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Warenregistriereinrichtung und -verfahren
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Warenregistriereinrichtung mit
einer endlosen Förderbandanordnung und einem mit einer Registrierkasse und/oder
einer Datenverarbeitungsanlage gekoppelten Abtastgerät zum Abtasten und Dekodieren
eines auf den Waren bzw. deren Verpackung aufgebrachten Codes. Ferner betrifft die
Erfindung ein Verfahren zur automatischen Warenregistrierung.
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Warenregistriereinrichtungen der oben genannten Art, die mit Registrierkassen
beispielsweise in Selbstbedienungsläden zum Einsatz kommen7weisen ein von Hand über
ein auf der Ware oder deren Verpackung aufgebrachtes Codeetikett oder -feld zu führendes
Lesegerät auf. Die durch Über streichen der Codefelder gelesene Information umfaßt
in der Regel eine Identifizierung der Ware und die zugehörige Preisbezeichnung.
Diese Information wird in der Registrierkasse zu einer für den Kunden verständlichen
Abrechnung und Belegausgabe verarbeitet. Die Warenregistriereinrichtung automatisiert
daher die herkömmliche Handeingabe der einzelnen Warenpreise und schaltet damit
Eingabe- und Abrechnungsfehler weitgehend aus.
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Zwar verfügen moderne Registrierkassenanlagen jeweils über Förderbänder,
denen die abzukassierenden Waren an
einer Aufgabestelle aufgesetzt
werden und die die Waren in einen ergonomisch günstigen Griffbereich der die Registrierkasse
bedienenden Person überführen; jedoch bleiben für die Bedienungsperson kraft- und
zeitraubende Bewegungen der auf dem Förderband abgestützten Waren zum Freilegen
des Codeetiketts und zum Überstreichen desselben mit dem Handlesegerät. In der Praxis
werden aufgrund des teilweise erheblichen Gewichts der Einzelwaren von der Bedienungsperson
häufig mehrere Tonnen an registrierter und abzurechnender Ware bewegt.
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Für eine Automatisierung der lagemäßigen Zuordnung des Abtast- bzw.
Lesekopfs zudem auf der Ware bzw. deren Verpackung befindlichen Codeetikett sah
man bisher keine Möglichkeit, zumal die über ein Abrechnungssystem laufenden Waren
stark unterschiedliche Formen und Größen haben und eine definierte Lage für einen
auf unterschiedlichen Warenformen angebrachten Preiscode nicht realisierbar erschien.
Daher mußte auch jedem einzelnen Förderband mit zugehöriger Registrierkasse eine
Bedienungsperson zugeordnet werden, welche die Waren nacheinander in die geeignete
Abtaststellung bringt und mit dem Handabtastgerät überstreicht.
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Hier greift die Erfindung ein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Warenregistriereinrichtung
der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß die Codes bzw. Codeetiketten von
einer Förderbandanordnung aufgesetzten Waren von einem Abtast- bzw. Lesegerät automatisch
abgetastet und gelesen und die daraus abgeleiteten Informationen einer Registrierkasse
und/oder Datenverarbeitungsanlage zugeführt werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Förderbandanordnung
in wenigstens einer
Richtung mit einem die Waren seitlich fixierenden
Waren-Auflageprofil versehen ist und daß wenigstens ein Abtastgerät derart angeordnet
ist, daß es die auf der Förderbandanordnung abgestützten Waren im Bereich einer
vorgegebenen Abtastzone auf der Förderbandanordnung abzutasten vermag. Da die Auflagefläche
der Förderbandanordnung bei der erfindungsgemäßen Warenregistriereinrichtung mit
einem besonderen Auflageprofil versehen ist, das den aufgesetzten Waren bzw. deren
Verpackung zumindest in einer Richtung seitlichen Halt gibt, wird das Fördergut
bei der Überführung in die Abtastzone auf dem Band praktisch lagefest gehalten,
und zwar selbst dann, wenn es auf abgerundeten, z. B. zylindrischen Auflageflächen
ruht. Dadurch wird die Voraussetzung für die selbsttätige Abtastung des Codeetiketts
der Ware in der Abtastzone durch ein stationäres oder entlang einer Kurvenbahn verfahrbares
Abtast- bzw. Lesegerät geschaffen.
