DE3137758C2

DE3137758C2 -

Info

Publication number: DE3137758C2
Application number: DE19813137758
Authority: DE
Inventors: Heinrich Ing.(Grad.) 8501 Eckental De Keppel
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1981-09-23
Filing date: 1981-09-23
Publication date: 1987-08-27
Also published as: DE3137758A1

Description

Die Erfindung betrifft einen kombinierten Herd für Mikrowellenbetrieb und konventionellen Widerstandsheizbetrieb nach dem Oberbe griff des Patentanspruches 1.

Ein Herd dieser Art ist Gegenstand der DE 29 46 767 A 1. Bei diesem Herd ist die die bodenseitige Einkoppelöffnung für die Mikrowellen abdeckende Glaskeramikplatte unter Zwischenlage eines hochtemperaturbeständigen Dichtelementes gegen einen umlaufenden Flanschrand der Einkoppelöffnung gepreßt. Das durch die Glaskeramikplatte zum Garraum hin abgedeckte Ein koppelgehäuse mit der darin befindlichen Antenne des Magnetrons ist über eine Druckleitung an einem Kühlgebläse angeschlossen und wird dadurch unter Überdruck gehalten. Der Zweck dieser Maß nahmen ist zu verhindern, daß Wrasen aus dem Garraum in das Ein koppelgehäuse gelangt und dort durch Niederschlag die Antenne des Magnetrons beschmutzt. Der konstruktive Aufwand der be kannten Lösung zum Verhindern des Eindringens von Wrasen in das Innere des Einkoppelgehäuses ist beträchtlich und erfordert dementsprechend das Produkt verteuernde Arbeits- bzw. Montage schritte.

Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln eine ko stengünstige und zuverlässige Abdichtung für das Einkoppel gehäuse gegenüber dem Garraum zu schaffen, die mit geringem Aufwand montiert werden kann und die auch die Arbeit des Kun dendienstes erleichtert.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dem kennzeich nenden Teil des Patentanspruches 1 zu entnehmen.

Zweckmäßige weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß der Montage- und der Kundendienstaufwand für die Abdich tung des Einkoppelgehäuses äußerst gering ist und diese Ab dichtung eine überraschend hohe und praktisch auch nicht durch Al ter nachlassende Abdichtungswirkung aufweist. Dadurch, daß der verwen dete Dichtstoff bei höheren Temperaturen zumindest in einen teigigen Zustand übergeht, werden die bei solchen Temperaturen unvermeidbar auftretenden Längenänderungen bei den verwendeten unterschiedlichen Materialien bzw. Werkstoffen im Mikrowellen einspeisungsbereich ohne Verminderung der Dichtwirkung sehr gut aufgefangen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar gestellt und wird an Hand dieser nachfolgend näher beschrie ben. Die Zeichnung zeigt einen Ausschnitt aus dem nur andeu tungsweise dargestellten Garraum eines Mikrowellenherdes.

Der Garraum 1 eines Mikrowellenherdes ist in seinem Boden 2 mit einer in der Regel rechteckförmigen sogen. Einkoppelöff nungs 3 versehen, die von einem gegenüber dem Garrau-Boden 2 vertieft ausgebildeten umlaufenden Auflage-Flansch 4 umfaßt ist. Der Auflage-Flansch 4 ist mit einer umlaufenden sickenartigen Ver tiefung 5 versehen. Zum Garraum 1 hin ist die Einkoppel öffnung 3 durch eine auf dem Flansch 4 aufliegende Platte 6 abgedeckt. Die Platte 6 kann aus Glaskeramik od. aus einem Mikrowellen nicht absorbierenden Mate rial bestehen. Die Abdeck-Platte 6 für die Einkoppelöffnung 3 weist an ihrer Unterseite im Außenbereich einen umlaufenden angeformten Steg 7 auf, welcher beim Auflegen der Abdeck- Platte 6 auf den Auflage-Flansch 4 in die dort vorgesehene sickenartige Vertiefung 5 mit Spiel eingreift. Zwischen dem Steg 7 und der benachbarten Wandung der Vertiefung 5 soll dabei der Abstand mindestens 0,5 mm betragen. Der den Steg 7 in der Vertiefung 5 allseitig umgebenden freie Raum ist mit einem als Dichtung dienenden Werkstoff 8 ausgefüllt, dessen Aggregatzu stand bei unbeheiztem Garraum fest ist und dessen Schmelz- bzw. Aufweichungstemperatur aber unterhalb der Umwandlungstempe ratur von Abdeck-Platte 6 und Garraummantel gewählt ist. Bei der heute üblichen Verwendung von Glaskeramik für die Abdeck-Platte 6 und Stahlblech für die Garraumwandungen können als Dichtungs-Werk stoff 8 Zinn bzw. Zinnlegierungen od. ent sprechende Glaswerkstoffe dienen. Die Montage der Abdeck-Platte 6 erfolgt in der Weise, daß diese mit ihrem umlaufenden Steg 7 in den noch weichen Dichtungs-Werkstoff 8 hineingedrückt wird. Im Kundendienstfall kann durch entsprechendes Aufheizen des Gar raumes 1 der Dichtungs-Werkstoff 8 in einen weichen Aggregatzustand gebracht werden, der dann ein Auswechseln einer evtl. beschädig ten Abdeck-Platte 6 gestattet. Fig. 2 zeigt eine Ausführung, bei der die eingesetzte Abdeck-Platte 6 im Randbereich zusätzlich durch einen mit dem Garraum-Boden 2 verspannten Rahmen 9 mit untergelegtem Dichtungselement 10 abgedeckt ist, der vornehm lich dem Kantenschutz der Abdeck-Platte 6 dient und außerdem das Absetzen von Schmutz im Bereich der Vertiefung 5 ausschließt. Unterhalb der Abdeck-Platte 6 befindet sich ein übliches topf artiges Einkoppelgehäuse 11 mit hineinragender Antenne 12 eines Magnetrons 13. Durch die vorbeschriebene Abdichtung anordnung für die Abdeck-Platte 6 oberhalb des Einkoppelge häuses 11 wird das Eindringen von Wrasen aus dem Garraum 1 verhindert und damit die Antenne 12 vor einer Verschmutzung durch kondensierenden Wrasen geschützt.

Claims

1. Kombinierter Herd für Mikrowellenbetrieb und konventionellen Widerstandsheizbetrieb, bei dem der Garraum eine Einkoppelöffnung aufweist, die durch eine aus mikrowellendurchlässigem Material bestehende Platte abgedeckt ist, wobei die Platte auf dem Rand eines unterhalb der Einkoppelöffnung befindlichen Einkoppelgehäu ses aufliegt und wobei zwischen der Platte und dem Rand ein als Dichtung dienender Werkstoff angeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- der Rand des Einkoppelgehäuses (11) weist eine Vertiefung (5) auf,
- der Dichtungs-Werkstoff (8) ist in der Vertiefung (5) angeord net,
- die Platte (6) weist an ihrer Unterseite einen angeformten um laufenden Steg (7) auf, der in die Vertiefung (5) eingreift und gegen den Dichtungs-Werkstoff (8) drückt.

2. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Dich tungs-Werkstoff (8) Zinn bzw. Zinnlegierungen od. entsprechen de Glaswerkstoffe dienen.

3. Herd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Vertiefung (5) eingreifende Steg (7) der Platte (6) all seitig von dem Dichtungs-Werkstoff (8) umschlossen ist.