DE313719C - - Google Patents

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DE313719C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 19. JULI 1919
Bei den Schlagfallensteuerungen, bei denen ein mit den Schützenkasten zusammenarbeitender Fühlerhebel beimEinlaufen des Schützens zur Ausschwingung gebracht wird und dadurch vermöge eines Zwischengestänges die Schlagfalle auf der anderen Seite des Webstuhles aushebt, kann man die Beobachtung machen, daß infolge des ständigen Hebens und Senkens der teilweise gefüllten und teilweise leeren
ίο Schützenkästen der Fühler sich dauernd in einer zitternden Bewegung befindet, die sich auf die Schlagfalle überträgt, wodurch man die Sicherheit verliert, daß sich die Schlagfalle im entscheidenden Augenblicke mit dem Schlagsektor im Eingriff befindet. Hinzu kommt, daß am Fühlerhebel dauernd das Gewicht der Schlagfalle mit ihrem Gestänge hängt und deshalb beim Auf- und Niedergehen der Schützenkästen der Fühlerhebel mit beträchtlicher Reibung über die Kästen gleitet. Des weiteren ist es bei mechanischen Webstühlen mit hohen Tourenzahlen geradezu unmöglich, auf die Dauer "die Steuerung der Mechanismen in Einklang zu bringen mit den Schützenbewegungen. Es läßt sich dabei nämlich nicht vermeiden, daß die Falle schon dann aus der Verbindung mit ihrem Sektor herausgerissen wird, wenn dieser sich noch auf dem halben Wege in seiner Ruhelage befindet, während ein ordnungsgemäßes Arbeiten nur dann stattfinden kann, wenn die Lösung der Falle vom Sektor in dem Augenblicke geschieht, wo der Sektor in seine Anfangsstellung zurückgekehrt ist. Es ,greift nämlich die Falle in eine Unterschneidung des Sektors, so daß ein Lösen der Verbindung während der Sektorbewegung nur unter gewaltsamer Verzerrung des Gestänges möglich ist. . ,
Man hat diesen Übelständen dadurch beizukommen versucht, daß man in das Gestänge zwischen Fühlerhebel und Schlagfalle besondere von der Hauptwelle des Stuhles aus gesteuerte Mechanismen eingebaut hat. Diese sind aber ziemlich umfangreich und verursachen in bezug auf Bedienung besondere Aufmerksamkeit." . Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Fühlerhebel mittels eines beweglichen, von dem Ladenantrieb aus gesteuerten Zwischengliedes an das Gestänge angreift, und zwar derart, daß weder die Ausschwingung des Fühlerhebels, noch' die auf das Ausheben gerichtete Betätigung des Zwischengliedes vom Ladenantrieb aus für sich zum Ausheben der Falle genügt, sondern die Falle nur beim Zusammentreffen beider Vorgänge angehoben wird. _ . .
An Hand der Zeichnung soll das Wesen der Erfindung näher erläutert werden. Die Zeichnung stellt in den Fig. 1 und 2 den für das Verständnis erforderlichen Teil der Lade und des Ladenantriebes dar, und zwar in Fig. ι in einer Vorderansicht und in Fig. 2 in einem senkrechten Querschnitt.
Der auf der Laufbahn der Lade 1 ankommende (und zwar von rechts im Sinne der Fig. 1) Schützen 2 dringt in den Schützenkasten 3, und zwar unter Verdrängung einer Klappe 4 ein. Der Schützenkasten ist bekanntlich
aus mehreren in bekannter Weise übereinander angeordneten Zellen zusammengesetzt, welche Kastenzellen genannt werden. Sie werden gemeinsam zum Zwecke des Schützenwechsels gehoben und gesenkt. ' Das Einlaufen des Schützens geschieht in die Kastenzelle, die gerade auf die Höhe der Ladenbahn eingestellt ist. An der Lade ist nun der bekannte Fühlerhebel 5 gelagert, dessen hakenförmig gebogenes Ende stets auf die Klappe des Schützenkastens drückt, der sich gerade in der Höhe der Ladenbahn befindet. Der Fühlerhebel sitzt fest auf einer an der Lade drehbar gelagerten, nach der anderen Ladenseite gehenden wagrechten Stange 6. Da auf jeder Seite der Lade ein Fühlerhebel angeordnet ist, so sind auch zwei Stangen 6 vorhanden, wie überhaupt auf jeder Seite des Webstuhles j eine in der Bauweise durchaus übereinstimmende Schlagvorrichtung angeordnet ist. Am Ende trägt jede der Stangen 6 einen Hebel, an dessen freiem Ende ein ,Riemen 7 befestigt ist, der an der Schlagfalle 8 angreift. Die Schlagfalle arbeitet mit einem Sektor 9 zusammen, der auf der Schlagwelle 10 angeordnet ist. Die Schlagwelle trägt lose einen Hebel 11, an welchem die Schlagfalle 8 drehbar gelagert ist, und der durch einen Riemen 12 mit der Treiberstange in bekannter Weise in Verbindung steht. Es ist klar, daß eine Aus schwingung des Hebels 11 nur dann stattfindet, wenn sich die Schlagfalle 8 mit dem Sektor 9 im Eingriff befindet. Ist aber die Schlagfalle ausgehoben, dann ruht der Hebel 11 und es findet kein Schützenschlag statt. Ein Schützenschlag darf dann nicht stattfinden, wenn in der gegenüberbefindlichen Kastenzelle, die sich gerade in der Höhe der Ladenbahn befindet, ein Schützen enthalten ist.