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Eine seitliche Begrenzung bzw. Fixierung des Förderguts ist in einfachster
Ausführung dadurch möglich, daß die Förderbandanordnung ein quer zur Förderrichtung
etwa \4oder U-förmiges Auflageprofil hat. Rein sphärische Körper, z. B. Bälle, Kugeln
oder sphärische bzw. ovale Früchte können mit der erfindungsgemäßen Warenregistriereinrichtung
dadurch zuverlässig auf der Förderbandanordnung fixiert werden, daß als Waren-Auflageprofil
in Transportrichtung hintereinander angeordnete Aufnahmemulden bzw. -nester vorgesehen
sind.
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Um ein an sich mögliches mechanisiertes Umwälzen der Waren auf der
Förderbandanordnung zur Ausrichtung mit dem Abtastsektor des Abtastgeräts zu vermeiden,
sollte die Warenauflagestelle oder die dieser entgegengesetzte Stelle der Ware bzw.
der Verpackung mit einer für den Kunden sichtbaren Hinweismarkierung versehen sein.
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[)er Kunde kann die Ware nach der Markierung auf die Bandanordnung
aufsetzen, wodurch gewährleistet ist, daß das Codeetikett in der Abtastzone eine
vom Abtastgerät erfaßbare Lage hat. Es entfällt daher die bisher stets notwendige
Umwälzarbeit des Bedienungspersonals zur Einstellung der richtigen Leseposition
des Codeetiketts bzw. zum Lesen des Codes durch Überstreichen des Etiketts mit dem
Lesekopf Der Abtast- bzw. Lesekopf kann stationär neben der Abtastzone derart angeordnet
sein, daß sein Abtastsektor lie Warenförderbahn schneidet. Diese Anordnung des Abtastkopfs
bedingt eine definierte Lage des abzutastenden Codeetiketts, die beispielsweise
dadurch erreicht werden kann, daß in der Förderbandanlage eine oder mehrere in Bandumlaufrichtung
hintereinander angeordnete, für die Abtaststrahlung transparente Fenster ausgebildet
sind, die mit dem Abtastsektor des stationären Abtastkopfs ausgerichtet sind. Auch
ein im Betrieb stationär bleibender Abtastkopf kann an einem geeigneten Gestell
verschwenkbar oder höhenverstellbar angeordnet sein, um den Abtastsektor auf eine
vorgegebene Stelle des Förderbandes auszurichten.
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Zusätzlich oder alternativ kann ein Abtast- bzw. Lesekopf zum Abtasten
der auf dem Förderband liegenden Waren mit Abstand oberhalb des Förderbandes beispielsweise
teilkreisförmig verfahrbar angeordnet sein, wobei die Abtastzone in sich ändernden
Abtastrichtungen mit dem Abtastsektor des Abtastkopfs abgetastet wird.
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Diese Anordnung des Abtastkopfs ermöglicht ein Abtasten und Lesen
des Codeetiketts an allen Stellen außerhalb der Auflageflächen auf dem Förderband.
