielsweise quadratischer Form ge-"
spannt. Die beiden Werkzeuge, nämlich der Scheibenfräser
11 und das Schleifbandaggregat 19 befinden sich in ihrer Bereitschaftsstellung, d.h. sind so
.j- weit zurückgeschwenkt, daß sie keinen Kontakt mit
dem Rohling- haben. Der Eohling wird anschließend im Uhrzeigersinn in Rotation versetzt. Auch die
Werkzeuge beginnen zu laufen.
Die Umlaufgeschwindigkeit der Werkzeuge ist
um ein Vielfaches großer als diejenige des Werkstückes.
Die Werkzeuge werden anschließend an einem Ende des Werkstückes durch Stelleinrichtungen in ihre
Arbeitsposition verschwenkt und beginnen nacheinander unter Abtastung des Formstückes 16 mit der
Kopierbearbeitung des Werkstückes 2. Der Scheibenfräser 11 dient als Formbearbeitungswerkzeug und
vermittelt dem Rohling die durch das Formstück 16 vorgegebene Form. Das Schleifbandaggregat 19 arbeitet
dem Scheibenfräser hinterher und nimmt unter nachfolgender, zeitlich etwas verzögerter Abtastung
des gemeinsamen Formstückes 16 einen gleichmäßigen Span ab und vollzieht die Endbearbeitung des Werkstückes
2. .
Der Vorschub der beiden' Werkzeuge erfolgt mit
Hilfe eines gemeinsamen Schlittens 511 auf dem
die Werkzeuge mit ihren Schwingen 13 und 25 in
Vorschubrichtung verfahrbar gelagert sind. Am Ende der Bearbeitung werden die Werkzeuge mit
Hilfe der Stelleinrichtungen wieder vom Werkstück abgehoben, worauf sich die Spanneinrichtung
vom Werkstück löst und dasselbe im freien Fall nach unten ausgeworfen wird.
Durch die Art der Anordnung des Scheibenfräsers und des Schleifbandaggregates und die Gestalt
des Schleifbandes ist es möglich, besonders tief und spitzwinkelig konturierte Werkstücke punktgleich
zu fräsen und zu schleifen. Für schwach konturierte Oberflächenpartien ist es möglich,
das sich über den spitzwinkeligen Druckschuh ge-„0
wölbte Schleifband 22 aufzuspreizen. Hierzu können
beidseitig vom Druckschuh 25 vorschiebbare Spreizgleiter
28 vorgesehen werden.
Die Erfindung ist nicht auf die Beschreibung von Werkstücken aus Holz beschränkt. Mit ihr können
auch Werkstücke aus anderen Werkstoffen verarbeitet werden, die ähnlich zerspanbar sind.
-12-
Leerseite
Claims (1)
- Pat entansprächestüVorrichtung zum Kopierbearbeiten eines Holzwerk-stücks mit einem Scheibenfräsaggregat als Formbearbeitungswerkzeug und einem zwischen Umlenkrollen umlaufenden Schleifband als Oberflächenbe~ arbeitungswerkzeug , die jeweils xua Schwenkachsen verschwenkbar an Schwingen gelagert, gemeinsam auf einer Vorschubeinrichtung angeordnet und unter Abtastung eines SOrmstücks entlang des in einer Spann einrichtung gelagerten Werkstücks -yerfahrbar sind, wobei der Scheibenfräser auf einer Drehachse umläuft, die parallel ist zu der durch die Spann-3136982einrichtung festgelegten Drehachse des Werkstücks , dadurch g ekennz eichnet, daß das Schleifband (22) in einer zur Drehebene des Scheibenfräsers (11) parallelen Ebene benachbart zu diesem -umläuft und die Schwenkachse (28) der dem Schleifband (22) zugeordneten Schwinge (25) mit der Schwenkachse (14) des Scheibenfräsers (11) achsfluchtend angeordnet ist.2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e kennz eichne t, daß das Schleifband (22) und der Scheibenfräser (11) jeweils so auf ihren Schwingen (12, 25) angeordnet sind, daß in den : Berührungspunkten (33) mit dem Werkstück (2) die : jeweiligen Normalen (35» 36) auf die den Beruh- = rungspunkten zugeordneten Werkzeugbereiche im wesentlichen durch die Drehachse (4) des Werkstücks (2) führen.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennz eichnet, daß beide Schwingen (12, 25) gleich lange, einem einzigen Formstück (16) zugeordnete 3?ührungsarme (17» 29) mit je einem Abtastelement (18, 30) aufweisen,4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennz eichne t, daßο« das Verhältnis des Abstands zwischen Abtastelement (18, 30) und Schwenkachse (14, 28) jeder Schwinge zu der Strecke zwischen den Berührungspunkten (33) am Werkstück (2) und der betreffenden Schwenkachse (14, 18) 1:1 beträgt.5- Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche1 bis 4·, dadurch g e k ennz e i c h η e t9
daß das Schleifband (22) im Bereich der Berührungspunkte (55) von einem Druckschuh (3^) mit
spitzwinkeligem Querschnitt unterstützt; ist»6# Torrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 ""bis 5, dadurch gekenns eichnet, daß zum Bearbeiten von nicht ©der nur breitflächig kon.= turierten Werkstücken (2) das Schleifband (22) von einer Spreizeinrichtung (38) unterstützt ist«7« Vorrichtung nach wenigstens einem aer Ansprüche ^5 1 bis 6, dadurch gekenns eiehnet9 daßdas Schleifband (22) durch den- Druckschuh (23)
bzw. die Spreizeinrichtung (38) dachartig gegenüber den benachbarten Umlenkrollen (2O5 21) geführt ist.8· Torrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennz eichnet, daß das Verhältnis Schneidgeschwindigkeit des 3?räswerkzeuges (11) zur mittleren Umfangsgeschwindig keit des Werkstückes (2) 2OsI bis 50s 19 Torzugs·»
weise 33?1 beträgt.9· Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis, 8, dadurch gekennz eich n. et, daß die Schleifwerkzeuge (19) und das Werkstück (2)
im Gegenlauf rotieren.
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ID=6143102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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