Die Ausschwingung des Fühlerhebels 5 hat eine Verdrehung der Stange 6 zur Folge. Diese Verdrehung bewirkt auf der gegenüberliegenden Stuhlseite eine Ausschwingung des an dem Riemen 7 angreifenden Hebels derart, daß die .Schlagfalle ausgehoben wird. Es schwingt also bei der nächsten Tour der j Schlagwelle 10' der Sektor 9 leer; so daß der \ Treiber nicht mitgenommen wird und kein Schützenschlag stattfindet.
Wenn nun die Schützenwechselkästen, von denen häufig eine größere Zahl übereinander angeordnet ist, auf und nieder gehen, dann streicht der Fühlerhebel über die Klappen der Schützenwechselkästen hin. Da die Schützenwechselkästen teils gefüllt, teils leer j sind, so trifft der Fühlerhebel auf vorstehende und auf eingeschwungene Klappen 4. Das bedeutet, daß der Fühlerhebel beim Heben und Senken der Schützenkästen dauernd Schwingungen ausführt, er zittert. Dieses Zittern überträgt sich auf die Stange 6 und damit auf den am Riemen 7 angreifenden .Hebel. Die Folge ist, daß die Schlagfalle 8 sich ebenfalls dauernd in einer zitternden Bewegung befindet, die erfahrungsgemäß dazu führt, daß die Schlagfalle häufig in dem Augenblicke frei schwebt, wo sie mit dem Sektor 9 im Eingriff stehen sollte, weil ein Schützenschlag stattfinden muß.
Der Fühlerhebel wird lediglich durch das Gewicht der Schlagfalle bzw. des Gestänges der Schlagfalle gegen die Klappen 4 der Schützenkasten gedrückt. Daraus ergibt sich, daß der Fühlerhebel mit beträchtlichem Druck auf die Schützenkästen wirkt, was durchaus hinsichtlich der Abnutzung und hinsichtlich des leichten Ganges des Stuhles und hinsichtlich der Beanspruchung des Gestänges nachteilig ist.
Schließlich kommt es bei den schnellaufenden Webstühlen, bei denen man auf eine Erhöhung der Tourenzahl ständig bedacht ist, sehr häufig vor, daß der Schützen in seinen Kasten einläuft, wenn die Bewegung der hin und her schwingenden Schlagwelle 10 noch nicht vollendet ist. Nun muß aber des sicheren Eingriffes halber die Schlagfalle mit ihrem zugespitzten Ende in eine Überschneidung des Sektors eingreifen. Der noch während der Bewegung der Schlagwelle ro in den Schützenkasten einlangende Schützen verdrängt aber die zugehörige Klappe 4 und bringt den Fühlerhebel 5 zur Ausschwingung, so daß bereits auf dem Wege des Sektors in seine Anfarigsstellung ein Herausreißen des Schlaghebels aus seiner Rast im Sektor stattfindet. Dieses Herausreißen kann aber nur unter Überwindung großer Kräfte stattfinden, wodurch das Gestänge stark in Mitleidenschaft gezogen wird, so daß es bald einer Dehnung und Abnutzung unterliegt, die ein genaues Arbeiten ausschließt.
Gemäß der Erfindung greift nun der auf der Fühlerstange 6 sitzende Hebel 13 nicht unmittelbar an dem Riemen 7 an, sondern mit Hilfe eines Zwischenhebels 14. Dieser Zwischenhebel sitzt drehbar an dem freien Ende des Hebels 13 und er hat einen jenseits seines Drehpunktes 15 liegenden Fortsatz 16. Aus dieser Anordnung ergibt sich, daß der Fühlerhebel ausschwingen kann, ohne den Riemen 7 mitzunehmen, also die Schlagfalle auszuheben.
Auf den Fortsatz 16 wirkt nun eine Rolle 17, die an einem Hebel 18 befestigt ist. Dieser Hebel ist auf der Stange 6 drehbar gelagert Ί15 und an ihm greift eine Stange 19 an. Das andere Ende der Stange ist an dem von der Kurbel der Hauptwelle 20 des Webstuhles getragenen Ladenschere 21 befestigt, Diese Schere besorgt in bekannter Weise durch Vermittlung des Verbindungsstückes 22 die Ladenbewegung. Die Exzentrizität, zwischen dem
Angriffsbolzen 23 der Schere 21 und dem Angriffsbolzen 24 der Stange 19 bewirkt, daß bei der Ladenausschwingung die Stange 19 eine Sonderbewegung ausführt. Diese Sonderbewegung hat das Ausschwingen des Hebels 18 zur Folge in der Weise, daß bei jeder Endstellung der Lade der Hebel 18 in der einen oder anderen Richtung am weitesten ausgeschwungen ist. Da nun bei ordnungsgemäßem Schützenschlag das Einlaufen des Schützens in den zugehörigen Schützenkasten jedesmal am Ende der Ladenbewegung stattfindet, so ist der Hebels 18 auf diese Weise in eine zwangläufige Beziehung zu dem Schützenschlag gesetzt.