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Zur zuverlässigen Erfassung und Registrierung aller dem Förderband
aufgelegten Waren und zur Vermeidung ungewollter oder betrügerischer Warenentnahmen
ist in Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, daß in der Abtastzone
und/oder in Förderrichtung hinter der Abtastzone eine die abgetasteten Waren einzeln
identifizierende Kontrollvorrichtung angeordnet ist, die mit der Dekodiereinrichtung
des Abtastgeräts gekoppelt ist und durch Vergleich der dekodierten Daten mit zusätzlichen
Meßwerten eine Warenidentifizierung vornimmt, wobei die durchlaufenden Waren bei
richtiger Identifizierung in eine Ausgabebahn gelenkt und bei unrichtiger Identifizierung
in eine Rückführbahn zurückgewiesen werden. Die Meßwerteingabe kann dabei mit Hilfe
eines das Gewicht der Einzelware bestimmenden Waagenbandes oder beispielsweise mit
Hilfe von die Warenabmessungen bestimmenden, gegebenenfalls höhenveränderlich angeordneten
Lichtschranken erfolgen. Die von der Kontrollvorrichtung zurückgewiesenen Waren
können vorzugsweise über ein Rückführband zur Warenaufgabestelle zurückgeleitet
werden. Es empfiehlt sich, zur Vermeidung unbefugter Eingriffe in die Abtast- und
Identifizierungsfunktionen der Registriereinrichtung die Abtastzone zusammen mit
der Kontrollvorrichtung in ein tunnelartiges Gehäuse einzuordnen, dessen Eingabeöffnung
von der Förderbandanordnung und gegebenenfalls dem Rückführband durchgriffen wird
und aus dessen Ausgabeöffnung die ordnungsgemäß registrierten und identifizierten
Waren zu einer dem Kunden zugänglichen Abgabestelle abgegeben werden.
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Bei geeigneter, beispielsweise teilweise sternförmiger Anordnung mehrerer
Warenregistriereinrichtungseinheiten, deren Abgabestellen einer zentralen Registrierkasse
zugewandt sind, kann eine wesentliche Personaleinsparung erreicht werden. Mehrere
Registriereinrichtungseinheiten der erfindungsgemäßen Art können nämlich einem gemeinsamen
Kassensystem zugeordnet sein, das von einer Bedienungsperson gegebenenfalls mit
Unterstützung einer
den Abfertigungsfluß überwachenden und koordinierenden
Hilfskraft bedient wird. Wesentlich ist bei dieser Weiterbildung der Erfindung,
daß den über verschiedene Einheiten zum Kassensystem durchgehenden Kunden jeweils
durch geeignet geführte Durchgänge bzw. zwischen Schranken ein ungehinderter Zugang
zur Kasse und zur Warenaufnahme zur Verfügung gestellt wird, der jedoch eine Umgehung
der zugehörigen Warenregistriereinrichtung mit entnommenen Waren erschwert oder
zumindest überwachbar macht. Derartige Personenschleusen sind bekannt und bedürfen
im einzelnen keiner näheren Erläuterung.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische perspektivische
Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Warenregistriereinrichtung
ohne zugehöriges Kassen- bzw. Abrechnungssystem; Fig. 2 eine Seitenansicht auf die
Einrichtung gemäß Figur 1 mit Blickrichtung der Pfeile II-II in Figur 1 entgegen
der Förderrichtung; Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht auf einen Förderbandabschnitt
mit einem mulden- bzw. nestförmigen Warenauflageprofil; und Fig. 4 eine schematische
Draufsicht auf mehrere Warenregistiereinheiten, die etwa sternförmig angeordnet
sind und einem zentralen Kassensystem zuarbeiten.
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Die in den Figuren 1 und 2 in zwei verschiedenen Ansichten schematisch
dargestellte Warenregistriereinrichtung 1 weist eine Förderbandanordnung 10 mit
zwei parallel zueinander geführten und synchron angetriebenen
endlosen
Förderbändern 1Oa und lOb auf. Die beiden Förderbänder lOa und 10b bilden bei diesem
AusfUhrungsbeispiel mit ihren oberen Trums ein etwa V-förmiges Auflageprofil 11,
mit dessen Hilfe die im Bereich der Aufgabestelle A aufgesetzten und in der Einrichtung
1 zu verarbeitenden Waren 100 zur Mitte des Gesamtbandes 10 hin, d. h. zu den einander
benachbarten Rändern der mit schrägen Umlenkachsen versehenen Einzel bänder 10a
und 10b hin zentriert und seitlich gehalten werden. Die bei der Aufgabestelle A
auf das Transportband 10 aufgesetzten Waren werden bei eingeschalteten Antriebsmotor
12 bis zu einer in einem tunnel artigen Gehäuse 13 ausgebildeten Abtastzone B transportiert.
Neben der Abtastzone B ist der Abtast- bzw. Lesekopf 14 eines Abtastgeräts angeordnet,
dessen Abtastkegel bzw. -sektor 15 auf die vom V-förmigen Förderband 10 begrenzte
und mechanisch zentrierte Abtastzone B gerichtet ist. Der Abtastkopf 14 dient zum
Abtasten der auf der Ware 100 bzw. deren Verpackung befindlichen Codeetiketten in
der Regel durch lichtoptische Mittel. Für die Abtastung können jedoch auch andere
Leseköpfe, z. B. magnetische Leseköpfe, die auf magnetisch kodierte Etiketten ansprechen,
verwendet werden. Anstelle des in der Zeichnung dargestellten einen Lesekopfs 14
können mehrere stationäre und/oder beweglich um die Abtastzone B angeordnete Abtastköpfe
verwendet werden; die Abtastung kann auch von einem unter dem Förderband 10 angeordneten
Abtastkopf aus erfolgen, der durch eine geeignete chlitzförmige oder fensterartige
Öffnung wirksam wird.
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Diese zuletzt genannte Anordnung hat den Vorteil, daß der Abtastabstand
zu der auf der Abstützfläche 11 des Bandes 10 aufgesetzten Ware bzw. zu dem durch
die Öffnung bzw. Fenster abgetasteten Codeetikett weitgehend konstant bleibt. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Abtast- bzw. Lesekopf an einem das
Förderband 10 im Bereich der Abtastzone B umspannenden Führungsring 16 gehaltert,
der in Rollenlagern
17 am Gehäuse 13 auf einer Kreisbahn quer
zur Förderrichtung F geführt und von einem Antriebsmotor 18 über ein Reibrad 19
gedreht werden kann (Figur 2).
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Bei Drehen des Führungsrings 16 umfährt der an diesem gehalterte Abtastkopf
14 die Abtastzone, so daß sein Abtastsektor 15 alle freiliegenden Seiten der Ware
100 zu überstreichen vermag. Da die Unterseite der Ware bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
von dem abstützenden Transportband abgedeckt ist, ist der Drehwinkel des Abtastkopfs
und des diesen halternden Führungsrings 16 auf 1800 begrenzt und der Antriebsmotor
18 als reversierbarer Motor ausgebildet, der im Betrieb durch geeignete Grenzschalter
20 umgeschaltet wird. Der Abtastkopf 14 bzw. dessen Abtastoptik kann am Führungsring
16 zur Scharfeinstellung oder Zentrierung auch radial zur Ringachse höhenverstellbar
oder verschwenkbar am Führungsring 16 angeordnet sein. Durch eine solche verschwenkbare
und gegebenenfalls axial verschiebbare Anordnung der Achse des Abtastsektors 15
können Codeetiketten in der Abtastzone B auch noch im Bereich unmittelbar oberhalb
der Warenauflagefläche auf dem Band 10 zuverlässig gelesen und dekodiert werden.