Die schematischen Fig. 3 bis 6 zeigen nun die Arbeitsweise der neuen Schlagfallensteuerung. Befindet sich z. B. der Fühlerhebel 5
v in der Ruhelage, in der er auf die Klappe 4 eines leeren Schützenkastens drückt, dann befindet sich auch der Hebel 14 mit seinem Fortsatz 16 in der tiefsten Stellung. Wenn in dieser Stellung die Zugstange 19 den Hebel 18 zum Ausschwingen bringt, so daß die Rolle 17 auf den Fortsatz 16 drückt, also den Hebel 14 nach oben ausschwingt, dann reicht diese Ausschwingung nicht zu, um die Schlagfalle 8 aus dem Sektor 9 zu entfernen.
Wenn andererseits der Fühlerhebel 5, wie Fig. 5 ausweist, nach dem Einlaufen eines Schützens 2' durch die Klappe 4 zum Ausschwingen gebracht wird, dann reicht diese Ausschwingung allein nicht zu, um den Hebel 14 anzuheben. Es verbleibt dje Schlagfalle 8
im Eingriff mit dem Sektor 9 'unter der Voraussetzung, daß die Stange 19 · den Hebel 18 nicht zum Ausschwingen gebracht hat.
Selbstverständlich verharrt die Schlagfalle 8
in Ruhe, also im Eingriff mit dem Sektor 9,
. 40 wenn gemäß Fig. 6 sowohl der Fühler 5 sich
in seiner Ruhelage befindet, also auch der Hebel 18 nicht ausgeschwungen ist.
Erst wenn gemäß Fig. 4 sowohl der Fühlerhebel 5 durch den eingelaufenen Schützen 2 unter Vermittlung der Klappe 4 zum Ausschwingen gebracht ist und auch die Rolle 17 auf den Fortsatz 16 des Hebels 14 infolge Ausschwingt ns des durch die Stange 19 gesteuerten Hebels 18 drückt, kommt eine solche Ausschwingung des Hebels 14 zustande, die das Ausheben der Schlagfalle 8 aus dem Sektor 9 bewirkt. Dabei ist vor allem zu berücksichtigen, daß dieses Ausheben erst am Ende der Ladenbewegung erfolgen kann, weil ja die Zugstange 19 an die Ladenschere 21 gekuppelt ist, also zwangläufig mit der Ladenbewegung betätigt wird.
Die Folge der neuen Schlagfallensteuerung ist, daß sich die Schlagfalle dauernd in vollkommener Ruhelage im Eingriff mit dem Sektor 9 befindet und nur ausgehoben werden kann, wenn sowohl der Fühlerhebel 5 infolge
' Einlaufens eines Schützens in den in Betracht kommenden Schützenkasten ausgeschwungen
"ist,- als auch der Steuerhebel 18 in die Wirkungsstellung gelangte. Es findet also ein Ausheben der Schlagfalle erst in dem Augenblicke statt, wo der Sektor 9 in seine Anfangsstellung zurückgekehrt ist und ein Loslösen der Falle vom Sektor ohne jeden Widerstand erfolgen kann. Diese Schlagfallensteuerung macht den ganzen Vorgang vollkommen unabhängig von den unvermeidlichen Schwankungen des Fühler-"hebels und von der Schnelligkeit des Schützenschlages. Sie entlastet aber auch gleichzeitig den Fühlerhebel von dem Gewicht der Schlagfalle bzw. des zügehörigen Gestänges.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Schlagfallensteuerung für mechanische Webstühle durch einen mit der Schlagfalle durch Riemen o. dgl. und Gestänge verbundenen Schützenkastenfühler, dadurch gekennzeichnet, daß . der Fühlerhebel (5) mittels'eines beweglichen, von dem Ladenantrieb aus gesteuerten Zwischengliedes (17, 18) an dem den Riemen {7) 0. dgl. haltenden Gestänge (T4, 16) angreift, derart, daß weder die Ausschwingung des Fühlerhebeis (5), noch die auf das" Ausheben gerichtete" Betätigung des Zwisctu ngliedes (17, 18) vom Ladenantfieb aus für sich zum Ausheben der Falle (8) genügt, sondern die Falle nur beim "Zusammentreffen beider Vorgänge ausgehoben wird.
2. Schlagfallensteuerungnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelarmige Fühlerhebel (5) an" seinem freien Ende drehbar einen Doppelarmhebel (14) tragt, dessen eines Ende mit dem Riemen
(7) o. dgl. zum Ausheben der Schlagfalle verbunden ist, und auf dessen anderes Ende (16) ein um den Fühlerhebelbolzen schwingender und vom Ladenantrieb aus gesteuerter Hebel (18) wirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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