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Hinter der Eintrittsöffnung 21 des tunnelförmigen Gehäuses ist eine
Detektoranordnung 22 zur Überwachung und Steuerung des Warenzustroms zur Abtastzone
B vorgesehen. Diese Detektoranordnung kann aus einer Lichtschranke bestehen, die
die Abstützfläche bzw. den Raum oberhalb der Abstützfläche 11 des Förderbandes 10
kontrolliert und von den vorbeigeführten Waren unterbrochen wird. Nach einer geeigenten
Verzögerungszeit, die ausreicht, um die von der Detektoranordnung 22 festgestellte
Waren-Vorderkante in die Abtastzone B zu überführen, kann der Antrieb 12 des Förderbandes
10 unterbrochen werden, um den Abtastzyklus durch geeignete
Bewegung
des Abtastkopfs 14 auszuführen. Bei stationärer Anordnung des oder der Abtastköpfe
14, bei der für eine Ausrichtung oder Erfassung des abzutastenden Codeetiketts durch
den Abtastsektor 15 gesorgt ist, können alle Waren auch kontinuierlich in Förderrichtung
F durch die Abtastzone B und einen späteren Kontrollabschnitt bewegt werden.
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Aus den vom Abtastkopf 14 abgetasteten kodierten Etikettendaten werden
in einem angeschlossenen Prozessor nach Dekodierung die Waren identifiziert und
deren Preise festgestellt. Die D je Waren denti fizierungen bzw.-hezeichnungen nebst
Preisen und gegebenenfalls Gewicht können in einem mit der Einrichtung 1 gekoppelten
Registrierkassensystem in für den Kunden direkt lesbarer Form ausgedruckt werden.
Gleichzeitig kann der Prozessor die verarbeiteten Waren zur Lagerbestandserfassung
an eine beispielsweise zentrale Datenerfassungsanlage melden, in der der Lagerbestand
nach Wareneingang und -ausgang erfaßt und laufend korrigiert wird.
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Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird jede Einzelware
nach Abtastung in der Zone B vom Förderband 10 auf einem sich in Förderrichtung
anschließenden Waagenband 24 abgesetzt. Mit Hilfe des Waagenbandes 24 wird das Gewicht
des das Förderband 10 verlassenden Förderguts bzw. der Ware 100 gemessen.
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dieser Gewichts-Istwert wird mit einem aus der vom Abtastkopf 14 gelesenen
Identifizierung der zugehörigen Ware abgeleiteten Sollwert verglichen. Stimmen diese
Vergleichswerte überein, hat also die Gewichtskontrolle ergeben, daß die auf dem
Waagenband 24 befindliche Ware der zuvor in der Abtastzone B registrierten Ware
entspricht, so wird die Ware von dem Waagenband 24 durch eine Austrittsöffnung 25
des Gehäuses 13 zu einer Abgabestelle abgeführt. Stimmt der Gewichts-
Istwert
des Förderguts bzw. der Ware 100 jedoch nicht mit dem durch die Identifizierung
bestimmten Sollwert überein, so wird das Fördergut vor der Ausgabeöffnung 25 mit
Hilfe einer Schwenkklappe 26 zur Seite abgewiesen und einem zum Transportband 10
etwa parallel verlaufenden Rückführband 28 aufgelegt. Das obere Trum des endlosen
Rückführbandes 28 wird in der der Förderrichtung F entgegengesetzten Richtung angetrieben.
Das abgewiesene Fördergut wird neben der Förderanordnung 10 etwa bis zur Höhe der
Aufgabestelle A zu einem Tisch 29 zurückgeführt und kann vom Kunden an der Aufgabestelle
A wieder dem Förderband 10 aufgesetzt werden, um den Abtastzyklus erneut zu durchlaufen.
Diese Nachkontrolle, die im beschriebenen Ausführungsbeispiel durch ein Waagenband
24 erfolgt, ist erforderlich, um die einzelnen Waren zuverlässig identifizieren
und registrieren zu können. Insbesondere wird durch diese Nachkontrolle vermieden,
daß durch Aufelndnderstapell- mehrers!r Waren und Abdecken der Codeetiketten 101
einzelne Warenstücke unregistriert durch die Warenregistriereinrichtung bzw. das
Gehäuse 13 geschleust werden.
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Anstelle der Waage 24 können auch lichtoptische Mittel, z. B. Lichtschranken,
welche die Außenabmessungen der Ware bestimmen undmitent.:prechendem Sollwert vergleichen,
verwendet werden. Derartige Lichtschranken können innerhalb des Gehäuses 13 an geeigneter
Stelle angeordnet oder auch in den Abtastkopf 14 integriert und mit diesem bewegt
bzw verschwenkt werden. Gegebenenfalls können auch mehrere Lichtschranken in unterschiedlichen
Höhen und/oder nebeneinander über dem Förderband 10 angeordnet werden. Auch bei
lichtoptischer Kontrolle erfolgt ein Vergleich der lichtoptischen Meßwerte mit den
aus der Identifizierung in der Abtastzone B ermittelten Sollwerten, die in einem
angeschlossenen Prozessor verfügbar gemacht sind.
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Die in der Warenregistriereinrichtung verarbeiteten Waren können an
einer von der Aufgabestelle A entfernten Abgabestelle (hinter der Ausgabeöffnung
25 des Gehäuses 13) dem Kunden verfügbar gemacht und gegebenenfalls an einem zentralen
Kassensystem abgerechnet werden.
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Die Arbeit der Bedienungsperson beschränkt sich daher auf das Abkassieren,
während die arbeitsintentsive Umwälzunq und Aufqabe der Waren vom Kunden auf der
- wird Aufgabestelle A vorgenommen/und die Abtastung und Registrierung der Etikettencodes
in der Einrichtung 1 zuverlässig automatisch erfolgt.
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Wesentlich für das zuverlässige Abtasten der Codeetiketten 101 in
der Abtastzone B ist die definierte und bleibene Anordnung der die Etiketten tragenden
Waren 100 bzw. deren Verpackung nach dem Aufsetzen auf die Abstützfläche 11 des
Förderbandes 10. Eine zuverlässige seitliche Festlegung und Ausrichtung der Waren
üuf dem Förderband ist bei dem in drtn Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
durch das -V-förmige Profil von zwei im Winkel zueinander angeordneten parallelen
Bändern 10a und 10b gewährleistet. Dieses V-förmige Auflageprofil gibt auch zylindrischen
oder sonstigen achssymmetrischen Gegenständen, z. B. Flaschen, Dosen o.dgl. einen
zuverlässigen seitlichen Halt, so daß auf ihnen angebrachte Codeetiketten 101 problemlos
in der Abtastzone B abgetastet werden können.
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Figur 3 zeigt einen Abschnitt 10 eines anderen Förderbandes mit einem
aus mehreren, in Förderrichtung hintereinander angeordneten Aufnahmemulden 110 bestehenden
Waren-Abstützprofil. Die tiefste Stelle 111 der Aufnahmemulde 110 liegt in der Bandmitte
oder bei Verwendung eines Doppelbandes mit zwei synchron und parallel geführten
Teilbändern im Bereich der
beiden benachbarten Bandränder Diese
muldenförmiae eine Ausführung des Bandabschnitts 10' gestattet zuverlässige und
weitgehend zentrierte Festlegung der Einzelwaren auf dem durch die Mulde 10 gebildeten
Auflageprofil, und zwar unabhängig von der Form der Ware. Es können daher auch konvex
oder sphärisch gekrümmte Waren, z.
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B. Bälle lagefest dem Band 10' aufgelegt werden. Auch kubische oder
abgeflachte Warengestaltungen erhalten in der Aufnahmemulde 110 einen zuverlässigen
allseitigen Halt.
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In dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Waren-Abstützfläche
im Bereich der Aufnahmemulde 110 von den oberen Begrenzungskanten 112 rechteckig
umlaufender Rippen gebildet, die an der Oberseite des Bandes oder der Bänder anqeformt
sind. Die oberen Ränder 112 der umlaufenden Rippen verlaufen zur Bildung der muldenförmigen
Vertiefung auf gestuft unterschiedlichen Höhenlinien. Anstelle der in Figur 3 darstellten
umlaufenden Rippen kann das muldenförmige Profil des Bandabschnitts 10' auch durch
eine bürstenartige Noppen- oder Stiftanordnung gebildet werden, deren freie Enden
von der tiefsten Stelle 111 aus radial nach außen zunehmend weiter nach oben vorstehen.
Bei einer Doppelbandanordnung entsprechend derjenigen in Figur 1 kann es unter Umständen
ausreichend sein, die Bandoberseite mit zur Förderrichtung quer verlaufenden Rippen
oder in Querrichtung verteilten Noppen oder Stiften zu versehen, deren gegenseitiger
Abstand in Förderrichtung so gewählt ist, daß sie den zu verarbeitenden konvexen
oder sphärischen Körpern auch den erforderlichen Halt in Förderrichtung geben.
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Wie oben gesagt, beschränkt sich die notwendige Tätigkeit des Bedienungspersonals
auf das Abkassieren. Daher können entsprechend der Darstellung in Figur 4 mehrere
der
zuvor beschriebenen Warenregistriereinrichtungen la, Ib und lc mit einem einzigen
Kassensystem 50 gekoppelt sein und diesem zuarbeiten. Die verschiedenen Warenregistriereinrichtungen
la, Ib, lc ... sind dabei vorzugsweise sternförmig auf das zugehörige Kassensystem
50 ausgerichtet und ihre Zahl ist in erster Linie von den räumlichen Gegebenheiten
und den betrieblichen Bedürfnissen abhängig. Mit Hilfe der erfindungsgemäß ausgebildeten
Warenregistriereinrichtung können zehn, zwölf und mehr Kunden über ein einziges
Kassensystem 50 abgefertigt werden. Der einzelne Kunde legt die Waren 100 einzeln
an der Aufgabestelle A ab, und die Einrichtung 1 registriert und kontrolliert die
Einzelwaren.Über das Rückführband 28 eventuell zurücklaufende Waren werden vom Kunden
erneut auf die Aufgabestelle A aufgelegt, um die Registrierung zu wiederholen.
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Die Abweisung und Rückführung einer Wareneinheit kann dem Kunden akustisch
und/oder visuell durch eine Leuchtanzeige erkennbar gemacht werden. Nach der Aufgabe
der Waren und der Verarbeitung in der Warenregistriereinrichtung 1 stellt der Kunde
den Einkaufswagen beiseite und passiert eine Schranke beispielsweise in Form eines
Drehkreuzes 51,um die Warenabgabestelle 52 uncl die Kasse 50 zu erreichen. Für bestimmte
Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, in jede Warenregistriereinrichtung la,
1b bzw. lc eine mit dem Prozessor und dem Kassensystem 50 gekoppelte Druckvorrichtung
zu integrieren, die dem Kunden nach vollständiger Registrierung ähnlich den Tanksäulen
in Selbstbedienungstankstellen einen Zahlbeleg ausgibt. Mit diesem Zahl beleg kann
an der Kasse 50 der Kaufwert bezahlt und der Beleg quittiert werden.
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Die Warenabgabe kann entweder entsprechend der Darstellung in Figur
4 vor Passieren des Kassensystems, d. h. vor Bezahlen der Waren oder hinter der
Kassenschranke nach Bezahlen der Waren erfolgen. In dem zuletzt genannten Falle
werden die in den jeweiligen Warenregistriereinrichtungen
la,
Ib ... registrierten Waren hinter der Ausgabeöffnung 25 (Figur 1) einer geeigneten
Transportanlage aufgegeben und zu der zentralen Abgabestelle geleitet.
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Über das Kassensystem kann dann nach Bezahlen der Ware die Warenausgabe
in Zuordnung zu der entsprechenden Warenregistriereinrichtung la, 1b bzw. lc freigegeben
werden.